Samstag, 23. April 2022

DIE GUTEN ALTEN DINGE

 

 

Nächsten Donnerstag zieht mein Daddy in eine neu erbaute kleine Wohnung in der örtlichen Seniorensiedlung. Seit einigen Wochen räumen meine Schwestern und ich nun gemeinsam seine Wohnung, seinen Keller und seine Garage; vorgestern haben wir seine Sachen, die er mitnehmen möchte, in viele Transportkisten gepackt. 

Dabei- ihr kennt das vielleicht auch?- gerät einem so manches in die Hände, das Erinnerungen wachruft. Mein Daddy kam z.B. mit einer kleinen Papierschneidemaschine an, die er nicht mehr braucht. 

 

 

Sie gehörte meinem Grossvater, der Uhrmacher war und hier im Ort ein Geschäft betrieb. 

(Ich habe von meiner Mutti damals eine kleine, goldene Uhr geerbt, die aus seinem Laden stammte. Wenn ihr genau hinseht könnt ihr den Schriftzug "Reinhard, Kerns" erkennen und den Vermerk "15 Jewels" was bedeutet, dass in diesem kleinen Uhrwerk 15 Edelsteinchen verbaut sind und dass es somit ein hochwertiges mechanisches Uhrwerk ist. 

Diese filigrane Uhr passt leider nicht an mein Handgelenk (die Stallarbeit lässt grüssen! 😉), aber ich bewahre sie im Andenken an meinen Grossvater und an meine Mutti natürlich auf.)

 

 

Zurück zur Schneidemaschine: In seiner wohl kargen Freizeit war mein Grossvater ein leidenschaftlicher Photograf und Filmemacher. (Seine Kriegs-Mobilmachungsfilme z.B. wurden vom Schweizer Fernsehen digitalisiert und ausgestrahlt.) In seinem Geschäft verkaufte und reparierte er nicht nur Uhren, sondern er stellte auch Postkarten oder sogenannte "Helgeli" (also Leidbildchen Verstorbener) und anderes her. Dafür brauchte er diese Schneidemaschine. Sie muss mindestens 70 Jahre alt sein, wahrscheinlich noch viel älter, denn mein Grossvater verstarb schon 1962 erst 59jährig.

Mein Daddy hat mir erzählt, dass er als Kind oft im Geschäft mitgeholfen und mit diesem Maschinchen Papierwaren geschnitten hat.

Ihr könnt euch vorstellen: ich brachte es nicht übers Herz, das Teil wegzugeben. Also habe ich das Maschinchen mitgenommen und war erstaunt: das kräftige Hebelmesser schneidet wie am ersten Tag schnurgerade und saubere Papierkanten!

Eigentlich kam mir das Maschinchen gerade recht. Vor einigen Jahren habe ich mir zum Basteln so ein Schneidebrett gekauft. Natürlich ist es aus Kunststoff und an und für sich auch nicht übel. Aber vor einer Weile wollte ich für meine JunkJournals dünnen Karton damit schneiden. Es gab ein hässliches, knirschendes Geräusch, und die Schneiderolle war hinüber. Also kaufte ich eine neue Rolle- aber die Papierränder geraten einfach nicht mehr sauber, sondern fransen immer ein wenig.  

Es bestätigt sich mal wieder: die guten, alten Dinge sind einfach von bester Qualität und überdauern Generationen.

Und jedes Mal, wenn ich demnächst mit dem Maschinchen arbeite, werde ich wohl die Werkstatt meines Grossvaters vor Augen haben (die ich natürlich nur von Photos her kenne).

 

Einen schönen Sonntag euch, 

meine Lieben! 

🌸

 


 

 

  

20 Kommentare:

  1. Der Schneidemaschine sieht man an, dass sie von höchster Qualität ist und nicht nur für eine Generation gedacht war.
    Hätt ich auch genommen. Hatte auch mal eine und diese auch nicht geschont, aber irgendwann war nichts mehr gerade oder bündig, ausgeleiert sozusagen.
    Die " alten Dinge " sind wunderbare Zeitzeugen.
    So wünsche ich dem Vater, dass er sich eingewöhnen kann und die Vorzüge eines Neubaus, die es unumstritten gibt, genießen kann.
    Herzlichst, Angela

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    1. Nichtwahr? Damals hat man für die Dinge auch noch keine Obsoleszenz geplant....Die wurden, nebst ihrer hervorragenden Qualität, auch noch gepflegt und geflickt, wenn nötig.
      Bei meiner Plastikvariante scheint auch die Rille, in der die Schneiderolle läuft, irgendwie "ausgekaut" zu sein. Könnte bei Metall wohl eher nicht passieren.
      Ich denke, es wird ihm gefallen in der Wohnung. Vor allem auch, weil zwei ehemalige Schulkollegen von ihm praktisch gleichzeitig einziehen!
      Einen schönen Sonntag dir, liebe Grüsse!

