Sonntag, 31. Dezember 2023

AUS!

 

 

 

War der Morgen noch recht sonnig und freundlich, so hat sich um die Mittagszeit der Himmel verdüstert. Wind ist aufgekommen, ungestüm rast er jetzt über die Landschaft, biegt die Tannen hinterm Haus und treibt alles vor sich her, das nicht niet- und nagelfest ist.

Das passt so gut in die Zeit jetzt, zu den Raunächten und allem, was an Mystischem an ihnen hängt! Und angesichts des ungezähmten Windes draussen fällt mir die Sage ein zum Türst, der in diesen Tagen mit der "Sträggele", seiner Frau, mit seinem wilden Vuotis-Heer und dem einäugigen Hund nachts durch die Lüfte braust. Es wird einem geraten, die Tore der Tenne weit offenstehen zu lassen, damit er mit seinem Gefolge hindurchrasen kann und keinen Schaden anrichtet. Und ausserdem soll man ihm unbedingt aus dem Weg gehen; denn jeder, der das nicht tut, wird in einen Hund verwandelt und muss in seinem Heer mitziehen bis in alle Zeiten....  

 

 

Herrlich sind sie, solche alten Sagen, schaurig-schön, und ich würde behaupten, dass da immer auch ein Quäntchen Wahrheit dranhängt. 

Auf jeden Fall liebe ich solch wildes Wetter, und es passt ganz wunderbar zum bevorstehenden Jahreswechsel.

Also werde ich heute noch meine neue Räuchermischung auf dem Stövchen glimmen lassen (Tannnadeln, Moose, Wacholder und Harze, ein herrlich duftendes Geschenk meiner Freundin), hinaushorchen in den Sturm, und wer weiss? Vielleicht kann ich ihn ja sehen, den Türst, wie er mit seinen Leuten und den kläffenden Hunden in wildem Galopp über die Bergfirste zieht... 😉

 

Kommt gut rüber ins neue Jahr! Wir lassen uns überraschen, was es mit sich bringt, und machen was Gutes draus. Auf jeden Fall freue ich mich auf einen inspirierenden und erfreulichen Austausch mit euch weiterhin hier auf meinem Blog.

Danke dafür!

 

Äs guets Niuws!

*💫*💫*💫*💫* 

 

 

 

 

Sonntag, 24. Dezember 2023

ALLES.GANZ.ENTSPANNT

 

 

 

"Nichtstun führt oft 

zum allerbesten

Irgendwas!"

 

Wie Recht Winnie Pooh doch hatte- und er spricht mir damit direkt aus der Seele! 

Allerdings ist es eine Kunst, das gepflegte Nichtstun- und manche beherrschen sie nicht mal im Ansatz. 

Sie fliegt einem nicht zu, diese Fähigkeit, ohnein! Man muss üben, üben, üben. Nur so gelangt man zu wahrer Meisterschaft. Aber es kann einem passieren, dass man mitten in einer Übungs-Wiederholung abbricht weil man denkt, dass man so nichts als seine Zeit verschleudert. Denn manche wollen einem glauben machen, dass nur sinnvoll genutzte Zeit kostbare Zeit sei. 

Nun, darüber muss man grosszügig hinwegsehen. Und es einfach immer weiter fleissig versuchen. 

 

Das Nichtstun beschert einem oft Erstaunliches! 

Zum Beispiel fällt einem plötzlich auf, dass der Himmel brennt.

 

 

Oder man kann dem Tag beim Erwachen zusehen, etwa wie die Sonne ihr dickes Plumeau zur Seite schlägt, sich reckt und streckt und dann behende über die Bergspitzen klettert. Oh, die Sonne beherrscht es ganz prima, das Nichtstun! Sie steht den lieben langen Tag einfach am Himmel und guckt.


 

Und wer lange genug geübt und das Nichtstun perfektioniert hat, der wird es in seinem Leben nicht mehr missen wollen.


Wisst ihr was? 

Jetzt ist eine gute Zeit, 

mit dem Üben anzufangen! 

 





Donnerstag, 14. Dezember 2023

TRÄUME.SIND.SCHÄUME. ODER WAS?

 

 

 Letzthin hatte ich einen wirklich sehr seltsamen Traum.

 


 


Ich hatte eine Freundin zum Essen eingeladen. (Diese Freundschaft hat sich allerdings schon vor Jahren aufgelöst, weil wir uns in völlig verschiedene Richtungen entwickelt und kaum noch Berührungspunkte hatten). Als es an der Tür klingelte, stand sie mit ein paar mir völlig unbekannten Typen im Schlepptau da, die sie einfach spontan noch eingeladen hatte. Aber gutmütig, wie ich nun mal bin, bat ich sie alle rein und an den Tisch. Dort thronte bereits ein riesiger Braten (What- ein Braten? Bei mir? Als Vegetarierin??) und wurde langsam kalt, während ich die Beilagen noch nicht mal in der Pfanne hatte. Im Schweisse meines Angesichts rotierte ich in der Küche, als mir zu allem Überfluss auffiel, dass ich den Wein vergessen hatte. Da stand nur noch eine kümmerliche, angebrochene Flasche Kochwein, den ich in meiner Verzweiflung anbot. Die Gesichter meiner "Gäste" wurden immer länger, die Stille am Tisch mit jeder Minute betretener.

