Sonntag, 29. Juli 2018

EINE RUNDE SACHE

Bei der Hitze jetzt tut man sich viel Gutes, wenn man genug trinkt. Ich bin da ein wenig nachlässig (bzw. : ich hab einfach nie Durst und vergesse es dann schlicht, mir einen hinter die Binden zu kippen!), aber der HerrHummel verhält sich vorbildlich und hat immer ein Glas auf seinem Schreibtisch stehen.

Weil er das schöne Holz vor Wasserringen schützen möchte hat er sich bisher immer irgend ein Stück Papier unters Glas gelegt. Das war zwar zweckdienlich, aber optisch nicht unbedingt attraktiv. 😉

Letzthin habe ich eine hübsche Alternative im www entdeckt, die diesem visuellen Dorn im Auge Abhilfe schafft. Eine klitzekleine Bastelarbeit aus Materialien, die man immer Zuhause liegen hat, die in recht kurzer Zeit realisiert werden kann und die ausserdem auch noch viel Spass macht.



  Wir drehen uns einen Glasuntersetzer aus Papierröhrchen  





  • Zeitungs- oder Illustriertenpapier (nicht zu dick) 
  • ein scharfes Messer 
  • eine dünne Stricknadel 
  • Holz- oder Bastelleim.





Zuerst schneidet ihr euch aus dem Papier Streifen, 
in meinem Fall ca. 33x6 cm gross. 
Das geht am besten wenn ihr das Papier in der 
gewünschten Dimension faltet und dann mit dem 
Messer die Kanten aufschneidet.





Nehmt euch so einen Streifen, legt die Stricknadel an 
einer Ecke an und beginnt, das Papier satt aufzurollen.





Auf die Spitze am Ende tragt ihr etwas Leim auf und 
klebt sie fest. Zieht die Nadel raus- et voilà, 
das Röhrchen ist fertig!

Für meinen Untersetzer waren 10 Röhrchen nötig.





Drückt die Röhrchen platt. 
Nehmt euch das erste, wickelt den Anfang um die Stricknadel 
und tragt nun auf den Rest des Röhrchens Leim auf.



Dreht jetzt das Röhrchen immer weiter zur Scheibe auf. 
Wenn das Röhrchen zu Ende ist nehmt ihr das nächste, 
setzt es vorsichtig am Ende des 1. Röhrchens an 
und klebt es fest. 
Und wieder: 
kleben und drehen, 
kleben und drehen!
  
Je nach Dicke des verwendeten Papieres kann das 
die eigene Fingerfertigkeit ein wenig auf die 
Probe stellen, aber man hat den Dreh, wortwörtlich, 
schnell raus! 

Nach jedem Röhrchen die Scheibe auf 
den Tisch legen und flachdrücken.

Wenn die gewünschte Grösse erreicht ist 
das Röhrchenende gut festkleben und mit 
einer Wäscheklammer fixieren.

Zum Schluss habe ich den Untersetzer von beiden 
Seiten und an der Kante mittels eines 
Pinsels satt mit Leim bestrichen; 
so wird er stabiler und wasserresistent und 
bekommt einen schönen Finish.






Viel Spass beim Nachbasteln, falls ihr mögt,
und einen fröhlichen Sommersonntag wünsch ich euch!

Hummelz💖ensgrüsse!



.....und dieser Post wandert auch gleich noch zu Rostroses ANL!




Donnerstag, 19. Juli 2018

VON EINER GANZ UND GAR MAGISCHEN ENTDECKUNG....


Jeden Sommer spielt sich das immer gleiche Szenario ab: Frau Hummel mutiert zum Faultier. Aber so richtig! Die Freizeit wird beim Wort genommen, das Sofa dauerbelagert. Wenn einem ausser lesen und werkeln gar nix Gscheites mehr einfallen will, dann kann man zur Not auch mal ganz gepflegt und bequem hingefläzt ein paar Löcher in die Luft starren.... 😊

Trotzdem sollte man aber doch dann und wann die tiefenentspannten Extremitäten ein wenig in Schwung bringen, und so beschliesse ich heute am späteren Nachmittag,im Wald spazieren zu gehen.
Hänge mir die Kamera um und dackle los. 

