Sonntag, 18. Mai 2025

MAI.(FREI!).TAGE

 Achjaaaaa.... schön ist das. Ferien im Mai, gerade wenn das Wetter so herrlich ist wie jetzt, lasse ich mir gerne gefallen. Wie immer haben wir die Tage UHU verbracht, also "ums Huis ume" (ums Haus rum, für alle Nicht-Eidgenoss/innen!). Und neben ganz viel Rumgelümmele und genüsslichem Löcher-in-die-Luft-gucken habe ich...

🌸 ...EINGEPFLANZT

Letzten Samstag hat der WWF in der Kollegi-Gärtnerei 600 handgezogene, einheimische Pflanzen verschenkt. Die kamen mir gerade recht, denn mein Topfgarten war keiner mehr. Nur noch trauriges, verdorrtes Gestrüpp, das im Winter aber immer stehenbleibt (=> Insekten-Winterunterschlupf!) 

Von der beachtlichen Auswahl an Sorten durften wir uns 5 Stück mitnehmen (Königskerzen, wilde Karde usw.), dazu kauften wir gute, hausgemachte (Kompost)Erde und einen Lavendel.

Zuhause wurde gleich eingetopft, und ich bin gespannt, was wird. Ordentlich gewachsen sind die Kerlchen in dieser Woche schon!

Beim Anheben eines der schweren Töpfe habe ich mir dann noch schnell den linken Ringfinger gezerrt (AUTSCH!! 🤕). Wär nicht weiter schlimm, aber ich bin Linkshänderin. Ich tröste mich mit dem Gedanken "gschääch niid Schlimmers!" (also: würde nichts Schlimmeres geschehen...!)

 

🚑 ... GEBIBBERT

So ganz kurz vor knapp bekamen wir nochmal den Bammel, ob das mit dem Jura wirklich klappt heuer. Der Abszess an Harrys Unterkiefer begann wieder zu eitern; nicht dolle, aber doch. Also sind wir am Mittwoch erneut in die Klinik gefahren zur Kontrolle. "Alles in Ordnung!" attestierte der nette Dr. Riggenbach. "Bringen sie den Burschen ruhig in die Ferien!"

Pffttthhhhh!! 😅

Die Wunde ist nicht ganz plan verheilt, sondern hat einen kleinen Trichter gebildet mit einer etwa stecknadelkopf-grossen Öffnung. Der Knochen ist i.O., es gibt keine Schwellung. Aber der Cushing sorgt halt auch für Wundheilungsstörungen, so als Nebengeräusch. Deshalb.


🧹 ... GEFEUDELT

So viel Sonnenschein erzeugt das Bedürfnis, es sich auf der Loggia gemütlich zu machen, doch dazu muss die erst auf Vordermann gebracht werden. Also eifrig gesaugt, gewischt und geräumt - man staunt ja, wieviel Dreck so ein Winter hervorbringt - et voilà! Jetzt können wir wieder draussen essen, in den Garten blicken und dem Vogelkonzert lauschen. 

 

🎉 ... GEFEIERT

Im ganz kleinen, einfachen Rahmen. Einen Runden. Ich bin per Definition jetzt eine "junge Alte". Die Zahl erscheint mir irgendwie surreal, denn ich fühle mich keinen Tag älter als vor 20, 25 Jahren. Mental zumindest. Das knirschende und ächzende Chassis erzählt eine gaaaanz andere Geschichte.... 🥴

Auch wenn man eigentlich nichts braucht und keine (materiellen!) Wünsche hat freut man sich doch sehr über Präsente die ausdrücken, dass die Menschen einem gut kennen und einem zuhören.

Merci à toutes!

 

🐴 ... "KOFFER GEPACKT"

Und endlich konnte es losgehen! Der Schmid kam donnerstags, um die Eisen abzunehmen, denn beschlagene Pferde sind auf den Juraweiden non-non! Da wäre die Verletzungsgefahr viel zu gross, gerade wenn so viele fremde Pferde aufeinandertreffen. 

Gestern dann: Ponys ab in den Hänger und départ! 


Auf dem Weg in die Westschweiz quert man diese 

futuristische Brücke,

 

 

und kurz danach bei Biel geht 

es nur noch aufwärts 

bis auf gut 1000 m.ü.M. 

 

Die Landschaft wird immer 

uriger und kraftvoller, 

man fährt durch 

grüne Portale

 

 

und durch wildromantische Passagen,



 

begegnet den typisch 

jurassischen Häusern

 

 

und den Mäuerchen aus Bruchsteinen, 

welche die Weiden 

voneinander trennen.


 

 

Und man entlässt schlussendlich

 zwei glückliche Ponys in deren Weiten, 

die sich ab Sekunde eins 

Zuhause fühlen.

 


 

Für die nächsten 16 Wochen 

werden die Uhren

für alle

ein wenig langsamer 

ticken...

 


 


Donnerstag, 8. Mai 2025

STADT.VS.LAND

 

Nachdem ich jetzt ein paar Mal vom schönen Leben auf dem (schweizer) Land geschwärmt habe stellt sich mir praktisch zwangsläufig die Frage :

 

"Wo lebt es sich eigentlich nachhaltiger: 

in der Stadt oder 

auf dem Land?" 

