Donnerstag, 29. Januar 2015

SIMPLIFY!

AaaaaachdumeineGüte!! 

Da hab ich ja einen Nerv getroffen bei euch....der Wahnsinn! Ganz herzlichen Dank für all eure engagierten, witzigen und dermassen netten Kommentare zu meinem letzten Post! Ich seh' schon: Da draussen gibt es ganz viele, die sich nichts einreden lassen. Gut so!

Ich habs euch angedroht ;oD ! Jetzt geht es gleich weiter mit meinen Gedanken, die mich so durch den Alltag begleiten. Ich hoffe, ihr habt Zeit.... 

Ihr wisst: FrauHummel räumt auf und aus. In ihren Schränken, im Keller, in ihrem Leben. Weg mit allem Überflüssigen! Und sie stellt fest: Da sind viele mehr, die sich auch bewusst vom ungezügelten Konsum verabschieden oder auf "Weniger ist mehr" setzen, das Netz ist voll mit Reportagen, Texten und Blogs, die was dazu zu sagen haben. Es scheint eine regelrechte Bewegung im Gange zu sein! War ja auch mal an der Zeit.
Das hat nichts mit Aussteigertum im althergebrachten Sinne zu tun. Es geht vielmehr darum, dass man schlicht des Überflusses überdrüssig ist. Man befasst sich mit dem eigenen Konsumverhalten, hinterfragt, wie es sich auf unsere Umwelt und auf einem selbst auswirkt. Und viele stellen fest: Da läuft was verkehrt! 

Nicht reden, TUN!
Für mich bedeutet das also:

1. Wohnung durchforsten. Bagage reduzieren. Woran mein Herz wirklich hängt und was ich ein paar Mal die Woche verwende, das darf bleiben. Alles andere: RAUS!! 
(Und: Es lichtet sich. Deutlich! Es-tut-so-gut!!)
Ausserdem werden jetzt mal ALLE Vorräte aufgebraucht. Bevor nicht 
-zig Kilo Kerzen runtergeschrögelt, alle Flaschen mit Douchemitteln und Shampoos zu Handwaschseife degradiert (warum: siehe Punkt 2!) und aufgebraucht, alle Papierblöcke und Notizhefte vollgeschrieben sind, gibts keine neuen. Etcpepe. 


2. Ab sofort bei jedem Einkauf Plastikmüll vermeiden. Kunststoffe so gut es geht ausblenden. Gemüse oder Brot in der Stofftasche nach hause tragen. Für Produkte, die täglich benutzt und deshalb ab und zu ersetzt werden müssen, jenen aus natürlichen, dauerhaften Materialien den Vorzug geben, als kleines Beispiel etwa hölzernen Abwasch- und Zahnbürsten.
Fleisch nur aus der Region, Eier aus Freilandhaltung, möglichst regionale und saisonale Produkte kaufen. Körperpflegemittel (und Putzmittel!) auf ihre Zusammensetzung, Umweltverträglichkeit und Notwendigkeit hinterfragen. Braucht man wirklich Shampoo, Duschmittel, Pflegebalsam, Volumen-und Glanzspray?? 20 Nagellacke, 6 verschiedene Parfums? Bad-, Küchen-, Parkett- und Fliesenreiniger?
Ich meine: NEIN.
Man kann den ganzen Kladeradatsch vielleicht ersetzen durch ein, zwei ganz natürliche, umweltfreundliche Produkte, ohne grosse Umverpackung, die noch dazu auf Dauer günstiger sind. 
Ich starte ab heute den Selbstversuch!
(Méa, ich hab die Aleppo! Man sucht meist viel zu weit weg- ich wurde fündig im Bioladen im Nachbarort. 20 % Lorbeeröl..... Bin gespannt.....!)



3. Bei jedem "Haben-wollen-Gedanken" zuerst mal überlegen: Brauch ich das wirklich? Gibt es im HauseHummel nicht schon was Ähnliches, das den selben Zweck erfüllt? Und wenn ich es mir nun kaufe: WAS bringt es mir? Alles was man doppelt hat: WEG! Und vielleicht einen Gedanken daran verschwenden, gewisse Dinge durch multifunktionale zu ersetzen? Beispiel: Ich hab mir grad Teller bei der "Chachelimacheri" bestellt. Kleiner als Essteller, etwa so gross wie Suppenteller. Flach, dafür mit einem höheren Rand. Damit kann ich Suppen-, Ess- und Frühstücksteller elegant DreiinEins ersetzen. Bedeutet: Mehr Platz im Schrank, was Neues, Handgemachtes, Wertvolles für die Seele. Und das "alte" Service wird verkauft. (Jemand Interesse? Weisses, dickes, behäbiges Porzellan mit Shabby-Rändern? Ich gäb's für 'nen Appel und n'Ei.....! frauhummel@bluewin.ch)
Ausserdem: Bevor man was Neues kauft, das Alte verschenken oder verkaufen (es sei denn, das Teil ist wirklich hinüber. Und dann hat es seine Pflicht ja getan!)

