...nach Herbst in der Luft!
Merkt ihr es auch?
Morgens schleichen kleine Nebel-
schwaden den Bergen lang,
die Nächte werden merklich kühler,
das Licht ist schon deutlich weicher....
HERRLICH!!
Ich oute mich jetzt mal wieder und
trompete es lauthals in die
Welt hinaus:
Ich liebe alle Jahreszeiten-
(nur den Sommer nicht!! ;oD)
Aber bevor jetzt alle, die NICHT meine
Meinung teilen, schier verzweifeln ob
dieser unausweichlichen Veränderung:
Hier noch ein paar hochsommerliche
Bilder!
Letzthin sind wir mit meiner ganzen
Familie rauf auf die Alp gefahren,
auf welcher wir früher jeden Sommer ver-
bracht haben. Das erste Mal kam ich
mit 3 Monaten in den Genuss dieses
Alplebens, wo's ja bekanntlich
"koa Sünd net gibt", das letzte Mal,
da war ich schon in der Lehre.
Unser Heim war dann dieses kleine,
urgemütliche Häuschen, ausgebaut
aus einem früheren Schafstall.
Mitten in der schönsten Natur liegt es,
gesäumt von dichtem Wald, am Fusse des
riesigen Giswilerstockes, der direkt hinter
dem Haus in den Himmel ragt und in den
bei Gewittern des öfteren mal der Blitz
einschlug!
Das ganze Obwaldnerländli liegt einem hier
zu Füssen, mittendrin der Sarnersee,
gesäumt von unserer wunderschönen
Bergwelt.
Es ging sehr urchig zu, kein Strom, nur
kaltes Wasser, das morgendliche Bad nahm
man im eiskalten "Brunnen vor dem Tore",
Lebensmittel wurden im Erdkeller gelagert
(und ja: Dort hatte ich meine erste
Begegnung mit einem Fliegenschrank!!),
gekocht und geheizt wurde auf dem Tiba-Herd
(in meinen Augen eine geniale Sache-
würde ich bauen, es käme zu 100 % sicher
ein Tiba-Herd in meine Küche!)
und: es gab nur ein Plumps!-Klo.....
Milch, Butter und wundervoll aromatischen
Bergkäse holte man sich täglich in der
Sennhütte, und mittags und abends durften
wir die Glocke in der kleinen Kapelle
direkt vis-à-vis läuten. Für uns Kinder war
das immer ein besonderer Spass, und wir haben
diese Aufgabe sehr ernst genommen!
Meist war eine der ungefähr gleichaltrigen
Cousinen oder eine Freundin mit, und so
vergingen die 3 Wochen Alpleben immer wie
im Flug! Knackig gebräunt, den Duft von Holz-
feuer im Haar und mit vielen schönen
Eindrücken kehrten wir ins Tal zurück,
und ich erinnere mich genau,
wie seltsam mich damals immer
im erstes Moment unsere Wohnung zuhause
anmutete, mit dem gefliesten Badezimmer,
den Elektrogeräten und vor allem dem
Verkehr auf der Strasse vor dem Haus.
So schön war das immer, und ich bedaure
sehr, dass dieses Häuschen nun nicht mehr
unseres ist.
Trotzdem haben wir das Picknick an diesem
sommerlichen Sonntag sehr genossen und
in Erinnerungen geschwelgt!
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Gestern war ich mit Frau Shabbyhus am riesigen
Flohmarkt im Nachbarort; zusammen haben wir
einen Stand betrieben. Wir hatten viel Spass,
haben sehr gut verkauft, und Petrus war
uns absolut wohlgesonnen:
Obwohl die Wetterprognose miserabel war
strahlte die Sonne den ganzen Tag vom
schäfchenwolkigen Himmel bei sehr
angenehmen Temperaturen.
Fotos haben wir auch gemacht; aber auf
meinen sehen wir beide auf jedem Bild
so bekloppt aus-
das will ich euch nicht zumuten! ;oD
Mal sehn- vielleicht hat Frau Shabbyhus ein paar
ordentliche Bilder im Kasten.....
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Tja, meine Lieben:
Geniesst die letzten Sommertage,
ich glaub, die sind gezählt!
Bis bald und ganz herzlich
eure
FrauHummel