Donnerstag, 28. September 2017

HYGGELST DU NOCH ODER LAGOMST DU SCHON??

Ist es euch auch schon aufgefallen? Die Medienwelt (oder naja: zumindest die, die ICH mir so zu Gemüte führe!) wird zur Zeit von 2 Begriffen dominiert. Der eine ist "hygge" (gemütlich/angenehm), der andere "lagom" (ausreichend/ nicht zuviel, nicht zu wenig) und kommen beide aus dem nordischen Sprachgebrauch. Aus einer Gegend unserer Welt also von deren Bewohnern man ja behauptet, sie hätten die entspannte Lebensart sozusagen erfunden.....

Dieses "hygge" hat sich für mich inzwischen leider schon ziemlich abgegriffen. Denn natürlich ist die Industrie sofort auf diesen Zug aufgesprungen und möchte nun unter diesem Synonym Produkte an den geneigten Konsumenten bringen, die dieses Lebensgefühl vermitteln sollen. Und wer nicht begriffen hat, dass ein hyggeliges Leben nur am Rande etwas mit Kerzen, Sofakissen und prasselndem Kaminfeuer zu tun hat, sondern vor allem mit der ensprechenden Lebenseinstellung, mit einem stabilen sozialen Umfeld und erfüllenden Tätigkeiten, egal ob im Job oder in der Freizeit, der wird zum gefundenen Konsumopfer.

Ähnlich verhält es sich mit "lagom". Das ist noch nicht so gebräuchlich, wird es aber wohl noch werden. Dieses Wort bezieht sich mehr auf das Mittelmass im Leben, das auf den ersten Blick ganz furchtbar langweilig sein könnte, auf den zweiten Blick aber ganz viel Ruhe und Ausgeglichenheit offenbart und ein Dasein, das ein Augenmerk legt auf Besonnenheit und Genügsamkeit. Und bevor jetzt einer die Augen verdreht: Es geht nicht um Genügsamkeit im Sinne von Kasteiung, sondern darum, von allem nicht so viel zu haben, dass es einem die Luft zum Atmen nimmt, sondern genau so viel, dass einem sehr wohl und angenehm ist dabei. Es geht um ein gesundes Mass-
halten, in allen Belangen des Lebens. 

Es wundert mich nicht im Geringsten, dass das Bedürfnis der Menschen nach Geborgenheit und Verbindlichkeit immer grösser wird. In Zeiten, die von peitschenknallenden Vertretern der Wirtschaft, von Korruption, Umweltzerstörung, Armut, Kriegswirren und Flüchtlingsströmen geprägt sind, macht sich Verunsicherung breit und auch die Wut auf dieses System. Egomane, autoritätsgeile und ziemlich irre Vertreter der Politallmacht wie Kim Jong-un oder Mister Trampel...'tschuldigung: Tramp....ach Mensch, jetzt aber: TRUMP! - tragen keinen Deut zur Entspannung bei. Im Gegenteil; sie riskieren, einzig um ihr aufgeblähtes Ego zu nähren, ohne mit der Wimper zu zucken den Weltfrieden.

Aber: Es sind Zeiten wie diese, die den Menschen dazu bringen, seine Werte kritisch zu hinterfragen und auf die alten, echten, unaufgeregten zurückzukommen. 
Schrebergärten galten früher als spiessig und waren etwas für Menschen jenseits der 50, die ihr Glück in dieser Gartenzwerge-Idylle suchten. Heute zieht es junge Familien und Hipster hinaus ins Grüne, wo sie in der Erde buddeln und ihre eigenen Gemüse und Früchte ziehen. Um sie dann, wie es sich gehört, einzukochen, fantasievolle Confituren und Chutneys zu kreieren oder in Form von Sirupen und Pestos abzufüllen. 