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  2. So ein tolles Teil, das hätt ich auch behalten. Ich kenne so eins noch von unserem Fotografen hier vor Ort, damit hat er immer die Passbilder geschnitten. Er sagte auch, das die Maschine noch von seinem Großvater ist der den Laden gegründet hat :-)
    Hab einen schönen Abend, herzliche Grüße!

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    1. Ja, ein tolles Stück- und sehr handlich! Zwar richtig schwer, da "unkaputtbares" Material, aber dafür klein, nur etwa A4-gross.
      Genau! Früher war irgendwie alles noch Handarbeit, angefangen vom Foto übers Entwickeln bis hin zum Zurechtschneiden. Heutzutage geht alles automatisch. Ist zwar speditiver- aber das Handwerkliche, richtig Gute ging bei vielem leider verloren....
      Fröhlichen Sonntag, herzliche Grüsse!

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  3. die kleine uhr aus der werkstatt deines grossvaters ist wunderschön!
    und die schlagschere ein ganz feines werkzeug. man sieht sogar auf dem foto wie solide die gemacht ist - nicht so´n dosenblech mit plastik wie die heutzutage hergestellt werden. ist halt wie mit allem - wenn ich nicht die alten nähmaschinen hätte (und die feine schweizer), stattdessen auf diese mit elektronik vollgestopften plastebomber angewiesen wäre - ich glaub nicht, dass mir das nähen noch soviel spass machen würde......... pleppriges werkzeug macht mich wahnsinnig.
    womöglich kann man deine schlagschere im bedarfsfall sogar nachschärfen mit geschick und verstand!
    fröhliches werkeln! xxxxx

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    1. Merci! Ja, sie ist wirklich klein- so ein zierliches Damenührchen halt. Was mich am meisten freut daran ist das Zifferblatt mit dem Logo meines Grossvaters. Unwiederbringbar!
      Ohja, die Schlagschere (der Ausdruck fehlte mir! 😄) ist wahnsinnig stabil. Und scharf- da würde ich nicht meinen Finger dazwischenhalten wollen! Das Nachschärfen ist somit gar nicht nötig- wobei man bestimmt könnte, wenn man denn wollte!
      Ach- Bernina?? Ja, auch das sind grundsolide Stücke. Aber teuer- meine Güte! Alleine eine Revision kostet hier um die 700.-. Trotzdem: so eine kauft man sich einmal, dann hat man sie für den Rest des Lebens. Das ist auf lange Sicht eine sichere Investition. Wie sagte meine Oma immer so richtig: "Billiges bezahlt man 2 Mal!" Obwohl sie beileibe keinen Franken zuviel hatte, so hat sie doch immer nur ausgesuchte Qualität gekauft. Man sparte halt damals noch auf seine Wünsche- etwas, was man heute wohl gar nicht mehr kennt. Gibt ja genug Anbieter, die alles auf Raten verkaufen. Ein gutes Geschäft, notabene. Aber nur für den, der VERkauft, nichtwahr??
      Sehr richtig: man braucht ordentliches, hochwertiges Werkzeug für gute Arbeit. Daran lässt sich nicht rütteln!
      Fröhlichen Sonntag! ❤️😘

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  4. oh jaa..
    so etwas darf man nicht entsorgen ;)
    mein Vater hatte auch so eine .. mit Wellenschnitt
    er hat auch eine Zeit lang Bilder selber entwickelt und geschnitten
    ich weiß jetzt gar nicht ob sie noch bei seinen Sachen war die ich in die Garage geräumt habe
    ich habe auch einen Hebelschneider .. die sind wirklich gut für kräftigeres Papier

    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Nein, sowas wird hier nicht entsorgt! Entsorgt haben wir in letzter Zeit zwar vieles. Aber ich habe auch einiges mitgenommen, wie z.B. die schöne Spanschachtel. Und ein hübsches Zinnschälchen. Aber da ich ja selber reduziere, wo's nur geht, wollte ich mir natürlich auch nicht wieder alle Schränke füllen...
      Genau: mein Vater hatte auch noch einen kleinen Hebelschneider mit Wellenschnitt. Die hat meine Schwester mitgenommen. Eigentlich waren diese gezackten Ränder sehr hübsch an den Fotos. Hatte Charme!
      Einen gemütlichen Sonntag dir noch, herzliche Grüsse!

