Sonntag, 29. Dezember 2024

ZUM.ENDE.HIN

Da sind sie wieder, die letzten Tage zwischen den Jahren. Ich mag sie sehr gerne, und doch schleicht sich immer auch ein Quäntchen Melancholie mit ein...

Habe ich nicht erst gestern meine 2024er-Agenda gekauft? -jetzt bin ich schon auf ihrer letzten Seite angekommen. Eine richtig dicke Kladde ist es geworden, beschrieben, bebildert, angefüllt mit dem Leben eines Jahres. Das Cover möchte ich noch gestalten, und es bekommt ein Stoffband ringsherum, welches das Alles dann zusammenhalten soll.

 

 

Ruhig sind sie, diese Tage. Der Nebel steht "schlegeldick" bis ans Haus, die Nächte sind bitterkalt. So entsteht "Giächt", diese eisige Schicht kristallenen Glitzerns und Funkelns an allem, was Feuchtigkeit und Kälte ausgesetzt ist.

 

Ganz kurz wagte sich die Sonne heute Morgen raus, genau in der Stunde, in der wir mit den Dicken im Wald waren. Ja, sie trauen sich wieder raus, die Beiden! Die Umgebung ist inzwischen Lama-befreite Zone. Auch wenn John sich immer mal wieder versichern muss und seinem Glück noch nicht so ganz traut: es ist wieder Ruhe eingekehrt im Stall! 

In dieser Zeit zum Ende des Jahres hin habe ich immer auch das Bedürfnis aufzuräumen, für Ordnung und Luftigkeit zu sorgen. Die Dekorationen z.B. sind wieder in Omas alter Stollentruhe verstaut, an ihrer Stelle brennen nur noch ein paar Kerzen. Eine wunderschöne Raunacht-Kräuterkerze (das Geschenk eines meiner "Ponymeitli") soll Altes und Vergangenes dankend entlassen und Raum für Neues schaffen. 

 


 

Solche kleinen Rituale (wie auch das Räuchern) tun einfach gut.

Zum Schluss dieses letzten Posts 2024 danke ich euch herzlich für euer Dasein. Ohne euch wärs echt öde hier! 😊

Kommt gut rüber in ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr, wir lesen uns!

♥️




Samstag, 21. Dezember 2024

IN.RUHE

 

 

Hachjaaaaaa...

Ferien!

 

Alle Zeit der Welt, um

 

⭐️ ...sich mit der lieben Freundin in Luzern zu treffen, im gemütlichen kleinen, französischen Café "Chapeau" geröstetes Schwarzbrot mit Avocado, Sprossen und einem pochierten Ei zu essen und- weil man sich so selten sieht!- sich sooo viel zu erzählen zu haben!   


 

⭐️ ...stundenlang und bei Kerzenlicht wunderbare Filme zu schauen, die der Seele einfach guttun und einem das Elend da draussen in der Welt ein wenig vergessen lassen.

"Das Wunder einer Winternacht", "Chocolat", "Die Glasbläserin" oder "A Christmas Carol" müssen in diesen Tagen einfach sein!

⭐️...zum Tee die Köstlichkeiten zu naschen, welche die beiden Schwestern gemeinsam kreiert und uns verehrt haben. Wunderbare Guetzli und handgemachtes Marzipan nach Omas Rezept, aus nichts anderem als Mandeln, Rosenwasser und Puderzucker. Hmmmm....!

⭐️... den Schneeflocken beim Schweben zuzuschauen. Mein Flehen wurde erhört: die Nächte werden jetzt richtig kalt, und ab Montag schneits.

 

⭐️ Nachtrag 23.12.2024 ⭐️

JUHUUUUUUU!!!
 

⭐️...dem Geheimnisvollen und Mystischen der Raunächte nachzufühlen. Jetzt öffnen sich die Tore in andere Welten, der Türst galoppiert mit seinem wilden Heer am Firmament, Tiere können sprechen (NICHT zuhören!- sonst ergeht es einem schlecht!). Mich wundert nicht, dass hier für morgen Sturm angesagt ist.

⭐️.. ganz einfach der Welt da draussen ein wenig den Rücken zu kehren, in sich hineinzuhören, das Archaische dieser Tage zu spüren und sich in dieser ruhigen Zeit treiben zu lassen. 


⭐️ 

Und wie heisst es 

im Gedicht, 

das mein Daddy 

uns schickte: 


"Es war einmal, 

schon lang ist's her, 

da war so wenig- 

so viel mehr"

 

Gehabt euch wohl!

💫🌟💫

 

 




 
 

 

Samstag, 14. Dezember 2024

ALAAAAAARM!!!!!!!

  

Er steht vor dir mit angstgeweiteten Augen, die Ohren steil nach vorne gerichtet, der ganze Körper dermassen unter Spannung dass du denkst, gleich explodiert er. Immer wieder schnaubt er mit so viel Druck, dass es richtiggehend pfeifft.

Hin und her rennt er, sucht sich einen Weg aus dieser Misere und kann keinen finden.

600 Kilo Lebendgewicht in Panik- da wirds ungemütlich.....

Aber von Anfang an: letzten Dienstagabend stellte ich fest, dass die ganze riesige, an unsern Stall angrenzende Weide (die von einem jungen Bauern bewirtschaftet wird, der auch immer unsere Mistgrube leermacht) mit Schafzaun abgesteckt war. Aha, dachte ich, da kommen wohl bald lebende Rasenmäher, um das immer noch dicht und hoch stehende Gras abzuweiden. Als wir am Mittwochabend zur Stallarbeit kamen, waren auch die Schafe da- und der Teufel los. Erst verstand ich gar nicht, was meine beiden Dicken so dermassen aufregte an diesen Schafen- die kennen sie, und es gab schon öfters weidende Schafe um unsern Stall rum.

