Irgendwann im Frühling hat unsere Chefärztin am Hintereingang zu unserem Ambulatorium die Reste einer angemampften Tomate in der Erde verbuddelt. So ganz "aus Versehen" wuchs daraus eine stramme, riesige Tomatenpflanze empor. Ihr scheint das Klima des heurigen Sommers sehr bekommen zu sein, denn sie setzte Unmengen von Tomaten an. Viele konnten wir reif ernten, aber vor etwa 2 Wochen waren immer noch eine Menge grüner Früchte an der Pflanze. Die habe ich abgesammelt- eine ganze Papiertüte voll wars!
Ich bringe es kaum übers Herz, Früchte und Gemüse, Nahrungsmittel überhaupt, wegzuschmeissen. Also hab ich mich mal schlau gemacht im Inet und herausgefunden: aus grünen Tomaten kann man Konfiture oder Chutneys kochen. Gleichzeitig stolperte ich aber auch über die Info, dass grüne Tomaten Solanin enthalten, einen Stoff, der ab einer gewissen Konzentration für Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und weitere Unannehmlichkeiten sorgen kann. Das war mir dann etwas ungeheuer.
Inet hatte aber auch den Rat parat, dass man die grünen Tomaten einzeln in Zeitungspapier einwickeln und an einen warmen Ort stellen kann. So sollen sie nachreifen. Tatsächlich! Die Früchtchen erröten langsam und schüchtern.
Witzigerweise hat die Bahnwärterin in ihrem letzten Post darüber berichtet, wie sie aus grünen Tomaten ein Chutney gekocht hat- und konnte mir damit meine Bedenken nehmen. Sie hat bisher nach dem Genuss eingekochter grüner Tomaten keine Schäden davongetragen, also werde ich es jetzt auch mal wagen. 😁
Bin sehr gespannt, wie's wird. An grüne Tomaten- oder Tomaten für Konfiture im Allgemeinen - habe ich mich tatsächlich noch nie rangetraut.
Aus der einen Hälfte der Tomaten soll Konfi, aus der andern Chutney entstehen. Mindestens eins von Beidem wird man dann hoffentlich essen können, *gg*!
Ich werde berichten!
Geniesst diesen
herbstlichen Abend
(haaaaachzzzz....!😊),
herzliche 🐝Grüsse!