Sonntag, 30. April 2017

COURARA!

Auf der Suche nach einem Vegi-Gericht für heute Mittag stiess ich im Inet auf dieses Rezept. Auf den ersten Blick erschien mir die Kombination ein wenig seltsam, auf den ersten Biss aber schmeckte es uns beiden ganz hervorragend! Und weil so ein wenig Abwechslung auf dem Teller nie schaden kann: Voilà!

Wir klöppeln uns heute einen CouRaRa! (Also einen Couscous-Randen-Raclettekäse-Auflauf. Für den, der nicht weiss, was Randen sind: Man nennt das Kind auch Rote Beete! ;oD)  




Das geht so ruckzuck, dass man nebenbei noch kleine Punks betüddeln kann! ;oD


🌿  Man bereitet gemäss Packungsangaben ein Couscous zu, schneidet
     einen Bund Maggikraut klein und rührt die Kräuter mit einem 
     herzhaften Schuss (Sonnenblumen)Öl unter. 

🌿  Mit dem Couscous befüllt man eine Auflaufform zur Hälfte
     und verteilt darauf ziegelartig ca. 1/2 cm dicke Scheiben 
     von gekochtem Randen und einem würzigen Raclettekäse.
     Das sieht dann in etwa so aus:




🌿   Anschliessend giesst man eine Verquirlung von 2 Eiern, 2 dl 
     Milch, Salz, Pfeffer und Muskat darüber.

🌿  Ab in den Ofen damit! Bei 220° dauert es 20 Minuten, bis man
     einen duftenden Auflauf ans Tageslicht befördern kann.

Und weil ich der Saucenkasper vom Dienst bin werde ich das nächste Mal noch eine Kräutersauce auf Basis einer Béchamel dazureichen. 



🌿 🌿 🌿 🌿 🌿


So! Was es mit diesem kleinen Punk auf sich hat- dazu das nächste Mal mehr!






Herzliche Grüsse! 💞



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Sonntag, 23. April 2017

DER EXPERTE (für alles und jedes)

Ich weiss nicht, ob ich es schon mal angemerkt habe, aber: Eigentlich bin ich ein sehr friedfertiger Mensch. Einer, der nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen ist und der nach dem Motto "Leben und leben lassen!" agiert.

Eigentlich....

Aber es gibt eine Sorte Mensch, die geht mir gehörig auf den Geist.
Wenn sich unsere Wege kreuzen, dann schlägt in mir eine Glocke "Ding-ding-ding!" 🔔 Alarm, und ich lege schon mal prophylaktisch im Geiste Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis aneinander, sage "Ommhhhh!!" und versuche, ihm einfach nicht mehr Aufmerksamkeit als zwingend nötig zu schenken. Doch trotz aller Mühe gelassen zu bleiben fühle ich dann doch, wie es in mir zu brodeln beginnt und ich langsam, aber stetig ansäuere....

Es ist dieser Typ Mensch, der gerne zu allem eine Meinung hat. Das ist ja okay soweit, ich mag Menschen, die sich Gedanken machen und eine eigene Meinung bilden, nichtwahr?
Aber dieser Mensch hat sich, bitteschön, nicht nur eine Meinung gebildet, die er uns unbedingt mitteilen muss, nein. Er ist darüber hinaus auch DER Mensch im Umkreis von vielen, vielen Meilen, der die einzig wahre und richtige Meinung zum Thema anzubieten hat. 
Immer.
Ausserdem trägt er diese Meinung sehr wortreich und umfassend und unter Zuhilfenahme vieler, vieler Fremdwörter vor, die dem ganzen zu mehr Gewicht verhelfen und seiner Persönlichkeit selber den Anstrich grosser Intelligenz geben sollen. 

Wir nennen ihn im Folgenden der Einfachheit halber mal "den Experten".

Seit geraumer Zeit lese ich in einem Forum für Minimalisten und habe mich dort auch als Mitglied eingetragen. Es gibt in diesem Forum viele interessante Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen- und anschauungen. Das ist meist wirklich spannend, und ich hab mir dort schon den einen oder andern Input abgeholt.

Nun würde ich mich selber ja nicht als Minimalisten bezeichnen. Ich sehe mich als sehr naturverbundenen Menschen, der sein Glück in einem einfachen, unaufgeregten Leben findet, der sich mit Nachhaltigkeit auseinandersetzt und der sehr genau im Auge behält, wofür er sein Geld ausgibt und was er damit konsumiert.

Aber alleine schon die Definition, wer sich als Minimalist bezeichnen kann und darf, führt zu Diskussionen in diesem Forum. Persönlich finde ich das absolut müssig. Dieses "Hundert-Dinge-Ding" z.B. ist mir ziemlich suspekt. Wenn jemand meint, mit 100 Dingen in seinem Leben klarzukommen, dann darf er das  gerne tun (auch wenn die Meinungen ja schon auseinandergehen, ob Socken einzeln oder als Paar gezählt werden. Puuhhh.....  :o/ ). Minimalismus kann, meiner unmassgeblichen Meinung nach, gar nicht über solche Aspekte definiert werden. Für mich ist jeder Mensch, der sein Handeln hinterfragt, seinen Konsum kontrolliert und möglichst wenig Ressourcen verbraucht einer, der viel beiträgt zum Wohl unserer Natur und Umwelt. (Und zu seinem eigenen übrigens auch. Notabene.)

Aber halt! Jetzt kommt der Experte ins Spiel. Und der ist der Meinung, dass man solche Definitionen doch nicht dem Zufall überlassen kann. Da gebe es schon gewisse Voraussetzungen, die als richtungsweisend zu betrachten seien. 

