Samstag, 26. Januar 2019

DRANBLEIBEN....



Manchmal wird mir das alles beinahe zuviel. Und ich würde am liebsten alle Medien aus meinem Leben verbannen, Radio, TV und Computer ausgeschaltet lassen und keine Tageszeitung mehr anrühren.
Geht es euch manchmal auch so??

Das WEF ist Geschichte und hat wohl mal wieder, ausser enormer Kosten und Publicitiy für gewisse "relevante Persönlichkeiten" aus Politik und Wirtschaft, gar nichts gebracht. Vor allem nicht für den Klimaschutz. Einziger Lichtblick war die junge Greta Thunberg aus Schweden, die sich aber sehr bewusst war, dass ihr die für ihre Anliegen "wichtigen Personen gar nicht zuhören". 

Deutschland diskutiert den Braunkohleausstieg bis 2030. Ich fürchte, dass bis dahin schon so viel aus dem Gleichgewicht geraten ist, dass dieser Ausstieg, so er überhaupt gelingt, dann auch keine Rolle mehr spielt.

Und Australien stöhnt unter dem heissesten Sommer aller Zeiten; Flughunde fallen tot von den Bäumen, Wildtiere verdursten, der Busch brennt. Das Quecksilber steigt 16° ÜBER die sonst "normalen" Werte in diesem Land.  

Und angesichts dieser Tatsachen gibt tatsächlich immer noch Menschen, die den Klimawandel zur Angstmacherei degradieren und ihn als ganz grosse Lüge darstellen....

Da könnte man doch als umweltbewusster Menschen wirklich den Rappel kriegen. Und in ganz frustrierten Augenblicken sitzt dann auch bei mir dieser fiese, kleine Kerl auf der Schulter, der mir leise, aber unüberhörbar ins Ohr wispert: 
"Glaubst du wirklich, dass DU daran was ändern kannst??"

Einen kurzen Moment zucke ich innerlich zusammen- was erlaubt der sich eigentlich?? Natürlich glaube ich daran! Auch wenn es nur einfache Schritte sind, so kommt doch eines zum andern und der Ball ins Rollen!

Ausserdem gibt es oft auch Lichtblicke, wenn ich auf der Suche nach nachhaltigen Produkten immer wieder Startups entdecke, die innovative, umweltschonende Produkte auf den Markt bringen. Kleine Dinge des Alltags, die aber in ihrer Summe doch einiges bewirken.

Letzthin wollte ich mir in unserem Bioladen eine Bambus-Zahnbürste holen- und entdeckte auf der Verpackung, dass die aus China kommen. Wollte ich nicht haben. 
Aber gleich daneben hingen....Plastikzahnbürsten?? Bei genauerem Hinschauen erkannte ich aber, dass diese Bürsten in Berlin aus Abfallholz hergestellt werden, die Borsten entstehen auf Basis von Rhizinusöl und die Verpackung ist kompostierbar. Eigentlich könnte man die gesamte Bürste kompostieren, allerdings würde das zu lange dauern; man gibt sie also schlussendlich in den normalen Abfall, wo sie praktisch CO2-neutral verbrannt werden kann.
Die Bürste liegt bequem in der Hand, dank des konisch zulaufenden Bürstenkopfes kommt man gut in alle Winkel, und der Preis ist absolut vertretbar. Interessiert? Hier gehts lang!

Wenn mir jetzt noch eine Gesichtscreme über den Weg läuft, die in Europa auf biologischer Basis produziert, nicht in Plastik verpackt und von meiner Haut akzeptiert wird, dann ersetze ich auch noch meine aus Australien stammende. Braucht halt alles seine Zeit....! 

In unserem Badezimmerschrank gähnt inzwischen die Leere, weil unsere Körperpflege auf ein paar einfache Produkte reduziert wurde:

🌸 Hände-, Haare- und Körperwaschen:  
   Aleppo- oder selbstgesiedete Seife

🌸 Deo: 
   selber zusammengerührt- das Beste, das ich je hatte!