 

 

So ganz spontan und ohne lange zu überlegen würde man jetzt wohl eher dem Landleben die Attribute der Nachhaltigkeit zuschreiben. Laut der UN sind die Städte weltweit tatsächlich für 75% aller CO2-Emissionen verantwortlich, sie verbrauchen mehr als 3/4 aller Ressourcen und sind für Milliarden Tonnen Müll verantwortlich. Aber natürlich leben dort auch wahnsinnig viele Menschen!

Also: kann man die Frage wirklich so einfach beantworten?

Ich hab da mal ein wenig recherchiert und mich zu den Themen Wohnen, Mobilität und Lifestyle schlau gemacht. Wenn ich hier Zahlen anführe, dann beziehen die sich auf die Schweiz; jeden Punkt auch noch mit andern Ländern zu vergleichen, würde den Rahmen hier wohl etwas sprengen....😁 

 

Beim WOHNEN findet auch in der Schweiz eine Urbanisierung statt; 85% der Bevölkerung hier leben in der Stadt, 36% der Privathaushalte ausserdem in Wohneigentum. Dabei sind auf dem Land deutlich mehr grössere Wohnungen zu finden als in der Stadt. Grosse Wohnungen verbrauchen grundsätzlich mehr Ressourcen, sei es nun angefangen beim Erbauen über die Einrichtung bis hin zum Strom-, Öl- oder Gasverbrauch allgemein. Dafür wird in der Stadt mehr Boden versiegelt und zwischen den vielen, dicht stehenden und oft hohen (Alt)Bauten staut sich im Sommer die Hitze, sodass viel Strom zum Kühlen (Klimaanlagen, Ventilatoren) verwendet werden muss.

Das Wohneigentum ist in der Schweiz sehr unterschiedlich verteilt, es gibt ländliche Kantone mit sehr viel Wohneigentum und städtische mit sehr wenig, das kann sich aber auch genau umgedreht verhalten. Besitzer von Wohneigentum, sei es auf dem Land oder in der Stadt, haben die Möglichkeit, ihre Häuser/Wohnungen mit nachhaltiger Technik zu erstellen oder nachzurüsten (Wärmepumpen, Photovoltaik-, Wasseraufbereitungs- bzw. Wiederverwendungsanlagen etc.), was Mietern natürlich i.d.R. verwehrt bleibt.  

Bei diesem Punkt lässt sich kein eindeutiger "Sieger" ausmachen. 

🏡 1 : 1 🏢

 

Natürlich: auch dem Schweizer ist seine MOBILITÄT wichtig. Es gibt hier auf je 1000 Einwohner etwa 545 Autos, und 78% aller Haushalte besitzen einen fahrbaren Untersatz. Unbestritten ist es in der Stadt viel einfacher, mit dem ÖV von A nach B zu kommen, da sieht es auf dem Land manchmal echt mau aus (das kann ich aus eigener, leidvoller Erfahrung bestätigen...🥴) Deshalb wird auf dem Land häufiger und auf längeren Strecken das eigene Auto benutzt. 

Als Stadtbewohner Auto zu fahren birgt einige Schwierigkeiten in sich: Dauerparkplätze sind Mangelware, man steht, besonders in den Stosszeiten, im Stau (was die Luft- und Lebensqualität erheblich beeinträchtigt!), und viele Städte denken inzwischen laut über Verbrenner-Verbote, Mauten oder gar autofreie Innenstädte nach - oder haben diese Ansinnen sogar schon in die Tat umgesetzt. Ungeachtet dessen besitzen in der CH rund 71% der Stadt- und 86% der Agglomerationshaushalte ein Auto.

Sehr erstaunt hat mich die Tatsache, dass trotzdem etwa 53% der Schweizer Bevölkerung über ein ÖV-Abonnement verfügen!

Tendenziell wird die Stadt in diesem Punkt die Nase im Rennen eher vorne haben. 

🚴‍♀️ 2 : 1 🚗

 

Bleibt noch der LIFESTYLE

Keine Frage: in der Stadt ist das Angebot an Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten, an Lieferdiensten und Restaurants erheblich höher, und es wird natürlich auch genutzt, was sich auf die CO2-Bilanz deutlich auswirkt. Dafür sind diese Angebote oft mit dem Fahrrad oder dem ÖV leicht zu erreichen. Und es gibt mit Sicherheit ungleich mehr Gelegenheiten, z.B. im Unverpackt-, Bio-, Fairtrade- oder Fairfashiongeschäft einzukaufen; dieses Angebot fehlt auf dem Land oft ganz oder ist nur sehr beschränkt vorhanden. 

Dafür gibt es in ländlichen Regionen Hofläden, die regionalen Produkte finden den Weg auch zu den Detailhändlern im Ort, und wer Zeit und Lust hat und die Möglichkeit dazu, der kann sein Gemüse natürlich auch selber anbauen.

Ausserdem: in manchen Dörfern tun sich die Bewohner zusammen, um z.B. den von der Schliessung gefährdeten Dorfladen in Eigenregie weiterzuführen. So haben sie dann auch einen direkten Einfluss auf das Sortiment und können regionale Produkte berücksichtigen.

 

Beim Onlinehandel scheint es übrigens kein Stadt-Land-Gefälle zu geben; offenbar spielen da soziodemografische Faktoren eine grössere Rolle. 

