Sonntag, 31. Oktober 2021

MITBEWHOOO-HOOONER!!

 

Gerade tauchen sie wieder überall auf:

Gespenster 👻, Skelette und leuchtende Kuerbisköpfe 🎃.

Persönlich kann ich mit Halloween so gar nichts anfangen (zumindest nicht mit der Art, wie es hierzulande "zelebriert" wird). Aber ich interessiere mich seit jeher brennend für alles "Zwischenweltliche", bin überzeugt davon, dass "da was ist", auch wenn die Wissenschaft das dementiert und es als eine Folge von Einbildung, einer übersteigerten Phantasie, Trugbildern oder einer Art von Autosuggestion abtun möchte.

In meiner Familie gibt es einige, die sozusagen "einen Draht haben" für Phänomene dieser Art und die selber schon Unerklärliches erlebt haben. Und auch ich erlebte Vorfälle, die ich mir mit schlüssigen Beweisen nicht erklären und nur so deuten konnte, als dass es wirklich etwas Übernatürliches gewesen sein musste. 

Wer jetzt lacht: Bitte Kreuzchen oben links!

Wer sich der Materie nicht grundsätzlich verschliesst darf gerne weiterlesen! 😉

 

Wir lebten Ende der 90er-Jahre bis 2007 in einem uralten, kleinen, sehr gemütlich und mit viel Liebe ausgebauten Spycher hier in der Nähe. Es gab echte Butzenscheiben, einen Holzofen, dessen Kacheln um 1750 datiert waren, einen riiiesigen eisernen Haustürschlüssel und dicke Holz-Laden, die man nachts innen vor die Fenster zog. Es roch herrlich nach altem Holz und es knarzte und knackte in allen Ecken. 

 


 

Das Häuschen hätte eine gute Kulisse für einen Gruselfilm abgegeben; aber es sah nicht nur so aus- scheinbar beherbergte es auch unsichtbare Mitbewohner.

Folgendes habe ich mehr als ein Mal erlebt:

Mitten in der Nacht wachte ich auf und hatte das Gefühl, dass etwas Schweres auf meiner Brust sass. Ich WUSSTE, dass ich hellwach war, konnte mich aber weder bewegen noch ein Wort sprechen, so sehr ich mich auch anstrengte. Ausserdem war die Luft im Raum ganz stickig und es roch äusserst seltsam: irgendwie süsslich und doch auch wiederlich. Ihr könnt euch vorstellen: ich fühlte mich sehr unwohl. Es war keine echte Angst, aber dass da was war, das so sehr auf mich einwirken konnte- das war ein sehr ungutes Gefühl!

"Geh weg!" hab ich dann jeweils intensiv gedacht, "ich will dich nicht hierhaben!".

Und tatsächlich, bald darauf verzog sich die dicke Luft und der Geruch, das Gewicht auf meinem Körper verschwand und ich konnte mich wieder normal bewegen.

Es geschah auch öfters, dass ich nachts erwachte und wusste: da steht jemand neben dem Bett. Ich konnte es direkt FÜHLEN. Und immer war da auch wieder dieser Geruch. Kann man sich Gerüche einbilden? Ich denke nicht. Sowieso: diese Erlebnisse waren so lebhaft, so ausgeprägt, dass ich sie einfach nicht als Einbildung abtun konnte.

Wir sind dann irgendwann ausgezogen. Nicht wegen unserer "Mitbewohner"- mit denen habe ich mich arrangiert (denn HH hat sie nie wahrgenommen!). Aber das Häuschen sollte verkauft werden, und so haben wir uns ein neues Zuhause gesucht und gefunden.

Wer mich kennt der weiss: ich bin ein sehr geerdeter und naturbezogener Mensch, aber auch bestimmt und energisch. Ich habe zwar eine lebhafte Phantasie- und trotzdem bin ich mir absolut sicher, dass ich mir das nicht eingebildet habe.... 

Schüttelt ihr jetzt den Kopf und denkt: "Neee, diese Frau Hummel- jetzt dreht sie völlig ab....!!"- oder glaubt ihr an Übernatürliches, habt ihr selber schon etwas erlebt, das ihr euch nicht erklären konntet?

 

Schönes langes WE, ❤️liche Grüsse! 

 

   

Sonntag, 24. Oktober 2021

BAUKE FRAGT

Bauke schrieb in einem Kommentar auf Méas Blog folgendes:

 

"Ich wüsste gerne mal worin der Unterschied besteht zwischen
Menschen, die Angst haben zuviel zu besitzen, und denen die Angst
haben, zu wenig zu besitzen bzw. die mit ihren Sachen, auch wenns
viele sind, glücklich leben. 

Ich grübel da oft drüber nach...

