Einzig eine flüssige Handseife beeinträchtigte bisher noch ein klein bisschen mein gutes ökologisches Gewissen...! ;oD
Doch seit heute ist auch dieser Punkt auf meiner Liste abgehakt.
Ich hab mir nämlich selber eine Flüssigseife gekocht- und das ist so pupseinfach, dass ich es euch gerne ans Herz legen möchte. Es macht wirklich Spass und kostet soviel wie nichts!
Es braucht wenig dazu: ein Häufchen gesammelte Seifenreste oder einen Block irgendeiner anderen hochwertigen (Kern-, Aleppo-, handgesiedeten oder wasweissichfür)Seife, ein bisschen Wasser, einen Topf, den Schwingbesen und etwas Geduld.
Ich hatte unsere kleinen Seifenrestchen, die einem ja bei jeder Gelegenheit aus der Hand flutschen, in einem Glas gesammelt.
Als erstes galt es nun, diese zu verhackstücken.
Den Versuch, sie auf der Bircherreibe kleinzukriegen habe ich nach kurzer Zeit aufgegeben. Es entsteht zwar ein wirklich feines Pulver, doch für meinen Geschmack hätte das viel zu lange gedauert, bis ich alle Stückchen da durchgehabt hätte.
Aber ich bin ja ein Fuchs, ne?? ;oD Also hab ich meine kleine Moulinette aus dem Schrank geholt, die Seifenrestchen etwas zerbrochen, in das Maschinchen gegeben und dann das Hackmesser kräftig rotieren lassen.
Und siehe da: Im Nullkommagarnichts war ganz feines Seifengranulat entstanden!
Dieses kam nun in eine Pfanne und wurde mit Wasser angegossen.(Man nimmt auf 1 Teil Seife ca. 2 Teile Wasser.)
Hitze drunter, aufkochen, rühren!
Rühren. Rühren. Rühren.
Hat was von Polenta, *ggg*!
Die Masse wird mit der Zeit ziemlich zäh, also immer mal wieder ein Schlückchen Wasser nachgiessen. Sobald man den Eindruck hat, dass die Konsistenz stimmt, kann man die Seife in einen passenden Behälter zum Aufbewahren umfüllen und erkalten lassen. C'est ça!
Ich hab übrigens ein bisschen blaue Lebensmittelfarbe druntergerührt, man könnte auch noch ein paar Tropfen Duftöl dazugeben. Aber ich finde, die Seife riecht so schon wunderbar, zart und unaufdringlich.
Es kann sein, dass die Seife nach dem Erkalten noch ein wenig nachdickt. Kein Problem: Einfach wieder un peu Wasser unterschwingen, et voilà!!
Und weil's so schön passt werde ich dies bei nächster Gelegenheit bei Traude und ihrer Aktion "A new Life" verlinken.
Habt ein wonniges Frühlingswochenende,
herzlichste Grüsse!
PS: Ganz lieben Dank für eure Anteilnahme zum letzten Post!
Vajo hatte innert kürzester Zeit extrem abgebaut, konnte praktisch nicht mehr fressen und hatte sich auch schon vom Rest der Herde abgesondert. Er schien zu wissen, dass es mit ihm zu Ende ging.
Also blieb mir nichts anderes, als mich schon wieder dieser traurigen Entscheidung zu stellen.
Doch so ist es nun mal: Für seine vierbeinigen Freunde übernimmt man nicht nur die Verantwortung dafür zu sorgen, dass sie möglichst artgerecht leben, sondern dass sie auch kurz und schmerzlos sterben dürfen.
Wer die Augen davor verschliesst, tut sich selber keinen Gefallen.....