 

Mehr Konsum sorgt natürlich auch für immer noch mehr Abfall. In der Stadt stehen dafür logistisch ausgeklügelte Mülltrennungs-, Abhol- und manchmal sogar auch direkte Recyclingsysteme bereit. Aber das Land zieht nach; vielerorts gibt es grosse Ökohöfe, und in immer mehr Gemeinden sind z.B. elektrobetriebene Sammelfahrzeuge im Einsatz.

Übrigens: In Sachen Mülltrennung sind die Schweizer vorbildlich unterwegs; wir trennen 80 Prozent unseres Altpapiers, 83 Prozent der PET-Flaschen, 91 Prozent der Aludosen und sogar 97 Prozent des Altglases. Geht doch!

Um zum Thema zurückzukommen: Tendenziell sorgen die Landbewohner/innen mit ihrem Konsum also für eher weniger Belastung für die Umwelt.

🍎 2 : 2 🍟

 

So besehen scheint der Vergleich in einem Unentschieden zu enden. Aber natürliche ist die Sache viel zu komplex, als dass man sie in einer so kurzen "Analyse" zuverlässig beurteilen könnte. 

Mein persönliches Fazit ausserdem: ein nachhaltiger Lebensstil hat wenig mit dem Wohnort, sondern viel mehr mit der individuellen Einstellung zu tun. Wer keine Verantwortung für das eigene Handeln und unsern Planeten übernehmen möchte, der tut das weder auf dem Land noch in der Stadt. 


   

 

 


Donnerstag, 1. Mai 2025

WIE.EIN.KLEINER.BLICK

 

 

"....ins Paradies" sei das wenn sie sehe, wo ich wohne, schrieb Méa zu meinem letzten Post. Da hat sie wohl recht- ich lebe da, wo andere Ferien machen, wie man gerne sagt. Und ich geniesse es jeden Tag, dass die Natur hier so nah an einem dran ist. Jetzt im Frühling zeigt sie einem eindrücklich, was sie kann, und beschert einem viele kleine Glücksmomente. 


Gerade verwöhnen uns die letzten April- und eben angebrochenen Maitage mit herrlichstem Wetter und steigenden Temperaturen bis 27°- etwas to much zwar für mich persönlich, aber ich will nicht meckern! 

😉

 


In der Folge bricht nun überall grosse Geschäftigkeit aus- scheinbar zerrt jeder Bauer in der Umgebung seinen Mähbalken aus der Tenne, um dem kniehoch stehenden, saftigen Gras zu Leibe zu rücken. An jeder Ecke wird gemäht, was die Matten hergeben, und der typische, caramellige Duft, den ich so liebe, steigt einem in die Nase und löst ein beinah psychedelisch zu nennendes Gefühl aus! 

😊

Das Gras ist noch nicht recht eingeholt, da stehen schon die Graureiher zu Mehreren auf den abgemähten Matten, beobachten angestrengt ein Mauseloch und schlagen zu, sobald die arglose Beute das Näschen ins Licht reckt. 

 

               

Auch am Himmel ziehen die Mäusebussarde elegant und geduldig ihre Runden, um bei Gelegenheit pfeilgeschwind herabzustechen und mit scharfen Krallen zuzupacken. Das tut mir zwar immer leid für die niedlichen kleinen Fellchen, aber das ist die Natur- und ihre Gesetze muss man akzeptieren.

 

          

 Schon gemerkt?- ein Maikäferjahr haben wir heuer, das bezeugen die vielen schokoladebraunen, geflügelten Kerlchen, die jetzt unterwegs sind. Auch wenn sie (bzw. ihre Vorstufe, die Engerlinge in der Erde) Schädlinge sind, so helfe ich doch jedem Käfer wieder auf die Beine, der mir, auf dem Rücken gelandet und hilflos strampelnd, begegnet. Nein, sie sind nicht "igitt!", sondern ein Teil der Natur, der seine Aufgabe in ihr erfüllt!

 

 
 

Frühmorgens begegne ich bei Tagesanbruch auf dem Weg zum Stall Füchsen, Dachsen oder Rehen. Vorsicht ist jetzt angebracht, denn auch die Wildtiere brauchen eine Weile, um sich an die Sommerzeit und das damit zeitlich verschobene Verkehrsaufkommen zu gewöhnen. 

Und vorhin habe ich zum ersten Mal diesen Frühling die Spyren (Mauersegler) wieder gehört. Sie sind die letzten, die aus ihren südlichen Winterlagern angereist kommen. Wenn ich ihre schrillen Rufe vernehme weiss ich: 

 

"Jetzt ist Frühling. 

Definitiv!"

 

Fröhliche Tage 

wünsche ich,

meine Lieben! 

🌸

 

 (und merci, Pixabay, 

 für die Tierbilder!)

 

 

 

 

 


Sonntag, 20. April 2025

GANZ.LANGES.WOCHENENDE!

 

Ist schon eine grossartige Sache, so ein langes Wochenende. Bedingt durch meine perfekt liegenden, üblichen Freitage erstreckt es sich über sage und schreibe fünfeinhalb Tage. Herrlich! 

Bei so viel verfügbarer Zeit bietet es sich an, lange Liegengebliebenes zu erledigen, ergo: endlich das dicke, aus Stoffstreifen gehäkelte Sofa-Kissen zu waschen, um welches sich unsere Madamchen ab und an balgen, weil sie es so sehr lieben.