🌸 Anstelle von Bodylotion:
   Cocosöl

🌸 rauhe Hände, Lippen, Gesichtspflege und Kälteschutz im Winter:
   handgemachte Salbe vom Apotheker im Nachbarort, die es
   seit Ewigkeiten gibt und die einfach grossartig wirkt!

🌸 Zahnpflege:
   siehe oben, dazu eine Zahnpasta hergestellt in der Schweiz
   ohne Mikroplastik, dafür mit Kreide 





Und weil ich mir seit November '17 kein einziges Kleidungsstück mehr gekauft hatte erlaubte ich mir im Sale (50%!) bei meinem aller-allerliebsten Label, das auch viel für die Nachhaltigkeit tut, dieses schöne Teil:





Ich liiiiiebe es!  😊



Habt einen wohligen Winter-Sonntag,
💓lichste Hummelzgrüsse!








Sonntag, 6. Januar 2019

WAS MACH ICH DAMIT?


SO gefällt mir das!
Endlich ist er da, der Schnee- keine riesigen Mengen, aber doch soviel, dass ein herrlich muckeliges Wintergefühl von einem Besitz ergreift.
Gemeinsam mit den schweren Jungs sind wir durch den ruhigen, kalten Wald gestapft; haben die frische, klare Luft genossen und diese dem Winter so eigene Stille. Man musste sehr genau hinhören, um die Huftritte der Dicken überhaupt wahrnehmen zu können- alles war wie in dicke Wattepuschel gepackt, die jedes Geräusch verschluckten und diese Lautlosigkeit beinahe fühlbar machten.

Und wie wenn all diese schönen Eindrücke noch nicht reichen würden aquarelliert Mutter Natur abends mit leichter Hand die wunderbarsten Schauspiele an den Himmel, jeden Tag ein anderes- ist das nicht einfach zauberhaft?? 



Kommt ihr mit
auf diesen Spaziergang? 
Klickt einfach hier!
(Wundert euch nicht; ich hab mich das erste
Mal mit dieser kleinen GoPro versucht!)


Wenn man nach Bewegung an der frischen Luft nach hause kommt freut man sich auf eine deftige Mahlzeit, die den Bauch wärmt und die Seele auch. Ich probiere gerne ab und zu was Neues aus, manchmal auch gezwungenermassen.... 😉 

Zu Weihnachten hatte unser Vermieter klammheimlich einen tollen Präsentkorb mit italienischen Spezialitäten vor unsere Haustür gestellt. Darin fanden wir unter anderem eine Packung Pane carasau, eine Art sardischer Brotfladen. Anfänglich war mir nicht so recht klar, was ich damit anstellen sollte, doch dann hatte ich eine Idee.

Aus gehackten Zwiebeln und Knoblauch, grob geraspelten Möhren, Champignonwürfeln, Kichererbsen, Borlotti- und Kidneybohnen, Rotwein, Rahm und Gewürzen kochte ich eine Art Ragout, das ich mit einem Klecks Sauerrahm und der obligaten Handvoll Reibkäse zu diesem Brot servierte (und einem Gläschen Wein, notabene...!) 
Was soll ich sagen- HerrHummel hat sich drei Mal bedient... 😋
Es hat prima geschmeckt. Ich könnte mir dieses Gericht auch sehr gut für unkomplizierte Gäste vorstellen, vielleicht noch mit ein paar Steinpilzen veredelt und einem Salat dazu. 


Auch Molly hatte grossen Spass an diesem Präsent; kaum waren die Lebensmittel in den Schrank geräumt, da sass sie auch schon mitten in der Verpackung und vergnügte sich mit der Holzwolle, die als Polsterung gedient hatte.
Nur diese blöde, omnipräsente Folie hätte ich mir - wortwörtlich! -
schenken können.....

So! Und jetzt holen wir gleich noch die originale Panettone zum Tee raus. Das war für heute eine ordentliche Portion Italianità!😄 



Kommt gut in die neue Woche,
hummlige Winterherzensgrüsse!