Montag, 28. September 2009

FLOHMARKT...!!!



Meine Lieben,


letzten Samstag hatte ich tatsächlich- juhee!-  mal wieder ein bisschen Zeit, 
die Flohmärkte in meiner Umgebung zu besuchen.
Und: Ich war ziemlich erfolgreich! Ich habe ein paar
ganz hübsche Dinge nach Hause getragen, die jetzt zum Teil darauf
warten, noch verschönert zu werden. (Die Farbtöpfe stehen
bereit!!)


Bitte antreten zum Gruppenbild- danke!




Das kleine, zierliche Tischchen braucht unbedingt ein helles, dezentes "Make-up", und das 
Kunstleder, mit dem die Tischplatte zum Teil beklebt war (ääch!!) habe ich schon
mühsam abgekratzt. Aber es wird bald zu einer kleinen Schönheit erblühen! 




Diesen silbernen Suppenlöffel mit Monogramm habe ich letzten Moment noch 
"mitgehen" lassen. 
Frisch poliert und glänzend wird er dann in den Stand des "Mitzefutter-
Portionierlöffels" erhoben werden!




Viel Freude macht mir dieser Spiegelrahmen (auch ohne Spiegel!). 
Weiss gespritzt wird er sich bestimmt noch viel besser darstellen 
und unseren Flur in Szene setzen.




Ziemlich schmutzig und verstaubt harrte diese schöne, alte Blechdose der Dinge, die dann
(in Form meiner Person!) kommen und sie mitnehmen sollten!
Nach einem Zusammentreffen mit heisser Seifenlauge und Spülschwamm
ist sie jetzt kaum wiederzuerkennen und darf in Zukunft meine Nähutensilien
behüten! 


















An diesen beiden hübschen Teilen
konnte ich auch nicht vorbeigehen;
sowas kann man doch immer gebrauchen! :0)
Die zarten Blümchenranken sind aber auch zu niedlich!




Solch ein Rehbockschädelchen hat mir auch
grade noch gefehlt! Fix abgeschraubt und den hölzernen "Unterbau" hell gestrichen-
schon sieht es gaaanz anders und gar nicht mehr "verstaubt" aus! 






Tja, und dann kreuzten sich noch
unsere Wege... Ist die kleine Dame nicht allerliebst??
Ob ich den Rahmen noch umlackieren werde, weiss
ich noch gar nicht so recht- mal sehn...!











Und wie ich so durch den Garten schlendere und mal hier, mal da
 ein Photo schiesse,
gerät diese herrliche Geranie in mein "Schussfeld".
Ist es nicht verrückt, welche intensiven Farben
die Natur zaubert?
Auch die Pflanzen geniessen diese herrlichen, sonnendurchfluteten,
 herzerwärmenden Tage
und strahlen um die Wette!
Hätten sie ein Gesicht, wir könnten sie
lächeln sehen!




Auch Euch allen wünsche ich ein Lächeln ins Gesicht und eine wundervolle
Herbstwoche,


seid ganz herzlich gegrüsst


Andrea

Freitag, 25. September 2009

"HUCH, EIN AWARD!!"




Meine Lieben,


von Chrissi (Chrissis Home) habe ichdiesen herzigen 
Award verehrt bekommen! Ich habe mich RIESIG 
gefreut, vor allem, weil ich doch erst 
so kurz dabei bin!!
Ganz, ganz lieben Dank, Chrissi!!!
Ich muss gestehen, ich musste mich zuerst erkundigen, 
wie das so abläuft mit den Awards. 
Man müsste ihn ja an jemanden weitergeben, und da stellt sich für mich 
schon das erste Problem: 
Ich habe hier auf den verschiedenen Blogs sooo viele 
nette Menschen kennengelernt, 
dass diese Aufgabe für mich gaaaanz schwer ist. 
Und wenn ihr erlaubt, möchte ich zu einem Rundumschlag ausholen und 
allen von Euch, die bis jetzt so liebe Kommentare auf meinem Blog 
hinterlassen haben, 
einen solchen Award überreichen!!
Es macht so viel Spass, mit Euch allen zu bloggen; und ich bin immer 
wieder begeistert von den schönen Bildern, Texten und Anregungen, 
die ich bei Euch finde!!