Handarbeiten erlebt seit ein paar Jahren eine Renaissance par excellence. Und nicht nur weil sich das reimt ;oD findet man wieder Vergnügen daran die Häkelnadel zu schwingen, einen Wandteppich zu knüpfen oder sich ein selbstgenähtes Teil zu besticken. Denn am Ende etwas in der Hand zu halten, in das man Zeit, Liebe und ganz viele Gedanken gesteckt hat, kann von keinem Stück durch die Maschine gejagte Massenware getoppt werden.

Man richtet sich sein Haus, seine Wohnung mit viel Sorgfalt ein. Man möchte nicht nur ein Aufenthaltsort, wo man schläft und isst, sondern ein Nest, ein Zuhause im wahrsten Sinne des Wortes, in dem man ankommt und die Mühen des Alltags abschütteln kann. Genauso verhält es sich mit der Tatsache, dass viele Menschen sich in ihrer Freizeit vermehrt in der Natur aufhalten wollen. Sie gibt uns Licht, Luft, Weite, Bewegung. Sie lüftet den Kopf durch und befreit die Seele. Und das ohne jeden Anspruch an uns- und kostenlos ist dieses Vergnügen noch dazu.

Aber auch Handwerkermärkte, Bioläden, der Bäcker am Eck, der Hofladen erleben regen Zulauf. Man (naja, nicht alle, aber immer mehr Menschen!) ist bereit, für ehrliche, gute Handarbeit und Produkte wieder mehr Geld auszugeben. Denn da weiss man, wer dahinter- und was drinsteckt. 
Man repariert, recycliert, upcycelt und hat auch noch Spass dabei. 

Mein Fazit: Irre Zeiten wie unsere haben auch ihr Gutes. Denn sie sensibilisieren die Menschen. Für das Wie und Warum, das Woher und Wozu. Und ich wage zu behaupten dass jeder Mensch, der sich (s)ein Nest schafft, sich mit Menschen umgibt, die er gerne mag, der auch mal die Ansprüche retourschraubt und sein Leben zufrieden lebt, das ausstrahlt. Und weitergibt. 

Heute morgen im Laden, da hat eine mir völlig fremde Frau ihren Einkaufswagen an mir vorbeigeschoben und mich dabei fröhlich angelacht. "Ach, ist das nett!" hab ich mir gedacht. Und zurückgelacht. Da kann man doch gar nicht anders, oder?


Hummelzherzensgrüsse!



Ach, und PS: 

"Ihr Herren Trump und Kim Jong, ihr könnt uns mal. Je mehr ihr rumhetzt und euch benehmt wie kleine Kinder, denen man das Sandkastenschäufelchen geklaut hat, umso mehr halten wir dagegen. 
Mit unseren eigenen Waffen. Die heissen Herzlichkeit, Unverdrossenheit, Lebensmut und Empathie.
Die reichen viel weiter als jede eurer Cruise Missiles und haben mehr Sprengkraft als irgendeine Tomahawk. Aber sie treffen Mitten ins Herz. Sie wirken wie Streubomben und hinterlassen tiefe Spuren.
Es sind die effektivsten Waffen, die es gibt auf dieser Welt.
Lasst euch das gesagt sein!"













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Samstag, 23. September 2017

SAMSTAGSFREUDEN

Sollte ich das, was draussen in der Natur gerade stattfindet, mit einem einzigen Adjektiv beschreiben, so würde ich das Wort


„lieblich“

wählen.
Es ist ein Tag, der einem umhüllt wie eine leichte, feine Kashmirdecke. Die Sonne lacht vom babyblauen Himmel, an dem ein paar weisse Wölkchen ziehen. Die Luft ist warm, und doch wiegt ein leiser Wind die Grashalme und verfängt sich in den Blättern an den Bäumen, und er ist eine Spur zu frisch, als dass man ihm den Sommer noch abnehmen würde!




Ich liebe solche Tage. Sie wirken wie ein belebendes Elixier, sie machen das Leben leicht und fröhlich! 