4. KLEIDER. Ich hab, im Vergleich zu andern, nicht viele davon. Und Schuhe noch weniger. Aber wenn ich mir Anziehsachen kaufe, dann in guter Qualität und in Farben und Designs, die sich alle miteinander kombinieren lassen. "Ich hab nix anzuziehen" gibt's bei mir eigentlich gar nicht! 

So. Für den Anfang reicht das mal. Eigentlich wäre es doch ganz einfach, nüchwahr? Viele kleine Schrittchen bringen einem auch vorwärts, und wenn man erst mal angefangen hat- ich kenne mich!- dann kann man nicht mehr aufhören. (Das mit dem Ausräumen entwickelt sich bei mir langsam zum Tic! Wenn ich volle Schränke sehe, bekomme ich unwillkürliche Muskelzuckungen....  ;oD )

Und ihr so? Was tut ihr, um euren "ökologischen Fussabdruck" zu reduzieren? Ist das überhaupt ein Thema für euch?




Geniesst den Tag,
Hummelzherzensgrüsse!
         *

Samstag, 24. Januar 2015

EINE FRAGE DER INDIVIDUALITÄT

Letzthin steh' ich also mit einer Bekannten beim entspannten Smalltalk zusammen und denke laut darüber nach, ob ich beim morgigen Coiffeurtermin meine TimundStruppi-Frisur ein wenig verändern soll.
Da meint mein Gegenüber ganz unbekümmert: ja, das solle ich mal tun- ich sei sowieso zu alt für diesen Haarschnitt!

Hömmmmm ??????.......

Natürlich bringt mich so'ne Äusserung mitnichtenundneffen dazu, meine Frisur zu verändern. En contraire- JETZT ERST RECHT!  ist in solchen Situationen mein Credo! ;oD
Aber sie hat meine Gedankenorgel angeleiert. Ich frage mich, wie man zu einer solchen Einstellung kommt? Mal abgesehen davon, dass man sich grundsätzlich die Frage schon stellen KÖNNTE, ab welchem Zeitpunkt man wofür zu alt sein soll - wieso macht man sich ÜBERHAUPT Gedanken dazu? Wer bestimmt denn, was man in welchem Lebensabschnitt tun und lassen soll, was schicklich ist und was nicht, was zu welchem Jahrgang passt und was gar nicht geht?
Ich bin ja in dieser Beziehung sowieso ein kleiner "Freigeist", nehme mir heraus, mein Ding durchzuziehen, auch wenn ich ab und zu damit anecke. Ich lasse diese Freiheit aber auch für andere gelten. Wenn sich eine Frau fortgeschrittenen Alters (schon wieder sowas: Ab wann ist man "fortgeschritten"??) dafür entscheidet, mit buntgefärbtem Haar und zerschlissenen Jeans durch die Gegend zu rennen, und wenn sie das ausserdem glücklich macht- so what?? Wenn das ihrem Geschmack entspricht, wenn ihr diese Art, sich selber zu sein, ein gutes Gefühl gibt, dann ist es genau richtig. Denn dann strahlt ihre eigene Zufriedenheit auf andere Menschen ab, und das kann ja nun so verkehrt nicht sein, nö?

Ich erinnere an dieser Stelle gerne an die eine Schweizer Modemacherin, die mit ihren über 70 Lenzen mit einer superkurzen Raspelfrisur, in selbstkreierten Wallekleidern, verrückten Schuhen und einer riesigen schwarzen Brille auf der Nase durch ihr Leben wandelt. Sie hat meine Begeisterung, denn sie strahlt soviel Esprit aus! Die Selbstverständlichkeit, mit der sie diese spezielle Art sich "darzustellen" lebt, die finde ich grossartig! (Sie hat übrigens eine ebenso ausgefallene Wohnung, ALLES in schwarz. Suuuupergenial, sag ich da nur!)

