Samstag, 4. März 2023

MINUS 2

 

Irgendwann mal zum Geburtstag hat mir meine Schwester dieses Schild geschenkt. 

 


 

Wenn ich am Compi sitze habe ich es direkt vor Augen- und ich muss sagen: da ist viel Wahres dran! Eine gute Portion Gelassenheit, kombiniert mit einem stabilen Selbstwertgefühl und der Fähigkeit das wertzuschätzen, was man hat - das sind für mich persönlich die in etwa wichtigsten Pluspunkte meines Älterwerdens.

Dass ich definitiv nicht mehr zum jungen Gemüse gehöre wird mir z.B. dann erbarmungslos vor Augen geführt, wenn ich vom Arbeitgeber zum wiederholten Male eine Mail erhalte mit der Einladung zum "kostenlosen Vorbereitungskurs für alle, die bald das Rentenalter erreichen". 

Inzwischen trage ich dieses Angebot mit Fassung. 🤓

Was mich allerdings ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht hat war das Abstimmungsresultat vor einiger Zeit, welches uns Schweizer Frauen ein höheres Rentenalter beschert hat. Schlimmer noch: es werden inzwischen sogar Stimmen laut, die das Rentenalter allgemein nochmal erhöhen wollen....

Wäre diese Rentenaltererhöhung einhergegangen mit einer Gleichstellung in Bezug auf Gehälter und Renten- ich hätte die Geschichte wahrscheinlich ein bisschen entspannter angenommen. 

Da sich diesbezüglich aber so gar nichts zum Besseren bewegt, macht mich das alles doch ziemlich sauer.

Ich übe meinen Job seit nahezu 40 Jahren mit viel Engagement und Elan aus, ohne Ausfälle und ohne je einen "Sabbatical" genommen zu haben. Aber die Gegebenheiten haben sich stark verändert, und tagtäglich merke ich inzwischen, dass mir diese Belastungen je länger, je mehr zusetzen. Und- da bin ich ganz ehrlich!- man wird mit jedem zusätzlichen Jahr defnitiv langsamer und weniger leistungsfähig, und auch die Regeneration nimmt viel mehr Zeit in Anspruch. Meine gesundheitlichen Probleme kommen noch erschwerend hinzu, da hat mich die Vorstellung, jetzt NOCH ein Jahr länger arbeiten zu müssen, doch ganz schön erschüttert.  

Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht. Hab hin- und herüberlegt, gerechnet, abgewogen und mir die Frage gestellt: "Kannst du es dir leisten, früher in Pension zu gehen?". Aber eigentlich ist das die falsche Frage. Vielmehr musste ich mir klar werden darüber, ob ich mit dem Betrag, der mir bei einer Pensionierung 2 Jahre vor dem regulären Rentenalter zusteht, auskommen kann und will.

 

Ich kann

Ich will

Ich muss

 

Wisst ihr was? Seitdem ich beschlossen habe, das durchzuziehen, ist mir leichter geworden. 5 Jahre noch.... 

Das hört sich richtig gut an. 

 


Fröhlichen Sonntag, meine Lieben!

⚜️⚜️⚜️

 

 

 





 

 

28 Kommentare:

  1. gerade beschäftigen mich ähnliche gedanken.....
    warum wird von leuten über 50 erwartet, dass sie so leistungsfähig sind wie 25-jährige?
    und warum wird gleichzeitig ihre lebens- und berufserfahrung komplett ignoriert - nur die allerneuesten computer-kills scheinen zu zählen.
    dass das rentenalter ständig raufgesetzt wird ist auch hier so. dabei haben wir schon in den 80ern in der schule gelernt, dass (schon damals) 2 stunden arbeit pro tag und arbeitnehmer ausreichen, um das für das leben aller notwendige zu erwirtschaften - der rest ist gewinn für den kapitalist und die aktionäre. tendenz übrigens sinkend, also die der nötigen stunden. rein rechnerisch müssten wir womöglich nurnoch ein paar minuten täglich arbeiten für unseren unterhalt...........
    aber wir haben ja jetzt turbokapitalismus. also arbeiten wir die meiste zeit des tages für die, die eh schon nicht mehr wissen wohin mit der ganzen kohle und sie deshalb bei windigen börsengeschäften verzocken.
    dann muss mit staatsgeld die bank gerettet werden und unser rentenalter wird noch weiter nach hinten verschoben......
    klar - es gibt immer weniger junge leute, die für immer mehr alte die renten erarbeiten können. mit einer smarten einwanderungs- und integrationspolitik hätte man das problen schon längst lösen können, genauso wie den fachkräftemangel.....
    aber uff mir hört ja keener.
    xxxxx

