Sonntag, 21. Januar 2024

DOLCE PER L'ANIMA 🍊

 

 

Brrrr....!! Eben hatten wir die kĂ€lteste Nacht dieses Winters. Sogar IM Stall kamen wir nur noch auf -3°, draussen warens 10-13° Minus. Meine grösste Sorge ist jetzt auf keinen Fall zu vergessen, den Wasserhahn im Stall in einem ganz feinen Strahl laufen zu lassen- wehe, wenn der einfriert! Geborstene Leitungen und ein Eisfeld im und um den Stall herum hatten wir vor ein paar Jahren schon, das braucht kein Mensch nochmal (und die Ponys erst recht nicht!)....

Jetzt geniesst man ein molligwarmes Zuhause doppelt. Und was SĂŒsses- eben fĂŒr die Seele!- kann auf gar keinen Fall schaden. Also habe ich, auch aus gegebenem Anlass (HH hat heute Geburtstag!), eine "Crostata alle Arance" gebacken. Eine Orangentorte also. Wobei das in meinen Augen eher ein Kuchen denn eine Torte ist. Aber schmecken tut sie trotzdem ganz wunderbar!

 


 

 

Rezept? Biddeschön:

Knetet aus 3 Teilen Mehl, 2 Teilen kalter Butter, 1 Teil Zucker und einer Prise Salz einen MĂŒrbeteig, dem ihr ein halbes StĂŒndchen Ruhe im Frigo angedeihen lĂ€sst. (Eine Portion von 300gr Mehl reicht fĂŒr eine Form von etwa 26cm Durchmesser. Schlagt bei der Menge Mehl aber noch ein Ei dazu!).

Anschliessend legt ihr mit dem Teig eine Backform aus (ich habe die kleine Ofenpfanne von Le Creuset genommen). Nun kann man den Teig entweder mit Orangenmarmelade bestreichen, oder aber ihr bestreut ihn mit Gelierzucker und raspelt frische (Bio!)Orangenschale darĂŒber. Der Gelierzucker sorgt dafĂŒr, dass spĂ€ter der auslaufende Orangensaft etwas andickt.

Nun gehts den Blut-Orangen an den Kragen: Ordentlich schĂ€len, damit auch die weisse Haut entfernt wird, und dann in Scheiben schneiden. Belegt den Teig dicht mit den Orangenscheiben und stĂ€ubt nochmal ein wenig (Puder)Zucker drĂŒber.

Im Ofen bei 170° backt ihr die Herrlichkeit, bis der Rand schön brĂ€unt und die Orangen schmurgeln.

LECKER!! Man könnte sich jetzt noch einen ordentlichen Klacks Schlagrahm dazu gönnen- aber wir fanden, dass wir auch so genug Fett und Zucker konsumieren! 😉

 

Wenn ich jetzt nicht grade im Stall rumfuhrwerke oder mit den Ponys durch den Wald ziehe (eisig! ruhig! herrlich!!), dann verbringe ich meine Zeit Zuhause mit bedÀchtigen TÀtigkeiten, die der Seele ebenso wohl tun wie die Crostata. Eine Handvoll Kerzen hab ich gezogen und in meinem neuen Journal gearbeitet.

 

Ist es nicht eine 

wirklich 

gemĂŒtliche Zeit, 

der Winter?

🌹❄️🌹 

 


 




 


Samstag, 13. Januar 2024

WEM DIE STUNDE SCHLÄGT!

 

 

 GriĂ€zi! 

Da bin ich wieder. Die letzten beiden Wochen waren im Job dermassen anstrengend, dass ich kaum noch Energie und Lust zum Bloggen verspĂŒrte. Der ganz grosse EDV-Supergau blieb zwar aus; trotzdem haben wir alle das GefĂŒhl, den lieben langen Tag nur damit beschĂ€ftigt zu sein, EDV-Probleme zu lösen. Und das TagesgeschĂ€ft muss man ja "nebenbei" auch noch irgendwie geregelt bekommen. Da ist man abends einfach nur noch platt.

DafĂŒr lĂ€uft Zuhause alles halt ein, zwei GĂ€nge langsamer. Ich nehme mir die Zeit zum Entspannen, lasse im Haushalt die Eins mal grade sein und fahre morgens auch etwas spĂ€ter zur Arbeit. Die Jahreszeit spielt mir dabei in die Karten: draussen ist es neblig, kalt und duster. Da reduziert man das Tempo ganz automatisch und macht es sich Zuhause so gemĂŒtlich wie möglich!

Mit der Zeit wirds wohl auch im Job wieder einfacher werden- hoffe ich zumindest! đŸ€“

 

Apopo Zeit: gibts bei euch Zuhause Uhren? Als Enkelin eines Uhrmachers bin ich der Meinung, dass eine- am besten krÀftig tickende und die Stunden schlagende!- Uhr einfach noch ganz viel Behaglichkeit mehr in ein Zuhause bringt. Ich erinnere mich an die grosse Standuhr in Omas Stube; die war mir als Kind zwar ziemlich unheimlich weil ich glaubte, dass im Uhrenkasten einer wohnt.... Aber trotzdem war ich fasziniert von den langen Ketten, mit denen man die Uhr aufzog, vom grossen, hin- und herschwingenden Pendel und dem tiefen, angenehmen Schlag.

Nun war die Pendule, die ich von meiner Patentante geerbt hatte, leider vor einer Weile stehengeblieben. Trotz aller möglichen Versuche, sie wieder ans Gehen zu bringen, verweigert sie standhaft ihren Dienst. Und eine Revision des Uhrwerks kann ich mir, da bin ich ganz ehrlich, jetzt einfach nicht leisten. 

Da kam mir die kleine, hĂŒbsche Kaminuhr meines Schwagers grade recht. Sie gehörte seinem  verstorbenen Vater, und er hat sie mir leihweise in Obhut gegeben, weil er ihren Schlag nicht mag.

 

 

Nun schlĂ€gt uns die Stunde, wortwörtlich. Und die Halben und die Viertel auch- und zwar im Stil der Westminster Abbey. Das hört sich wirklich sehr schön an und sorgt jedes Mal fĂŒr ein wohliges GefĂŒhl. Ausserdem zeigt sie sogar die Mondphasen an- da muss ich mich allerdings noch schlau machen, wie man die einstellt.

Nur nachts stelle ich den Schlag ab; mein eh'schon lausiger Schlaf kann nicht auch noch Westminster- StundenschlÀge verkraften, *ggg*!

 

War noch was? Ah, ja: mein Weihnachts-Junkjournal ist vollendet. Über 3 Advente und Weihnachten hab ich dran gearbeitet. Jetzt ist darin alles festgehalten, was ich in der Zeit an Schönem erlebt und was mich beschĂ€ftigt hat. Und all die lieben Grusskarten, die ich erhalten habe. 

 

Wollt ihr mal spienzeln?

 

Eingestecktes, Ausklappbares,

Handgeschriebenes....

 


 




 

Ferddisch!

Weiter gehts 

im ersten Monat

des Jahres.

 

Herzliche GrĂŒsse!

❄️⭐️❄️ 


 

PS: heute Morgen in einer meiner Efeututen beim Giessen entdeckt: ein vorwitziger, kleiner Pilz. 

Ich ernenne ihn jetzt einfach zu meinem höchstpersönlichen GlĂŒckspilz- auch wenn er kein rotes HĂŒtchen mit weissen Punkten trĂ€gt! 🍄