Ich höre auch immer mal wieder von Menschen aus meiner Umgebung den Satz "Ach, wär ich doch noch ein bisschen jünger- ich würde sofort reiten lernen!" (wahlweise bungeejumpen / klöppeln / bauchtanzen / wasauchimmer!)  Ja warum, um Gotteswillen, tun sie es denn nicht?! Es ist nie zu spät!  Um als Beispiel nochmal auf's Reiten zurückzukommen: In Gesellschaft eines sehr braven Ponys und nach Überwindung der inneren Barrieren werden sich diese Menschen schon nach der ersten Reitstunde vor Begeisterung kaum noch einkriegen können und sich fragen, warum sie das nicht schon eher in Angriff genommen, sich einfach getraut haben. Vor ein paar Jahren hab ich mal ein Kinder-Pony-Reitghymkhana veranstaltet. Nach der Siegerehrung gab ich den Eltern, Grosseltern, Tantens und Onkelz der Kinder die Gelegenheit, sich mal selber auf die Rücken zu schwingen, auf denen das Glück dieser Erde liegt. Die Begeisterung war gross, und sogar meine über 80jährige Tante ist auf's Pony gekraxelt! 

Um aber wieder zum Grundgedanken zurückzukommen: Vielleicht lassen unsere Mitmenschen solche Sprüche ganz einfach darum vom Stapel, weil sie eigentlich auch so gerne mal ein bisschen individueller gestylt losziehen würden, alte, brachliegende Wünsche in die Tat umsetzen möchten, sich aber nicht trauen? Weil sie gefangen sind in ihren eigenen, selber gesetzten Grenzen, oder weil sie viel zuviel Wert darauf legen, was MAN über sie denken, hinter vorgehaltener Hand über sie tuscheln könnte? (Vielleicht kann mir mal endlich einer erklären, wer dieser MAN ist, der sich immer und überall in unser Leben einzumischen erfrecht?!?)

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass oft genau das Gegenteil der Fall ist. Ich hab schon manches Mal begeisterte Kommentare zu meiner Frisur erhalten, von Damen "fortgeschrittenen Alters", notabene! Und meine Zufriedenheit mit der Art, wie ich mein Leben lebe, mit allem drum und dran, wirkt sich so positiv auf meinen Alltag aus, dass es sich schon alleine deswegen 100 pro lohnt!

Also traut euch doch einfach! Tut, wonach euch der Sinn steht, was euch Spass macht, was euch beschwingt! Es kann gar nicht SO verkehrt sein, dass es euch irgendwie schaden könnte! Natürlich soll man nicht in einem Schwung sein ganzes gewohntes Leben über Bord schmeissen, das ist absolut nicht nötig; aber schon ein paar kleine Schrittchen werden euch zu ganz viel Freude Anlass geben, das kann ich euch versichern.
Ausserdem: über Geschmack und "Richtig" oder "Falsch" lässt sich bekanntermassen vortrefflich streiten. Also lassen wir es doch einfach.....

Lasst euer "ICH" von der Kette, denn dieses Tierchen braucht ganz viel Freilauf! ;oD


Frohes WE und herzelichste Hummelzgrüsse!
                   *

...achso:


.....das ist ganz speziell für Méa. Damit (laut ihren eigenen Worten!) ihre Phantasie angeregt wird, *ggg*! 
Aber ihr dürft alle natürlich auch gucken. 
49 8/12 Jährchen auf'm Buckel....ist das schon fortgeschritten?!? ;oD



Donnerstag, 22. Januar 2015

WAS ICH NOCH SAGEN WOLLTE.....


Beinahe 5 1/2 Jahren schon habe ich das ausgesprochen grosse Vergnügen, euch hier in der virtuellen Welt zu begegnen (und dem einen oder andern auch schon in der realen!). Eine wirklich lange, spannende, interessante Zeit, in der sich auf meinem Blog ganz viel ums Einrichten und Dekorieren, Werkeln und DIY drehte. Für mich ist es wichtig, in einer sehr gemütlichen, individuellen und ganz nach unserem Geschmack eingerichteten Wohnung zu leben, von den (ge)lieb(te)sten Seelensachen umgeben zu sein und bei jedem Öffnen der Haustüre anzukommen. Das beinhaltet natürlich auch ganz viel Selbst- und Handgemachtes, Dinge, die ich besonders gerne mag. Inzwischen entspricht unser Zuhause voll und ganz diesen Vorstellungen, wir haben viel Herzblut hineingesteckt in die Verwirklichung unserer Ideen und geniessen jetzt unser DAHEIM sehr, vor allem in Zeiten, in denen ringsum alles immer wieder ein wenig aus den Fugen gerät.

Vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass sich mein Blog ein bisschen verändert hat. Seit geraumer Zeit beschäftigen mich vermehrt Themen, die mein eigenes Da-Sein hinterfragen. Ich befasse mich mit Sinn und Unsinn in meinem Leben, merke, dass ich irgendwie getrieben bin vom Wunsch, mein Leben so einfach wie möglich zu gestalten, es auf Wichtiges und Wertvolles zu reduzieren, so weit das eben machbar ist. Ausserdem empfangen meine Antennen viel öfter als früher Signale aus meiner Um-Welt, die viel in mir auslösen und mich zum Nachdenken anregen. (Da wäre z.B. die Situation, in der ich mit einer Bekannten auf die Umweltzerstörung und die daraus resultierenden Konsequenzen zu sprechen komme. Ihr Kommentar dazu? "Ach, das wird mich selber nicht mehr betreffen, da mache ich mir keinen Kopf drum!" Hrrggssss......da fiel dann sogar mir für einen Moment nichts mehr ein....)
Und: Ich stelle fest, dass es andern genauso geht. Viele sind unserer Überfluss- und Wegwerfgesellschaft total überdrüssig, suchen nach neuen Lebensformen und Wegen. Das stimmt mich doch ein wenig zuversichtlich! 

Also wird auf meinem Blog in Zukunft noch ein bisschen mehr von Dingen zu lesen sein, die mich bewegen. 
Keine Angst- ich mutiere nun nicht zum militanten "Typ Weltverbesserer" oder zur abgedrehten Psychotante, so a là: "Wetsch druber rede??" (Möchtest du darüber sprechen??) ;oD
Aber für mich gibt es so vieles, was es wert ist, dass man sich den einen oder andern Gedanken mehr dazu macht.

Ihr werdet hier also demnächst häufiger über etwas tiefschürfendere Post's stolpern. Und ich freue mich, wenn ihr hier bleibt, weiter mitlest, vielleicht die eine oder andere Zeile dazu beitragt. Denn richtig interessant wird es ja erst, wenn man sich zu solchen Themen austauschen kann!

Ach, und was ich noch sagen wollte: FrauHummel bleibt ja FrauHummel. 
Genau.

So. Und weil heute mein Freitag ist und ich alles erledigt hab, was ich mir so vorgenommen hatte, hol ich mir jetzt ein Stückchen von HerrnHummels Geburtstagstorte raus.






Geniesst eure Tage, macht sie euch schön!

Hummelzherzensgrüsse!
         *  

Sonntag, 18. Januar 2015

BIGBAG

Wochenlang bin ich jetzt drumrumgeschlichen. Hab mir immer wieder überlegt, ob ich "sie" mir holen soll. Ob es, im Zuge meines intensiven Wunsches nach Weniger und Einfacher, eine gute Idee ist, "sie" zu kaufen.
Meine alte hat mich jahrelang begleitet. Ohne zu murren hat sie das ganze Gedöns mitgeschleift, von dem ich meine, es täglich bei mir haben zu müssen (und das ist viel!....)Schlussendlich habe ich sie meiner Nichte geschenkt, weil sie die so toll fand. (Aber hallo?? Meine Nichte ist 13..... Ich meine: Mein Geschmack scheint zumindest nicht ganz von gestern zu sein, nüch? Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen letzten Post. Aber ich schweife ab. ;oD)
Gestern nun hab ich zugeschlagen. Und ja, es war richtig! Sie ist geräumig, stabil, vom gleichen Label wie die letzte und vom Preis her moderat. Ich bin mir sicher, wir werden uns wieder ein paar Jahre gut verTRAGEN, meine neue Tasche und ich!




(Das war die Vorgängerin)



Ein weiteres meiner Wohnschätzchen stelle ich heute vor: Das erste Möbel, was ich überhaupt je weiss gestrichen habe! Bestimmt 11 oder 12 Jahre begleitet es uns nun schon, das kleine Kommödchen. Ich hatte es wortwörtlich in letzter Minute vor dem Feuertod gerettet, die Flammen loderten schon. In einem ganz schlechten Zustand war's, aber mit einem bisschen Farbe, Zeit und Zuwendung wurde ihm wieder ganz viel Selbstbewusstsein geschenkt. Heute beherbergt es in der Küche allen möglichen Kleinkram, von der Abfalltütenrolle zum Duftspray, vom Teekannenwärmer bis zur Tischdecke- und es macht das prima!