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    1. Kann ich mir gut vorstellen, dass dich das auch beschäftigt....
      Naja, die Ansprüche sind in etwa so gelagert: man wünscht sich junge, agile, engagierte Menschen, bestens ausgebildet, mit mindestens 20 Jahren Berufserfahrung, die im bevorzugten Fall auch noch keine grossen Ansprüche bzgl. Gehalt stellen. 🙄
      Aber erfreulicherweise gibt es auch positive Beispiele: hab letzthin eine Jobannonce gesehen, in der 4-Tage-Woche bei vollem Gehalt angeboten wurde. Und 6 Wochen Ferien obendrauf. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dieser Arbeitgeber seine Angestellten aussuchen kann, gell?
      Was bin ich froh, dass ich schon ziemlich früh erkannt habe, dass es absolut nicht mein Ding ist, einen riesigen Teil meiner Lebenszeit an den Job zu hängen. Hab schon sehr bald nach der Ausbildung immer so um die 70-80% gearbeitet. So blieb noch genügend Zeit für alles, was mir Freude macht. Und: ich habe ausserdem gelernt, mit wenig(er) Geld zu haushalten und mit viel weniger als der Durchschnittskonsument glücklich zu sein.
      Apopo Einwanderung: die Schweiz zählt inzwischen ja um die 25% ausländische Einwohner. Das ist dann okay, wenn man so dem Fachkräftemangel begegnen und Renten sichern kann. Einwanderung hat aber auch unschöne Seiten, und damit hab ich dann so meine Probleme: wenn, wie gerade hier geschehen, 50 langjährigen Mietern Wohnungen gekündigt werden, um dort hinterher Asylanten einzuquartieren (und ich verbitte mir, dass mir jetzt "rassistische Tendenzen" attestiert werden! Natürlich bin ich dafür, Menschen in Notlagen, welcher Art auch immer, zur Seite zu stehen- aber keinesfalls unter solchen Vorzeichen. Das schürt nichts als Hass und grossen Ärger und kann absolut nicht im Sinne der Sache sein!)
      Hast du denn schon eine Vorstellung bzgl. deines Eintritts ins Rentenalter?
      Drüüückerz! ♥️

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    2. dafür, dass vermieter/hausbesitzer die viel höhere miete vom amt für flüchtlinge/einwanderer kassieren + "entschädigung" statt sich mit individuellen mietern "rumzuärgern" - dafür können die armen schweine aus den kriegsgebieten dieser welt ja wohl nüscht!!
      dafür stehen hier immernoch riesige buden (eingegangene hotels hauptsächlich) leer, weil die "ureinwohner" tatsächlich rassisten sind....
      man schon genau hingucken.
      rente? ich? als ossi? und selbstständige im kunstbetrieb? HAHAHAHAAAA.......
      xx

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    3. Mir ist völlig klar, dass die Hausbesitzer so richtig abkassieren und dass die Asylanten nichts dafürkönnen. Aber: das muss geregelt werden, da hat die Politik eine Verantwortung. Sonst sehe ich irgendwann Unschönes auf uns zukommen.
      Hier steht leider kaum noch was leer. Hab letzthin gelesen, dass bis in ein paar Jahren um die 50'000 Wohnungen fehlen werden in der Schweiz. Mann. Das sind auch Probleme, die man mal zügig angehen sollte. Verdichtetes Bauen ist das Zauberwort. Da gabs auf Arte letzthin eine Superreportage drüber.
      Oi. Und wie machst du das dann? Arbeiten, bis du tot umfällst oder wie?

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    4. 15 Jahre noch?? Manitouhilf.... Aber wie heisst es so schön: "Es kommt erstens anders und zweitens als man denkt". Wer weiss. Manchmal meint das Leben es doch richtig gut mit einem und hat irgendeine Karte in der Hinterhand, die es dann irgendwann mal ausspielt..... 😊 Ich bin da inzwischen sehr entspannt und lass das Universum ans Werk; bis dato hat es seinen Job gut gemacht! Und wer schon mal prophylaktisch übt, mit weniger klarzukommen, hat ihm gleich den Weg bereitet. Gut so!
      Einen schönen Sonntag dir, herzliche Grüsse!