Aber dann sah ich sie: 

 

💥!LAMAS!💥

 

Zwei dieser Andenabkömlinge standen als Schutz bei den Schafen- und Lamas sind vor allem für John so ungefähr das Gefährlichste, was es gibt auf dieser Welt. Angesichts dieser Tiere gerät unsere sonst so supercoole Socke völlig von der Rolle und weiss wortwörtlich nicht mehr, wohin mit sich.

Dummerweise sind Lamas auch noch furchtbar neugierig, und natürlich paradierten die beiden- ein schwarzes und ein weisses- an unserm Zaun auf und ab, um sich die Dicken zu begucken.

 

Merci, Pixabay!

 

Hätte John gekonnt, er hätte sich in Luft aufgelöst....

ManitouseiDank ist der vordere Teil des Auslaufes mit Metallgattern abgezäunt, und auch das grosse Tor zum Sandplatz ist aus diesem stabilen Material. Aber der Ausgang raus "in die Welt" ist mit elastischen, dicken Elektrokordeln versehen, und die Jungs wissen natürlich genau, dass das die schwächste Stelle im Zaun ist- auch wenn sie unter Strom steht. Also haben sie versucht, dort durchzudrücken. HH und ich konnten sie für den Moment mit Erfolg davon abhalten, aber was wäre nachts, wenn sie allein im Stall blieben? 

Natürlich hatten wir beide nicht unsere Handys dabei (wir sind schliesslich eben keine Sklaven der modernen Technik, gell, und können auch gut ohne!), also fuhr ich hoch zum Bauern um ihn darüber zu unterrichten, dass wir irgendeine Lösung für dieses Problem finden mussten.

Seine Schwägerin kam dann gleich und versetzte den Zaun um etwa 10 Meter nach hinten. So können die Lamas unsern Jungs immerhin nicht mehr zu sehr auf die Pelle rücken- aber sehen tun sie die Beiden natürlich immer noch. Und hören auch. 

John verbringt seine Zeit jetzt praktisch nur noch im Stall. Ab und zu steckt er den Kopf durch den Kunststoffstreifen-Vorhang an der Stalltür um sich zu vergewissern, ob die Monster noch da sind- HILFE!! JA! -und verzieht sich dann blitzartig wieder in den Stall. Harry nimmt die Sache inzwischen gelassener- erstaunlicherweise, denn früher war ER der Hasenfuss vom Dienst, *ggg*! Aber natürlich solidarisiert er sich mit seinem best buddy und hilft ihm dabei, "den Stall zu hüten". 

Zumindest lassen sich die Beiden durch die Aufregung nicht von der Nahrungsaufnahme abbringen- DAS wäre ein echtes Problem! Und wir haben ihnen jetzt einen riesigen Gipsereimer in den Stall gestellt und mit Wasser gefüllt, denn eigentlich trinken sie am Brunnen DRAUSSEN. Aber das steht jetzt natürlich AB-SO-LUT nicht zur Debatte.... 🥴 

Den Elektrozaun vorne haben wir optisch mit allem verbarrikadiert, was sich angeboten hat (Schubkarren, Aufsteighilfe....), und bis dato wurde dieser Schutzwall auch nicht durchbrochen. Spaziergänger allerdings werden sich wohl ein wenig über diese "Altmetallansammlung" vor unserm Stall wundern.

Einen Spazierversuch gestern haben wir nach etwa 50 Metern abgebrochen. Die Bewegung hätte v.a. John gutgetan, um sich abzuregen, sich zu entspannen und um auf andere Gedanken zu kommen- aber denkste. Er rannte nur noch völlig ausser sich um mich rum, immer die Lamas im Blick. Und bevor er sich, mich oder Dritte gefährden konnte mit seinen unkontrolierten Ausbrüchen, gingen wir besser wieder nach Hause zurück.

So. Jetzt hoffen wir, dass die Schafe (und die Lamas...) die Weide im Rekordtempo abmümmeln, damit der Spuk möglichst bald ein Ende hat.

Vielleicht merkt John ja auch, dass die Lamas ihn nicht massakrieren wollen. Zumindest ist er IM Stall wieder ganz der Alte. Und ManitouseiDank sind die Beiden keine Jungspunde mehr, die viel Bewegung brauchen. Also halte ich sie mit viel Futter, Äpfeln, Goodies und Fürsorge bei Laune und warte ab.

Tja. 

Wer sich mit Tieren zusammentut, der kann was erleben!

 

Ein gemütliches

Wochenende 

wünsche ich euch!

⭐️

 

   

Samstag, 7. Dezember 2024

VON A BIS Z!


 

Gedacht-gehört-gesehen-gesagt-getan. Von A bis Z!

 

A: Mit diesem apfenzlichen Amaryllis-Strauss hat sich jemand bei mir für einen Faux-pas entschuldigt.(Und nein, es war nicht HH! 😊

 

B: Im Dorf hängt jetzt wieder die Apfenz-Beleuchtung. Die grossen Sterne, die sich quer über die Strassen im Dorfkern spannen, sind ein hübscher Anblick!

C: HH hat ganz dezent platziert, dass "Chräbeli" (Anisgebäck) zu seinen Lieblings-Guetzli gehören... 😉 Ich mag Spitzbuben am liebsten.

D: Wenn ich jetzt alleine Zuhause bin, dann lasse ich via I-net gerne Christmas-Jazz oder Wind-und-Regen-Geräusche in Dauerschleife laufen. Herrlich gemütlich!

E: Die Natur ist ein wahres Elixier. Einfach vor die Haustür zu treten und schon mittendrin zu stehen ist ein echtes Privileg. Niemalsnie könnte ich in einer Stadt leben!

F: Gestern Abend nach der Stallarbeit erwartete uns ein erhebender Anblick: unsere Berge hoben sich wie Scherenschnitte vom leuchtend-stahlblauen Firmament ab. Und für einen Moment war es ganz still.....

