Sonntag, 22. April 2018

FRISCH & LECKER!

Kennt ihr das auch? Es ist ein wunderbarer Samstagmorgen und man steht im Hofladen. Es duftet verführerisch nach frischem Brot, das körbeweise hereingetragen wird, die Tür geht auf und zu, fröhliche Menschen kommen und gehen. Einige sind in einen Plausch vertieft, andere stehen vor den Regalen und freuen sich über das Angebot. Alles frisch, alles selbstgemacht, von bester Qualität. Da weiss man, wo's herkommt, und die Zutatendeklarationen auf den Produkten sind übersichtlich: Nur was die Natur hergibt ist da zu finden, keine E's, keine Stabilisatoren, keine Geschmacksverstärker.

Jeden Samstagmorgen kaufen wir in "unserem" Hofladen zumindest Eier, Brot und einen Orangenkuchen, der einfach grandios schmeckt. Je nach Bedarf wandern gerne auch Konfituren in unseren Korb, gestern ausserdem ein Glas Bärlauchpesto und eine Flasche Apfel-Chili-Sirup. 

Den Bärlauch gabs heute zu Mittag; wieder mal ein sehr einfaches Gericht, das uns aber ganz wunderbar geschmeckt hat. Das Pesto ging eine Liaison ein mit Urdinkelpasta, Cherrytomaten, Rahm, Spalenkäse und Ruccolasalat. Das war einfach....niommmmm!! 😋




Nachkochen? Okay:

Ihr setzt also eine Pfanne Salzwasser auf und überlasst die Urdinkel-Pasta darin vorerst ihrem Schicksal. In der Zwischenzeit erwärmt ihr in einer kleinen Pfanne ca. 2 dl Rahm, gebt 4 dicke Esslöffel Bärlauchpesto dazu, ausserdem etwas feingehackten Knoblauch und mahlt Pfeffer nach Geschmack drüber. Die Cherrytomaten brutzeln derweil, am Stiel belassen und mit etwas Rohrzucker bestreut, in einer andern Pfanne vor sich hin. ("Zucker hebt das Aroma!" pflegte meine Oma immer zu sagen....)

Wenn alles warm und gar ist etwas Pasta auf den Teller packen, Bärlauchsauce drüberträufeln, mit dem Sparschäler Spalenkäsestreifen drüberhobeln (oder Parmesan oder Sprienz), mit Ruccolasalat bestreuen und zum Schluss eine Rispe Cherrytomaten dazulegen. Den Saft aus der Tomatenpfanne bitte auch drübergiessen! Wir lassen nix verkommen, nüchwahr?




Und dann: Alles zusammen in den Mund schaufeln und...mmmhhhhhhhhh!!



Urdinkel-Pasta: wird in unserem Ort hergestellt, 
ca. 1 km Luftlinie von hier
Bärlauchpesto: von unserem Hofladen
Spalenkäse: von der Alp in Sichtweite
Cherrytomaten: aus der Region
Ruccolasalat: aus der Region
Rahm: von irgendwo aus der Schweiz, aber Bio



So! Und gleich gehts los zum Stall; eine Familie kommt mit ihrem Pflegepferd und möchte das Longieren erlernen.
Das werden wir doch wohl hinkriegen! 

Gehabt euch wohl und geniesst diese herrlichen Frühlingstage! Äähemmm...Frühsommertage? Sommertage? 



Egal- geniesst! 

💞lichste Hummelzgrüsse!


....und diesen Post verlinke ich sehr gerne wieder bei unserer Rostrose' ANL und bei EiNaB!




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Donnerstag, 12. April 2018

KOMPROMISSLOS?

Wer sich um unseren Planeten sorgt, wer sich Gedanken macht, was er im Alltag verbessern könnte, der Ansätze sucht, sich nachhaltiger und ökologisch vertretbarer zu verhalten, der kommt immer wieder in die Situation, dass er das Für und Wider seines Handelns abwägen muss. 
Genauer gesagt wird er jeden Tag mit Entscheidungen konfrontiert,
die manchmal wirklich schwer zu fällen sind. 

Wenn ich nur für mich selber beschliesse, mich so oder anders zu verhalten, dann fällt mir das leicht. Kaufe ich also zum Beispiel im Laden jetzt Erdbeeren aus Spaniens Treibhäusern zu einem Franken pro 500 gr (so ein Wahnsinn!), oder warte ich bis im Mai, wenn die Früchte frischgepflückt von Schweizer Äckern kommen? 
Die Antwort könnt ihr euch denken. Natürlich warte ich bis im Mai. Denn dann bekomme ich ein tolles Produkt, das süss und aromatisch schmeckt und habe ausserdem die Gewissheit, dass ich mit meinem Geld einheimisches Schaffen unterstütze.

Anders sieht es allerdings aus, wenn ich beschenkt werde. 

Was, wenn meine betagte Tante mir freudestrahlend eine Tafel Schokolade mitbringt und diese unter anderem (natürlich!) auch Palmöl enthält?  



Was, wenn die nette Bedienung von unserem Personalrestaurant in der Klinik mir morgens einen Beutel mit Müeslis und gemischten Salaten vom Vortag zusteckt, die zwar einwandfrei und lecker sind, die sie aber nicht mehr verkaufen darf und die dummerweise in Schalen aus dickem Plastik daherkommen?

Man könnte jetzt ganz rigoros diese Produkte von sich weisen und die Bedienung oder die Tante darauf hinweisen, dass man übrigens Plastikmüll zu vermeiden gedenke und dass Palmöl was ganz, ganz Schlechtes sei und man nie, niemals! Produkte kaufe oder zu sich nehme, die Palmöl enthalten.