Ich gehe aber nicht die Wege, die wir normalerweise längsreiten, sondern schlage mich querfeldein tiefer ins Gehölz.
Auf einem grossen, moosbewachsenen Stein finde ich nach einer Weile ein gemütliches Plätzchen.
Herrlich, diese friedliche Ruhe hier!

Die Vöglein zwitschen fröhlich, die Sonne schickt ihre warmen Strahlen durch das saftiggrüne Blätterdach, und ein laues Windchen fächelt mir ein wenig Erfrischung zu. Entspannt lasse ich meinen Blick schweifen... und glaube meinen Augen nicht trauen zu können.
Ungläubig stehe ich auf und gehe ein paar Schritte. Trete zu einem geknickten Baum, den der Sturm wohl irgendwann mal gefällt hat und der schon mit einer dicken Schicht Flechten bewachsen ist, und muss mich tief runterbücken um das genauer betrachten zu können, was meine Aufmerksamkeit erregt.

WAS IST DAS??

Ich bin perplex. Strecke vorsichtig einen Finger aus und kichere hysterisch da ich erwartet hatte, dass er ins Leere geht, weil da nichts als eine Hallunzination ist. Aber nein. Mein Finger tippt an feste Materie. 
Ein wenig schief und krumm steht es da, geschützt durch den alten Baum, versteckt im Wald an diesem lauschigen Plätzchen.

Ein winziges Häuschen. 
Mit allem, was dazugehört. 
Gebaut auf einer kleinen Plattform, die durch hölzerne Streben auf einem grossen Stein gehalten wird. 
Das windschiefe Dach, aus dem ein dicker, russiger Kamin ragt, ist mit braunroten Schindeln gedeckt, die kleinen Fensterchen haben behäbige Rahmen aus behauenem Holz. 
Ums Häuschen rum zieht sich ein uriger Zaun, der teilweise schon moosbewachsen ist, und neben der grünen Haustür lagert ein winzigkleiner Stapel Feuerholz.




Ich gehe ächzend auf meine morschen Knie und versuche erfolglos, durch eines der kleinen Fensterchen zu linsen; sie sind alle ziemlich blind und hätten wohl dringend eine Begegnung mit einem Putzlappen nötig.
Irgendwie komme ich mir vor wie Alice im Wunderland- nur dass da kein furchtbar geschäftiger Mümmelmann im Frack durch die Gegend rennt. Wobei ich mich inzwischen wahrscheinlich nicht mal wundern würde, wenn DER jetzt auch noch auftauchen täte.... 

Ich frage mich, wer hier wohl wohnen mag. Eine Elfe? Ein Troll? Oder irgend ein anderer kleiner Waldgeist?

Vor lauter Staunen hätte ich ums Haar vergessen, ein paar Bilder zu machen. Das glaubt mir doch sonst keiner! Als diese im Kasten sind trete ich den Rückzug an. Vorsichtig setze ich einen Fuss vor den andern- nicht, dass ich versehentlich noch den kleinen Hausbesitzer plattmache! 

Kurz bleibe ich nochmal stehen weil ich meine, ein unterdrücktes Kichern gehört zu haben. Horche angestrengt. Aber da ist nichts mehr. Und trotzdem beschleicht mich das eigenartige Gefühl dass ich beobachtet werde, bis ich den befestigten Waldweg wieder erreicht habe......





Sonntag, 1. Juli 2018

ADIOS MUCHACHOS!!

Ihr ahnt schon, was jetzt kommt?

Genau.
Sie haben sich verdünnisiert.
Meine schweren Jungs.
Entfleucht in die Weiten der Prärie....oder vielmehr:
der schier endlosen Juraweiden.

Halfter abgenommen, 
zur wilden Galoppade angesetzt, 
über's Grün gedonnert, 
zwischen den riesigen Tannen verschwunden.


Und auch ich verabschiede mich!
Diese Wochen bis zum Herbst, die wieder einen ganz andern Takt anschlagen, wollen ausgekostet werden.

Bloggen? 
Wenn es sich ergibt, 
die Lust dazu da ist, 
was wirklich unbedingt in die Tasten gehauen werden will.


Bis dahin!
Machts gut, geniesst die Tage, freut euch an allem,
was der Sommer Schönes zu bieten hat.






Hummelz💘ensgrüsse!