GANZ HERZLICHEN DANK 
EUCH ALLEN!!


Soviel ich aber mitbekommen habe, sollte man 5 Dinge nennen, 
die man gerne mag!


Also (räusper!!) .....






Ich liebe den Duft von Vanillezucker. Früher, als meine Oma noch lebte,
hat sie für uns Kinder immer ihre unschlagbaren Waffeln gebacken. Oma hatte dann immer ganz hektisch rote Bäckchen, und in der Küche knirschte der Zucker unter den Füssen. Aber
Oma war für uns nichts zuviel, und wir haben sie dafür geliebt!
Und wenn ich heute Vanillezucker rieche, sehe ich gleich einen riesigen
Berg Waffeln vor mir, und wir lustige Kinderschar rundrum am Mampfen!



Ich liebe es, wenn im Herbst ganz feiner Sprühregen aus dem Nebel nieselt. 
Wenn ich dann mit meinen Pferden im Wald unterwegs bin, dichte Schwaden zwischen den Bäumen hängen und es ganz still ist, dann hab' ich das Gefühl, die Welt gehört mir ganz alleine....
(Manchmal habe ich aber das untrügliche Gefühl, dass mich da die Augen von ganz kleinen, frechen, geflügelten Wesen verfolgen, die mich aus ihren Verstecken kichernd beobachten...!)




Ich liebe die "blaue Stunde" abends, die kurze Zeit, wenn Tag und Nacht sich die Hand reichen, wenn alles in ein ganz weiches, mystisches Licht getaucht wird und unsere
Berge zum Greifen nah sind. Ein Moment, wo man ergriffen ist ob der Schönheit unserer Erde und sich wieder mal so richtig bewusst wird, wieviel Sorge wir dazu tragen sollten!!





Ich mag ganz besonders schöne alte Bräuche. Ich bin der Meinung, dass man zwar (in Massen!) mit der Zeit gehen soll, dabei aber nicht Liebgewonnenes und Schönes aus früheren Zeiten vernachlässigen darf. Meine schönen Erinnerungen aus meiner Kindheit an Weihnachten, Ostern, Familienfeste und vieles mehr haben einen grossen Platz in meinem Herzen belegt, und ich werde dieses schöne Kulturgut auch in Zukunft mit Hingabe pflegen. (Oohh, ich freu' mich schon so auf Weihnachten: Dann kommen wieder die schönen Kugeln raus, Engel, Nussknacker, Räuchermännchen, Weihnachtspyramide und gaaanz viele Kerzen.. Ach, und der Duft nach Tannästen, frischgebackenen "Guetzli" (Plätzchen), Zimt, Vanille....)







Und als letztes: Ich kann mich immer und immer wieder an schönen, alten Häusern erfreuen, Gemäuer, die ganz viel erlebt und gaanz viel zu erzählen haben.
Wieviel Charme die ausstrahlen, wieviel Gemütlichkeit, man fühlt sich von ihnen umfangen und behütet...
Mir graut immer wieder vor diesen "schuhschachteligen", klotzigen und unpersönlichen Gebäuden, die heutzutage
oft aus dem Boden gestampft werden. Naja, wem's gefällt.... Ich für meinen Teil würde lieber Geld für Renovationen denn für einen Neubau ausgeben (oder dann ganz im alten Stil bauen wollen!)




Tja, meine Lieben, ihr merkt schon: Ich bin ein unverbesserlicher Romantiker, mir ist nicht mehr zu helfen! Ich bin damit aber ein furchtbar glücklicher Mensch, der sich an
sooo vielem erfreuen kann, was einem das Leben zu bieten hat. 
Und oft kosten diese schönen Sachen noch nicht mal was!