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  5. liebes Hummelchen...
    da wünsche ich Deinem Daddy - und auch Dir > ein gutes ankommen und willkommen in seinem neuen Domizil in der Hoffnung dass er sich dort wirklich wohl und gut fühlt - alles Gute, ich bin gespannt wenn du vielleicht über den weiteren Werdegang dort berichtest. Es ist ja ein riesiger Schritt der da getan wird und gut überlegt sein soll.
    schön, wenn solch privates aus dem Nähkästchen mal ausgeplaudert wird, denn es ist wichtig dass er den Schritt auch gerne tut.
    die Uhr am Handgelenk, die ich gerne mit dem Abschied von der täglichen Frohn?> abgelegt habe und die dem Abschiedsgeschenk meines Bruders aus C gleicht und ebenso wunderschön aussieht ist ein Schmuckstück mit großem Erinnerungswert und egal ob sie passt wird sie dich wahrscheinlich immer an das gesicht deines Großpapas erinnern.
    Klar ist, dass du sie im STall und bei der Arbeit nicht gut händeln/brauchen kannst, sie ist ja auch viel zu schade um sie täglich zu tragen, finde ich jedenfalls. das findet sicher jeder der die Stallarbeit kennt.
    eine hübsche Geschichte ist das Erbstück des Papierschneidemaschinchens, die ist toll erzählt und ein wunderbarer Begleiter deiner Journalistischen Arbeit, sie wird dir vieles beim zusammenbasteln erleichtern, du ehrst damit sein Erbe, das ich auch niemals weggegeben hätte.
    sie ist noch so scharf wie am ersten Tag? !! Wahnsinn...>!!!
    Heutzutage etwas so brauchbares und für dich nützliches in der Qualität zu bekommen ist wahrscheinlich eh unbezahlbar und unerschwinglich geworden, alles was du heute in der Art bekommst ist ja auf Wegwerfkonsum getrimmt und gebaut worden.
    danke für die Geschichte....
    herzlichst angelface

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    1. Ach, ich denke, es wird ihm gefallen. Wenn er Gesellschaft haben möchte, dann sind da Leute, die er gut kennt- und wenn er seine Ruhe haben will, dann hat er die. Ausserdem sind wir ja alle in der Nähe, keine mehr als 5 oder 6 Kilometer entfernt. Wir werden uns trotzdem oft sehen!
      Ich habe meinen Grossvater ja nicht mehr persönlich gekannt- eben weil er so früh gestorben ist. Aber es gibt viele Erinnerungsstücke von ihm, auch viele Fotos und Filme aus der Zeit. Und bei uns in der Stube hängt ein Bild, das er gemalt hat (ich habs mal hier im Blog vorgestellt). Er war sehr kreativ und künstlerisch begabt!
      Das Uhrchen ist nicht nur unpraktisch bei der (Stall)arbeit- es ist mir schlicht einfach zu klein. Es hat kein bewegliches Uhrband, sondern eine Spange. Die zu vergrössern wäre ein ordentlicher (auch finanzieller!) Akt. Aber da ich eh keine Uhren oder Schmuck trage, liegt das Uhrchen als Andenken an ihn und meine Mutti in einer ledernen Schatulle.
      Okay- ich weiss nicht genau, WIE scharf die Schlagschere an ihrem 1. Tag war. Aber noch viel schärfer kann sie nicht gewesen sein, denn sie schneidet höllisch!
      Ich hab extra nachgesehen: etwas Vergleichbares konnte ich nicht finden, denn die modernen in der Grösse sind alle aus Kunststoff. Grössere gibts aus Metall- aber die sind wirklich s..teuer! Darum freue ich mich über mein altes, neues Prachtsstückchen umso mehr!
      Liebe Grüsse!