Also eine Seitennaht aufgetrennt, Inlet raus, gewaschen, getumbelt, Inlet rein, wieder zugehäkelt. Ein ordentlicher Krampf für meine maroden Fingergelenke, aber doch geschafft!

 


 

(Und auf speziellen Wunsch 

extra für die Queen!)

😄

 


 

Ausserdem eine Riesenschüssel Birchermüesli für unseren traditionellen Brunch mit der Familie heute angerührt.



Dabei den Blick durchs Küchenfenster in den Garten schweifen lassen. Der Frühling findet in Etappen statt: während die einen Bäume erst kräftig am Knospen sind

 

 

stehen die andern schon in saftigem Grün

 


 

und bilden einen schönen Kontrast zu den Bergwipfeln, die die letzten Tage wieder eine weisse Mütze übergezogen bekommen haben.

 

 

ManitouseiDank hat die blühende Pracht die vergangenen eisigen Nächte erstaunlich gut überstanden.

 

 

Und heute Morgen beim Aufstehen hab ich mich über den glühenden Himmel gefreut, was zwar kein gutes Zeichen für das bevorstehende Wetter ist, aber trotzdem wunderschön aussieht!


 

Gerade zieht der Föhn kräftig ums Haus; sobald der "zusammenbricht", kommt der Regen. Aber immer her damit, die Natur lechzt danach!


Und sonst so? Ponys und Mietzen betüddelt, den Schwalben beim Plappern zugehört, ihre Flugkünste bestaunt. Durch den Wald marschiert, gejournalt, gelesen, geputzt, gebügelt. Wie immer halt, aber ganz gemütlich, in aller Ruhe. 

Im Westen nichts Neues! 😉

 

Happy Weekend,

meine Lieben!

🐰 




Sonntag, 6. April 2025

HALBE.STUNDE.POST

Grüüüüübeeeeeel....

Wieder mal so ein Tag, an dem mir so gaaar nichts zu Verbloggen einfällt. Nicht selten in letzter Zeit, leider. Ich habe sogar grade nach Post-Ideen gegoogelt.... Naja, ich könnte den Umstand jetzt damit entschuldigen, dass ich bereits im 16. Jahr meiner Blog"karriere" stehe und man in der Zeit wahrscheinlich schon so ziemlich alles verbloggt hat, was einem interessiert oder beschäftigt...

Aber plötzlich, aus heiterem Himmel, die Idee: einen halbe-Stunde-Post! Versuch ich es doch mal zu schaffen, einen Post in der Zeit hinzubekommen. Vielleicht über eine kleine Begebenheit aus dem Alltag? 

Also los! (14.45 Uhr)

Da war letzte Woche diese Situation beim Einkaufen. Wir haben seit Kurzem einen wirklich coolen Laden im Dorf. Der bereits bestehende wurde übernommen und neu eröffnet. Früher hab ich mich kaum noch ins alte Geschäft bemüht, zu sehr ging mir das wirklich dürftige Sortiment (kein einziges Bio-Produkt!!) und das Geschrei der Geschäftsleiterin hinter ihrem Personal her auf die Nerven. Aber jetzt ist das ein sehr einladendes Geschäft, zu jedem Produkt findet man nun auch eine Bio-Variante, es ist hell, übersichtlich und angenehm dort.

Steh ich also vor dem Regal mit meinen Lieblings-Körperölen einer bekannten Firma und sehe: 

Aktion! 

Statt 16 Fränkli irgendwas kostet die Flasche jetzt nur etwas mehr als 12 Taler. Meins Zuhause geht eh' grad zur Neige, und ausserdem ist es eine Version mit Lavendel; ist mir bisher noch gar nicht untergekommen! 

 
  
In der Drogerie, wo ich bisher immer dieses Öl gekauft habe, war mein Favorit dasjenige mit dem Granatapfel-Auszug. 

Drogerie? Da war doch noch was- achso, ja. Ich hab dort eine Kundenkarte. Bei 500 Franken Einkauf gibts einen 10-Franken-Gutschein, den man beim nächsten Einkauf einsetzen kann. Mmmhhh.... ob ich das Öl deshalb jetzt doch vielleicht besser dort kaufe? 

Nein! Genau deshalb nicht! Das ist doch exakt die Idee hinter diesen Punkte-Karten: Kundenbindung. Aber wenn ich jetzt extra in den nächsten Ort fahre, um mir dieses Öl zu holen, dann ist die ganze vermeintliche Ersparnis doch gleich wieder dahin! Und ausserdem WILL ich einfach diesen Hintergedanken im Kopf nicht haben, sondern wirklich a) nur das kaufen, was ich brauche und b) genau zu dem Zeitpunkt und in dem Laden, wie es sich gerade ergibt!

(15.00 Uhr, Halbzeit!)

Also lege ich das Lavendelöl in meinen Korb und begebe mich zur Kasse. Ein Brötchen, Mietzfutter und das Öl fahren auf dem Band zur Kassierin. Die scannt ein: "Dreissig Franken zehn, bitteschön!"

What? Verwirrt blicke ich auf den Display der Kasse. Ah, ich seh schon den Fehler. "Ich glaub, das Gerät hat die Aktion nicht erkannt, das Öl ist reduziert!" informiere ich die Dame.

"War ein gelbes Preisschild am Gestell?" möchte die gerne wissen. Auf meine Bestätigung hin erklärt sie: "Dann ist das Produkt erst ab 2 Stück günstiger!".