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    5. Naja, wenigstens hast du noch genügend Zeit, um nach einer Lösung zu suchen. Ich wünsch dir Glück dabei!
      Oh Tàr- das ist mit Sicherheit ein eindrücklicher Film - und Cate Blanchett eine absolut beeindruckende Schauspielerin! Viel Vergnügen!

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  2. jepp ich habe ja auch beschlossen, dass ich früher in Rente gehe. Ja und ich werde und kann mit dem Weniger auskommen. Und nächstes Jahr im Sommer dann hab ich 24/7 frei. Natürlich werd ich nicht faul rumliegen etc. Ich hab da schon so einiges noch im Kopf.
    Und sicher ja mit dem Alter wird man langsamer. Ich sage aber laut ABER denn die Anforderungen sind im Gegesatz zu früher schneller gestiegen, komplexer geworden, Kunden Patienten nicht mehr dankbar nur noch aggressiv etc. und soll eh immer alles schneller und billiger mit weniger Personal gehen.
    Und die jungen wollen doch gar nicht mehr so "schuften" wie die Alten. Das kommt noch dazu.

    Ich versteh dich sehr gut. Musste sogar an Dich denken als ich das hörte mit der Schweiz und länger arbeiten.

    Hatte ja jetzt eine Woche frei und ich war noch so k.o. von den letzten Wochen. Die waren extrem anstrengend zuviel Papier und zuwenig Kollegen. Hab sehr viel geschlafen. Winterschlaf wäre noch untertrieben. Stimmt die Regeneration dauert länger. Zumal ich ja auch wegen der MS etas angeschlagen bin.

    Ich bekam die Tage Werbung von einem Hörgerätladen... war dann schon etwas angepisst und dachte mir so da schreib ich jetzt was von Diskriminierung. Habs aber dann lassen. Aber weiss dann schon was du meinst.

    Hey mach doch mal ein Experiment. Lebe mal ein paar Wochen / Monate mit dem Geld was du mal bekommen würdest. Ich bin derzeit äußerst sparsam - mein Mann meinte dass ich ein kleiner Geizhals wäre - damit ich mir einen kleinen Traum erfüllen kann wenn ich den Rente gehe.
    Aber fünf Jahre sind dann doch noch eine Zeit...... Aber ein Ziel.

    Brrr hier ist kalt und so gar kein Frühling in Sicht.
    Liebe Grüsse
    Ursula


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    1. Wie wahr: alles ist schneller, hektischer und somit auch anstrengender geworden. Ich konnte dem ja insofern schon einen kleinen Riegel schieben, dass ich weg von "der Front" ins Sekretariat gewechselt hab. Darüber bin ich sehr glücklich! Allerdings steht uns- nach der Fusion mit einem Zentrumsspital- noch der Wechsel auf ein völlig neues elektronisches System bevor ab nächstem Jahr, und davor graut mir ein wenig. Hoffentlich checke ich die Geschichte noch irgendwie! 🥺
      Hab ab Mitte nächster Woche auch 11 Tage Ferien- bin richtig, richtig froh drüber! Fühl mich zur Zeit irgendwie völlig k.o., und das befeuert in der Regel auch noch meine gesundheitlichen Probleme.
      Ja, es sind noch 5 Jahre- aber das ist doch irgendwie absehbar. Und man weiss ja, wie schnell die Zeit vergeht....
      Das Experiment kann ich insofern nicht starten, weil ja die Dicken noch da sind, und denen kann ich nicht einfach das Futter kürzen oder den Hufschmid nicht mehr kommen lassen! Aber ich weiss, dass ich mit der Summe auskommen werde, hab da schon so'nen Plan..... 😊
      Frühling? Heute wieder so halb. Es war sonnig und klar, einfach noch relativ frisch. Aber jetzt soll ja auch noch nicht Frühling sein, gell?
      Herzliche Grüsse!

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    2. Oh sorry ich hab Deine Dicken ganz vergessen. Und ich wünsche Dir schöne Ferien. Genieße die Tage und erhole Dich. Das neue System das kriegst du locker hin.
      Liebe Grüße
      Ursula

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    3. Macht nüscht! 😊
      Vielen Dank! Noch 1 1/2 Tage....
      Und die neue Elektronik- das dauert ja noch ein Weilchen. Reicht ja, sich den Kopf zu zerbrechen, wenns soweit ist.
      Schönen Aaaabend noch!