Und weil es der ganzen Peinlichkeit so noch nicht genug zu sein schien, stand ich während der ganzen Vorstellung im Prinzip wie mein Alter ego neben mir selbst und kommentierte die Szenerie. Mit bitterbösen Worten, notabene. 

Das alles spielte sich so dermassen realistisch ab, dass ich beim Aufwachen völlig verwirrt war. Und mich fragte:

 

"Was möchte mir mein Unterbewusstsein damit jetzt beibringen?"

 

a) ...dass ich die Frau mal wieder treffen sollte? Bestimmt nicht. Ich bin mir sicher, dass diese Beziehung keine Zukunft hat.

 

b) ...dass ich mich grundsätzlich besser organisieren sollte? Nöp. Denn ich habe mir grade über Jahre meinen Perfektionismus erfolgreich abgewöhnt. Es tut mir unglaublich gut, Dinge auch einfach mal laufen lassen zu können. Und zu wissen, dass morgen immer auch noch ein Tag ist. Ich werde einen Teufel tun, daran wieder was ändern zu wollen!

 

c) ...und auch an der Empfehlung, sich endlich mal einen anständigen Weinkeller anzulegen, zweifle ich eher. Denn 1. liegen in unserem Keller immer ein paar gute Tropfen (die wir aber alle i.d.R. geschenkt bekommen). Und wir verfügen über "perfekt gereifte" 😉 Weine, weil wir 2. selber keinen Wein trinken zuhause und die guten Tropfen in aller Ruhe rumliegen dürfen. Wenn überhaupt, dann prosten wir höchstens (eher seltenen) Gästen zu. Und dann gibts auch immer nur eine Flasche von der selben Sorte......

 

Manchmal wärs schon sehr interessant, einen wirklich fähigen Traumdeuter an der Hand zu haben, um zu erfahren, welche Erkenntnisse man aus solch seltsamen Träumen ziehen könnte....

Aber wahrscheinlich ist mein armes Gehirn im Moment einfach so dermassen überlastet und erschöpft, dass es sich aus lauter Verzweiflung die krudesten Geschichten zusammenreimt. 🥱

 

Schlaft gut, 

meine Lieben! 

😴 





Samstag, 2. Dezember 2023

PÜNKTLICH.....

 

 ...zum ersten Apfenz liegt seit heute Morgen ein weiches, blütenweisses Plumeau über der Landschaft. Und es wird kalt. Richtig kalt. Bis zu -5 Gräder sind für die nächsten Tage angesagt.

 

 

Ich muss jetzt nur zusehen, dass ich wieder ein wenig Bodenkontakt bekomme. Es war grad alles ziemlich anstrengend die letzten Tage. Es begann damit, dass ich montags flachlag mit Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufproblemen. 

Dann wurde unser Winnie-Katerchen im Stall sehr krank. Nach einem Tierarztbesuch hier vor Ort ist er gestern dann doch noch in der Kleintierklinik in Luzern gelandet, wo er jetzt für die nächsten Tage gut betreut wird. Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) ist die Diagnose. Wir haben uns sehr um den kleinen, charmanten Kerl gesorgt- aber jetzt ist er in besten Händen.

 

 

Oben im Bild Winnie-Baby, 

vielleicht 3 oder 4 Wochen alt, 

unten Winnie-Teenager.

 

Heute ist er knapp 9jährig, und wir würden ihm von Herzen noch ein paar schöne Jahre gönnen! 

Dann wurde Dienstag meine Arbeitskollegin krank, und nachdem ich meinen freien Tag an einer Weiterbildung in Luzern verbracht hatte, musste ich auch noch einen zusätzlichen Dienst einschieben. 

Inzwischen tendiert mein Energielevel gegen Null. Aber ich versuche jetzt einfach, etwas Kraft aus der Natur und kreativer Tätigkeit zu ziehen. 

Gerade habe ich unsere Wohnung ein wenig geschmückt; ganz einfach und mit dem, was da war. Ein paar Tann- und Immergrünzweige, typisches Handwerk aus dem Erzgebirge und Kerzen, das reicht völlig, um eine schöne Stimmung ins Zuhause zu bekommen.

 

 

Morgen ist ein Brunch mit der ganzen Familie in einem Restaurant geplant; wir werden die Gelegenheit gleich nutzen, um unsere Wichtelei auszulosen. Und es sich einfach ein bisschen gutgehen zu lassen, das kann auch nicht schaden!

Zumindest wird die nächste Arbeits-Woche, ManitouseiDank, sehr kurz. Dank eines Feiertages und weil mein Dienst sehr günstig liegt, brauche ich nur 2 1/2 Tage zu arbeiten.

Immerhin. 😌

 

Fröhlichen 

1. Apfenz,

meine Lieben!

 💫