G: Jetzt hört man wieder überall den rhythmischen Klang der Glocken an den Samichlais(Nikolaus)-Umzügen! Vom kleinen Kind bis zum Erwachsenen zelebrieren alle mit Freude diesen alten, archaisch anmutenden Brauch. 

H: Immer zur Winterszeit wünsche ich mir einen Holzofen. Es gibt nichts Gemütlicheres als diese wunderbare Wärme, das Knacken der Scheite und diesen harzigen Duft!

I: Bis jetzt reicht mir zum Rausgehen meine mollige Islandjacke, der Wintermantel hängt immer noch im Schrank. Von mir aus dürfte es jetzt endlich mal dauerhaft knackkalt werden! 

J: Im Graubünden hat es ein Wildhüter tatsächlich geschafft, statt dreier Wölfe drei Luchse abzuschiessen. Dem Mann gehört die Jagdlizenz entzogen.

K: Meine beiden Kränze hängen in der Stube bzw. in der Küche, sie duften herrlich, und ich freue mir bei ihrem Anblick regelmässig ein Loch in den Bauch!

 


L: Wenn es draussen duster ist, dann sorgen drinnen Kerzen und unser grosser Papierstern für heimeliges Licht. Auf den Strahlen des Sterns sind Auszüge eines Rilke-Wintergedichts von Hand aufkalligraphiert. "Es treibt der Wind im Winterwalde.." Wunderschön!

M: Diese Woche hatte ich Mitarbeiter-Beurteilung mit meiner Vorgesetzten. Soll vollumfänglich erfüllt. Nadann! 😉

N: ...und deshalb hat der Nikolaus mir auch KEINE Rute gebracht!

O: Für die Extraportion Vitamin-C trinken wir jetzt gerne Hagenbutten-Tee mit frischgepresstem Blut-Orangensaft. Sehr süffig!

P: Der kleine Pfüdi hat seine Kastration prima überstanden und rast wieder wie ein geölter Blitz im und um den Stall herum. Ich staune immer wieder, wie leicht Tiere solche Eingriffe wegstecken!

Q: Im Apfenz finde ich es so einfach, jeden Tag (s)ein Quäntchen Freude auszumachen! 😊

R: Gestern habe ich meiner Arbeitskollegin erklärt, was die Raunächte sind. Sie stehen für eine ganz spezielle Spanne im Jahr, die mich immer wieder sehr berührt.

S: Wenn doch nur bald wieder Schnee ❄️ vom Himmel fallen würde! Die Stimmung ist einfach sofort eine ganz andere. Ich zähle ganz fest auf Frau Holle...

T: Es gibt Traditionen, die vor allem im Winter ihren ganzen Zauber hervorbringen. Eine davon ist für mich das Räuchern. Samstags beim Putzen z.B. räuchere ich immer. 

U: Noch 6 Arbeitstage, und dann: Urlaub! Ich freue mich sehr auf diese alles in allem gut 2 Wochen gemütliches und entspanntes Vor-sich-hinleben.

V: Heute mussten wir mit unserer Molly zum Vet. Sie frass seit 2 Tagen nicht mehr richtig, murrte rum und schien irgendwie nicht fit zu sein. Die Vet konnte Entwarnung geben: Zähne und Blutwerte i.O., kein Fieber, keine Tastbefunde.  Wahrscheinlich einfach eine altersbedingte Malaise, meinte die Vet. Immerhin wird Molly im März schon 16! Ihr Wort in Manitou's Ohr....

W: Letzten Sonntag haben wir unsere Wichtelei ausgelost. Seit Jahren wichteln wir, ich finde das eine prima Sache. So kann man sich auf ein einziges Geschenk konzentrieren, und man vermeidet im Vornherein diese unglaubliche Konsumschlacht.

X: Zur Xmas-Zeit feiere ich den Winter, die Natur, die Ruhe und die Einkehr- ins Zuhause und in sich selber. Eine Wohltat in unruhigen Zeiten wie diesen.

Y: Y.... Y.... ppfftthhhh..... da fällt mir jetzt echt nichts ein! 

😁

Z: Ich freue mich dass ihr euch die Zeit genommen habt, diesen doch etwas voluminösen Post zu lesen!


Fröhlichen 

(2. Apfenz)

Sonntag,

meine Lieben!

⭐️ 



 

 

 

Donnerstag, 28. November 2024

GESCHWIND!

  

Meine Güte. Ich hatte lange nicht mehr so sehr das Gefühl, dass mir die Zeit dermassen durch die Finger rinnt wie jetzt gerade. Schon steht der Apfenz wieder vor der Tür und bittet freundlich um Einlass- war das nicht eben erst?

Unser Wintermärchen aus Schnee taut leider auch grade wieder weg. Aber alles hat zwei Seiten: der sonnige und warme Tag gestern fand seinen Abschluss in einem fulminanten Abendrot.

 

 

Heute allerdings ist es nass, grau und trüb. Aus unserem Spaziergang mit den Dicken heute Morgen wurde nichts; das Tauwetter der letzten Tage und die Minusgrade nachts haben die Wege im Wald zu Eisbahnen werden lassen. Da ist Vorsicht geboten- wir wollen ja weder unsere Knochen noch die der Dicken einer Gefahr aussetzen! Mal sehn, wie das bis zum Wochenende wird.

Dafür habe ich ein paar anstehende Erledigungen geschafft, was auch nicht zu verachten ist. Ich habe 2 Zainen Wäsche weggebügelt, und ich habe ausserdem das Handy auf der Post aufgeladen, eingekauft, Medis bei der Hausärztin abgeholt und einen Apfenzkranz, den ich bei der Kollegiumsgärtnerei im Ort bestellt hatte, wo geistig und psychisch beeinträchtigte Menschen beschäftigt werden. Der Kranz ist wunderschön geworden, ganz einfach aus Tannzweigen, dick und puschelig mit beinah einem halben Meter Durchmesser. Der kommt hier an die Wand, ganz schlicht mit einer feinen Brokatschleife und dem niedlichen kleinen Hampelmann dran, den ich letzthin im Geschäft meiner Haus&Hof-Schneiderin entdeckt habe.