In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein wunderbares, gemütliches, kuschliges Herbst-Wochenende!!


Ganz viele liebe Grüsse,


Andrea

Dienstag, 22. September 2009

kleine und GROSSE Gold- und Silberstücke....


Meine Lieben,


auf speziellen Wunsch von einigen von Euch hab ich mir heute eine Kamera geschnappt 
und noch ein paar ganz aktuelle Aufnahmen 
von meinen geliebten, vierbeinigen Goldstücken geknipst! 


Unsere beiden Mietzen, 
die sich prächtig entwickeln und total süss und verspielt sind, 
haben es sich in ihrem Körbchen gemütlich gemacht. 
Könnt Ihr erkennen, welche von beiden 
die Frechere ist??....




Heute morgen habe ich Alijosha bei seinem Frühstück gestört. 
Er fand es anfänglich absolut mühsam, 
dass ich ihm dauern mit der Kamera vor der Nase rumgefuchtelt hab. 
Irgendwann hat dann aber sein Eselsgemüt gesiegt, 
und er hat mich einfach links liegen lassen!


Johnny hat so wunderschöne, tiefgründige Augen- er ist unser Denker, 
und wäre er ein Mensch, so würde er sicher solche Gedichte schreiben, 
wie Traudel es uns in ihrem letzten Post hat lesen lassen!






Anschliessend bin ich noch ein wenig durch unseren Garten geschlendert und hab 
ein paar hübsche Dinge abgelichtet, 
die ich Euch auch zeigen möchte!
Da ist einerseits mein Kleinkinder-Trinkbecher aus Silber mit passendem Schieberchen. 
Die dazugehörigen Löffelchen und Gäbelchen sind leider
irgendwann in der Versenkung verschwunden...
(Jade, ich hab' jetzt auch ein Silberputzmittel gefunden, das hält, was es verspricht!
Es heisst Metarex), 


und weil das Putzen so toll geklappt hat....


... hab ich auch gleich noch die Limonadenlöffel meiner Oma poliert. 
Ich freu mich total über den herrlichen Glanz!








Ebenfalls von Oma hab ich diese wundervollen, handgeschliffenen Weinkelche geerbt.
Sie wurden immer nur zu ganz speziellen Anlässen rausgeholt,
und ich erinnere mich, dass Oma sie gehütet hat wie ihren Augapfel!
Sie standen immer in der Vitrine, 
zusammen mit dem wunderschönen Zwiebelmuster-Geschirr.
Jetzt freu' ich mich dran und verweile bei ihrem Anblick oft
in Gedanken bei meiner lieben Oma.....




Und zu guter Letzt habe ich heute noch zwei ganz alte Bücher für Euch ausgegraben:
Das obere ist ein uraltes Heidi-Buch mit dieser herrlichen, nostalgischen Schrift, die man 
als Mensch des zweiten Jahrtausends beinahe nicht lesen kann. 
Zu diesem Buch gab es wohl separat kleine Bildchen dazu, die man dann selber
einkleben musste. 
Die Seiten sind schon ganz mürbe und haben Stockflecken, das Buch ist richtig antik
und sieht auch so aus!
Das untere Buch ist eines mit alten Obwaldner Sagengeschichten. Es ist auch bebildert, zum Teil in schwarz-weiss, zum Teil bunt. Es müsste etwa 55-60 Jahre alt sein, eine der Schwestern
meiner Mutter hat es als Kind von Oma zum Geburtstag gekriegt.





























So, meine Lieben, ich hoffe, Ihr hattet etwas Spass beim Lesen und Anschauen!
Ich freu' mich schon sehr auf Eure Kommentare!


Ich wünsche Euch eine goldene Herbstwoche und viel Freude beim
Bloggen!


Seid alle ganz herzlich gegrüsst,


Andrea




Donnerstag, 17. September 2009

Wir "spienzeln" durch das Schlafzimmer-Schlüsselloch...