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  6. Klasse Teil! Das eignet sich sich super für deine Art-Journals, das dachte ich sofort, als ich las, was du von deinem Daddy bekommen hast. Wir haben in der Arbeit so ein Teil mit Rollen, das ist leider schon ziemlich kaputt und total unpraktisch, daher kann ich es mir sehr gut vorstellen, wie gut du jetzt diese Schneidemaschine nutzen kannst.
    Die Uhr ist übrigens wunderschön. Kann man das Armband nicht verlängern lassen..?
    Ganz herzliche Grüße und einen schönen Sonntag!
    Maren

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    1. Yep, ist es! Man kann sich ohne Probleme vorstellen, dass so ein grosses, kräftiges Schagmesser viel, viel stabiler ist als so ein kleines Messerchen in einer Schneiderolle. Schärfer und haltbarer sowieso.
      Hier sammeln sich so peu à peu Stücke an, die mich wohl bis an mein seliges Ende (das bitte, bitte noch Jahrzehnte entfernt liegen möge...) begleiten werden!
      Man könnte die Uhr wohl weiter machen. Aber da es kein bewegliches Band, sondern eine Spange ist, wäre das viel Aufwand, auch finanzieller Art. Und weil ich eh' keinen Schmuck oder Uhren trage (obwohl ich Uhren liebe- wo ich das wohl herhabe....?? 😉), macht es keinen Sinn, dafür viel Geld auszugeben. Also freu ich mich einfach so dran und bewahre das Stück im Andenken an meinen Grossvater und meine Mutti auf!
      Auch dir einen gemütlichen Sonntag noch, herzliche Grüsse!

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    2. Hmmmm... weiß auch nicht, warum du wohl Uhren liebst - kann mir gar nicht vorstellen, dass Deine Heimat irgendwas damit zu tun haben könnte... 😉!? Aber Bankerin bist du ja auch nicht geworden, hihi...

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    3. *ggg*, es lag wohl mehr am Grossvater, der Uhrmacher war- hat mir wahrscheinlich ein paar Uhrengenchen vererbt! 😄 Und ein bisschen was von seiner Kreativität auch.
      Wahrscheinlich wär ich sogar eine gute Bankerin geworden, denn ich kann prima mit Zahlen. Und mit Geld umgehen auch. Aber die Materie ist mir echt zu trocken, und ausserdem hat Geld für mich keinen grossen Wert. Es muss nur zum (bescheidenen) Leben reichen, ferddisch.

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  7. Herrlich, sowohl die Schneidemaschine als auch die Uhr. Ja, das sind Andenken, die man nicht weggeben mag. Wir haben auch noch das eine oder andere gute Stück von meinen Schwiegereltern. Gerade letzten Mittwoch, habe ich so ein komisches Kupferteil mit Wasserhähnchen dran, umfunktioniert in einen Pflanztopf. Auch das eine oder andere Andenken von der Zeit, als die Familie noch in Brasilien wohnte, haben wir aufbewahrt. Und natürlich der Gehstock von meinem Schwiegervater konnten wir nicht einfach weggeben. Erinnerungen... manchmal sind sie alles was wir noch haben von den Menschen, die uns viel bedeutet haben. Wie schön ist es da doch, wenn wir auch mal einen Gegenstand haben, der uns in die Zeit zurückbringt und uns ein Grinsen ins Gesicht zaubert... wie eben besagter Gehstock, mit der mein Schwiegervater gerne auch mal auf den Boden des Aufzugs im Altenheim gehämmert hat und wir schon befürchten mussten, stecken zu bleiben. Für andere mögen es alte wertlose Dinge sein, für uns sind sie kostbar.
    En liebe Gruess
    Alex

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    1. Ach! Ja das ist ja eine nette Mischung: Schweiz x Brasilien....😄 stoische Temperamentsbolzen, oder was?? 😂
      Es gab früher schon Dinge, an denen ich sehr hing und die ich aufbewahrt habe. Aber je älter ich werde, umso mehr bedeuten mir solche Sachen. Das sind für mich die wirklich wertvollen Stücke- und wenns "nur" eine Spanschachtel ist. Aber allein schon zu sehen, mit wieviel Geschick und Zuwendung diese Holzspäne gebogen, mit Holznägeln und Agraffen verbunden wurden- und wie lange das Teil jetzt schon gehalten hat! Eigentlich ist das wirklich mit allem so, das ich bisher "geerbt" habe. Unkaputtbar, wenn man die Sachen pfleglich behandelt. Ist ja heute kein Thema mehr, man bekommt halt im Lidl für drei Fränkli irgendwas alles neu, wenn das "Alte" (was, geplante Obsoleszenz sei Dank, schon nach ein paar Wochen den Geist aufgibt!) im Müll gelandet ist....
      Liebi Griessli!