Vielleicht liest das ja auch Frau Hummel und kann dazu was schreiben."

 

Sie hat es gelesen, und ohja- sie kann was dazu schreiben! 😄

Ich versuche, mich kurz zu fassen, denn das Thema ist umfangreich und geht in alle Lebensbereiche. Aber da ich weiss, dass hier sowieso wahrscheinlich nur Menschen mitlesen, die sich für diese Themen interessieren, darfs dann auch ein wenig mehr sein...

 

Natürlich sind Begriffe wie "Minimalismus" und "Nachhaltigkeit" (die ja eigentlich untrennbar zusammengehören) inzwischen (leider!)schon total abgekaut. Sobald sich der Mainstream drum kümmert geht in der Regel die ursprüngliche Aussage eines Themas verloren. Es wird zu einem "Hype" degradiert, und dabei bleiben schlussendlich nur die Menschen, die nicht nur mitgemacht, sondern es sich zur Lebenseinstellung gemacht haben.  

Die Angst, zuwenig zu haben, findet man wohl grob unterteilt bei zwei Sorten von Menschen:

 

➽ bei denen, die wirklich am Rande der Armut leben und sich tatsächlich kaum das Lebensnotwendige leisten können

 

oder

 

➽ bei denen die meinen, ohne den Besitz einer Vielzahl von (von der Werbeindustrie als unabdingbar suggerierten) Konsumgütern nicht vor den Augen der Mitmenschen bestehen zu können. Sie definieren sich und ihr Ansehen über ihren Besitz- und genau diese (von einem latenten Mangel an Selbstbewusstsein geprägten) Einstellung wird von der Werbeindustrie (die sowohl der gezielten und bewussten als auch der indirekten und unbewussten Beeinflussung des Menschen zu meist kommerziellen Zwecken dient) natürlich schamlos befeuert. 

Diese Menschen scheinen vordergründig glücklich zu sein mit ihrem Zuviel an Konsum und Dingen- dass sie aber andauernd wieder konsumieren (müssen) spricht meiner Meinung nach eine deutliche Sprache....

 

Kommen wir zu der Spezies, die Angst hat zuviel zu besitzen

Meiner Auffassung nach ist das der falsche Ausdruck (und ich kann ja sowieso nur aus meinem eigenen Fokus argumentieren, nichtwahr?). Diese Menschen haben in der Regel nicht Angst, zuviel zu besitzen. Aber sie machen sich Gedanken dazu, wieviel Raubbau wir unserem schönen Planeten noch zumuten können und dürfen, wieviel für ein glückliches Leben überhaupt nötig ist und was denn die Essenz dessen tatsächlich ausmacht. Sie lassen sich ausserdem auch kaum manipulieren (siehe oben) und beziehen ihre Werte nicht aus dem, was sie haben, sondern aus dem, was sie sind, aus ihren sozialen Beziehungen, der Natur etc.

Minimalismus zu leben bedeutet aber nicht nur, sich von überflüssigem Materiellem zu trennen oder seinen eigenen Konsum sehr genau zu hinterfragen und zu steuern. Es kann genauso gut heissen, sich von belastenden Beziehungen und Verpflichtungen zu verabschieden. Alles, was einem schlussendlich nicht gut tut, einem zuviel Energie abverlangt oder einem sogar blockieren kann, kommt sozusagen in die höchstpersönliche Lebens-Liquidation. Das ist nicht immer einfach und bequem, aber es ist in der Regel sehr befreiend und generiert Raum und Zeit für alles, was einem wertvoll ist.

Grundsätzlich sorgt ein auf das Essentielle reduzierter Lebensstil so ganz by the way noch für einen sehr angenehmen Nebeneffekt: weil man deutlich weniger Geld braucht kann man u.U. gleich auch noch sein Arbeitspensum reduzieren. Und das ist definitiv nicht zu verachten, n'est-ce pas?  

 

Wie gesagt: ich kann nur aus meiner eigenen Perspektive argumentieren. Es wird wohl so viele verschiedene Arten von Minimalismus geben wie es Menschen gibt, die ihn leben.

Ein paar Schritte retour aber zu einem deutlichen "Weniger ist mehr" (Himmel, auch so eine abgelutschte Phrase- und doch nach wie vor substanziell!) wird eine unausweichliche Konsequenz sein, um diesen Planeten und die Menschheit vor einem düsteren Zukunftsszenario zu bewahren.....

 

Es gäbe noch so viel zu schreiben zu diesem Thema- aber ich hoffe, ich konnte deine Grübelei ein wenig aufhellen, liebe Bauke? 😉

 

Einen wunderschönen 

🍁 Herbstsonntag 🍂 

euch allen,

 

❤️lichste Hummelzgrüsse!