Bäng. Reingefallen. Und das mir.... 🤨

Natürlich nehme ich KEIN zweites Fläschchen mit. In der Regel reicht mir so eines eine kleine Ewigkeit. Erstens. Und Zweitens möchte ich mich genau SO nicht manipulieren lassen. 

Ich inspiziere nochmal den Anschrieb am Regal: die Info, dass die Aktion erst ab 2 Stück greift ist so winzig aufgedruckt, dass ich Maulwurf diese Bedingung nur mit Lupe mitbekommen hätte. 

Leute! Ihr erwischt mich nicht nochmal- in Zukunft werde ich  genauer hinschauen. Trotz aller Sympathie für euer Geschäft! 😁

(15.13 Uhr...geschafft!)

 

So! Trotz aller Banalität hoffe ich, euch mit diesem halbeStundePost doch ein wenig unterhalten zu haben.

Jetzt noch ein Foto einfügen, ferddisch!

 

Kommt gut 

in die neue 

Woche! 

💐

 

 

Samstag, 29. März 2025

NACHTRÄGE.UND.SO

 

Wochenende. ManitouseiDank....

Irgendwie hab ich so das Gefühl, dass grad alles und jeder ein wenig am Rad dreht. Abgesehen von der verqueren weltpolitischen Lage läuft zur Zeit auch sonst alles ein wenig strange ab, finde ich. Und viele Menschen sind entweder frustriert oder so unangenehm latent aggressiv, hängen an einer ganz kurzen Zündschnur, sozusagen. Begreiflich, finde ich- zu viel steht gerade Kopf, wird ausgehebelt, nicht zum Besseren verändert. Das sorgt für Unsicherheit und Ängste - und macht das Miteinander manchmal ganz schön schwierig...

Gut, wenn man dann irgendwas hat, das einem ablenkt und etwas Stabilität ins Dasein bringt.  

Ihr wisst: meine Tiere und die Natur sind meine "Rettungsanker". Und von der Front gibt es weiter Gutes zu berichten:

Toffees Blutwerte bewegen sich wieder in der Norm (ihre Leucozyten waren ja um das 3fache erhöht gewesen!). Sie ist inzwischen ganz die Alte, einfach eine herzige, anhängliche Mietz-Seniorin die duscht, im Schrank schläft und nachts Gesangsproben abhält... 😁

Der Harry ist sowieso ein höchst angenehmer Patient. Die Abszesswunde ist abgeheilt, sein Medikament verursacht bisher keine Nebenwirkungen- alles gut soweit.

Kurz zogen schwarze Wolken am Horizont auf, denn wir haben uns Sorgen gemacht, ob die Dicken überhaupt noch in den Jura können. Dort kann man Harry natürlich nicht jeden Tag mit seinem Medikament über die Riiiiesenweiden hinterherrennen...

Aber die Vet gab grünes Licht, wir dürfen für die Zeit mit dem Medikament pausieren.

Pppffttthhhhh!! 

Das hätte uns (und den Jungs!) ganz gewaltig gestunken, wenn der Jura ins Wasser gefallen wäre. Aber jetzt steht dem nichts mehr im Wege. Ungefähr Mitte Mai wird es soweit sein, nachdem wir Harrys Cortisolwert nochmal kontrolliert haben. Und wir freuen uns so für die Dicken! (...und für uns auch. Übrigens. 😉)

Tja. Und weil auch feines Essen für gute Laune sorgt, habe ich letzthin den Dinkel-Quark-Pizzateig unserer Bahnwärterin ausprobiert und kann ihn nur empfehlen. Ein ganz zarter, feiner Teig ist das - belegt mit Tomaten, Pilzen, Mozzarella und einem aufgeschlagenen Ei hat er uns ausgesprochen gut geschmeckt. Danke dafür, liebe Bwärterin!

 

 

 

Ich wünsch euch 

ein entspanntes 

Wochenende!

☔️ 

 

....und Obacht:

Uhren umstellen

heute Nacht!!


 



 

 

 



 

Mittwoch, 19. März 2025

SONNE.SATT.

Pünktlich zum morgigen Frühlingsanfang werden wir hier von herrlichstem Wetter verwöhnt. Und weil heute in meinem Jobkanton ein Feiertag und morgen eh' mein freier Tag ist, komme ich so zu einer angenehmen Pause mitten in der Arbeitswoche- der ersten nach den Ferien, notabene. Nicht übel, würde ich behaupten!

Eine gute Gelegenheit, euch mal die Umgebung hier zu zeigen; ich hab mir die Kamera geschnappt und bin an meinem Stall ein paar Meter in die Höhe gefahren. Wir sind ja ringsum praktisch eingeschlossen von unsern Bergen, da hat man schon nach ein paar Minuten eine wunderbare Sicht.

Also guck: vor mir erstreckt sich das Panorama mit dem Giswilerstock (1825 m.ü.M.) direkt über der Kirchturmspitze; auf der Alp zu seinen Füssen haben wir viele Jahre lang unsere Sommer verbracht.  



 Wenn ich mich nach rechts drehe erscheint einer unserer "Hausberge" im Blickfeld, der Pilatus (sein höchster Punkt liegt auf 2128 m.ü.M.).