Der Samstagmorgen ist bei uns ein einziges kleines Ritual, auf das wir nur ungerne verzichten. Nach dem obligaten Caffé au lait ziehen wir mit dem Einkaufskorb los und klappern unsere Anlaufstellen ab, an denen wir uns mit allerhand Wohlschmeckendem eindecken.


In der landwirtschaftlichen Genossenschaft holen wir uns frisches Gemüse und Früchte und ausserdem eine Wochenration Mietzchenfutter. 


Im Hofladen etwas ausserhalb des Dorfes, einem herzigen alten Holzspycher, warten herrlich duftendes Brot und Kuchen, Eier, Käse, Sirupe, Confituren, Heilsalben und vieles mehr auf Kunden, die diese Produkte zu schätzen wissen. Alle mit viel Liebe handgemacht, aus besten Zutaten und so frisch, dass sie sich sehr lange halten. Selbst die Brote und der Kuchen schmecken nach 3 oder 4 Tagen noch ausgezeichnet!


Auf dem Rückweg ins Dorf steuern wir dann das Teelädchen an. Beim Betreten des kleinen Raumes umfängt einem sogleich ein wunderbar süsslicher und zugleich würziger Duft, die alte Holztür knarrt und setzt ein kleines Glockenspiel in Bewegung, das einem ankündigt. Grosse, silberne Metallboxen stehen dort in Regalen, angefüllt mit herrlichen Bio-Tees, die so verheissungsvolle  Namen tragen wie "Rote Clara", "Herbstzauber", "Glücksbringertee" oder "Orient-Express-Tee". Alle aus rein natürlichen Bio-Zutaten zusammengemischt, künstliche Aromen sucht man da auf den Deklarationen selbstredend vergeblich. Aber auch jede Menge klassischer Schwarz- und Grünteesorten warten auf den Geniesser, und ausserdem Zubehör, das zum ordentlichen Teebrauen unverzichtbar ist. 

Man hat die Qual der Wahl, jeder Tee duftet noch verlockender als der vorherige, die Entscheidung fällt mit jedem abgenommenen Dosendeckel und den zu erschnuppernden Wohlgerüchen schwerer.
Heute haben wir uns für eine Tüte "Glücksbringertee" entschieden. Die ungewöhnliche Zusammensetzung von Karotte, roter Beete, Apfel, Weinbeeren, Him- und Erdbeeren hat uns neugierig gemacht, der unglaublich warme und verführerische Duft tut sein übriges.

Ausserdem im Korb gelandet sind 4 wunderbare, riesige Teetassen, handgetöpfert von einem Keramiker in Frankreich. Vier Deziliter fassen sie, behäbig und schwer liegen sie in der Hand, keine ist wie die andere und die Glasur changiert in verschiedenen Petrol- und Schwarztönen. Schon lange hatte ich solche Tassen als Ergänzung zu den Mugs unseres Essgeschirres gesucht, welches das Chacheli

in schönster Handarbeit für uns hatte entstehen lassen.



Quel plaisir, diese Tassen gefunden zu haben! Die Ladeninhaberin legt uns zuletzt noch eine Probiertüte mit "Orient-Express-Tee" in den Korb, und sehr zufrieden verlassen wir das kleine Geschäft wieder.

Alle diese erstandenen Produkte sind uns sehr wertvoll; sie erfüllen unseren Wunsch nach einem nachhaltigen Konsum, sie unterstützen (einheimisches) Handwerk und sind ausserdem geschmacklich und/oder optisch ein Genuss, den man sich mit gutem Gewissen gönnen darf! 😋 




Frohes Wochenende und herzlichste Hummelzgrüsse!

