Samstag, 19. März 2022

VON HERZEN

  

 

Wocheneinkauf im Grossverteiler.

An verschiedenen Stellen haben sich heute freundliche Frauen mit grossen Einkaufswagen positioniert, die kleine Zettel an die eintretenden Kunden verteilen. Manche nehmen sich einen und hören den Erklärungen der Frauen aufmerksam zu- andere wenden sich schon vor ihnen abrupt ab oder gehen, den Kopf schüttelnd und irgendwelche Ausflüchte murmelnd, an ihnen vorbei.

 


 

Wir lassen uns eine dieser kleinen Listen geben. Die Frau informiert uns, dass die gespendeten Produkte direkt mit dem Lastwagen zu den Menschen transportiert werden, die sie so dringend nötig haben. Man kann die gewünschten Lebens- und Körperpflegemittel direkt im Supermarkt erstehen und sie dann bei einer der  Mitarbeiterinnen des Hilfswerks abgeben.

Keine Frage: natürlich lassen wir uns nicht 2 Mal bitten. Müesli, Babybrei zum Anrühren, Pasta, Getreideriegel, Schoggi, Duschgel, Dattelsirup zum Süssen, Tee und anderes landen in unserem Einkaufskorb.

Uns bewegt das Schicksal der vom Krieg betroffenen Menschen sehr. Das, was gerade passiert, zeigt einem überdeutlich auf, wie fragil unser vermeintlich sicheres Leben ist und wie schnell sich alles von heute auf morgen verändern kann. Uns geht es so gut- da wollen und müssen wir etwas davon abgeben. Aber nur gemeinsam schaffen wir es, wirklich etwas zu bewirken.

Deshalb hoffen wir, dass bis zum Abend ganz viele Einkaufswagen mit Hilfsgütern haben gefüllt werden können und dass der Lastwagen sein Ziel sicher erreicht.

Angesichts dieser Not könnte man doch problemlos auf die x-te Handtasche oder Markenjeans verzichten und das Geld stattdessen einem Hilfswerk zukommen lassen, nichtwahr? 

Helft ihr auch?

 

24 Kommentare:

  1. Ich finde diese Art Hilfe wirklich richtig, richtig gut und wichtig. Ich glaube, dass das eine direkte Art von Hilfe ist, die sofort ankommt. Als wir gestern einkaufen waren, habe ich leider erst beim Rausgehen bemerkt, dass die neben dem Eingang Kisten aufgestellt hatten, wo jeder reinlegen kann, was er denkt. Aber dann ist es ja vielleicht gar nicht das, was die Menschen brauchen - und ich fand die Kisten auch viel zu "versteckt".
    Da finde ich das mit den Zetteln und den Frauen wesentlich besser, weil man sofort drauf aufmerksam gemacht wird und mit dem Zettel auch ganz zielgerichtet einkaufen und damit helfen kann. Und ja, ich finde, jeder, der nicht selbst grad am Minimum rumkrebst, kann helfen.
    Zumindest weiß ich, was ich nächste Woche mache - und Deinen Zettel hab ich mir dafür fotografiert.

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    1. Das finde ich eben auch. Es generiert keine grossen Verwaltungskosten, sondern es geht, um es mal so zu sagen, direkt von der Hand in den Mund. Ich nehme an, dass der Lastwagen von irgendeinem Transportunternehmen gesponsert wird; dann braucht es nur noch den Willen der Menschen, für andere einzukaufen, und Freiwillige, die das ganze Sortieren und Einladen. Dann kanns auch schon losgehen.
      Meiner Erfahrung nach sind es eigentlich erstaunlicherweise immer genau die Menschen, die grosszügig sind, die selber am wenigsten haben. Vielleicht weil sie wissen, wie sich das anfühlt? War auch bei uns an meinen verschiedenen Arbeitsstellen immer so: die, von denen man es hätte erwarten können, liessen nie was springen. Aber ein altes, schiefgekrampftes Bauerchen klaubte zu Weihnachten mit gichtigen Fingern ein "Zwänzgernötli" aus seinem Portemonnaie und legte es freudestrahlend auf die Anmeldung. Es waren immer genau die Geschenke, die mich am allermeisten gefreut haben....
      Schön, dass du auch helfen möchtest! So kommt eins zum andern.
      Ganz herzliche Grüsse!
      PS: was ich allerdings ein klein wenig befürchte: dass sich ganz "Clevere" dann aus den Kisten bei euch bedienen. Werden die denn irgendwie überwacht?