Man kann aber auch etwas diplomatischer an die Sache herangehen. Man kann die Schoggi dankend annehmen und sie auch essen, weil die Rohstoffe dafür schlussendlich schon erzeugt und verarbeitet worden sind, und indem ich sie jetzt in den Müll schmeisse ändere ich nichts daran, dass Urwald für Palmölplantagen abgeholzt wurde.
Aber ich kann die Tante im Gespräch mal nett darauf hinweisen, dass ich sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit lege und deshalb gewisse Produkte aus diesem oder jenem Grund nicht kaufe.

Und ich kann ebenso diese Müeslis und Salate mit recht gutem Gewissen essen, denn in dem Moment überwiegt für mich die Tatsache, dass ich dadurch frische Lebensmittel vor dem Müll bewahrt habe. Und die Plastikverpackung führe ich dem Recycling zu. Aber ich kann ausserdem mal eine Mail an die Verantwortlichen in der Küche schreiben und anfragen, ob es wohl eine Alternative wäre, anstelle von Plastikverpackungen welche aus umweltfreundlicherem Material zu verwenden oder vielleicht sogar ganz darauf zu verzichten? Man könnte Müesli und Salate ja genauso gut in Weckgläsern herausgeben, auf die man ein Depot verlangt. Zum Beispiel.

Ich habe einfach festgestellt, dass kompromisslose Unnachgiebigkeit manchmal kontraproduktiv ist, dass sie einem unnötigen Stress bereiten und ausserdem Mitmenschen brüskieren kann, die es gut mit einem meinen.
Und sie zementiert das negative "Ökofuzzi-Image", welches um Nachhaltigkeit besorgten Mitmenschen oft ungefragt aufgedrückt 
wird. 😠

Also handle ich oft nicht impulsiv, sondern überlege mir immer wieder, was der richtige Weg sein könnte. Manchmal kommt man einfach nicht drumherum, im ersten Moment ein bisschen "politisch unkorrekt" zu agieren. Aber es gibt Situationen, da bin ich lieber nur zu 60% nachhaltig als gar nicht. Das Defizit kann ich ja bei einer andern Gelegenheit wieder ganz rigoros ausgleichen! 😊

Verbissenheit und Kompromisslosigkeit sind schlechte Berater auf der Suche nach mehr Nachhaltigkeit im eigenen Leben; sie generieren zuweilen nichts als Frust und schlechte Laune. Auch ein wenig Leichtigkeit und ein paar Zugeständnisse schaden der Sache nicht und  bewirken, dass einem der Optimismus und der Spass an der Umsetzung treue Begleiter bleiben!



Fröhliche Frühlingstage euch,
Hummelzherzensgrüsse!


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Sonntag, 8. April 2018

ES IST ANGESÄT!


Ist es nicht einfach unglaublich?? Vor 10 Tagen lag hier noch eine geschlossene Schneedecke und alle waren am jammern, dass doch jetzt, bittebitte!, endlich der Frühling kommen möge.

"Eine meiner leichtesten Übungen!", dachte sich wohl der alte Petrus, schnippte beherzt mit den Fingern, et voilà: schon lacht seit ein paar Tagen die Sonne vom wolkenlos blauen Himmel und knackt mit ihren warmen Strahlen bereits die 20°-Marke deutlich! 

HERRLICH!! (...wobei mir heute schon ein wenig ZU warm war. Aber nörgeln gilt jetzt nicht! 😌)

Für mich der richtige Zeitpunkt, um endlich meine kleine Bienenweide anzulegen. Die entsprechenden Bio-Samen und noch ein paar Seedbombs mehr hatte ich schon geordert gehabt, gute Erde ohne Torf war auch vorhanden, also schnell noch Papa Hummel 3 grosse Töpfe aus dem Keller geklaut! Mir war eingefallen, dass da welche stehen mussten, die noch von Mama Hummel stammen. Keiner hatte inzwischen für sie Verwendung gehabt. Gut so, jetzt leisten sie mir gute Dienste! 

Samen und Seedbombs waren schnell in der Erde versenkt, und jetzt bin ich wirklich sehr gespannt, was sich da tun wird! Wenn alles klappt, dann wird sich in ein paar Wochen ein kunterbuntes Stelldichein von Mädchenaugen, Duftwicken, Klatschmohn, Ringelblumen, Phazelien, Natternköpfchen, blauem Staudenlein, Kornblumen, Wiesensalbei und Purpursonnenhüten dem Licht entgegenrecken und (hoffentlich!) viele summende, brummende und flatternde Insekten anlocken.

Für 3 grosse und 2 kleinere Töpfe haben die Sämereien gereicht. Bei nächster Gelegenheit möchte ich mir noch Lavendel holen. Lavendel MUSS sein! Und ausserdem etwas Rosmarin und Thymian, deren Blüten von Bienen und Hummeln auch sehr gerne angenommen werden.




Inzwischen hat sich auch im Topf mit meinen Akeleien was geregt. Akeleien sind meine absoluten Lieblinge. Diese Sorte ist von einem tiefdunklen Violett, einer wunderschönen Farbe!  



Jetzt heisst es also warten. 
Und giessen. 
Und regelmässig Zwiesprache halten mit Petrus, damit der alte Herr oft die Sonne scheinen lässt. 
Dann sollte eigentlich nichts schiefgehen. Hoffe ich.... 😊

Ich werde berichten!



Startet fröhlich in die neue Frühlingswoche,

Hummelz💝ensgrüsse!


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