                         🐝 





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Sonntag, 17. September 2017

BAUCH- & SEELENWÄRMER


Achjaaaaaaaaa.....
Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich den Herbst liebe? 😃

Auch wenn nun wohl nicht wenige von euch zusammenzucken und monieren, dass jetzt erst Spätsommer sei und der Herbst, biddeschön, auf der Nordhalbkugel nicht vor dem 22.September offiziell beginne und dass es DANN definitiv noch früh genug wäre: 

Für mich ist jetzt Herbst. 
Basta.😛

Das Wetter kippelt hier praktisch alle paar Stunden: Mal giesst es, der Wind jagt wild um die Häuser und treibt kleine Wirbel bunter Blätter vor sich her. Beinahe hätte er vorgestern den jungen Baum vor unserem Stubenfenster aus dem Boden gezerrt, obwohl der schon an die 4 Meter Höhe erreicht hat! Um dann, von jetzt auf gleich, der Sonne den Weg zu räumen, die vom blitzeblauen Himmel lacht, wie wenn nix gewesen wär.

Aber es ist merklich kühl geworden. Auch wenn die Sonne scheint treibt einem die frische Luft draussen Tränchen in die Augen!
Und mit den fallenden Temperaturen kommt bei mir unweigerlich die Lust auf deftige Gerichte. Sie sind für mich auch ein Teil dessen, was den Herbst so schön macht: Das Geniessen und Werkeln zuhause, die Gemütlichkeit und Ruhe und eben auch die kulinarischen Herrlichkeiten! 

Manchmal staune ich über mich selber: Früher hat mir das Kochen keinen Spass gemacht. Ich hab eigentlich nur geschnibbelt und in der Pfanne gerührt, um irgendwie den knurrenden Magen ruhigzustellen.

Und heutzutage? Ich hätte ja, ehrlich gesagt, niemals gedacht, dass ich irgendwann sogar Rezept-Posts schreiben würde! Zwar sind meine Fähigkeiten auf diesem Gebiet nach wie vor beschränkt, und ich bevorzuge die bodenständige Küche und Gerichte, die aus einfachen, guten Zutaten entstehen. 
Aber nun macht mir das Kochen tatsächlich richtigen Spass,(auch wenn ich froh bin, dass ich es nicht jeden Tag tun muss!) und ich probiere gerne Variationen von Althergebrachtem aus.

Heute stand eine Suppe mit ungewöhnlicher Einlage auf dem Speisezettel, die wirklich ausgesprochen lecker geworden ist. 




Kürbis-Cocos-Crèmesuppe mit

gebratenem Quorn-Hack



Zwiebeln, Knoblauch und kleingewürfelten Butternutkürbis (aus dem Garten hinter dem Haus!) im Öl anziehen, mit Weisswein ablöschen, heisses Wasser aufgiessen und die Chose mit Gemüsebouillon, Salz, etwas Tomatenmark und einem Löffelchen grüner Currypaste würzen.

Dem gegarten Kürbis dann eine Behandlung mit dem Handmixer angedeihen lassen und ihn anschliessend durch Zugabe eines halben Liters Cocosmilch wieder versöhnen. Mit rosanem und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Dann der Clou: Eine Packung Quorn-Hack in einer separaten Pfanne knusprig anbruzeln und ganz zum Schluss unter die Suppe ziehen.
Auf jede Portion obenauf eine Handvoll geriebener Käse (was wohl sonst?? 😋)geben, dazu dunkles Brot mit Butter- so schmeckt der Herbst! 

LEEEEECKER!!



Habt einen gemütlichen Sonntag noch,
herzliche Grüsse!






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Donnerstag, 7. September 2017

METAMORPHOSE

Langsam, aber sicher wandelt sich die Saison. Bis vor Kurzem noch hab ich mir morgens einfach eines meiner leichten, luftigen Kleidchen gegriffen, hab es mir über den Kopf gezogen, bin in meine bequemen Pantoletten geschlüpft...et voilà! Der Look für den Tag war perfekt.
Jetzt muss man schon zumindest wieder zum Unterhemdchen greifen. Und/oder zu Leggins noch dazu. Die Temperaturen sinken kontinuierlich, und beim Verlassen des Hauses frühmorgens kann einem bereits ein leichtes Frösteln erfassen, sollte man als Gewohnheitstier nur ins Kleidchen und nicht zusätzlich wenigstens in eines der beiden wärmenden Teile gestiegen sein. Socken gibt es bei mir sowieso erst ab...na, sagen wir mal: ab November.