Der Gedanke, dass ich so diese Institution unterstützen kann und gleichzeitig mein Geld in der Umgebung bleibt, gefällt mir sehr.

Ausserdem muss man ja nicht immer alles selber machen; das reduziert effektiv den Stresspegel, der in den kommenden Wochen wohl wieder leidenschaftlich besungen wird...😉

Und so bemühe ich mich erfolgreich, alles in Ruhe anzugehen. Ein bisschen Anspannung brachte diese Woche der Umstand mit sich, dass der Pfüdi kastriert wurde; aber der kleine Mann hat die Prozedur bestens überstanden. Wir haben ihn für eine Nacht mit nach Hause genommen, und er verhielt sich vorbildlich. Toffee hat ihn zwar dermassen angefaucht, dass sie anschliessend einen heftigen Hustenanfall erlitt 😂- aber Pfüdi hat das gentlemanlike ignoriert und die Damen auch sonst in keiner Weise bedrängt. Er ist einfach ein wirklich entzückender und sehr cleverer kleiner Kerl- und ich kann bis heute nicht verstehen, wie man so ein Wesen einfach seinem Schicksal überlassen kann...

So!

Das wärs dann auch schon für heute- ich stell mich jetzt in die Küche und bruzzle mir ein feines, fluffiges Eieromlett mit Raclettekäse und Vollkorntoast.

 


 

Solche Tage liebe ich ja; ganz entspannt und in Ruhe eins nach dem andern tun...

Wunderbar!

 

Einen gemütlichen 

1. Apfenz 

wünsche ich euch! 

⭐️



 


Donnerstag, 21. November 2024

BABY, ITS COLD OUTSIDE!

  

Nur ganz schnell und weils so schön ist:

 


 

 Letzte Nacht legte sich eine feine, weisse Schicht auf die Landschaft, und seit etwa halb 3 heute Nachmittag schneit es "wie eine Wand".

 

 

Nachtrag: Blick aus dem Schlafzimmerfenster heute Freitag früh. 

 


 

Ca. 45 cm liegen jetzt, und ich kam morgens mit meinem kleinen Rönochen nicht mal mehr weg vom Haus. HH hat mich zum Stall gefahren (4x4 sei Dank!), nach Hause bin ich dann gelaufen. Und irgendwann gegen 8 hatten die Gartenbauer dann auch rund ums Haus mit schwerem Gerät Schnee geschoben, ich konnte mich auf den Weg zur Arbeit machen. Einfach ein bisschen langsamer alles, dann geht das!😊 

Leider sind ab Sonntag wieder deutliche Plus-Tempis angesagt, aber für's Erste geniessen wir das jetzt mal!

 

Haltet euch schön warm!

❄️ 

 

 

Mittwoch, 13. November 2024

DUSTER.MIT.AUFHELLUNGEN

 

 

Zur Zeit finde ich es gerade richtig anstrengend, irgendwie bei Laune zu bleiben. Angesichts dessen, wen man mal wieder in eines der höchsten und machtbeladensten Ämter dieses Planeten gewählt hat und wen dieser Jemand dann so peu à peu in seinen "Hofstaat" integriert (also z.B. einen durchgeknallten Autobauer zum Leiter der "Kommission für effizientes Regieren" ernennt oder einen Fox-News-Moderatoren zum Verteidigungsminister- meine Güte!), dann wird das mit der Aufrechterhaltung der persönlichen Fröhlichkeit und eines wohldosierten Frohsinns ein echt kräftezehrendes Unterfangen.😳

Da ist es einer Stimmungsaufhellung auch nicht zuträglich, wenn man (ich) abends beim Nachhausekommen im Vorgarten die sterbende Katze des Nachbarn findet, die gerade überfahren wurde. 

Und um das Bild so richtig rund zu machen fängt sich der eh'schon angeschlagene Organismus mal eben noch einen Käfer ein. Röchelnd und hustend, mit Hals- und Kopfschmerzen ging der Griff heute zum Erkältungsbalsam und zur Diclo-Tablette, und das Mittagsschläfchen eben hat auch einen bescheidenen positiven Beitrag zu besserem Wohlbefinden geleistet.

Manchmal könnte einem alles wirklich zuviel werden- aber es finden sich doch immer wieder ganz profane Behelfe, um dem angeschlagenen Körper und der etwas dusteren mentalen Befindlichkeit "das Licht anzuknipsen". 

Neben frischer Luft und der Natur im Allgemeinen bringen auch Farben etwas Schwung in die Geschichte. Ein sattrotes Samtkleid, der herrlich-mummelige Alpakaschal und meine bewährte Isi-Strickjacke sind da schon mal gar nicht verkehrt. Zusammen mit dicken grauen Leggins, roten Handstrick-Socken und meinen schönen neuen Boots kann man entspannt den endlich sinkenden Tempis trotzen und gleichzeitig auch noch einen fröhlich-bunten Touch in den Alltag setzen.

 

 

Sich in kreatives Tun zu vertiefen lässt einem die Unbill der Zeit ebenso ausblenden. Mit meinem Journal kann ich mich stundenlang beschäftigen, kleben und schreiben und in ihm genau das festhalten, was Freude macht. Oder halt eben auch Belastendes niederschreiben- hinterher ist einem dann etwas leichter.

 


 

Und wenn ich im Stall arbeite, wenn Pfüdi mal wieder den Clown gibt und eine Rolle vorwärts schlägt oder die beiden Dicken gemütlich schnaufend ihren Hafer wegschnurpsen, dann bleibt das Dustere sowieso für eine gute Weile aussen vor....