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  2. Ich dachte, dass Geld spenden vielleicht am Unkompliziertesten ist und hoffentlich direkt dorthin geht wo es gebraucht wird bzw. davon werden hoffentlich direkt die Dinge gekauft, die gerade am Notwendigsten sind. Das ändert sich ja auch - und hier Sachen kaufen, um sie in die Ukraine zu transportieren, also, wenn das hilft, ist es eine gute Sache. Ich war mir halt nicht ganz sicher, ob das mit dem Geld nicht am Pragmatischsten ist. Schön, dass Du was gekauft hast! Jedenfalls ist es gut, wenn das so organisiert wird, mit den Zetteln, damit die Leute auch wissen, was den Menschen momentan vor Ort fehlt.
    Wie auch immer, Helfen ist gut und es bringst einen auch ein wenig aus dieser Ohnmacht heraus... nicht zu wissen, was noch kommt, wie schlimm es noch wird, das empfinde ich als ein schreckliches Gefühl. Aber im Grunde wissen wir das ja nie wirklich. Ich muss da immer an Gorbatschow denken, der seit Jahren die Zuspitzung der Lage predigt... und ich dachte immer, ach, wird schon nicht so schlimm werden... ich tendiere halt zur Verdrängung!
    Aber Du hast vollkommen recht, uns geht es wirklich sehr gut. Es ist makaber, aber gerade weiß ich es trotzdem sehr zu schätzen!
    Alles Liebe und herzliche Grüße
    Maren

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    1. Naja...das ist es eben, was ich mir manchmal nicht so ganz sicher bin: erstens muss dieses Geld ja verwaltet werden, was Kosten generiert. Und ob es schlussendlich dann zweitens auch immer dort landet, wo es hinsoll? Ich spende auch Geld, vor allem an NetAP und 4 Pfoten. Das scheinen mir sehr seriöse Hilfsorganisationen zu sein, die auch sehr direkt vor Ort helfen.
      Und das mit dem Warenspenden heute, das fand ich prima. Bei uns in der Schweiz gibts nach Weihnachten auch immer so eine Aktion, sie heisst "2 Mal Weihnachten". Da kann man ein Paket machen, ebenfalls mit solchen Produkten drin, und die Post transportiert die dann gratis zu einer Sammelstelle. Dort sortieren und verpacken Freiwillige, und anschliessend werden die Sachen an Bedürftige in der Schweiz (jahaaa! Die gibts auch hier....) und Osteuropa verteilt. Da machen wir auch immer mit.
      Es war wirklich ein gutes Gefühl, der Frau so einiges in den Wagen legen zu können. Einfach irgendwas machen, das ist doch jetzt das Thema! Denn: morgen könnten wir es sein, die dankbar dafür wären. Wer weiss das schon? Gerade ist alles aus der Balance geraten, habe ich das Gefühl. Es macht einem wirklich Angst. Und noch viel dankbarer für das, was man hat: (noch) ein sicheres Leben ohne Entbehrungen. Aber wie gesagt: darauf ausruhen sollte man sich nicht....
      Einen schönen Sonntag dir, herzliche Grüsse!