Nun, ich bin beileibe kein Fashion-Victim. Von diesem Status bewege ich mich in etwa so weit entfernt wie ein stämmiges Islandpony von einem feurigen Vollblüter....oder so. ;oD
Deshalb erübrigt sich bei mir auch die Frage nach neu ershoppten Herbst- und Winterklamotten in meinem (übersichtlichen!) Kleiderschrank. 

Und doch verfüge ich seit Kurzem über 2 (so besehen beinahe) neue Stücke, die meine Garderobe (die ja nahezu nur noch aus Kleidchen besteht!) erweitern.

Ich hatte mir bei meinem Lieblingslabel mal eine schlammfarbene, bestickte Leinenbluse gekauft. Und weil die mir so gut gefiel, kam noch eine zweite identische, aber jägergrüne dazu. Die erlegte ich im Sale.
Nun, die guten Stücke hingen seit längerem nur noch im Schrank, weil ich, siehe oben, kaum noch Hosen trage. (DAS hätte mir mal einer vor 10 Jahren prophezeihen sollen! Ich hätte mir hysterisch kichernd an die Stirn getippt....!)

Aber weil die beiden Blusen aus dickem, warmem Leinen mit Perlmuttknöpfen, sehr bequem und ausserdem so hübsch bestickt sind, wollte ich sie lieber tragen, als sie verstauben zu lassen.
Also entschied ich, ihnen eine Metamorphose angedeihen zu lassen. Brachte sie zu meiner Haus&Hofschneiderin, die immer schon grinst, wenn ich durch die Türe ihres Ladens trete. (Getreu dem Motto: "Und was hat sie sich JETZT wieder ausgedacht?").

Die hat die beiden Blüschgen inzwischen zum Kleidchen gestreckt. Mithilfe eines bunten Streifens Leinenstoffes, den sie einfach unten angesetzt hat. Tomatenrot und lila. Wer den Inhalt meines Kleiderschrankes kennt kann erahnen, dass diese Farbwahl für meine Verhältnisse schon beinahe verwegen ist.....  ;oD





Ich gebe zu: Ich musste mich erst an dieses "Bunte" gewöhnen. Aber ich wollte keinen neuen Stoff kaufen, sondern Reste verwerten. Und die fand meine Schneiderin in ihrem Fundus (denn sie näht auch ganz wunderbare Trachten und ländliche Mode, da fallen wohl solche übrigen Stücke an.)
Das Grün mit dem Rot, das fand ich schnell okay. Aber Schlamm, kombiniert mit Lila?? Mein Schneiderlein wies mich dann auf den Umstand hin, dass in den jeweiligen Stickereien genau dieses Lila, bzw. dieses Rot vorkommt.

Und was soll ich sagen? Ich liebe die Kleidchen! Lila trage ich gerade, mit Leggins und Sneakern. (Die sind übrigens an die 20 Jahre alt! Letzthin hab ich die im Schrank im Keller ausgegraben. Die Sohle war lose, aber die hab ich mir kleben lassen. Und jetzt sind sie wie neu.)
Sollte es noch kühler werden, (was zweifelsohne passieren wird!) dann kommt noch ein kuschliger Wollschal dazu. Und eine dicke Strickjacke. 

Ochjoooo. Ich freu mich. Hab also

a) der Ex-und-Hopp-Mentalität mal wieder ein Schnippchen geschlagen 

und zusätzlich 

b) trotzdem was "Neues" zum Anziehen im Schrank.



Habt einen fröhlichen Tag, meine Lieben!