Seiner Meinung nach würde er sich z.B. niemals (niemals!!) dazu versteigen, sich Tiere halten. Denn Tiere zum eigenen Vergnügen zu halten bedeute, sie zu versklaven. Ganz egal, unter welchen Bedingungen sie leben und wieviel Aufwand man dafür betreiben würde.
Mein Argument, dass die Haltung von Tieren auch ganz viel Positives hervorbringen und dass man dieses Thema nicht so rigoros abhandeln könne wischte er mit ein paar seiner typisch besserwisserischen Sätze vom Tisch. 

Wie schon erwähnt bin ich eigentlich ein sehr grossmütiger Mensch.  
Aber das war der Punkt, an dem a) mein Organismus Richtung Azidose steuerte und ich b)diesem Forummitglied mitteilen musste, dass ich mich zu diesem Thema nicht weiter mit ihm unterhalten wolle, da wir niemals (niemals!!) auf einen gemeinsamen grünen Zweig kommen würden. 

Es macht keinen Sinn, seine Energien in Diskussionen mit Menschen zu investieren, die nichts anderes als ihre eigene vorgefasste Meinung gelten lassen.....


😳


Ach! Was ich euch aber noch zeigen wollte: Meinen minimalistischen Kleiderschrank. Ich hab wieder mal ausgemistet. Man glaubt es kaum, aber ich finde tatsächlich immer wieder was, das wegkann. Wahrscheinlich ist das ein Neverending-Prozess, der einfach seine Zeit braucht.
Und so hab ich an Ostern meinen Kleiderschrank nochmal durchgekämmt.
Im alten Weichholzschrank von Oma sind nun wirklich nur noch Lieblingsstücke und Basics (nehme ich zumindest an...! ;oD) und meine Reitklamotten. Achso, und eine Mietze. Aber die gehört da eigentlich nicht hin, *ggg*! 😄





Auf einer Stange hängen noch ein paar Blusen, ein Hemd und meine geliebten Kleidchen. Das ist alles. Ich würde mal sagen: Ziemlich übersichtlich, oder?



Frohen Start in die neue Woche!




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Samstag, 8. April 2017

BLITZ-BLANK-BEISSERCHEN!

So. Jetzt hab ich mich doch noch drangewagt. Ich hatte so meine Bedenken, aber nachdem ich mich eine Weile mit der Materie auseinandergesetzt hab bin ich losgegangen, um mir das nötige Equipement zu besorgen.
Wenn jetzt wer denkt, dass ich da was ganz Grossartiges veranstaltet hab, dann muss ich den enttäuschen.
Ich hab nichts anderes getan als....Zahnpasta selbergemacht!😄

Ich hab einfach keine Lust mehr, irgendwelche seltsamen chemischen Stoffe oder Microplastic gleichmässig in meinem Mund und hinterher via Abwasser in der Natur zu verteilen.
Ab heute weiss ich ganz genau, womit ich meine Beisserchen schrubbe und wie es wirkt!

Die Inhaltsstoffe sind sehr überschaubar:

  • 4 Esslöffel Bio-Kokosöl. Das wirkt antibakteriell und gegen Pilze und pflegt das Zahnfleisch 
  • 2 Esslöffel Natron, es neutralisiert Säuren und entfernt Verfärbungen auf den Zähnen 
  • 1 Esslöffel Xylit, welches stark karieshemmend wirkt
  • 1 Esslöffel Heilerde. Sie bindet Giftstoffe und remineralisiert die Zähne
  • 20 Tropfen Pfefferminzöl (ich hab das von Farfalla genommen), einfach für den guten Geschmack und frischen Atem




Die trockenen Zutaten in einem Gefäss mischen und ein wenig mörsern. 
Das Kokosöl in einem Pfännchen bei kleiner Hitze schmelzen und zum Pulver geben, Pfefferminzöl dazu und kräftig umrühren. Die noch flüssige Zahnpasta in ein Töpfchen oder Schraubglas füllen und in den Kühlschrank stellen.
Zwischendurch immer mal wieder gut verquirlen, sonst setzen sich die festen Bestandteile am Boden ab! Schon nach einer Viertelstunde ist das Öl wieder fest, die Paste kann benutzt werden.

Natürlich musste ich mein neuestes Kosmetik-DIY sogleich wieder dem Frigo entreissen und ausprobieren... ;oD 
Mit einem kleinen Löffelchen hab ich mir ein Stückchen aus dem Glas geholt und direkt in den Mund gesteckt. Dort schmilzt das Öl sofort und kann mit der Bürste aufgenommen werden. 

Die Paste schmeckt ziemlich neutral, ein wenig nach Salz, dabei aber doch süsslich, und durch das Xylit verbreitet sich gleich ein kühles Gefühl im Mund, was ich als sehr angenehm empfinde!

Vor allem dem Xylit gegnüber war ich anfangs ziemlich skeptisch. Wie kann etwas, mit dem man Speisen süsst, gut für die Zähne sein, sogar stark karieshemmend wirken? Aber klinische Studien haben genau diese erstaunliche Wirkung von Xylit belegt.

In Zukunft bekommen meine Beisserchen also tägliche Zuwendungen mit meiner Hausmacher-Zahnpasta. Ich bin gespannt, was meine Zahnärztin im Sommer dazu sagt, wenn ich zur Kontrolle gehe!

Habt ein schönes WE (hier: bis zu 22° und Sonne satt!),
herzliche Grüsse!





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