Meine Lieben,
wie versprochen dürft Ihr heute durch mein Schlafzimmer-Schlüsselloch "spienzeln"!
Wir haben seit Kurzem ein schwarzes Eisenbett, das ich mir schon lange gewünscht hatte; ihr könnt davon Ausschnitte aus dem Betthaupt sehen. Gleich darüber hängt ein Bild, das eine liebe Bekannte von mir gemalt hat, es heisst "spielende Pferde im Mondlicht" (oder so ähnlich...), und ich finde es einfach fantastisch! Ich habe mich riesig gefreut, als sie mir dieses und dann auch noch das kleinere in meiner "Gästeecke" geschenkt hat! Anstelle eines Nachttisches steht bei uns ein altes Nähmaschinen-Untergestell mit einem wundervollen Adler-Relief. Auf der Maschine hat schon meine Urgrossmutter genäht, das Maschinchen steht noch im Keller und wartet darauf, zu irgendwas verwendet zu werden. Aber zuerst einmal muss ich es gründlich reinigen!
Das Tischblatt war total kaputt und voller Wurmlöcher, und so haben wir ein neues aus einem alten Fensterladen gesägt (nein, Jade, nicht solche schönen, wie sie Du uns gezeigt hast, nur gaaanz normale!) und lichtgrau lackiert. Es hat Spalten und Risse, ich finde, das macht erst seinen Charme aus! Vielleicht gehe ich später noch mit Schleifpapier zu Werke, ich muss die Dinge immer erst auf mich wirken lassen.
Auf diesem Tischchen steht ein altes (Seifen?)-Schälchen; darin lagern inzwischen ein paar schöne Porzellan-Möbelknöpfe und das Schächtelchen mit meinem Taschenührchen drin (wenn ich es denn nicht grade trage!).
Mein Nachtlämpchen ist zwar ganz neuen Datums, aber ich fand es sooo schön mit dem zarten Blumen-Decor!
Ich muss gestehen, ich habe eine kleine "Engel-Mania"! Deshalb findet man in unserem Schlafzimmer ein paar Vertreter der geflügelten Gilde. An der Wand über der Apothekerkommode (die in unseren Herbstferien jetzt e-n-d-l-i-c-h! mal weiss gestrichen wird!!) hängt ein Relief mit Engeln, darunter knien 3 kleine Putten, die im Moment ein silbernes Klangherz vor sich in einer Art Tragetuch begutachten. Meine Mutter sagt immer, dass sie in den 3 Engeln meine beiden Schwestern und mich wiedererkennt... (Wie sie das wohl meint?) Und dann gibt es da noch dieses knuffige Engelsbild; es ist zwar nicht sehr alt, sieht aber doch herrlich "shabby" aus.
Und wieder steht hier ein Erbstück von Oma, diesmal ist es der fünfflammige Zinnleuchter. Ich habe ihn aber nur mit der Auflage bekommen, dass ich immer an Weihnachten ein "Stille Nacht" davor singen muss... Das mache ich allerdings nur, wenn keiner zuhört, hüstel...
Das silberne Tableau mit den weissen Kürbissen und den Glasfläschchen drauf hingegen stammt von meiner Grossmutti. Stellt Euch vor, sie wird diesen November 100 (hundert!!!) Jahre alt; sie ist geistig sehr fit, nur das "Gstältli" (zu gut Deutsch: Fahrgestell) macht nicht mehr ganz mit.
Die kleine Kommode, die ich schon in schickem Weiss habe erstrahlen lasse, konnte ich vor einem furchtbaren Schicksal bewahren: Sie stand schon bereit, um verfeuert zu werden!! Wirklich im letzten Moment kam ich dazu und konnte es gerade noch so verhindern... (Also wirklich, was die Leute alles wegschmeissen!!) In seinen kleinen Schublädchen hütet es alles, was sonst so rumfliegen würde, und obenauf stehen die Bilder von Oma, meinen Patenkindern und einem lieben Onkel.
Und zu guter Letzt zeige ich Euch noch ein sehr schönes Stück, welches ich vor ca. 20 Jahren von einer Patientin geschenkt gekriegt habe: Diese kleine, handbemalte Herz-Porzellandose. Die Frau betrieb einen Second-Hand-Laden und hat nebenbei noch alles mögliche mit diesen kunstvollen, zierlichen Bildchen bemalt (da denke ich doch gleich an Barbora!)
Wenn wir heute aber beim Thema "Schlafzimmer" verweilen, möchte ich Euch auch meine "Gästeecke" vorstellen. Mangels eines eigenen, weiteren Zimmers ist sie in unserem Büro untergebracht und ist fröhlich bunt ausgefallen. Das wunderbar bemalte, alte Bauernbett habe ich einem Kollegen abgekauft, der nach Kanada ausgewandert ist. Die Kommode daneben wahr recht einfach und unansehnlich; also habe ich mich ihrer erbarmt und den Korpus altrot lackiert, die Schubladen erst mit einer Rosen-Serviette beklebt und dann nochmals ganz dünn rot überlackiert. Auf dem Photo kann man das natürlich nicht so richtig erkennen, aber die Rosen schimmern ganz dezent durch, und es sieht wahnsinnig aufwändig aus- dabei ist es ganz einfach! Für's Bett suche ich als i-Tüpfelchen schon länger eine cremefarbene oder weisse (eventuell Quilt)- Tagesdecke, mal sehen, was mir über den Weg läuft!