Hummelzherzensgrüsse!  🐝



PS: Diesen Post verlinke ich gleich noch bei EiNaB!







Sonntag, 3. September 2017

LE FLAIR FRANCAIS


Es dürfte euch schon aufgefallen sein: Ich habe eine Schwäche für französische Filme. Die sind irgendwie so ganz anders und verbreiten gerade deswegen einen ganz unvergleichlichen Charme. Heute Morgen habe ich mir zum Bügeln, das ich immer vor mir herschiebe und ihm so gaaaar nix abgewinnen kann, zum wasweissichwievielten Male "Birnenkuchen mit Lavendel" angeschaut. Ein ganz und gar zauberhafter Streifen, den ich jedem empfehlen kann, der südfranzösische Landschaften, feinen Humor und - ich gebe zu: absehbare, aber doch zu Herzen gehende - Liebesgeschichten mag! 
Und siehe da: Schon sauste das Eisen flott über die 
Knitterwäsche!😄


Kurz umrissen geht es um eine junge Mutter, welche den Hof ihres tödlich verunglückten Mannes vor dem finanziellen Ruin zu retten versucht. Zu allem Unglück fährt sie auch noch einen fremden Mann an, der am Asperger-Syndrom leidet, daher so gar nicht in unsere Leistungsgesellschaft zu passen scheint, dieser aber mit den eigenen Waffen das eine oder andere Schnippchen schlägt und gleichzeitig auch noch die Existenz der Familie rettet. Müssig zu erwähnen, dass aus den beiden nebenbei ein zwar ungleiches, aber doch wirklich hinreissendes Paar wird.....     




Dieses französische Flair hat mich dann hinterher gleich 
noch in die Küche begleitet. Also raus mit dem schweren, 
blauen Gusseisenbräter von Le Creuset, den schon meine Mutti 
immer benutzt hatte. 
Grossartige Kochgeschirre sind das, von bester Qualität, 
praktisch unkaputtbar und somit eine Anschaffung fürs Leben.
Und nein: Das ist keine Werbung! Ich bin wirklich überzeugt 
von diesen Produkten.




Einen Quorn-Pilz-Kürbiseintopf habe ich darin geschmurgelt, 
passend zum Wetter und der Jahreszeit. 
Kennt ihr Quorn? Wir sind inzwischen voll auf Quorn, 
sozusagen, *ggg*. Er ist viel geschmackvoller als Tofu, 
und wenn man ihn gut zubereitet schmeckt er 
tatsächlich wie Poulet. 
Wollt ihr ihn auch mal ausprobieren?

🍄 2 grosse Zwiebeln und 3 Zehen Knoblauch kleinschneiden und an-
   dünsten. Etwas Zucker drüberstreuen, damit sie ein wenig carame-
   lisieren. Ca. 400 gr. Quorn zu Ragout schneiden, dazugeben und    
   mitbraten

🍄 Einen kleinen Kürbis und zwei Hände voll braune Champignons
   würfeln, mitdünsten.

🍄 Mit Rot- oder Weisswein ablöschen, mit Gemüsebouillon, Salz und
   Pfeffer würzen, ein paar angequetschte Wacholderbeeren hinein-
   purzeln lassen. 
   Herbes de Provençe nicht vergessen!
   Heisses Wasser angiessen, bis alles bedeckt ist.

🍄 Weichköcheln. Einen ordentlichen Schluck Rahm dazu, mit etwas 
   Maizena abbinden. Zum Schluss gebe ich zu vielen Gerichten ein
   Löffelchen grüne Currypaste: Die bringt eine feine Schärfe, doch
   der Currygeschmack bleibt im Hintergrund.



Wir haben dazu Salzkartoffeln und natürlich 
die obligate Handvoll Reibkäse drüber gegessen. 
HerrHummel war schwer begeistert!




Guten Appetit, 
startet flott in die neue Woche,
herzlichste Grüsse!  
🐝