Zum Schluss noch der momentane Blick aus unserer Ankleide. 
Petrus hat vorgestern mal wieder den Taler in die Höhe geschmissen, und die Seite mit dem Winterbild blieb nach oben liegen. ;oD
Mir soll's recht sein!





Startet gut in die neue Woche, macht sie euch schön!

Hummelzherzensgrüsse!
         *

Donnerstag, 15. Januar 2015

PLISSEE

Beim Begriff "Plissee" denkt der durchschnittlich allgemeingebildete Mitmensch an gefältelten Stoff. Schon im 14. Jahrhundert schmückte man seine Oberbekleidung mit kunstvoll eingearbeitetem Faltenwurf.

Wenn sich das Plissee aber ins eigene Gesicht verirrt, dann hört bei vielen der Spass auf.... ;oD Ein Thema, an dem keine(r) von uns vorbeikommt, früher oder später. Und so beteilige ich mich heute an der Aktion unserer Frau Rostrose, welche dazu aufruft: 

"Rettet die Lachfalte!" 

Lachfalten für sich sind ja was sehr Hübsches, denn sie bringen eines an den Tag: Dass man eine Person vor sich hat, die immer wieder Grund genug findet, dem Leben in Form eines herzhaften Lachens die Zähne zu zeigen!
ABER: Falten sind in unserer modernen Gesellschaft verpönt. Man assoziiert sie mit Älterwerden und mit körperlichen Verfall. Das passt nicht in eine Zeit, in der uns Size-Zero-tragende, makellose Hungerhaken-Schönheiten als das Mass aller Dinge propagiert werden! 
Also sind wir dankbar für all die Cremchen und Wässerchen, die uns die Kosmetikindustrie anbietet. Die sollen diese "Zeitzeichen" aufpolstern, Altersflecken wegzaubern, uns insgesamt jünger machen. Und wenn das alles nichts nützt, dann gibt es ja noch die Schönheitschirurgen, die uns ungeniert Nervengift injizieren, Hyaluronsäure und Silikon und weissGottwassonstnoch.

SO EIN BLÖDSINN!!

Der beste Jungbrunnen ist immer noch ein ausgefülltes, zufriedenes Leben, in dem Familie, schöne Hobbys und im besten Fall ein befriedigender Job eine Rolle spielen. Und die Fähigkeit, sich selber gut leiden zu können, so wie man eben ist. Die Angst vor dem Älterwerden, die Sorge, dann optisch nicht mehr zu genügen, die ist einfach unbegründet, finde ich. Wenn ich mich an die schönen, von vielen feinen Linien durchzogenen Gesichter meiner 90jährigen Oma und meiner 100jährigen Grossmutti erinnere, dann sehe ich da nur viel Herzenswärme und Güte. Und DAS sind doch zwei sehr erstrebenswerte Attribute, nichtwahr??

In genau 4 Monaten werde ich auch schon ein halbes Jahrhundert alt. Und ich sorge mich keineswegs! Ich fühle mich noch so gut wie mit 20.... naja, eigentlich sogar noch besser, denn heute weiss ich sehr genau, was mir guttut. Und was nicht sowieso....
Okay, was mein Hautbild anbelangt, da hab ich gute Gene gezogen.
Die  Stirn ist noch ganz glatt, der Hals eigentlich auch, aber Lachfältchen hab ich eine ganze Menge!! Beweise? Bitteschön:


Und ganz ehrlich? Mir sind vom Leben "gezeichnete" Gesichter viel, viel lieber als diese Botoxzombies, die zu keiner Mimik mehr fähig sind oder Menschen, die nach Liftings lissssspeln, weil die Gesichtshaut so festgezurrt ist hinter den Ohren, dass sie kaum noch den Mund zukriegen..... 
Hhhrrrgggsssss.....

Ach kommt, lasst uns das Leben leben! Mit allem, was es anzubieten hat, und wenn es uns hier ein Fältchen und da eine Delle verpasst- so what! Sie sind ein Teil unserer Persönlichkeit, sie geben uns Profil. Und das ist gut so!

Macht es euch schön,
Hummelzherzensgrüsse!
         *

PS: Kennt ihr den?