So. Und jetzt brühe ich mir eine heisse Tasse Tee auf, gönne mir die Zimtschnecke (gebacken von einer fürsorglichen Oberärztin!) und vertiefe mich mal wieder in ein wunderbares Jeanne d'Arc Living-Magazin. Die Winterausgaben sind einfach immer die aller-stimmungsvollsten!

 


 

Gehabt euch wohl, 

meine Lieben! 

🍪☕️🍩 


 

Und nein, keine Sorge- ich bin weder depressiv, noch suizidal, noch sonst irgendwie meines Daseins müde. 😊 Bin halt nur grad ein wenig dieses ganzen Wahnsinns überdrüssig...




 

Samstag, 19. Oktober 2024

DAY.BY.DAY

 


Haaaaa-lloooooo!! 😁

Bevor jetzt eine/r auf den Gedanken kommt, dass ich von der Bildfläche verschwunden bin: Nöp. Es gibt mich noch. Deshalb ein Lebenszeichen hier und jetzt!

Gerade geniesse ich die letzten beiden von 11 Tagen Ferien. Die kamen zum genau richtigen Zeitpunkt, denn ich habe eine medikamentöse Behandlung hinter mir, die so RICHTIG reingehauen hat. 🥴 Ich war fix und foxy. Deshalb taugten mir diese Tage perfekt dazu, um einfach nur so durch die Gegend zu dümpeln. Alles durfte, nichts musste, und das in grösstmöglicher Ruhe. Eigentlich habe ich.....nichts getan. 

Hab mich gefreut, dass die "Guschti" (Rinder) wieder zurück von der Alp sind, es sich auf der Weide vis-à-vis gemütlich gemacht haben und den wunderbaren Herbst wortwörtlich mit ihren kleinen Schellen einläuten.


 
Ich habe aus rotbackigen, knackigen Äpfeln Mus gekocht, welches uns in der kalten Jahreszeit ganz besonders gut schmecken wird. Demnächst bekommen wir noch ein paar Tüten Äpfel von jemandem, der viel zu viele ernten konnte; ein paar Gläser mehr an herrlich fruchtigem Mus sind uns also gewiss.
Ich habe ge-journalt, gelesen, geschlafen. Und meinen Blog völlig vernachlässigt....

 

Leider wurden die entspannten Tage aber davon überschattet, dass wir unsere kleine Amélie über den Regenbogen schicken mussten. Sie war mit ihren 11 Jahren wenn auch die kleinste und schmächtigste, so doch das von allen geachtete stille Oberhaupt der Mietzenbande im Stall. Als es ihr dann innerhalb von ein paar Stunden richtig schlecht ging, mit starker Atemnot und Untertemperatur, brachten wir sie zum Vet- und der stellte auf dem Röntgenbild etwas fest, das entweder ein Tumor oder eine Lungenfibrose ("verhärtetes" Lungengewebe, das unelastisch wird und somit seiner Aufgabe nicht mehr nachkommen kann) sein musste. Amélie wurde stationär aufgenommen, reagierte aber kaum auf die verabreichten Medikamente und wurde über Nacht immer apathischer. Es gab kaum noch einen Strohhalm, an den wir uns klammern konnten - wir mussten Amélie schwersten Herzens ziehen lassen. Es hat uns furchtbar leid getan, und wir vermissen sie jeden einzelnen Tag. Immer erwarte ich, sie am Stall auf ihrem Lieblingsplätzchen anzutreffen. Aber es wird leer bleiben in Zukunft...

Leider habe ich nur ein Foto von der klitzekleinen Amélie- schon damals sehr selbstbewusst und immer im Kampfmodus mit meinen Schuhen. 😍

Dieser Blick....!


 

Ein gemütliches,

entspanntes 

Herbst-WE 

wünsche ich euch!

🍁

 

 

PS: DIESER, wie ich finde sehr aussagekräftige, Beitrag könnte euch vielleicht auch interessieren! 

Was meint ihr dazu?

 

 


 

Donnerstag, 26. September 2024

ALTERN

 

Ich habe das Lesen wiederentdeckt. Lange habe ich nicht mehr gelesen, weil meine Augen nicht mehr mitgemacht haben. Lesen konnte ich nur noch ohne meine Brille, ich musste mir die Schriftstücke ganz nah vor die Augen halten und dann den Kopf, den Zeilen folgend, hin- und herbewegen. Das fand ich mühselig, es nahm mir den Spass an der Sache, und so liess ich es eben für eine Weile sein. Aber dann beschloss ich doch, mir eine Lesebrille anfertigen zu lassen (was bloss hat mich so lange davon abgehalten?). Ich kann keines dieser billigen, vorgefertigten Dinger tragen, die es an Kiosken, in Tankstellen oder bei der Landi zu kaufen gibt. Irgendwie habe ich einen etwas speziellen Sehfehler, der nach einer eigens dafür eingeschliffenen Brille schreit. Jetzt balanciere ich zum Lesen ein rosafarbenes Gestell auf der Nase, das mir ein wenig den Anstrich einer in die Jahre gekommenen Chefsekretärin verleiht. 🥴 Aber zum Lesen brauche ich keine topmoderne Sehhilfe, ich muss bloss die Texte in gemütlicher Haltung entziffern können- und das i.d.R. auch nur Zuhause.

Auf dem Couchtisch liegt gerade das Buch "Altern" von Elke Heidenreich. Ich mag die Frau, ihre unkonventionelle, manchmal etwas "robuste", aber immer sehr ehrliche und ungezierte Art. Achtzig ist sie schon, man mag es kaum glauben.