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  8. Heiliger, ist diese Uhr schön! Und ich finde Armbanduhren sonst NICHT schön - mag die gar nicht. Was hast Du da Wunderbares geborgen. Da wir nicht jünger werden, werden auch unsere Handgelenke manchmal wieder viel dünner, und dann kannst Du sie ja wieder tragen. Und die Schneidemaschine, genauso ist es. Wir haben eine neue auf dem Floh vergeben, um uns eine alte zu besorgen. Diese neuen taugen nur für Gröberes, die können einfach nicht mehr das, was die alten konnten. Und dann, ach Du liebe Güte, Nähmaschinen erst. Wie fluche ich jedes Mal, dass man meine alte nicht mehr reparieren konnte. Seitdem hasse ich Nähen - früher hab ich es geliebt. Aber man kriegt einfach nichts mehr, da Produktionen in ihren zerlegten Schritten nicht mehr kapieren, wofür was im Zusammenspiel da ist. Und genauso ist es im Miteinander der Menschen geworden, nicht?
    Herzlichste Grüssels aus Hamburg, Deine Méa

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    1. Ja, die ist hübsch, gell? Für mich eigentlich viel zu fragil. Wenn schon Uhr am Handgelenk, dann würde ich so richtige "Wecker" tragen. Am liebsten Herrenuhren. Aber: ich find die so oder so unpraktisch, mag nichts am Handgelenk, an den Fingern oder am Hals haben. Da bin ich ein wenig eigen.....😉 Und im Jog geht das eh' nicht. Also ist's und bleibts ein Andenken, das ich in der Schatulle hüte. Allein schon des Logos auf dem Zifferblatt wegen!
      Ich gestehe: ich habe mir mal eine Nähma gekauft, eine für 150 Fränkli, weil ich einfach kein Geld hatte für eine richtig Gute (da langt man ja richtig tief ins Portemonnaie!). Du ahnst es: nach den ersten paar Malen, an denen ich drangesessen habe, klemmte sie schon. Ich müsste sie in die Reperatur geben, aber das lohnt nicht. Da würde die Arbeit wohl 2 oder 3 Mal soviel kosten wie die ganze doofe Maschine.....Jetzt nähe ich halt von Hand, wenns denn sein muss! (Apopo: kennst du Boro Stitching oder Sashiko, diese japanischen Arten, Textilien zu flicken oder zu besticken? Das MUSS ich unbedingt mal ausprobieren- es sieht umwerfend aus!)
      Ohja, Zusammenspiel und Miteinander- etwas, das viele Menschen noch nicht mal buchstabieren können. Aber wen wunderts, wenn man z.B. nach Frankreich schaut- grade nochmal gutgegangen.....! Wobei ich gestehen muss: ich bin inzwischen auch lieber nur noch mit ganz ausgesuchten Menschen zusammen, weil ich die Ignoranz, den Egoismus und die- sorry!- Dummheit mancher einfach nicht mehr ertragen kann.
      Dicken Drücker, und liebe Grüsse!

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    2. Klasse Tip von Dir - genau so etwas hab ich gesucht!!! Yeiii
      Haben doch Motten meinen Wollmantel gefunden - hab sie schnell erwischt, aber ein wenig hatten sie schon geknabbert, und nun wird gestickt, hihi
      Mit der Nähmaschine ging es mir genauso. Teuer ohne Ende, wackelt, transportiert den Stoff nicht richtig, die Fadenspannung spackt, es ist ein Graus. Daher nur, wenn es unbedingt sein muss :(
      Lieber von Hand...
      Herzensgrüssels noch einmal ;)

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    3. Nichtwahr, das sieht einfach superhübsch aus hinterher?? Und ich glaube, mit ein wenig Geschick hat man den Dreh schnell raus. Ich würde ja auch einfach von Hand lossticken und mir nicht auch noch Schablonen kaufen (es gibt ja IMMER Zubehör, mit dem Geld gemacht werden möchte- da würde den alten Japanern wohl das gelackte Haar zu Berge stehen....). Ich hab mir vorgenommen, mich morgen mal an ein paar Jeans mit Löchern zu wagen- hoffe, das wird was!
      Schönen Abend dir und herzlichste Grüsse!

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