Sonntag, 25. Juni 2023

FLAUTE

  

 

Grad nicht viel los im Land der Blogger, was? Aber es geht mir ja auch so: zum einen ist es einfach oft viel zu heiss, um seine Zeit am Compi zu verbringen- und zum andern hab ich grad schlicht keine Lust, über "gewichtige" Themen in meinen Posts zu philosophieren. Im Moment mag ich einfach die leichten, schönen Seiten des Lebens geniessen! 😊

Damit limitieren sich dann aber auch die Themen, über die man schreiben könnte. 

Natur hingegen- die geht doch immer, oder?

Ich steh also heute früh bei meinem Autochen und warte auf HH, damit wir zum Wald fahren können für einen erholsamen Spaziergang dort. Über mir ist ein unüberhörbares, lautes Summen und Brummen zu vernehmen. Die Einfahrt zum Haus säumen rechts und links diese beiden grossen Bäume (inzwischen ist klar: es sind Linden...! 😁)

 


 

Zur Zeit stehen die beiden in voller Blüte, und das scheint sich bei den Insekten rumgesprochen zu haben. Es müssen wohl Hunderte von Bienen, Schwebfliegen, Hummeln und anderer kleiner Flugzeuge sein, die sich in dieser Blütenpracht tummeln.

 

 

 

Sie sind alle so begeistert und schwer beschäftigt dabei, den Nektar zu sammeln, flitzen hin und her, dass ich keinen der kleinen Brummer scharfgestellt vor die Linse bekommen habe.

Aber es ist eine richtige Freude zu wissen, dass die kleinen Wesen dort jetzt für eine Weile ein üppiges Nahrungsangebot finden! Unser Garten ist ja sonst zu meinem Leidwesen kein besonders insektenfreundliches Revier. Es grünt und wuchert zwar üppig, aber leider halt eben nicht das, was Vonnöten wäre. Da sind meine paar Blüher auch nur ein Tropfen auf den heissen Stein....

Zumindest aber können wir jetzt selber ernten: unser Vermieter hat vor einer Weile im Geschäft übriggebliebene Salat-, Gurken- und Butternut-Setzlinge angepflanzt, die nun, dank ergiebigem Regen letzthin und viel Sonne, wunderbar gedeihen. Natürlich ist es jetzt beinahe ein wenig viel aufs Mal- aber schön ist es trotzdem. Der Butternut braucht noch ein Weilchen, Salat und Gurken kommen vom Beet auf die Teller.



Nur mit einem Teil von dem, was die Natur hergibt, stehe ich ein wenig auf Kriegsfuss: mit den Mücken. Die Biester haben mich wortwörtlich zum Fressen gern, und es gibt genügend in der Umgebung hier....🦟 Nachdem ich jetzt schon wieder nachts auf der Jagd nach den Plagegeistern war (ein einziges "sssiiiiiii" reicht, und ich mach kein Auge mehr zu!) schritt ich zur Tat. Das Schafzimmerfenster wurde mit einem Insektenschutzgewebe bespannt, die Loggiatür bekam einen Vorhang aus ebensolchem.

 


 

Und hurra! Jetzt herrscht Ruhe. Nun können wir nachts Fenster und Tür sperrangelweit geöffnet lassen; so zieht die frische Luft wunderbar quer durch die Wohnung, und ausser vor den Mücken bleiben wir auch gleich noch vor stehender Hitze verschont. Wunderbar!

Toffee hat schon herausbekommen, wie sie den Vorhang an der Loggiatür überwinden kann- Molly braucht wohl noch ein Weilchen! 😸

 

Das wars dann auch schon wieder- mehr an weltbewegenden Neuigkeiten hab ich heute leider nicht zu bieten!

Mag sein, dass ich die kommenden Wochen sowieso nicht so häufig blogge- siehe Intro.... 😉

 

Geniesst die Tage, 

♥️lichste 

🐝Grüsse! 



Sonntag, 11. Juni 2023

LAZY DAYS

 Eigentlich bin ich ja gar kein Freund des "Verdenglishen". Ich finde, dass man seine Sprache pflegen und sprechen soll. Aber es gibt Worte, die treffen es einfach. Wenn ich im Deutschen jemanden "faul" nenne, dann meine ich: er ist stinkfaul. Tut nicht mehr, als er unbedingt muss. Auf eine irgendwie unzureichende Art.

"Lazy" aber, das drückt für mich ein "genussvolles Faulsein" aus. Ein"Dümpeln-durch-den-Tag", nehmen was kommt, ohne Druck und das Gefühl, noch dies und jenes tun zu müssen. In etwa so, was ich es gerade sehr geniesse. 