 


 

An diesem Buch bin ich schon seit ein paar Wochen dran. Man- oder zumindest ich!- kann es nicht in einem Zug lesen. Nach ein paar Seiten stauen sich so viele kluge Gedanken zum Altern an, so manches Zitat, das überdacht werden möchte, dass ich immer wieder absetzen und meinem Gehirn diese vielen beachtenswerten Sätze zum genüsslichen Durchkauen vorwerfen muss.

Eine Stelle hat mir besonders gut gefallen. Es ist eine ganz simple Bemerkung, aber ich finde sie essentiell für mich persönlich, die ich ja auch auf dem Weg bin in diesem Abschnitt des Lebens, der sich "Altern" nennt.  

Ich lese also in diesem Buch (auf Seite 43, übrigens):

 

"... dass es nicht wichtig ist, wie ALT man wird, sondern WIE man alt wird!" 

 

Naja, so ganz unwichtig finde ich es nicht, wie alt man wird. Ich würde es schon gerne meiner Grossmutti und meiner Oma nachtun, die im 101. bzw. 90. Lebensjahr die Bühne des Lebens verliessen! Ich lebe von Herzen gern und möchte mein Dasein noch möglichst viele Jahre auskosten. Vorausgesetzt natürlich, ich bleibe einigermassen gesund und die Umstände auf diesem (immer noch so schönen!) Planeten lassen eine lebenswerte Existenz überhaupt noch zu...

Aber zurück zu dieser Aussage. 

Absolut unterschreiben kann ich den Teil "...sondern WIE man alt wird".

Es wäre müssig, jetzt eine Abhandlung darüber zu verfassen, wie man das Altern am "erfolgreichsten" hinbekommt. Das kann sich jeder selber ausrechnen- oder man liest unterstützend EH's Buch! Über sich selbst lachen zu können stelle ich mir sehr hilfreich vor - und die Fähigkeit, immer das halbvolle, nicht das halbleere!, Glas wahrzunehmen. Denn der Pegel im (Lebens)Glas geht unweigerlich zurück, daran lässt sich nichts ändern (an dieser Stelle würde ich mir doch gerne etwas Niederschlagsüberschuss wünschen!). Aber solange noch was drin ist im Glas, ist alles gut! 😁

Auf jeden Fall lässt einem das Buch oft schmunzeln. Und es formt und festigt die persönliche, hoffentlich positive Einstellung zum Thema und macht Mut, das eigene Altern als das zu nehmen, was es ist: ein absolut natürlicher Prozess, der das Leben keinesfalls weniger lebenswert machen muss.

Denn wie stellt die Autorin ganz richtig fest:

 

"Das Meiste 

ist vollkommen unwichtig. 

Man soll 

einfach atmen 

und dankbar sein!"

 

 

Sonntag, 15. September 2024

GANZ.AUS.VERSEHEN

 

Hab ich's doch geahnt: ZACK!- und schon steht der erste Schnee bis zur Hälfte runter an unsern Bergen! Die Tempis sind mit Karacho in den Keller gefallen, ganze 8° warens heute Morgen noch IM Stall. Und das Herbstgefühl, das ich so sehr liebe, hat voll und ganz Besitz von mir ergriffen.... 😊

 


 

Ich bin mental soooo bereit für die kommenden Monate! 

Die letzten regnerischen und kalten Tage ist mir allerdings aufgefallen, dass ich eigentlich keine passenden Schuhe mehr besitze für die Jahreszeit. Meine Sneaker sind zu dünn, die gefütterten Panama Jacks viel zu schwer und zu warm. 

Sowieso, ich bin ja kein "richtiges" Mädchen, was das anbelangt: Mein Schuhschrank ist unglaublich übersichtlich, und ich besitze genau 2 Hand- bzw. Umhängetaschen: eine etwas geräumigere, geerbt von meiner Mutti, und die kleine von Changemaker, perfekt für Portemonnaie, Schlüssel und Natel.

 


 

Was Ordentliches muss aber ran an die Füss'- also hin zum Laden im Ort! Schuhekaufen ist bei mir eine Sache von einer Viertelstunde: rein, gucken, anprobieren- raus.

Nach dem ersten Rundgang fielen mir diese schicken Schnürer von KAVAT ins Auge. Beim Blick aufs Preisschild musste ich ein bisschen schlucken. Aber sie passten perfekt, die Qualität entsprach meinen Ansprüchen (rahmengenäht!), und somit war ich auch gewillt, dafür tief ins Portemonnaie zu greifen. 

 


 

Ich hab noch nie von dieser Firma gehört, also recherchierte ich Zuhause. Und: Volltreffer! Es ist ein schwedischer Familiebetrieb, der für seine Produkte das EU-Ecolabel (kurz: Euroblume) bekommen hat. Dieses Siegel steht für höchste Umwelt- und Qualitätsanforderungen. Die Firma verarbeitet Leder, das natürlich und ohne Schadstoffe gegerbt wurde, dazu GOTS-zertifizierte Baumwolle und recycelte Stoffe und verwendet darüber hinaus auch das "Alt"leder aus früheren Kollektionen wieder. Und: die Firma wurde nach dem Namen des Familiendackels benannt, der "frech, kess oder mutig" bedeutet. Das alles zusammen fand ich ausgesprochen sympathisch!

So "ganz aus Versehen" hab ich mir also was wirklich Feines gekauft. Das fand ich richtig Klasse- und dass mein Geld "im Ort bleibt" ebenso. Ganz gemäss meiner Devise

 

"lieber einisch

eppis richtig Guets, 

 also dry Mal 

 äs Glump! 

 

 

Einen gemütlichen, 

herbstlichen Sonntag 

wünsche ich euch! 

🍁



 

Sonntag, 8. September 2024

ALLES .AUF. ALLTAG

  

In meinem Jahresreigen gibt es diese immer wiederkehrenden Vorboten, die auf Veränderungen hinweisen. Wenn sich der Sommer langsam seinem Ende neigt, dann ist es die Rückkehr der Dicken aus dem Jura, die den Wandel hin zum Herbst weist.