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  3. Ich kann dich einerseits voll verstehen, weil es mir ja nicht großartig anders geht. Ich bin auch öfter am Rechnen, ab wann ich in Rente kann. Theoretisch erst mit 67, heißt, da müsste ich jetzt noch 12 Jahre ranklotzen. Unvorstellbar! Aber im Grunde glaub ich, das kanns irgendwie auch nicht sein! Ist doch alles Lebenszeit! Die Lösung ist das sich - irgendwie - frei machen. Auch wenn es voll schräg und esoterisch klingt, aber man muss sich frei machen von diesen künstlich geschaffenen Konventionen wie "Arbeit ist etwas, was ich leisten muss, um mal Rente zu bekommen, es macht halt keinen Spaß"... ich meine damit, ich kenne genug Leute, die mal (fast) keine oder eine lächerlich geringe Rente bekommen werden. Die werden da recht kreativ... müssen sie ja.
    Ich suche auch noch nach etwas... womit ich in Zukunft mein Einkommen und auch meine lächerlich geringe Rente aufstocken kann... etwas, was mich so richtig erfüllt und was ich auch noch jenseits der 60 machen kann. Denn ganz ehrlich, das "an der Front" stehen ist jetzt schon manchmal einfach zu viel. Ich war immer total belastbar, aber in letzter Zeit merk ich, dass vieles nicht mehr geht... auch hier muss ich Beate Recht geben. Nehmen wir mal das Beispiel meine Berufserfahrung: man könnte Leute wie mich super einsetzen, um meine jüngeren KollegInnen mit meinem Erfahrungsschatz zu unterstützen... und mich dafür ein bisschen aus der direkten Arbeit mit den Kids abziehen. Denn mal ehrlich, ich bin mittlerweile sozusagen die Oma dort und auch immer weiter weg von den Problemen der Kids... klar! Das alles geht nicht mehr lange... ok, meistens verdränge ich es erfolgreich, aber unterschwellig bin ich wirklich auf der Suche...
    Und weshalb müssen wir uns alle so meschugge verhalten? Weil es keinerlei flexiblen Lösungen seitens des Staates gibt, dabei gibt es seit vielen Jahren genug Ideen! Vom bedingungslosen Grundeinkommen angefangen, aber auch Flexibilität seitens der Arbeitgeber fehlt. Und dass Unflexibilität vorherrscht, sieht man tatsächlich an der Einwanderungspolitik. es wird Menschen sozusagen extrem schwer gemacht, in unsere Rentenkasse zu zahlen. Aber verdient wird an den Geflüchteten genug, keine Sorge! Das ist schon kriminell.
    5 Jahre hören sich tatsächlich machbar und nicht viel an. Und dann bist du ja immer noch jung genug, wer weiß, was noch mal aus uns wird...!
    Genießen wir erst mal das Jetzt und Heute! Herzliche Grüße und bon week-end!

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    1. 67...da wird mir ganz anders. Hier hat man ja das Rentenalter der Frauen von 64 an das der Männer, also auf 65 angepasst. Und jetzt ist die Rede von 66. Ich hoffe, ich schaffe es noch vorher, die Kurve zu kratzen....
      Dieses "sich frei machen" ist mit Sicherheit eine erstrebenswerte Geschichte- allerdings für noch lange nicht alle praktizierbar. Wenn du Familie hast, kannst du das doch total vergessen. Da sind wir Ledigen oder Singles definitiv im Vorteil. Und viele fürchten sich mit Sicherheit auch davor, weil sie ganz viel Sicherheit brauchen. Obwohl die ja eh' immer relativ ist. Es kann sich alles von heute auf morgen ändern.
      Die nordischen Länder sind uns bzgl. flexibler Lösungen um Meilen voraus. Ich weiss auch nicht, warum man hier so starr an diesen eingeschliffenen Strukturen festhält. Denn schlussendlich profitieren doch alle davon, wenn Arbeitnehmer ihren Job mit mehr Freude, Initiative und Dynamik tun und dabei nicht völlig ausgelaugt werden.
      Mit meiner Ausbildung habe ich leider nicht viele andere Möglichkeiten, mein Wissen und Können anzuwenden, als in einer Praxis oder einem Spital. Aber ich glaube, es gibt für mich nach der Pensionierung eine Möglichkeit, noch etwas dazuzuverdienen, die so gar nichts mit Medizin zu tun hat. Mal sehn, wie sich das verwirklichen lässt....😊
      Einen gemütlichen Sonntag dir noch, herzliche Grüsse!
      ...genau, im jetzt und heute leben. Und sich nicht so fürchterlich viele Gedanken machen. Irgendwie geht das immer....und manchmal auf Wegen, die man sich so gar nicht vorstellen konnte.