"Ist eine Crème, 
die 20 Jahre jünger macht, 
für eine 18jährige eigentlich
gefährlich??"

*ggggggggg*






Samstag, 10. Januar 2015

CHOUCHOU.....

...heisst im Französischen "Liebling". Ein hübsches Wort, ne?
Es brachte mich auf die Idee, mich mal umzusehen, welche Lieblinge es in unserer Wohnung so gibt. Unsere Möbel hab ich ja fast alle selber zurechtgemacht, da hänge ich an jedem einzelnen. Aber einige davon mag ich ganz besonders!
Da wäre der alte Klosterschrank in unserer Küche. Als ich ihn im Brocki entdeckte, da war er hübsch lindgrün gestrichen - aber er befand sich in sehr gutem Zustand. Das und die Tatsache, dass ich mich SEHR für ihn interessierte, was der Besitzerin des Brockis natürlich nicht verborgen blieb, trieb seinen Preis dann wohl ordentlich in die Höhe. Ich werd sie wohl nie lernen, die Sache mit dem Pokerface. Wenn ich mich freue, dann sieht man mir das auch an, ppffttthhhh.....
Aber natürlich ging der Schrank trotzdem in meinen Besitz über und wurde sofort einer Frischekur unterzogen.
Ich hab ihn cremeweiss gestrichen, patiniert und beschliffen, ein Fensterchen in die Tür gesägt und mit Fliegengitter hinterlegt, einen Schriftzug aufschabloniert.
Geradlinig, einfach, ohne Chichi ist er, aber mit sehr viel Charakter, wie ich finde:



So steht er nun schon einige Jahre da, und was soll ich sagen? Ich freue mich immer noch jeden Tag über ihn! Ich bin mir sicher, er wird mich noch ewig lange begleiten.....


******

Habt ein schönes WE, meine Lieben! Bei uns hat (mal wieder, seufz...) der Frühling Einzug gehalten. Aber schon morgen soll sich der Winter zurückmelden...das soll mal einer verstehen....! 


Hummelzherzensgrüsse!
         *






Sonntag, 4. Januar 2015

TEMPI PASSATI


Und ZACK.
Alles schon wieder vorbei. Apfenz, Weihnachten, Silvester.
Aber: Alles hat seine Zeit! Und ausserdem, wie heisst es so schön? Nach Weihnachten ist vor Weihnachten! ;oD

Die ersten Tage im neuen Jahr hab ich ganz entspannt hinter mich gebracht. Morgen geht's wieder los, die Arbeit schreit ganz laut nach mir. Vorlautes Ding, das.....

Habt ihr Wünsche ans neue Jahr? Ganz ehrlich, ich hab nur einen. GESUNDHEIT nämlich. Wenn die vorhanden ist, dann klappt ALLES. Wenn sie fehlt, dann ist ALLES in Frage gestellt. Und ich meine jetzt nicht einen popligen Husten oder eine Angina. Aber wenn's einem so richtig eiskalt erwischt, wenn sich was Gravierendes in (d)ein Leben drängt, dann merkt man erst, wie elementar Gesundheit ist. 

Vorsätze? Nöööööööö. Die sind doch eh' nur dazu da, dran zu scheitern, *ggg*! Aber ich will dort weitermachen, wo ich schon seit langem dran bin. Entschleunigen, vereinfachen. Weg mit möglichst allem, was belastet. Den Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit herstellen. Wie heisst dieses neudeutsche Wort gleich noch dafür? Egal. Aber das Zünglein an der Waage soll ein bisschen mehr Richtung "Freizeit" pendeln. Das heisst nicht, dass ich jetzt nur noch ein kleines Pensum arbeiten will. (Hömmm...doch. Wollen würde ich schon. Können kann ich aber nicht. ;oD)
Meint: mir ausserhalb meines Jobs in der Klinik noch mehr Freiraum zu schaffen. Mich immer noch weniger zu verheddern in völlig Unnötiges, was einem nur die kostbare Zeit dezimiert. Das Augenmerk zu richten auf Dinge, die einem erfüllen, die einem guttun. Und Prioritäten anders zu setzen. 
So einfach ist das. Wie gesagt, ich arbeite dran...... ;oD



Und ihr? Erzählt doch mal- gibt es was, worauf ihr im Deuxmillequinze fokussiert?


Habt einen fröhlichen Start in die neue Woche!


Hummelzherzensgrüsse!
         *