Gemerkt? Gleich haben wir den November durch. Er fühlte sich bis jetzt gar nicht an wie ein "richtiger"November; wir hatten wenig Nebel, dafür ordentlich Regen, und es war deutlich zu warm.
Jetzt aber kippt das Wetter. Immer wieder schneit und graupelt es, heute zieht die Bise, es ist so kalt, dass ich eine Winterjacke rausgeholt habe (das will was heissen! 😉). Nachts erreichen wir sogar Minusgrade, ich musste schon mehrmals die Autoscheiben freikratzen morgens.
So richtig viel gibt dieser Monat nicht her zum "Verbloggen". Aber auf meinem Zettelchen, auf dem ich mir Notizen mache, stehen ein paar "November-Sammelsurium-Punkte",
z.B.:
Velofahren in suizidaler Absicht
Oder wie sonst soll ich es deuten, wenn sich jemand morgens im Stockdunkeln auf seinen Drahtesel schwingt und fröhlich lospedalt, ohne sich Gedanken um seine Sicherheit zu machen? Seit der Zeitumstellung begegnen mir täglich Vertreter dieser Spezies auf dem Arbeitsweg. Kein Licht, weder vorne noch hinten. Und wenn, dann solche "Peut-êtres", die dann und wann mal kurz aufflackern. Gerade wenn es auch noch regnet und der entgegenkommende Verkehr noch mehr blendet als sonst schon, werden solche Velofahrer völlig unsichtbar. Möchte mir nicht vorstellen was passiert, wenn so ein Kamikaze urplötzlich vor einem aus dem Nichts auftaucht....
Aber es gibt auch die Vorzeige-Beispiele: korrekt beleuchtet, mit Warnweste und sogar Helmen, die über Blinklichter verfügen.
💡Leute! Macht euch sichtbar!💡
Gefiederte Freunde
Zum Heimwerkermarkt bin ich gefahren, um ein paar Dosen mit alten, eingetrockneten Farb- und Leimresten zum Entsorgen hinzubringen.
Ich brauchte nichts weiter. Aber weil ich unsern Piepmätzen das Leben jetzt wieder ein wenig erleichtern möchte, habe ich ein paar Packungen verschiedener Sorten Wildvogelfutter, Meisenknödel und eine stabile Knödelstation aus Metall eingekauft (weil, wie ihr sicher wisst, die üblichen Kunststoffnetzchen für die kleinen Kerlchen lebensgefährlich werden können!). Unser schönes, grosses Futterhaus, das in einer Behindertenwerkstatt hergestellt wurde, habe ich tüchtig mit heissem Wasser abgeschrubbt. Das sollte man immer mal wieder tun. Und: ein Futterhäuschen sollte so konstruiert sein, dass sich die Vögel nicht ins Futter setzen und reinka**en können, denn sonst verbreiten sich krankmachende Keime in Windeseile.
Nun hängen Häuschen und Knödelstation am grossen Nussbaum auf der Weide gegenüber (weil ich am Haus nicht füttern darf...), und ich freue mich darauf, das rege Treiben vom Küchenfenster aus zu beobachten!
Black Friday
...und Konsorten sind ein Thema, das mich immer wieder in Rage bringt. Kaufen ohne Sinn und Verstand, nur weils "billig" ist? Aber irgendwie setzt das Gehirn scheinbar völlig aus angesichts dieser Schein-Schnäppchen (denn was anderes sind sie ja meist nicht. Nur zu oft tappt man in eine Falle- die Händler kennen unzählige Tricks, wie sie den Kunden ködern und dann über den Tisch ziehen können!) Schlussendlich geht es nur darum, Lagerhallen leer zu bekommen. Ganz egal, welche Folgen dieser masslose Konsum hat. Die Auswirkungen auf Umwelt und Klima durch Rohstoffabbau, Produktion, Transport und Entsorgung sind fatal. Aber weil der Markt so dermassen gesättigt ist bedarf es immer mehr solcher Tage, die etwas versprechen, was sie definitv nicht halten. Und die Spirale dreht immer schneller...
Porridge
Jetzt noch was Warmes, Süsses, das Bauch und Seele guttut! 😋
Wenn wir abends nach der Stallarbeit nach Hause kommen, kochen wir uns jetzt gerne eine Gemüsesuppe mit Hafer oder eben einen Porridge.
Unser Verdauungstrakt liebt Hafer. Er enthält extrem viele Ballaststoffe, legt sich wie eine Schutzschicht auf die Darmwände, stärkt die Darmflora (was eine sehr positive Wirkung auf das Immunsystem hat- ich sage nur: Influenza!🤒) und kurbelt die Verdauung an. Er kann sogar das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, senken.
Das alles spricht doch dafür, regelmässig Hafer zu essen- ganz abgesehen davon, dass er einfach lecker schmeckt.
Und es ist so einfach: Wir kochen Haferflocken in Hafermilch mit etwas Zitronensaft, Ingwerpulver, Zimt, einem fein gewürfelten Apfel und einer zerdrückten Banane weich. Immer schön rühren, damit nichts ansetzt.
Ferddisch- und geniessen!
Happy Wochenende,
meine Lieben!
❄️🌨❄️