Das geht schon frühmorgens los; wenn der Mond noch am Himmel steht, die Vögel langsam erwachen und fröhlich zu ihrem ersten Konzert ansetzen. Und dann, wenn die Sonne ihre Strahlen über die Bergkämme schickt, kleine, fluffige Wolkengebilde am Himmel hängen und die Landschaft im warmen Licht ihre ganze Schönheit entfaltet; so beginnt ein guter Tag!


 

Dann ist es einfach schön, ein wenig durch den Garten zu wandeln. Zu sehen, was sich aus der Erde gewagt hat und zu staunen, wie schnell alles wächst. Ich freue mich über die Pflanzen, die von irgendwoher angeflogen kamen, es sich in einem meiner Töpfe gemütlich gemacht und zu ihrer ganzen Schönheit erblüht sind. 

Baldrian, der herrlich duftet, meine geliebten Akeleien, oder dieses orange, kräftige Blümchen - ist es Habichtskraut?

 

 

Ebenso entschleunigend ist es, gemeinsam am Herd zu stehen, aus einfachen, guten Zutaten etwas Feines zu kochen.

Soll es ein Couscous sein mit Zucchetti, Tomaten, Aubegine und Fetakäse?

Oder doch lieber was Orientalisches? - etwa Tofu-Stir-Fry aus Peperoni, roten Zwiebeln und Broccoli, bestreut mit geröstetem Sesam und obenauf Rettichsprossen, die der Geschichte durch ihre milde Schärfe noch einen kleinen Kick geben?

 

 

Diese handgemachten japanischen Schalen habe ich übrigens in "meinem" Teeladen gefunden. An meiner Pinwand hing seit Weihnachten ein Gutschein - ich fand, der müsse jetzt mal umgesetzt werden....😊

 

Auch so geht angenehmes Leben, nichtwahr? 

 

"Es ist nicht nötig, sich dauernd neue Ziele zu setzen. Manchmal reicht es auch, einfach zu atmen!"



Sehr richtig. Und deshalb: 

 

einen

herrlich entspannten 

Sonntag 

euch allen! 

☀️





 

Samstag, 3. Juni 2023

DUFTE! / EINE KLEINE RAEUCHEREI

 

Immer samstags putzen wir gemeinsam die Wohnung. Dabei hat sich über die Zeit ein Prozess entwickelt; jeder von uns Beiden hat seine Jobs, und so geht die doch nicht ganz so geliebte Beschäftigung flott von der Hand.

Irgendwann habe ich damit begonnen, während des fröhlichen Schaffens zu Räuchern. Dieses schöne, uralte Brauchtum habe ich schon vor Jahren für mich entdeckt. Es hat etwas Magisches an sich; nicht nur der wunderbare Duft der glimmenden Kräuter und Hölzer wirkt sich angenehm auf das Befinden aus, man schreibt ihnen auch ganz verschiedene, positive Wirkungen zu.

Letzthin bin ich in unserer Drogerie auf Palo Santo gestossen; dieses "heilige Holz" stammt von einem in Südamerika beheimateten Baum, der geschützt ist. Man darf nur das Holz abgebrochener Äste oder umgestürzter Bäume ernten. Dieses Holz wird dann über mindestens 4 Jahre getrocknet und kleingehackt oder in Stäbchenform zum Räuchern verwendet; man kann auch ein Öl daraus gewinnen.

Dem "heiligen Holz" wird eine reinigende Kraft nachgesagt; man benutzt es vor allem, um Räume von schlechten Energien zu befreien. Ausserdem soll es für Entspannung, Wohlbefinden und Klarheit sorgen.

Eigenschaften, von denen man ja gar nicht genug haben kann, nichtwahr? Also habe ich mir einen Beutel kleingeschnittenes Palo Santo gekauft und heute beim Wochenputz mein Räucherstövchen in Gang gesetzt.    

 


 

Palo Santo duftet wirklich traumhaft- süss und holzig warm, mit einer zarten Kokosnote. Sowieso mag ich beim Räuchern die süsseren Düfte lieber, von den eher herben bekomme ich leicht Kopfschmerzen. Dieses Räuchergut trifft jetzt wirklich meinen "Nerv", und ich bin überzeugt, dass das gute Gefühl nach getaner Arbeit nicht nur unserm Elan geschuldet war, sondern dass das Palo Santo ebenso seinen Beitrag geleistet hat! Es ist schon erstaunlich: man hat wirklich den Eindruck, dass die Athmosphäre "reiner" wird. Aber was schon die Inkas für gut und richtig befunden haben, das kann auch für uns "moderne" Menschen nicht verkehrt sein, nichtwahr?....

Und falls ihr es mal ausprobieren möchtet: bitte beim Räuchern ein Fenster öffnen, damit die schlechten Energien entweichen können....

 

Räuchert ihr auch? 

Welche Erfahrungen habt ihr 

damit gemacht?

Oder denkt ihr vielleicht, dass das eh'nur Hokuspokus ist? 

🧙🏼

 

Ich wünsch euch ein 

energievolles WE!

🌞