So, meine Lieben, jetzt wartet noch eine meiner Lieblings-Wohn--Illustrierten auf mich. Ich wünsche Euch allen einen guten Start in den Freitag, der dann, sobald er geschafft ist, auch das Wochenende bringt, bloggt und dekoriert schön und geniesst den Frühherbst!

Ganz liebe Grüsse an Euch alle,
Andrea







Dienstag, 15. September 2009

Heute treten wir ins Wohnzimmer ein.....



Meine Lieben,
heute lade ich Euch in mein Wohnzimmer ein- ich möchte Euch ein paar Details zeigen!
In diesem Raum stehen einige Stücke meiner geliebten Oma (sie war übrigens Deutsche), die leider, leider vor mehr als einem Jahrzehnt 90jährig verstorben ist. Ich hatte einen ganz besonderen Draht zu ihr, dadurch sind diese Stücke für mich von sehr grosser Bedeutung, und ich hänge so an ihnen! 
Zwischen zwei Fenstern steht ihr alter Schrank, den ich von vielen zähen Farbschichten befreit und mit einem (künstlichen) Kränzchen geschmückt habe. Abends wird er von diesem Kerzenleuchter in weiches Licht getaucht; er ist zwar nicht wirklich alt, sieht aber seeehhr betagt aus. Gleich in der Ecke gegenüber hat Oma's alte, handbemalte Stollentruhe ein Plätzchen gefunden. Oma konnte sooo wunderbar backen, und Weihnachten ohne Stollen ist für mich einfach kein Weihnachten...! (Oohh, WEIHNACHTEN... das wird ein Thema!!!) Die Truhe beherbergt meine gesammelten Wohn-Illustrierten und ist somit für mich ein Fundus für immer neue Anregungen und Ideen! Bei diesem schönen Stück würde ich es aber echt nicht über's Herz bringen, es weiss anzupinseln.... 
Mein Telefon ist wirklich sehr alt: Es stammt aus dem Jahre 1934, wurde totalrevidiert, und ich habe es nach langem Suchen bei der Firma "manufactum" gefunden. Es klingelt so herrlich altmodisch!! ( und laut: Martin fällt vor Schreck immer fast vom Sofa..hihi..) Extra für das Telefon habe ich ein Tischchen gebaut, aus einem Hockerchen, das-natürlich- weiss lackiert und wieder etwas angeschrammt wurde, mit einer Abdeckung, die aus dem verwitterten, zerfurchten Holz einer alten Stalltüre stammt. Aus dem unteren Teil eben dieser Stalltüre habe ich dann gleich auch noch unseren Sofatisch entstehen lassen; die dicke Holzplatte wurde sandgestrahlt und eingewachst. Stellt Euch vor, es hat sogar noch Bissspuren von den Tieren dran, die in diesem Stall gewohnt haben! Damit das schwere Teil mobil wird (z.B. für's Staubsaugen...phhh...) haben wir grosse Containerrollen druntergeschraubt. Das sieht ziemlich witzig aus. Der kleine, weisse Emaille-Kerzenständer, den Ihr auf dem Tisch entdecken könnt, hat schon meine Urgorssmutter an dunklen Abenden mit einer Kerze bestückt und angezündet!