Er ist ein echter Touristenmagnet; man erreicht ihn von Luzern her z.B. gemütlich über den Vierwaldstättersee mit dem Raddampfer und steigt dann um auf die Piltusbahn. Die wiederum ist die steilste Zahnradbahn der Welt und bringt einem über 4,6 km und einer maximalen Steigung von 48 % hoch auf den Berg. 

 


 

In meinem Rücken dagegen erhebt sich das Stanserhorn (1897 Meter hoch). Von der andern (also der Nidwaldner Seite) her fährt man die erste, "flachere" Sektion mit einer Standseilbahn und steigt dann um auf die moderne Cabriobahn. Die Gondeln haben ein offenes Oberdeck, was ziemlich spektakulär, aber nichts für Menschen mit Höhenangst ist!

Vor ca. 2200 Jahren, also kurz vor der Römerzeit, ereignete sich am Stanserhorn ein Bergsturz, bei dem ein Teil seiner Westflanke wegbrach. Mengen riesiger Gesteinsbrocken davon findet man sogar in dem Wald, in dem ich immer mit den Dicken unterwegs bin. Heutzutage sind sie mit Bäumen und Gestrüpp bewachsen und sorgen für die archaische Anmutung, die dieser Wald ausstrahlt. 

 


 

Und zu guter letzt schweift der Blick schräg links in die Sachsler Berge mit der Aelggi-Alp (1650 m.ü.M.), dem geologischen Mittelpunkt der Schweiz. 

(Seht ihr die vielen Misteln in dem Baum rechts? Da könnte man direkt in Versuchung kommen, hochzuklettern und sich eine abzuschneiden....)

 


 

Ihr seht: an "gherigä Tossä" (also anständigen Brocken!) fehlt es hier nicht. Und ohne sie käme ich wohl nur schlecht klar. Bin halt eine Berglerin, flaches Land wäre eher nichts für mich! 😊

 

Und jetzt noch  

ein Nachtrag 

zum letzten Post: 

 

Harrys Befund ist da und hat, wie schon angenommen, einen Cushing ergeben. Morgen kann ich seine Medikamente abholen, und dann schauen wir mal, was die bewirken. Sein Abszess ist sauber und am Zuheilen, das wird.

Auch Toffee geht es besser; wir mussten zwar noch einen "Nachschlag" an Antibios holen, weil der Durchfall einfach nicht besser wurde. Der tut jetzt endlich seine Wirkung, und auch wenn Madamchen noch nicht ganz auf der Höhe ist, so kann man doch eine deutliche Besserung erkennen. Auf jeden Fall mampft sie mit Appetit und schluckt auch ganz brav ihre Medis.

Puuuhhh.....

 

Eine angenehme 

2te Wochenhälfte 

wünsche ich euch!

🌞

Mittwoch, 12. März 2025

PA.DAUTZ.

 

 Manchmal ist das Leben echt eine gemeine Zicke. Gönnt einem nichts, spannt mit hinterlistigem Grinsen Fallstricke und freut sich diebisch, wenn man mit Karacho drüberfällt. Kann mir nicht erklären, was es mit dem bezwecken will, was es hier grad so veranstaltet. Und nein, ich meine jetzt mal nicht all die Unsäglichkeiten, die wir uns zur Zeit von Politikern aus Nah und Fern gefallen lassen müssen. DAMIT wäre ich eigentlich schon völligst bedient, nichtwahr? 

Denkste. 

Ich.habe.Ferien. Das Wort muss man sich genüsslich auf der Zunge zergehen lassen, schmeckt wie süsse, cremige Schweizer Schoggi. Die Idee war, mir jetzt ein paar gaaaanz entspannte Tage zu machen, das Wetter war schon mal wie bestellt, Sonne satt, Vogelgezwitscher und babyblauer Himmel. Mehr als nur ein Hauch von Frühling. Fellige Freunde betüddeln, spazierengehen, schreiben und alles an Extremitäten von sich strecken, was man zur Verfügung hat. Etwas in der Art war angedacht.

Denkste zum Zweiten.

Ich machs kurz: innerhalb der letzten 6 Tage mussten wir 3x die Dienste unserer Veterinäre in Anspruch nehmen.  

1. Besuch der (nach aussen hin etwas "rustikal" wirkenden, aber unglaublich liebevollen und sachverständigen) Veterinärin im Stall. Ein Pferd (Harry), dem der (unsäglich stinkende!) Eiter von einer Minute auf die nächste aus dem Unterkiefer tropft. 

"Ohje!", sagt die nette Vet, "hoffen wir mal, dass wir es nicht mit einem kaputten Zahn zu tun haben, der jetzt eine Fistel gebildet hat. Das wäre dann eine grössere Geschichte. Stellen sie das Tier doch bitte in der Klinik vor!" 

Und dann noch hinterher, so als Leckerli sozusagen: "Sagensiemal- war das Fell schon immer so? Also- ich kann mich täuschen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir hier ein Cushing-Pferd vor uns haben!

(Anm. d. Red. und kurz nach WIKIPEDIA: Das Equine Cushing-Syndrom (ECS) bezeichnet eine Hormonstörung bei Pferden. Dem Begriff liegt ein Symptomkomplex zugrunde, der u. a. durch eine krankhaft erhöhte Ausschüttung von Cortisol (Hypercortisolismus), aber auch andere Faktoren ausgelöst werden kann.

