Freitag, 19. Mai 2017

ALTES.HAND.WERK


Unsere Zeit ist geprägt von rasantem technischem Fortschritt, von Elektronik, Computern und Robotern. Diese Entwicklung birgt, ich leugne es nicht, auch ihre Vorteile in sich; man sollte sich allerdings davor hüten, im Zuge der euphorischen Begeisterung für technische Innovationen das Althergebrachte und Bewährte zu belächeln und ihm die Anerkennung zu verwehren, die ihm gebührt.

Mein Interesse an altem Handwerk war schon immer vorhanden, hat sich aber in den letzten Jahren mehr und mehr intensiviert. All diese Fertigkeiten, die den Menschen früher eine Selbstverständlichkeit waren und die bis heute zur Herstellung von Dingen des täglichen Gebrauchs angewendet werden: Schreinern, Töpfern, Weben, Spinnen, Drechseln, Schnitzen usw. Mit viel Erfahrung, Können und Liebe zum Detail entstehen wunderbare und qualitativ hochstehende handwerkliche Produkte, die unter Umständen Generationen überdauern.
Diese althergebrachten Fähigkeiten haben unglaublich viel künstlerisches Potenzial und üben auf mich eine wirkliche Faszination aus. 

Ganz besonders angesprochen fühle ich mich vom Werken mit Holz und da wiederum im Speziellen vom Drechseln. Dieser Art Holz zu bearbeiten also, bei der ein Stück dieses vielfältigen Naturmaterials in eine rasend schnell rotierende Maschine eingespannt und dann mittels der scharf geschliffenen Drechselbeitel in Form gebracht wird. 

Als ich mitbekommen habe, dass hier in der Nähe in einer Holzwerkstatt Drechselkurse angeboten werden, habe ich mich gleich angemeldet.
Und so stand ich kürzlich gespannt zum ersten Mal an einer solchen Maschine. Versuchte, dem mit 900-1200 Umdrehungen/Min.um sich selbst wirbelnden Holzstück unter Einsatz eines Beitels (von dem ich befürchtete, ihn innert Kürze in meinen Eingeweiden wiederzufinden 😯) die Form zu geben, wie sie auf dem Plan stand. 

Herrgottnochmal....
Ich stellte anfänglich wahrhaftig ein ums andere Mal die Vermutung an, dass ich wohl ein wenig begriffsstutzig sein könnte. Eigentlich gehöre ich doch handwerklich nun wirklich nicht zu den Minderbemittelsten. Aber beim Versuch, die angestrebten Rundungen, Kugeln und geschwungenen Übergänge hinzukriegen hab ich mehr als einmal wüste Verwünschungen zwischen meinen Zähnen zerkaut.... *gg*

Mit der Zeit bekam ich dann doch eine leise Ahnung von der Materie, erkannte (zumindest immer mal wieder...), wo und in welchem Winkel diese Beitel anzusetzen sind und wie man den Griff bewegen muss. Bei mir dauert sowas manchmal etwas länger. Aber WENN ich es dann mal begriffen hab, dann wird das was....👍

Und so geschah es, dass ich am Ende des Kurses tatsächlich eine wunderhübsche Schale, einen Honiglöffel und die Erkenntnis, dass ich doch nicht ganz verblödet bin, nach hause tragen konnte. 😅

Die Schale ist aus Apfelbaumholz und hat ca. 15 cm im Durchmesser. Nachdem ich sie fein beschliffen und mit einem Wachs eingelassen und poliert hatte kamen all die wunderbaren Maserungen und Einschlüsse zum Vorschein. Und dann dieser Duft!




Den Honiglöffel (ca. 21 cm lang) habe ich aus Buchenholz gedreht und anschliessend mit gewöhnlichem Sonnenblumenöl eingerieben. Das hat dem Holz einen feinen Caramellton verliehen und ihn noch aparter gemacht! 






Also, ein bisschen stolz bin ich schon! Andauernd muss ich die beiden Stücke in die Hand nehmen, die feine Oberfläche fühlen, dran riechen......
Holz ist einfach was ganz besonders Schönes.



Liebe Grüsse!






PS: Das ist übrigens mein 500. Post, wie ich eben feststellen konnte. Das hätte ich auch nie gedacht, als ich mit dem Bloggen begann.....

...und verlinkt bin ich mit diesem Post auch bei einfachnachhaltigbesserleben.blogspot.de und beim ANL unserer Rostrose!






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Donnerstag, 11. Mai 2017

TRI-TRA-TRULLA!

Es ist und bleibt zur Zeit ein wenig ruhig hier auf dem Hummel-Blog, denn meine Energie wird im Moment ganz und gar absorbiert vom realen Leben!

Schuld daran ist eine Trulla.

Diese.



Ihre Mami hat sie im Heustock vergessen, und so ist sie (vorübergehend oder für immer? Man weiss es noch nicht genau!) bei uns eingezogen.

Sie sorgt für Wirbel im HauseHummel, für ganz viele Jöööö-Momente, für schlaflose Nächte und für Gelächter, und ausserdem beschäftigt sie nebst Herrn und FrauHummel auch die SchwesternHummel ganz vortrefflich. Denn wer soll das Fläschchen geben und das Bäuchlein kraulen, wenn die Adoptiveltern bei der Arbeit weilen?
Eben.

Tante Molly ist eine sehr verständnisvolle und geduldige Mit-Erzieherin, die sich auch nicht scheut, mal feine Ohrfeigen zu verteilen (mit eingezogenen Krallen, natürlich!), wenn die kleine Trulla mal wieder über die Stränge schlägt.


  
Tante Toffee hingegen ist das ganze Getöse viel zu viel. Sie möchte ihre Ruhe haben und scheucht den kleinen Wirbelwind mit einem breiten Fauchen aus dem Weg, sollte sich deren mit dem ihrigen kreuzen. Anfänglich war sie sehr eingeschnappt, hat auch nicht mehr mit der FrauHummel gesprochen (nicht mal mehr mit der! Das will was heissen!) und hat sich auf die Loggia verzogen.
Inzwischen gesellt sie sich aber doch immer wieder in die Runde, auch wenn sie sehr darauf bedacht ist, dass die wilde Trulla ihr nicht zu nahe kommt.

Eigentlich hängt jetzt alles von ihr ab.
Entweder gibt sie ihr Einverständnis, und die kleine Trulla darf bleiben.

Oder sie verweigert dieses. Dann darf die Trulla zurück in den Stall, sobald sie feste Nahrung zu sich nehmen kann. Oder sie bekommt neue Adoptiveltern.

Wir werden sehen!


🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  🐾  

Ihr seht es mir bitte nach, wenn ich grade kaum die Zeit finde zum Kommentieren.
Aber natürlich lese ich weiter mit bei euch! Versprochen.

Herzliche Grüsse,
auch von der Trulla! 

.....die schläft im Moment den Schlaf der Gerechten, 
DIE Gelegenheit, mal eben diesen Post in die Tasten zu hauen.

Und warum die Trulla Trulla heisst? Nun, mein Patenmädchen Catrin befand, dass der Name wie gemacht zu ihr passe. 
Na dann.




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