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  4. festzustellen ist - diese Erkenntnisse die man früher weit von sich wegwies, weil man (selbst) - noch nicht dran war - ähneln sich doch sehr, in der Schweiz und im schönen Deutschland, sowohl was das Wohnen als auch das Arbeiten angeht.
    my best Friend/ungefähr 10 Jahre jünger wollte meinen und ähnlichen Erfahrungen nicht glauben die ich kurz vor dem Renteneintritt bezüglich der Arbeitsbelastung , dem Druck und den Aussichten mit kleiner Rente auskommen zu müssen obwohl man fast bis zum Toresschluß seine Knochen hinhält.
    durch leises fast unauffälliges am Stuhl kratzen, permanente Überbelastung und mobben kriegst du jeden dazu vorher abzubrechen - egal in welchem Beruf , aber vorwiegend im Pflegeberufen geschieht das.
    als es jetzt auch bei ihr nach über 40 Jhren Dienst am Patient passierte obwohl sie eine Vorbildfunktion ausübte und sich gesichert glaubte , hat es sie viel Kampf und umdenken gekostet es durchzustehen.
    großes Thema all überall, man kann froh sein, wenn man es hinter sich hat und noch einigermassen gesund aus der Wäsche guckt um sich trotz früherer Rente noch nach was anderem umzuschauen und Freude daran zu haben wenn es klappt sich was neues an Land zu ziehen wenn 's hinten und vorne nicht langt bei den hohen Mieten und Unterhaltungskosten die explodiere. Auch zurückstecken und bescheiden leben ist teurer geworden, welch ein Widerspruch.
    nur noch > plus minus 5 Jahre die du vor dir hast , das ist in der Tat überschaubar, was dann kommt ob man mit dem was man hat auch auskommt das kann sich jeder ausrechnen wenn man es"vorher übt" zu leben..puh einfacher wirds nicht!!! liebes Hummelchen...
    auf Lösungen die der Staat anbietet - im stetigen Wechsel kann man sich nicht verlassen, selbst ist die Frau...und alles andere als dumm, doch auch in vielem allein...
    arbeitnehmer in dieser Zeit zu sein, sind nicht zu beneiden...
    dir liebe Grüße und danke fürs Thema, das musste längst mal in die Blogs...
    leben ist nicht nur den ganzen Tag Zucker schlecken...
    herzlichst angel

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    1. Sowieso: Gesundheit ist und bleibt das Wichtigste bei der ganzen Sache! Allerdings kann die einem sehr schnell abhanden kommen in diesem sich immer irrer drehenden Hamsterrad....
      Das ist auch der Grund für meine Überlegungen. Ich merke ja jetzt schon, wie das alles an meiner Konstitution nagt- und besser wirds auf keinen Fall.
      Wer länger arbeiten möchte und kann, der soll das gerne tun. Aber diejenigen, die sich ausserstande fühlen, sollten eine Möglichkeit haben dann aufzuhören, wenn für sie der Moment gekommen ist. Das können wir hier zwar tun, begleichen das aber mit einer ordentlichen Renten-Einbusse. Für jemanden, der wirklich alleine lebt, ist das unter Umständen nicht hinnehmbar. Allerdings könnte man doch, um dem Abhilfe zu schaffen, Alters-WG's bilden. Ich könnte mir z.B. sehr gut vorstellen, mit meinen Schwestern (und ihren Männern!) zusammenzuwohnen. Das wäre eine win-win-Situation für alle! Man teilt sich die Kosten, die Arbeit und hat immer Gesellschaft, wenn man möchte. Ich glaube, das ist auch ein Bereich, für den sich inzwischen viele was einfallen lassen- es gibt da wirklich erstaunliche Ideen und Projekte, die auch schon erfolgreich umgesetzt wurden!
      Liebe Grüsse! und bittebitte, gern geschehen!
      PS: Nein, das Leben ist kein Zuckerschlecken. Aber für mich ist es ein Ponyhof, jeden Tag und wortwörtlich! 😉🐴

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  5. Ich kann dich da voll verstehn, fünf Jahre noch reicht völlig. Was die da politisch immer weiter rauf schrauben, ist gelinde gesagt Scheiße. Es schaffen die wenigsten über 60 hinaus zu arbeiten, denn meist gehen ja die Gebrechen bei Ü 50 los und selten bleibt man top fit bis Ü 60. Es ist mit dem raufsetzen des Rentenalters nur eine verkappte Rentenkürzung. Sagen sie bloß nicht.
    Hab nocheinen schönen Sonntag, herzliche Grüße!