Als Hauptursache für das ECS gilt ein (altersbedingter) Tumor in der Hirnanhangsdrüse Adenohypophyse (sekundärer Cushing). 

Für weitere Erkenntnisse bitte dort weiterlesen. Danke.)

 

2. Fahrt in die etwa 1 Stunde entlegene Pferdeklinik, die wir (leider) gut kennen, dafür aber sicher sind, dort in den besten Händen aufgehoben zu sein.

Man sediert und röntgt den Patienten und stellt (ManitouseiDank!!) fest, dass es NICHT die Zähne sind. Eine kleine Verletzung in der Mundschleimhaut hat im Weichgewebe des Kiefers eine Fistel nach unten gebildet, die sich nun spontan eröffnet hat. An dieser Austrittsstelle wird grosszügig Gewebe exzidiert und mit dem scharfen Löffel ausgeschabt, damit der Eiter richtig abfliessen und man sie täglich ordentlich spülen kann. Ausserdem erhält der Patient für 10 Tage ein Antibio, welches er in verdankenswerter Weise sehr folgsam einnimmt (Zauberformel: Apfelmus). Der etwa 5cm durchmessende und 2cm tiefe Krater in seinem Unterkiefer löst bei mir auch keine/n Würgereiz/ Schreckstarre / Ohnmachtsanfall aus; schliesslich bin ich ja vom Fach. 

Die Blutwerte bzgl. des Cushing-Syndroms stehen noch aus; allerdings sind sich auch die Tierärzte der Klinik praktisch sicher, dass sie positiv ausfallen werden.

Daraus resultierendes Fazit: eine lebenslange Behandlung mit Medikamenten, die "irgendwas zwischen 200 und 300 Fränkli im Monat" kosten werden.... 

Die aktuelle Rechnung der Pferdeklinik wird wohl demnächst eintrudeln. Ich schätze den Betrag auf bestimmt 4-stellig.

3. Besuch in der Kleintierklinik mit einer Mietz (Toffee), die plötzlich seit 2 Tagen Durchfall hat, ihre Befindlichkeit mit herzerweichendem Gejammere (vorzugsweise auch nächtens) kundtut und ausserdem (ebenfalls nachts) kreuz und quer durch die Wohnung tigert. Um die dabei ebenso kreuz und quer hinterlassenen Kot- und Schmierspuren (auf Parkett, Sofa oder Lehnsessel) zu entfernen, kriecht eine zunehmend entkräftete Mietzmami mehrmals nachts aus dem warmen Bett und putzt dem Tier hinterher. Der Mann schläft derweil den Schlaf des Gerechten.

Die Vet bestätigt der Patientin, dass sie eine "ganz Süsse!" sei, nimmt den Alters-Blutcheck ab, verordnet Antibiotika und tröstet mit den Worten, dass die Schreierei nachts ganz typisch sei für die leichte Demenz, die sich bei Madamchen halt wahrscheinlich etabliert habe. Der Durchfall sollte mit den Antibios sehr schnell stagnieren, und vielleicht müsse man demnächst mal wieder einen Ultraschall machen. (Es fand bereits einer im Sommer 24 statt, der einige altersbedingte Veränderungen an Nieren, Blase und Pankreas zeigte. Nichts Tragisches, aber tendenziell halt eben nicht regredient.)

Die Blutbefunde stehen ebenfalls noch aus.

Diese Konsultation wird mit 271 Fränkli berappt. 

 

 

Tja. 

 

Schöne Ferien 

wünsche ich mir 

weiterhin!

🌴

 

...und ich schmeiss mich jetzt in den nächstbesten Sessel. Bin soooo müde, gääääähhhhn.....

 

 

Samstag, 22. Februar 2025

GIBTS.WAS.NEUES?

 

Um die Frage gleich mal vorneweg zu beantworten: Nö. Zumindest nichts Weltbewegendes- in dieser, meiner ruhigen, einfachen kleinen Welt. Aber die ist gerade mein Rückhalt, um bei diesem langsam eskalierenden Irrsinn weltweit irgendwie bei der Stange zu bleiben. 

Posts gibts hier auch nur noch alle Jubeljahre mal. Es tut sich einfach nichts. Aber so ist das Leben, nichtwahr? Der Alltag geschieht nach gewohnter Manier - und um ehrlich zu sein: es ist mir lieber, wenn sich mein Leben wie ein langer, ruhiger Fluss durch die Zeit windet. Mal ein leises Gurgeln hier oder eine fein aufspritzende Gischt da, aber bitte keine tosende Brandung, wenns irgendwie geht.  

Da reichts mir schon, wenn wir einen liebgewonnenen Teil unserer Umgebung verlieren. Mein Freund, der riesige alte Baum auf dem Nachbargrundstück, ist tot. Unzähligen Stürmen hat er getrotzt, viele Jahrzehnte ge- und überlebt, seine ausladende Krone in den Himmel gereckt und das grosse Nest der Elstern, ganz zuoberst im Geäst, mit Stolz getragen.

 

 

Man hat ihn einfach an eine Kette gehängt und mit dem Traktor aus der Erde gerissen.

