Wocheneinkauf im Grossverteiler.
An verschiedenen Stellen haben sich heute freundliche Frauen mit grossen Einkaufswagen positioniert, die kleine Zettel an die eintretenden Kunden verteilen. Manche nehmen sich einen und hören den Erklärungen der Frauen aufmerksam zu- andere wenden sich schon vor ihnen abrupt ab oder gehen, den Kopf schüttelnd und irgendwelche Ausflüchte murmelnd, an ihnen vorbei.
Wir lassen uns eine dieser kleinen Listen geben. Die Frau informiert uns, dass die gespendeten Produkte direkt mit dem Lastwagen zu den Menschen transportiert werden, die sie so dringend nötig haben. Man kann die gewünschten Lebens- und Körperpflegemittel direkt im Supermarkt erstehen und sie dann bei einer der Mitarbeiterinnen des Hilfswerks abgeben.
Keine Frage: natürlich lassen wir uns nicht 2 Mal bitten. Müesli, Babybrei zum Anrühren, Pasta, Getreideriegel, Schoggi, Duschgel, Dattelsirup zum Süssen, Tee und anderes landen in unserem Einkaufskorb.
Uns bewegt das Schicksal der vom Krieg betroffenen Menschen sehr. Das, was gerade passiert, zeigt einem überdeutlich auf, wie fragil unser vermeintlich sicheres Leben ist und wie schnell sich alles von heute auf morgen verändern kann. Uns geht es so gut- da wollen und müssen wir etwas davon abgeben. Aber nur gemeinsam schaffen wir es, wirklich etwas zu bewirken.
Deshalb hoffen wir, dass bis zum Abend ganz viele Einkaufswagen mit Hilfsgütern haben gefüllt werden können und dass der Lastwagen sein Ziel sicher erreicht.
Angesichts dieser Not könnte man doch problemlos auf die x-te Handtasche oder Markenjeans verzichten und das Geld stattdessen einem Hilfswerk zukommen lassen, nichtwahr?
Helft ihr auch?