Gestern war es wieder soweit. Bei allerschönstem Wetter (und leider auch ordentlicher Hitze!) haben wir den Weg hoch in den Jura und wieder zurück, beladen mit "schwerem Gepäck" 😁, ManitouseiDank einmal mehr unfallfrei geschafft. Leider haben wir uns an einer unübersichtlichen Baustellen-Umleitung verfranst und die falsche Autobahnauffahrt erwischt, was uns einen Umweg von einer halben Stunde beschert hat. Und weil das natürlich nicht reichte, blieben wir auch noch in 2 ordentlichen Staus hängen, sodass wir schlussendlich statt zweier ganze 3 1/4 Stunden unterwegs waren.

 


Die Hitze staute sich natürlich in der "Horsebox", sodass die Jungs zuhause ziemlich verschwitzt ausstiegen, dann aber gleich auf die Weide trabten und sich über das kniehoch stehende Gras hermachten. 


Ich staune immer wieder, wie unkompliziert die beiden sind; sie nehmen diese abrupte Veränderung ganz gelassen hin und "fädeln sich" einfach wieder in die Gegebenheiten ein. Da bin ich sehr froh drüber, denn es gibt Pferde, die ganz schlecht mit solchen Umstellungen klarkommen. 

 

Heute nun ist es deutlich kühler, dicke Wolken stehen an den Bergen, und ab Nachmittag sind Schauer und Gewitter angesagt. Aber die Beiden sind ja wetterfest und bleiben vorderhand auch "barhuf", damit sie das viele Gras auf der Weide noch weggeschnurpst bekommen. Ohne Eisen schaden sie dem Boden auch bei viel Regen und aufgeweichtem Erdreich kaum, beschlagen allerdings hätten wir innert kürzester Zeit wohl einen Kartoffelacker...

Die Schwälbchen sind immer noch da; 5 Jungvögel der zweiten Brut üben mit Mama und Papa eifrig das Fliegen und Jagen. Ich denke allerdings, dass es sich noch um ein paar Tage dreht, bevor sie sich in den Süden aufmachen. Es steht jetzt ein deutlicher Wetter- und Temperaturumschwung bevor, der wohl das Signal für den Aufbruch sein wird.

Ich freue mich sehr auf alles, was der Herbst an Schönem mit sich bringt. Neben den Veränderungen in der Natur auch auf die gemütlichen Abende bei Kerzenlicht und dass alles in sich wohl einfach ein wenig ruhiger wird. Nach diesem doch etwas anstrengenden Sommer (ich hatte inzwischen auch gesundheitlich noch zu kämpfen) kann etwas Beschaulichkeit nun auf keinen Fall schaden... 😊

 


  

 Nehmt es gemütlich, 

meine Lieben!

🍁




Sonntag, 25. August 2024

LEBENS.ZEICHEN

 

Ruhig wars hier- und wird es wohl auch noch ein Weilchen bleiben. Die Lust am und der Elan zum Bloggen hält sich grad sehr in Grenzen... Für ein kleines Lebenszeichen und den Stand der Dinge reichts heute aber! 😁

Der Blick aus dem Fenster meint: Herbst. Kühl und sehr nass ist es heute, mit einem frischen Wind, der um die Ecken zieht. Ein krasser Kontrast zum gestrigen Tag, der furchtbar heiss und drückend war. Und die ersten Blätter verfärben sich schon...


 

Der Blick in die kommende Woche sagt: Zurück in den Stollen! 2 1/2 Wochen Ferien neigen sich dem Ende. Es waren eigenartige Tage, die einem irgendwie nicht so richtig zur Ruhe kommen liessen. 3 Mal waren wir mit 3 verschiedenen Mietzen beim Vet: mit entzündetem Pankreas, einer Schnittverletzung an der Pfote, einem Abszess am Ohr und eingewachsenen Krallen, die in Narkose entfernt werden mussten. Bei der Gelegenheit wurde auch gleich noch das verfilzte Fell weggeschoren. Und wir sind immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Futter, das für eine Allergikermietz und ihre Diabetikerschwester gleichermassen funktioniert. Ein schwieriges Ansinnen, v.a. wenn die Damen auch noch am (s**teuren!) Spezialfutter rummäkeln....

Immer war irgendwas. Da möchte man vorher und nachher einfach nur seine Ruhe haben. Also habe ich viel, sehr viel geschlafen- und wurde nachts 3 Mal von einem (bis dato nicht näher bestimmten) Insekt so dermassen zerstochen, dass auch ich dann mit einer allergischen Reaktion bei der Hausärztin gelandet bin. An die 40 (!!) Stiche waren es schlussendlich, die mit Kortisonsalbe und einem Antihistamin nach wie vor behandelt werden müssen. Mann.

Aber: der Pfüdi (jawoll, er ist definitiv ein Büebli!) ist wohlauf und glücklich. Er wächst und gedeiht, lernt mit seinen best Buddys Flynn und Winnie das Leben kennen und bringt einem jeden Tag zum Lachen. Frech ist er- und trotzdem sucht er bei jeder (vermeintlich lebensbedrohlichen 😉) Gelegenheit Schutz bei mir.  Ausgiebige Kraulereien sind jetzt an der Tagesordnung, und wir lernen, dass man zu den Fütterungszeiten geduldig auf sein Näpfchen wartet und sich nicht einfach bei den andern bedient, *gg*!

Und sonst? Mehr gibts grad nicht zu berichten. Ich schau jetzt morgen mal, was im Job los ist. 


Ciao zusammen!

 
 

Mittwoch, 17. Juli 2024

PFÜDI

 

Pfötchen-News!