Dann gibt es da noch die Spiegel in der Ecke mit dem riesigen, ungemein schweren Kerzenständer davor, dessen Licht sich dann immer so schön wiedergibt. Er stand ursprünglich in einer Kirche, wurde dann zu einer Lampe mit Schirm umfunktioniert und von meinen Eltern so gekauft. Als sie sich eine neue Ständerlampe zugelegt haben und nicht so recht wussten, wohin mit dem alten Teil, habe ich es natürlich sofort in meine Obhut genommen. Den Schirm habe ich abmontiert und den schönen Fuss aus Messing wieder seiner alten Bestimmung zugeführt. Der ovale, elegant verzierte Spiegel hing früher in Oma's Vestibul, den kleinen Kranz darunter aus Blättern und kleinen Äpfelchen im Korb habe ich selbst modelliert.
Ach ja, und dann gibt es da noch diese wirklich sehr alte, schon leicht ramponierte Glocke mit dem schönen, dumpfen Ton, die irgendwann mal am Hals eines Schafes gehangen hat. Mein Vater hat sie auf dem Dachboden gefunden, als er und meine Mutter ihr Haus zum Verkauf räumten; mein Vater hat mir erzählt, dass sie aus dem Eisenwarenladen stammt, den ein längst verstorbener Verwandter im beginnenden 19. Jahrhundert geführt hat. Hach, wenn doch diese Dinge nur sprechen könnten- was bekämen wir da für Geschichten erzählt!!
Nächstes Mal dürft Ihr dann in mein Schlafzimmer "spienzle" (hallo, liebe Traude...grins...); da seid Ihr privilegiert, das darf nicht jede(r)!! Bis dahin wünsche ich Euch allen fröhliches bloggen, posten und überhaupt und freu' mich schon auf Eure Kommentare, 
ganz liebe Grüsse,    Andrea

Sonntag, 13. September 2009

Darf ich Euch bitten, näher zu treten?!








































Meine lieben Blogladys,

heute jetzt also die ersten Innen- und Aussenansichten meines Heimes! Vorgängig noch eine Kleinigkeit: Wundert Euch nicht, wenn die Photos nicht schön der Reihe nach zu sehen sind; irgendwie stehen wir noch auf Kriegsfuss mit der Technik! Mein Schatz Martin hat für mich die Bilder hochgeladen, aber sie wollten einfach nicht in der Reihenfolge erscheinen, wie wir es gerne gehabt hätten. Martin hat inzwischen etwas entnervt das Haus verlassen und sich auf sein Bike geschwungen, um den Frust abzustrampeln. Und ich blogge jetzt fröhlich los!

Also, machen wir uns auf den Weg! Wir gehen zuerst ein Stückchen durch den Garten. Diese wunderschöne, rosa-pinke Lady strahlt trotz des etwas diesigen Himmels fröhlich, und sie ist riesig! Ich weiss gar nicht, was das für eine Pflanze ist. Eine spezielle Schönheit auf jeden Fall!