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  3. so einen genauen zettel, was wirklich gebraucht wird, finde ich super!
    wobei es mir geht wie maren - geld zu spenden scheint am sinnvollsten im ersten moment..... nicht nur für die menschen in der ukraine, sondern auch für die, die hier im osten stranden - und das sind richtig viele - die oft nur mit dem, was sie auf dem leib haben, ankommen.
    dass wir das noch erleben müssen hätte ich nicht gedacht.
    xxxx

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    1. Nein, das hätte ich auch nicht gedacht. Habe angenommen, dass die Menschheit vielleicht doch was aus der Vergangenheit gelernt hat. Falsch gedacht. Einfach unglaublich, mit welcher Überheblichkeit und Gleichgültigkeit "man" alles aufs Spiel setzt. Ich gebe zu: was die geschichtlichen Hintergründe Russland vs. Ukraine angeht, da bin ich nicht sattelfest. Aber meiner Meinung nach rechtfertigt NICHTS diesen Einmarsch. Was daraus wohl noch werden wird- ich mag es mir nicht vorstellen....
      Für genau diese Gestrandeten sind die Warenspenden wohl gedacht. Ich finde beides okay, Geld- und Warenspenden. Mit dem einen kann die erste Not gelindert, mit dem andern auf längere Sicht geplant und geholfen werden. Hauptsache, man spendet überhaupt und schaut nicht einfach weg. Denn dazu neigen leider immer zu viele. Man gibt sich zwar betroffen, aber wenns dann ans eigene Portemonnaie geht....
      Euch einen schönen Sonntag! Hier ist herrlichstes Wetter. Allerdings freut mich das nur noch so halb, denn die Natur lechzt nach Wasser. Aber die Wettervorhersagen sprechen von einem riesigen Hoch und Sonne von morgens bis abends. Die ganze nächste Woche....
      Ganz herzliche Grüsse! 💌

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    2. @wetter: ich bin so froh, dass ich trotz der gefahr von frostschäden den 1000l tank schon ende februar gefüllt hab! hat zwar nerven gekostet und zum glück ist er heil geblieben - aber die erfahrung hat gezeigt: ab mitte märz kein tropfen regen mehr. wenn wir pech haben bis mitte august. halleluja.
      xx

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    3. Weise Voraussicht! knock-knock-on-wood- ich hoffe, es regnet vorher noch mal ausgiebig! 😳 Sonst hab ich das Problem, dass ich meine Jungs nicht anweiden kann, weil nix wächst. Und dann wirds schwierig mit dem Aufenthalt im Jura. Man kann Pferde nicht von heute auf morgen auf eine fette Wiese stellen. Da ist eine Kolik vorprogrammiert....Hoffe, dass Petrus ein Einsehen hat!
      Schönen Aaaabend!

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  4. Vor kurzem hatte ich einen Apell von " Ärzte ohne Grenzen " gehört. das es sinnvoller sei Geld zu spenden, denn das Sortieren und Zuordnen von Sachspenden wäre schwieriger, als vor Ort zielgenau das Geld einzusetzen.
    Daraus erkennen wir, wie hilflos wir doch am ende sind.
    Deutschland hatte vor dem Krieg Milliarden für die " Demokratisierung "in die Ukraine transferiert.
    Für mich unverständlich, dass es in der Ukraine Leihmütterkliniken gibt
    Jetzt müssen wir sagen, hat nichts genützt. ES GEHT NUR UM INTERESSEN !
    Haste was dann kriegste was. Jetzt stehen sich zwei Unversöhnliche gegenüber , die beide in die Geschichte eingehen wollen. Bezahlen wird das , wie immer der kleine Mann.
    Damit kann man einfach nicht fertig werden.
    Liebe Grüße !

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    1. Hat wohl beides seine Berechtigung, wie ich schon oben bei der Bwärterin schrieb. Und wenn man Menschen mobilisieren kann, die sortieren und verpacken und die Sachen dann auch transportieren, dann ist diese Hilfe vor Ort bei den Geflüchteten wohl sehr willkommen.
      Ich verstehe jetzt nicht ganz, was du mit den Leihmütterkliniken meinst. Ist aber auch egal, denn rechtfertigen kann man das, was gerade passiert, meiner Meinung nach mit NICHTS. Und gerade weil das gewöhnliche Fussvolk schlussendlich immer das dicke Ende in Händen hält sollte man helfen, egal wie. Am Ende sind wir alle Menschen. Ich hoffe inständig, dass diese Sache nicht entartet. Ich mag mir nicht vorstellen wie schnell das gehen kann, und wir sind alle involviert. Leider sind zur Zeit mal wieder ein paar ganz besonders Irre an der Macht, denen nichts über die eigenen Interessen geht. Eine äusserst gefährliche Situation....
      Herzliche Grüsse!