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    1. Vor allen Dingen: wer soll denn die ganzen - na, ich sag mal: sich im fortgeschrittenen Alter befindlichen! 😁 - Menschen denn anstellen? Heutzutage ist man ja mit 50 schon uraltes Eisen. Da nützt dir alle Erfahrung nichts mehr. Du bist für den Arbeitgeber schlicht zu teuer (dieser Umstand wird dann gerne mit der Floskel: "Sie sind für diese Stelle überqualifiziert!" kaschiert...). Ausserdem: es gibt jetzt schon immer öfter Tage, an denen ich mich nur so durch die Stunden schleppe. Das wird mit Sicherheit auch nicht besser.
      Nö, ich bin wirklich erleichtert, dass ich diesen Entschluss gefasst hab!
      Liebe Grüsse!

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  6. Manch einer träumt ja davon, nochmal ganz jung zu sein - das brauche ich nicht. Nicht mal mit der Lebenserfahrung von heute. Auch, wenn der Körper nach einer durchtanzten Nacht länger zur Regeneration braucht, stören mich die ersten (oder zweiten) Alterserscheinungen nicht groß. In meinem Job kommt es nicht auf´s Aussehen an, sondern darauf, was man im Kopf hat. Trotzdem erschreckt mich die Vorstellung, wahrscheinlich noch bis 70 arbeiten zu müssen. Eine gute Exit-Strategie habe ich noch nicht. Und nebenbei fragt man sich, wie lange die Politiker das Problem noch aussitzen wollen und wie lange die, die gerade erst beruflich starten, noch arbeiten sollen...

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    1. Hilfenein! ich würd im Leben nicht mehr ganz jung sein wollen...... Aber es wär schön, wenn die Zeit jetzt mal so für...na, vielleicht 20 Jährchen? stehenbleiben würde. Ich fühl mich nämlich grade richtig gut- mal von den körperlichen Malaisen abgesehen. Aber wenns nicht schlimmer wird....😁
      Eine grausliche Vorstellung. Und eigentlich eine Frechheit. Das können auch nur Menschen bestimmen, die für ein paar Jahre in der Politik dann bis an ihr seliges Ende fette Renten beziehen. Sowieso: die meisten Politiker haben eh' den Bezug zum "Fussvolk" völlig verloren und zu den Problemen, die ganz normale Menschen umtreiben.
      Wenn ich an meine deutlich jüngeren Arbeitskolleginnen denke und das, was die noch vor sich haben- die tun mir echt leid....

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  7. Liebes Hummelein, ich bin von dem Dialog zwischen der Bahnwärterin und Dir ganz hingerissen. Großartige Punkte, die ihr beiden da auflistet. Und ja, bei uns gibt es die Rente mit 67, und wir knobeln herum, wie es vielleicht doch klappen könnte mit Abstrichen, früher zu "gehen". Bei meiner Minirente kommt ohnehin nicht viel rum...
    Beim König dagegen sieht es anders aus. Seine Arbeit ist eine gute, aber er könnte sich auch vorstellen, früher einzuhalten. Dann wieder überlegt er, nur noch ein wenig, vielleicht nur an zwei Tagen usw.
    Dass Du nun zu einem Entschluss gekommen bist, finde ich großartig - und da Du Dir Deinen Lebensstil erhalten willst, aus wenig viel bzw. gar Luxus zu machen, die Segnungen auch zu sehen (für die so viele blind sind, die immer mehr wollen), quietschvergnügt dabei sein wirst, kann ich nur gratulieren.
    Ich kann mir echt vorstellen, wie erleichtert Du nun bist.
    Herzensdrücker von mir, der Méa, die gerade im Bürokratierad feststeckt (immer noch wegen dem Tod der Mutter...)