Der kleine, in Gedanken versunkene Engel sinniert sicher über den Sinn seines Daseins, es könnte aber auch sein, dass er sich (wie ich übrigens auch!) einfach darüber freut, dass es jetzt Herbst wird! Wir kommen nun am hellblauen Stühlchen vorbei, welches fast von Minze, Rosmarin, einem Nadelgewächs (tststs, Ihr merkt schon, mit den Namen der Flora um mich herum tue ich mich etwas schwer...!) und einer Hortensie überwuchert wird. Stellt Euch vor, der Stuhl trägt immer noch dasselbe Farbkleid, welches mein Vater ihm als kleiner Junge verpasst hat! (Und das sind bestimmt schon 55-60 Jahre her!) Moment, ich muss schnell weg, da klappert was.... ach so, die Miezen demolieren nur meine Herbstdeko...bin wieder da!

Also, gleich links vom Stühlchen wuchert ein schöner Efeu aus einem weissen Pflanzkorb, der mindestens so alt wie das Stühlchen ist... auch ein Geschenk meines Vaters.

So, nun treten wir durch die Haustür, von welcher Ihr hier einen Ausschnitt aus ihrem Schmiedeeisengitter sehen könnt. Treppe hoch, und da stehen wir vor der Wohnungstür. Hier habe ich den ersten Teil meiner Herbstdeko plaziert. Herbst ist für mich bunt, und so trägt auch dieses alte Emaillekesselchen (richtig, auch von meinem Vater geschenkt gekriegt...!!) eine bunte Haube aus all den schönen Dingen, die der Herbst zu bieten hat.

Wenn man in den Flur tritt, gelangt man zudem gleich in die offene Küche. Hier steht der alte Nussbaumtisch meiner Grossmutter, den ich selber abgeschliffen und gewachst habe. Die alte Tischplatte war leider aus einem anderen, nicht sehr schönen Holz gefertigt; ich habe sie durch eine neue, mit Zinkmetall belegte ersetzt. Ich finde, der Kontrast ist sehr reizvoll! Der alte Kerzenständer stammt ausnahmsweise vom Flohmarkt, und die Früchte in der Schüssel aus dem eigenen Garten.Bin ich nicht zu beneiden?? Die beiden Früchtebilder an der Wand sind zwar neu, aber auf shabby getrimmt; ich liebe sie trotzdem. Für die (alte) Darstellung des Hagenbuttenzweiges- und Frucht (das weiss ich jetzt: Rosa canina...steht drauf, hihi...!) habe ich letzthin selber den (neuen) Rahmen altern lassen. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Ergebnis!

Das Fenster in der Essecke gibt direkt den Blick auf diese schon wunderschön verfärbte kleine Blutbuche frei. Ach, ich freue, freue mich ja sooo, dass es Herbst wird!

Und jetzt noch ein ganz besonderes Schätzchen: Seit Kurzem kann ich die Zeit auf dieser fast 100jährigen, silbernen Damen-Taschenuhr ablesen. Ich bin sooo stolz darauf! Mein Grossvater war Uhrmacher, und dieses Ührchen stammt noch aus seinem Geschäft. Mein Vater hat sie an mich weitergegeben, ich liess sie revidieren (hat viieel Geld gekostet, aber lohnt sich ewig!), und damit ich sie nicht verliere, lasse ich mir jetzt noch eine schöne Silberkette dazu anfertigen. Solche Dinge machen mich einfach glücklich, die haben Geschichte, Charakter, könnten was erzählen! Die Liebe zu nostalgischen, alten Gegenständen wurde mir schon in die Wiege gelegt; auch mein Vater und dessen Vater wiederum hatten ein grosses Herz für alte, schöne Sachen und waren und sind beide sehr künstlerisch veranlagt!

So, meine Lieben, jetzt schaue ich mir noch ein paar andere Blogs an! Das nächste Mal möchte ich Euch ein paar Dinge aus den übrigen Zimmern unserer Wohnung zeigen.

Freut Euch am Rest des Sonntags und einen guten Wochenstart,

herzliche Grüsse, Andrea