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    2. Mein Demokratieverständnis , mein Verständnis überhaupt, endet da, wo man für Geld einfach ALLES macht. Das es Leihmütter gibt weiß ich wohl ( Elton John z.B. "leistete " sich ein Kind für viel Geld ) moralisch einwandfrei ??? NEIN !!!
      Das es aber ganze KLINIKEN in der Ukraine dafür gibt, wusste ich nicht und verschlägt mir die Sprache.
      Ein Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen, das ist so !!!
      Liebe Grüße zu dir !

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    3. @leihmütter: hat in D keine rechtsgrundlage. die, die das kind austrägt, ist die mutter, basta. aber die wirtschaftlich schlecht gestellten frauen in der ukraine tragen quasi gewerbsmässig - aus purer not und für ein handgeld, den reibach machen die kliniken - kinder für wohlhabende deutsche aus, die das selbst nicht hinkriegen. offensichtlich gibt es in der ukraine eine entsprechende gesetzeslücke.
      warum man nicht ein armes wurm adoptiert, wenn man unbedingt kinder haben muss, entzieht sich mir.........
      xx

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    4. Ja, die Not muss groß sein...!!! Es gehören immer mehrere dazu, die die das Kind " bestellen " und bezahlen und die Mutter und die Vermittler . Verlieren wird wieder mal das Schwächste Glied in der Kette. Arme Würmer gibts leider genug.
      Liebe Grüße

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    5. Genau. Es gibt hier bestimmt genug kleine Knöpfe, die gern ein liebevolles Zuhause hätten. Bin da ein wenig zwiegespalten: einerseits wünsche ich mir gute Gesetze, damit sie nicht vom Regen in die Traufe kommen. Und andrerseits wirds den adoptionswilligen Eltern in spe auch (zu) schwer gemacht. Schwierige Geschichte....

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    6. @allesgewollt: leider hört Demokratie ganz oft dort auf, wo (viel) Geld ins Spiel kommt. Und es gibt genug gierige Menschen, welche jede Lücke nutzen.
      Hab übrigens schon gehört, dass bereits junge geflüchtete Ukrainerinnen ins "horizontale Gewerbe" angeworben werden. Obs stimmt- kann ich nicht sagen. Wundern würde es mich aber auf gar keinen Fall. Die Menschheit degradiert sich fortlaufend selber....

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  5. Find ich gut klar zu sagen was gebraucht wird. Bei Geldspenden an Organisationen hab ich immer ein Problem weil ich eben nicht sicher bin was wirklich ankommt wo Hilfe gebraucht wird.

    Aber egal wo jetzt und wie geholfen wird es ist erst der Anfang. Und wenn es vorbei ist dann kommt in 20 Jahren wieder einer daher und will sich an dem was jetzt passiert ist rächen. Eine Spirale eben. Ich bin auch nicht Geschichtefest Russland, Ostblock, Ukraine.

    Und es ist wie in jedem Krieg es sind zwei drei (Politik, Kirche, König...) deren Empfindlichkeiten gestört sind wegen Macht, Ego etc. und das Volk muss herhalten.

    Ich dachte die ersten Tage auch die hören auf aber jetzt..... ich denke es ist zu spät dass die aufhören und die werden asndere noch mitreinziehen. Und was ist dann....

    LG
    Ursula

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    1. Geht mir auch ein bisschen so. Siegel sind gut und schön- aber manche halten halt trotzdem nicht, was sie versprechen.
      Ich fürchte ja: jetzt ist die Welle der angebotenen Hilfe gross. Aber in 2, 3 Monaten wird die abebben. Und irgendwann diskriminiert man die geflüchteten Ukrainer wahrscheinlich auch wieder und möchte sie loswerden. Alles in allem ist das eine ganz schwierige Sache immer.
      Hoffen wir einfach, dass dieser Krieg so bald wie möglich beendet wird und die Menschen zurück in ihre Heimat können. Was sie dort allerdings antreffen werden? Auf keinen Fall mehr das, was mal ihr Zuhause war....
      Traurig.
      Liebe Grüsse!