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    1. ...und genau das ist es doch, was das Bloggen so wertvoll macht: sich auszutauschen. Die Ansichten anderer wahrzunehmen, denn ganz oft regt einem das dann dazu an, die eigenen zu hinterfragen und ggf. zu korrigieren. Ich profitiere auf jeden Fall enorm, seitdem ich blogge!
      Wir kommen wohl alle mal an den Punkt an dem wir uns fragen: "Will und kann ich das alles noch?" Ich denke, ganz viele müssen sich diese Frage mit einem deutlichen "NEIN!" beantworten. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, einfach weniger zu arbeiten, dann ist das schon mal eine Lösung. Ich bin sicher, ihr werdet die genau richtige für euch finden! Dass auch ihr mit wenig lebt und glücklich seid, wird es euch viel leichter machen. 😊
      Man glaubt gar nicht, was so ein Todesfall nach sich zieht... Und es ist eine grosse Erleichterung für die Hinterbliebenen, wenn der/die Verstorbene schon zu Lebzeiten vorgesorgt hat. Ich wünsch dir viel Elan, das alles noch gut hinter dich zu bringen!
      Herzensdrücker und eine angenehme Woche dir- trotz allem.

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  8. Liebes Hummelchen,
    das ist mal wieder unglaublich, dass wir wieder zeitgleich an ein und demselben Thema nagen ;-)
    Ich hab mich nämlich auch deswegen ein bisschen rar gemacht, weil ich im Moment GENAU dieses Thema "beackere" : Die Rente!! Bzw. unseren "Ausstieg". Wer sich nämlich auf die staatliche Rente verlässt, ist leider schon längst verlassen. Der Staat hat schon Anfang der 0er Jahre darauf hingewiesen dass es NICHT mehr SEINE Angelegenheit ist, für die staatliche Rente zu sorgen. Viele haben das nicht geglaubt, bzw. wollen es immer noch nicht glauben und stecken lieber den Kopf in den Sand. Was droht, ist somit die berühmt berüchtigte "Altersarmut", die vor allem IMMER weiblich ist. (Alleine schon durch die "pay-gap", die wir Frauen immer noch als etwas "natürliches" einfach so hinnehmen. Und indem das Renteneintrittsalter immer mehr in die Höhe geschraubt wird, aber der Großteil meist so um die 60 rum in den Ruhestand tritt, nehmen die meisten den Abzug hin, was den Staat wiederrum finanziell etwas entlastet. Erschwerend kommt hinzu, dass es kaum noch junge Menschen gibt, die in die Rentenkasse einzahlen, und einen sog. "Generationenvertrag" hat es leider auch nie gegeben!!! Das ist auch eines der großen Märchen, die uns immer aufgetischt wurden. Mein Fazit lautet von daher: Wer spätestens jetzt nicht vorsorgt, guckt am Ende tatsächlich in die Röhre!!
    Achja, das ist ein richtiges Aufreger-Thema! Aber nichtsdestotrotz wünsche ich dir noch eine schöne Woche.
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

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    1. Naja, bei uns in der CH ist das immerhin noch einigermassen annehmbar geregelt. Wer arbeitet, zahlt ja jeden Monat in die Renten- und in die Pensionskasse ein, der Arbeitgeber ebenso. Wer in den letzten Jahren pensioniert wurde, bekommt noch recht annehmbare Renten. In Zukunft wird das wohl etwas anders aussehen. Die Renten werden weniger, die Soll-Arbeitszeit mehr. Ich frage mich wirklich, wie man sich das so vorstellt. Der Druck und die Geschwindigkeit in der Arbeitswelt nimmt zu, die Kräfte und gesundheitliche Stabilität mit zunehmendem Alter ab. Ich werde jetzt zwar demnächst "erst" 58, merke aber schon deutlich, dass alles viel beschwerlicher wird.
      Seit ich beschlossen habe, früher in Rente zu gehen, ist mir wirklich ein Stein von der Seele gefallen. Auch wenn ich Abstriche hinnehmen muss: ich werde das hinbekommen. Bin ja sehr geübt darin, aus wenig viel zu machen! 😁
      Herzliche Grüsse!
      ...und was mir ganz enorm auf den Zeiger geht bei der Geschichte: dass Politiker, die schon nach ein paar Jährchen im Amt auf Lebzeiten unglaubliche Renten abkassieren, uns erklären wollen, dass ein immer noch höheres Rentenalter unabdingbar sei.....😡