 


Wenn solche mächtigen Bäume fallen, dann tut mir das echt in der Seele weh. Sogar HH war ganz konsterniert. Wieder ein Stück Natur weniger. Er war kerngesund, das konnte man am aufgeschnittenen Stamm erkennen. Einfach nur, damit man beim Heuen keine Kurve fahren muss...? 😳

Auch alt, aber ManitouseiDank immer noch fit und fröhlich, sind unsere beiden Madamchen Zuhause. 16 Jahre werden sie im Juli! Und wie alte Menschen auch, entwickeln sie so ihre Eigenarten. Molly z.B. klimpert jetzt immer erst mit den Krallen gegen die Wasserschale, bevor sie trinkt. Und nachdem ich den Beiden mal warmes Wasser hingestellt hatte, wünscht Madame jetzt immer solches zu bekommen. Entspricht die Wasserqualität mal nicht ihren Vorstellungen, dann wird so lange lauthals reklamiert, bis ich ihr einen Napf voll temperiertes Wasser zapfe...

 


Toffee hingegen hat vor einiger Zeit das Duschen entdeckt- ja, wirklich! Ich muss ihr in der Duschkabine einen ganz feinen Wasserstrahl anstellen, und dann wird hingebungsvoll geduscht. Hinterher steht natürlich das Bad halb unter Wasser, und es kann vorkommen, dass Frollein mitten in der Nacht der Sinn nach einer Dusche steht. Aber auf diesen Wunsch kann dann, bei aller Liebe, nicht eingegangen werden....

 

 

Inzwischen können die Beiden auch keine grossen Portionen Nassfutter mehr wegputzen. Trotzdem dürfen die Abstände zwischen den einzelnen Mahlzeiten nicht länger als ungefähr 5 Stunden betragen. Und das Spezial-Trockenfutter für meine (Getreide)-Allergiker mögen sie nicht so sehr; daran vergreifen sie sich nur im Notfall. Also hat es sich etabliert, dass ich mitten in der Nacht aus dem warmen Bett krieche und den Madamchen einen Mitternachtsimbiss kredenze. Weil: tue ich das nicht, dann stehe ich trotzdem auf. Um Katzenko**e aufzuwischen. Vor allem Toffee wird übel, wenn sie nicht regelmässig was in den Magen bekommt.

Seufz. Was tut man nicht alles....

Aber natürlich wird dieser Aufwand mit uneingeschränktem Vertrauen und ehrlicher, liebevoller Zuneigung mietzenseits belohnt. 

Achjoooo. Wer weiss schon, welche Betüddelung WIR im Alter mal nötig haben?.. 😊

 

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Einen erholsamen Sonntag 

wünsche ich euch!

🌸






Sonntag, 9. Februar 2025

WANDEL

 

Kaum zu glauben, aber wahr: wir stehen schon wieder im letzten Wintermonat. Meteorologisch besehen geht in 3 Wochen der Frühling los. Und wenn man heute aus dem Fenster schaut, dann könnte man beinahe einen winzigen Hauch Frühling ausmachen - wenn man denn das kalte Lüftchen und die Tempis im Minusbereich nachts gefliessentlich ignoriert. 😊



 

Letzthin allerdings verspürte ich ein wenig Frühling in dem Sinne dass ich dem Verlangen erlag, in unserer Küche Möbel zu schieben- und bei der Gelegenheit natürlich auch an den freiwerdenden Stellen dem Staub von Jahren (öhemmm...!) zu Leibe zu rücken.

Vielleicht erinnern sich manche von euch noch: im Oktober 12 (meine Güte!) haben HH und ich diesen Aufsatz für einen unserer Küchen-Einbauschränke selbst gezimmert.

 


Er schloss die Lücke zur Zimmerdecke und sorgte für viel Stauraum, den wir damals noch gut nutzen konnten. Da ja nun aber in den letzten Jahren Vieles ausgeräumt, verkauft, verschenkt oder entsorgt wurde, fehlte für diesen Aufsatz jetzt die Notwendigkeit. Also runter damit!




Nun steht da nur noch das Körbchen für die Früchte, das früher mal meiner Grossmutti gehörte, und ein Zweites, in dem der Stoffbeutel mit den trockenen Brotresten für die Dicken lagert. 

Den alten Schrank haben wir schon vor Längerem an die Wand gegenüber bugsiert, und dahin ist jetzt auch der Esstisch gewandert, an dem ich in meinen Journalen werkle. Essen tun wir eh' seit Zeiten in der Stube.

Auf dem Bild mag das jetzt (mangels eines Weitwinkel-Objektives!) ein wenig beengt aussehen, aber tatsächlich ist unsere Küche optisch um etwa die Hälfte grösser und viel luftiger geworden! 

Über sowas kann ich mir ja einen Ast freuen.....


 

Den Aufsatz stellen wir jetzt mal auf Ricardo ein; wer weiss, vielleicht hat jemand noch Verwendung dafür?

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Was wettertechnisch noch so kommt, da lassen wir uns überraschen- denn dass der Frühling tatsächlich demnächst ausbricht, das glaube ich ganz und gar nicht. Und verkneife es mir, jetzt schon Tulpen, Hyazinthen oder andere Blüher zu kaufen, die überall in den Geschäften stehen. Drumrumgeschlichen bin ich schon, das gebe ich zu. Aber nein. Alles zu seiner Zeit! Jetzt brennen hier noch Kerzen und schwelt das Räuchergefäss.

 


 

Kommt gut 

in die neue Woche, 

meine Lieben!

🌞