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  6. Liebes Hummelchen
    Finde ich toll, dass du so geholfen hast. Ich denke, sowohl als auch hat seine Berechtigung. Und Hilfe ist manchmal auch gefragt, wenn es nicht um ukrainische Flüchtlinge geht. Mich hat vor ein paar Monaten eine Frau mit Babywagen vor der Migros ansgesprochen. Ob ich etwas Geld für sie hätte, sie hätte leider von den Surprise Zeitschriften zu wenige verkaufen können an diesem Tag und könne dem Baby keine Windeln besorgen. Ich war schockiert, dass das hi

    er in der Schweiz zu solch einer Situation kommen kann. Ich bat sie einen Moment zu warten, da ich meine eigenen Einkäufe zuerst verstauen wollte, danach würde ich mit ihr einkaufen gehen. Zu Beginn war ich mir ziemlich sicher, dass ich bei meiner Rückkehr die Frau nicht mehr sehen würde, da sie bestimmt nur Geld und keine Windeln wollte. Tja, da hatte ich mich getäuscht, die Frau war noch da und so dankbar. Wir haben dann gleich eine Runde durch den orangen M gedreht und gleich alles besorgt, was sie für ein paar Tage an Lebensmitteln braucht... und natürlich die Windeln. In Not kann jeder geraten und für mich ist es da selbstverständlich zu helfen. Aber wie du möchte auch ich, dass die Hilfe direkt ankommt. Ich würde auch eine Rakte spenden, die dem Putin in den Hintern gesteckt werden könnte, um ihn auf den Mars zu bugsieren. Dort hat es noch viel Platz für ihn und alle Machtgeilen Idioten, die andere für sich in den Krieg schicken. Soderle, das war mein Wort zum Sonntag.
    Hab einen guten Wochenstart.
    En liebe Gruess
    Alex

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    1. Oh, ich denke, dass sowas auch in unserer Schweiz öfter vorkommt, als man sich vorstellen mag. Das Gerücht, dass hier alle im Geld schwimmen wie damals D. Duck, das hält sich hartnäckig. Und es geht mir jedes Mal auf den Zeiger, wenn es mir zu Ohren kommt. Die Schere öffnet sich je länger, je mehr. Und das, was gerade so abgeht auf diesem Planeten, wird das nicht bremsen, im Gegenteil....
      Weisst du: ich wundere mich immer, dass "Menschen" wie dieser Putin noch nicht aus dem Weg geräumt wurden. Das Irrsinnige an der Sache ist doch auch noch, wie viele Unterstützer er hat. Das lässt mich ziemlich ratlos zurück. Aber kein Wunder wenn die Menschen nur genau die Informationen vorgesetzt bekommen, die sie hören und akzeptieren sollen. Und wir (also der Westen) machen uns auch noch schön abhängig von solchen Systemen. Gehört? Belgien will seine AKW's jetzt 10 Jahre länger am Netz lassen, weil der Saft sonst auszugehen droht..... Das ist ein verrücktes Spinnennetz alles; ziehst du an einem Faden, dann kommen 10 andere ins Schwingen. Und mittendrinn hockt das Biest und lässt schon mal seine Beissklauen warmlaufen...
      Chum gued i die niuw Wuchä, liebi Griess!

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    2. PS: finde ich grossartig, dass du mit der Frau einkaufen warst! Das ist Hilfe 1:1 und kommt genau da an, wo sie soll.