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  9. Liebes Hummelchen
    Mir ging es bei der Abstimmung gleich wie dir und wenn ich dann noch die Aussagen von gewissen Politikern hörte, kochte mir die Galle über. Wie zum Beispiel: Wenn die Frauen Gleichberechtigung wollen, sollen sie auch gleich lang wie die Männer arbeiten. Tja, da hat der Gute wohl vergessen, dass die Löhne und Karrierechancen leider immer noch nicht gleich wie bei den Männern sind und dass in den meisten Haushalten, immer noch die Frau mehr anpacken, als die Männer. Aber so sind sie eben, die Politiker. Sie sprechen sich selbst gern die Teuerung aus, wohingegen sie bei den Renten die Teuerung als zu teuer betrachten und nicht weitergeben. Ehrlich, wenn ich jeweils vor den Wahlzetteln sitze, frage ich mich, wen man überhaupt noch mit gutem Gewissen wählen kann. Aber zurück zum Thema: Ich finde, du hast eine super Entscheidung getroffen. Eine für das Leben, für dich, für deine Gesundheit ... gibt es etwas Wichtigeres? Und wer weiss, vielleicht findest du dann in der gewonnen Zeit etwas, was dir Spass macht und vielleicht die Rente dann doch noch etwas aufbessert. Alles kann, nichts muss. Ich sehe dich immer noch als Buchautorin *schmunzel*.
    Hab einen gelungenen Tag. Und pssst... wir werden zwar älter, aber auch knackiger (hihi, es knackt im Gebälk, sprich in den Knochen).
    En liebe Gruess
    Alex mit verschlafenem Chefgärtner

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    1. Genau so gehts mir auch. Und ich finde es beinahe schon zynisch, dass gerade die Politiker, die nach ein paar Jährchen im Amt auf Lebzeiten dicke Summen abkassieren, uns erklären wollen, dass wir alle länger arbeiten sollen....Als ich die Story mit dem Fünfliber Teuerungsausgleich für Pensionierte gehört hab wusste ich nicht so recht, ob ich aus Wut in die Tischkante beissen oder doch lieber in einen verzweifelten Lachflash verfallen sollte. Sowas Lächerliches hört man wirklich nicht alle Tage....
      Wählen? Mach ich schon lange nicht mehr. Wie soll ich jemanden wählen, den ich a) nicht kenne, der b) seine Meinung ändert wie ein Fähnchen im Wind oder c) im schlechtesten Fall nur auf den eigenen Mist arbeitet? Hast du die Geschichte gehört von dieser Politikerin, die direkt nach den Parlamentswahlen von der GLP in die FDP gewechselt hat? Es ist un-glaub-lich. Und ich bin sicher: in der Art läuft mehr, als wir je zu wissen bekommen....
      Ja, ich bin auch sehr glücklich über meine Entscheidung. Die Vorstellung, in ziemlich genau 5 Jahren und 2 Wochen die Tür hinter mir zumachen zu können, die beflügelt mich direkt. Drück mir die Daumen, dass ich es bis dahin einigermassen gesund und munter schaffe! 🍀
      Ganz liäbi Griässli! 🐝

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    2. Oh doch, ich wähle schon noch. Es kostet zwar schon viel Zeit und Nerven. Ich nehme da die Mühe auf mich und schaue mir die politischen Ansichten der Kandidaten an. Denn weisst du, wenn man nicht wählen geht, ist eine mögliche Veränderung bereits im Voraus ausgeschlossen. Wir wollen eine Veränderung, also müssen wir auch unseren Willen kundtun. So sehe ich das. Und immerhin haben wir in der Schweiz noch die Möglichkeit und die Freiheit zu wählen.
      Hihi, scheint als hätten die Politiker gemerkt, dass es ungut ankommt, wenn sie sich selbst so eine grosse Lohnerhöhung gewähren und den Fünfliber für die Renten nicht durchwinken. Spät, aber zumindest noch rechtzeitig haben sie auf die Bremse getreten. Hab ein gemütliches Wochenende, liebes Hummelchen.
      En liebe Gruess
      Alex

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    3. Da hast du schon Recht- aber manchmal denke ich, dass der Politiker, den ich wirklich voll unterstützen würde, erst noch gebacken werden müsste.... Abstimmen tu ich natürlich immer, auch jetzt bzgl. Klimainitiative. Und demnächst, wenn es um den Wolf bzw. das Jagdgesetz geht. Das ist auch sowas: erst haben wir darüber abgestimmt, und jetzt kommt das schon wieder aufs Tablett. Nimmt man SO auf den Volkswillen Rücksicht?
      Liebä Gruäss!

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