Der kleine Pfüdi (ich schätze ihn auf etwa 3 oder 4 Monate) hat sich inzwischen Winnie und Ronja auf dem Heuboden angeschlossen (die ersten Tage irrte er jammernd um den Stall herum). Winnie gibt den grossen Bruder und akzeptiert den kleinen Wicht von Anfang an. Inzwischen erwartet das Kerlchen mich schon am Treppenabsatz, wenn ich mit den Futternäpfen auf den Heuboden klettere. Ich komme bis auf weniger als einen halben Meter an ihn ran, er rollt sich sogar entspannt auf den Rücken, aber Anfassen ist noch nicht. Und das muss auch gar nicht sein, er soll erst richtig Vertrauen fassen, bevor ich das überhaupt versuche!


 

Wir sind auch noch nicht sicher, ob Pfüdi Männlein oder Weiblein ist, ich tendiere allerdings zu Ersterem. 😊 

Pfüdi hat einen enormen Appetit, was man seinem Bäuchlein inzwischen ansehen kann. Und natürlich wirkt sich der Einsatz diverser Leckerlis positiv auf vertrauensbildende Massnahmen aus!😉

Mietz benutzt ganz selbstverständlich die Katzenklos, was mich in meiner Annahme bestätigt, dass er kein Streuner-Nachwuchs ist. 

Abends spielen Pfüdi und ich Ball. Er liebt seinen kleinen Gummiball, und sogar der gesetzte Winnie lässt sich manchmal zum Mithüpfen animieren! Die wilde Jagd geht kreuz und quer über den Heuboden, Pfüdi ist mit Feuereifer bei der Sache und vollführt die dollsten Sprünge.

Alles in allem machen wir jeden Tag Fortschritte, der kleine Kerl fühlt sich offensichtlich immer wohler bei uns. Und ich bin froh, dass er nicht irgendwo im Wald ausgesetzt wurde....

 

Stay tuned!


...übrigens: ein "Pfüdi" ist in unserem Dialekt ein "Knirps"; seinen richtigen Namen bekommt das Pfötchen, sobald wir sein Geschlecht mit Sicherheit bestimmen können!



 

Sonntag, 30. Juni 2024

EIN.KAUF.MIT.EIN.TOPF.

Hier wird der Supermarkt umgebaut, in dem wir immer einkaufen. Gestern war er das letzte Mal  geöffnet und wird jetzt für die kommenden 3 Monate in ein kleines Provisorium verlegt. Wir haben also gestern von allem, was wir gerne mögen (z.B. Earl Grey, Bio-Kräuterfrischkäse, Sojahack, Demeter-Eier...) ein bisschen mehr eingekauft. Salatgurken, Bananen und Salatsauce (die feine, die im Ort hergestellt wird, ohne E's und Pipapo) mussten wir uns in einem andern Geschäft besorgen, die waren aus. Ich war (positiv!) überrascht: es gab wirklich nur noch das, was da war. Man hatte die Gestelle nicht mehr nachgefüllt- überall gähnten grosse Lücken, Gemüse gabs kaum noch, Brot auch. Ich fand das wirklich sehr vernünftig und nachvollziehbar. Schliesslich muss das arme Personal den ganzen Kram ja übers WE in die Übergangsräumlichkeiten schaffen! Und natürlich waren manche Kunden am Motzen: "Was, es gibt nicht mal mehr Zwiebeln??" Tja, Leute!- aber das, was moch da war, ist immer noch mehr, als ein grosser Teil der Menschheit überhaupt je zu Gesicht bekommt....!

In unserm Korb landeten auch Kartoffeln, Kichererbsen und eine Büchse Pelati. Im Frigo kullern seit einer Woche Rüebli rum, die jetzt unbedingt verbraucht werden mussten. Also gabs heute einen Eintopf damit- fein und so einfach:

Zwiebeln und Knobli anschwitzen, kleingeschnittene Rüebli und Kartoffeln dazu, die Kichererbsen auch. Mit etwas Gemüse-Bouillon angiessen, Pelati drüber, ein wenig Tomatenpürrée dazu, nach Geschmack nachwürzen. Köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, mit etwas Sojarahm verfeinern, Feta-Würfel drüber, lecker!! 😋 

 


 

Und sonst so? Es ist furchtbar schwül hier, dunkle Wolken stehen am Himmel, und für den Rest des Tages ist (mal wieder!) Regen angesagt. Mir solls recht sein. Bin zur Zeit eh' so antriebslos, dass mir solche Lümmel-Tage gerade recht kommen! Und besser jetzt, als wenn die Dicken wieder da sind... 🤓

Achsoja: heute morgen ist mir im Stall eine fremde, junge Katze begegnet. Ganz verschüchtert kauerte sie in einer Ecke und liess sich nicht anfassen, hat aber gemaunzt und mir ihr Leid geklagt. Keine Ahnung, wo sie herkommt- hat wahrscheinlich wieder irgendwo den Anschluss verloren, armes Ding. Naja, mal sehn, ob sie abends noch da ist. Auf jeden Fall findet sie im Stall genug Futter und Wasser- und ein weiches Liegeplätzchen auch.

Nachtrag: ich weiss jetzt, wo die kleine Mietz herkommt, aufmerksamer Nachbar sei Dank: gestern Abend beim Eindunkeln fuhr ein Auto auf den Hof, eine Frau lud die Katze aus und wollte sich gleich wieder davonmachen. Der Nachbar hat sie dann gestellt und sich erkundigt, ob sie hier Katzen aussetze?? Die Frau wurde sehr unbeherrscht und behauptete, die Katze gehöre hier hin, das wisse sie. Und fuhr los.... 

Jetzt weiss der Nachbar aber, wer die Frau ist, und wird sie auf die Geschichte noch ansprechen. Findet sich keine Lösung überlegen wir uns, ob wir den Tierschutz informieren. Sowas geht einfach gar nicht.

 

Gemütlichen Sonntag, 

meine Lieben!  

♥️