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    3. Oh je, dann sind die Belgier nicht viel klüger als wir. Statt die ökologischen Energiequellen zu fördern, riskieren sie lieber den Supergau. Wir bauen in diesem Jahr eine Wärmepumpe in unser Häuschen und sparen kräftig, damit es für Solarzellen aufs Dach reicht. Wenn der Staat solche Dinge einfach mehr fördern würde, könnten das auch mehr Menschen machen. Zudem gibt es noch so viele öffentliche Gebäude, die man auch damit ausrüsten könnte. Das neue Schulgebäude, wo ich arbeite, wurde auch mit Solarzellen etc. ausgerüstet, aber es gäbe noch viele ältere Gebäude, die man eben angehen sollte.
      Ja, es gibt noch viel zu tun auf unserer Welt, aber ich glaube, das war schon immer so, nur spitzt sich die Situation zu, weil wir eben immer mehr werden. Der beste Umweltschutz ist halt nun wirklich nicht so viele Menschen zu "produzieren". Auch wenn man das kaum laut sagen darf.
      Hab einen sonnigen Start in den Tag
      Alex

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    4. Nein, mit Sicherheit nicht. Wir wollen ja jetzt sogar Atomstrom als "grüne Energie" deklarieren. Ich glaube, es hakt....Statt dass man sich auf wirklich umweltverträgliche Alternativen konzentriert geht man den einfachsten Weg, der natürlich absolut nicht zielführend ist. Allerdings kann sich jeder Einzelne von uns natürlich nicht gemütlich zurücklehnen und darauf warten, dass andere ihren Job tun. Denn wir müssten auch endlich mal lernen zu sparen. Streamen z.B. ist ein extremer Energiefresser. Es gäbe unzählige Möglichkeiten, Strom zu sparen. Oder die Gemeinden könnten z.B. abends ab 10 Uhr alle Werbebeleuchtungen verbieten und nur noch jede 2te Strassenlampe brennen lassen. Etc. etc. Wieso kommt keiner auf die Idee? Das würde nicht nur Strom sparen, sondern auch gleich noch der Lichtverschmutzung einen Riegel schieben- auch ein grosses Problem unserer Zeit. Muss das herrlich gewesen sein vor 300 oder 400 Jahren, als es nachts noch RICHTIG dunkel war....
      So. Und jetzt sind wir gründlich vom eigentlichen Thema abgekommen- aber gut, dass wir drüber geschrieben haben! 😄
      Gued Nacht und liebi Griess!

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  7. Liebste Frau Hummel,
    ich finde, es ist eine tolle Idee, dass gleich direkt an der Stelle, wo eingekauft wird, auch die Wunschlisten verteilt und die Waren entgegen genommen werden - das ist sehr clever. Bei uns im Ort gab es auch eine Ukraine-Spendenaktion, bei der allerdings vor allem Geld gesammelt wurde. Weil wir an diesem Tag allerdings nicht vor Ort waren, haben wir per Onlinebanking gespendet. Taschen und Jeans kaufe ich ohnehin schon seit Jahren nimmermehr ;-)
    Du hast mich in deinem letzten Kommentar gefragt "magst du nicht mal wieder einen Beitrag über irgendein Nachhaltigkeits/Umweltschutz/etc.-Thema machen?" - Ich weiß nicht, ob du meine Antwort per e-mail vom 20. März bekommen hast (könnte auch wegen der vier Anhänge unter Junk gelandet sein oder zu viel gewesen sein...) Heute gibt es bei mir jedenfalls ein Thema, das durchaus mit Nachhaltigkeit zu tun hat :-).
    Alles Liebe
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/03/von-fischen-die-tomaten-dungen-von.html

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    1. Das fanden wir auch. Ausserdem war es ein hier bekanntes Hilfswerk, und die Leitung des Supermarktes hätte das wohl auch nicht zugelassen, wäre die Aktion nicht vertrauenswürdig gewesen. Denn leider treten ja immer auch sofort die schwarzen Schafe auf den Plan, wenn wie jetzt in irgendeiner Form gesammelt wird, die dann an der ganzen Sache partizipieren und das Geld in die eigene Tasche fliessen lassen. Traurig, aber typisch für den Menschen....
      Zum andern Thema sende ich dir gleich noch eine Mail!
      Liebe Grüsse!

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