Samstag, 15. April 2023

LASS MAL REDEN ÜBER...

 

 

...MINIMALISMUS!

 

 

Das Thema heute:

 

Social media und Medienkonsum

 


Wir alle nutzen sie wohl täglich ganz selbstverständlich: Radio, TV, Handy und Computer. Und machen uns dabei kaum Gedanken, wie unglaublich schnell diese Technik in unserem modernen Leben Fuss gefasst hat und überhaupt nicht mehr daraus wegzudenken ist.

Das 20. Jahrhundert war DIE Ära der Entwicklung aller oben genannten Geräte, und die verlief in atemberaubendem Tempo. Radio und TV fanden erst in den 1920er-Jahren ganz zögerlich den Weg in unsere Zuhause, und wenn man bedenkt, dass unsere Heimcomputer erst in den 1980er Jahren auf den Markt kamen und Handys ab 1973 käuflich zu erwerben waren, dann ist es schon erstaunlich, welchen Stellenwert diese Geräte heute in unserer Gesellschaft erreicht haben.

Aber dabei blieb es nicht: Mit Facebook etablierten sich dann schliesslich die sozialen Medien in unserem Leben. Facebook darf man sozusagen als die "Mutter" unserer sozialen Medien bezeichnen; 2004 ging FB in seiner heutigen Form online. Seither tauchten in schneller Folge weitere soziale Netzwerke auf: Instagarm, Youtube, Pinterest, Snapchat, Flickr, Twitter, Tictoc- und Blogs!, um nur einige zu nennen.

Soz. Medien bieten unbestritten positive Aspekte. Ihre Nutzer/innen kreieren und teilen Inhalte; sie interagieren miteinander und stehen im Dialog, permanent und in Echtzeit rund um den Globus. Das hilft z.B. beim Organisieren und Durchführen von Projekten, man bleibt auf dem Laufenden oder findet schlicht und ergreifend Anschluss zu Menschen mit ähnlich gelagerten Interessen oder Ansichten.

Soz. Netzwerke bergen aber auch mindestens so viele Risiken. Wer sich nur noch mit seinem Handy in der Tasche "ganz" fühlt und beinahe zwanghaft und andauernd seine soz.Med. checken muss, der läuft sehr schnell Gefahr, sich im realen Leben sozial zu isolieren. Die Konzentrationsfähigkeit leidet, der ständige Vergleich mit anderen ist einem gesunden Selbstbewusstsein mit Sicherheit nicht zuträglich, und man büsst tatsächlich einen Teil seiner persönlichen (auch mentalen!) Freiheit ein- was vielen gar nicht bewusst ist.

Neben diesen individuellen Defiziten lauern aber auch noch die Gefahren des Mobbings, des Missbrauchs persönlicher Daten, von Hackerangriffen oder Identitäts-Diebstahl. Die Cyper-Kriminalität bewegt sich nur in eine Richtung, nämlich ansteigend, wobei die Dunkelziffer hoch ist.

Und man darf nie vergessen: was einmal im Netz gelandet ist, das bekommt man dort kaum wieder raus!

 

Trotz allem: Natürlich nutze auch ich diese modernen Errungenschaften- sonst würden wir uns alle ja gar nicht kennen! 😁 Aber ich tue es sehr bewusst und setze mir selber Grenzen. 

 

Und WIE handhabe ich das so?


Das Radio läuft bei uns nur frühmorgens. Während ich meine obligate Tasse Tee in aller Ruhe trinke, höre ich die Schweizer- und die Regionalnachrichten. Und auf dem Weg zur Arbeit gibts ein paar Takte Musik auf die Ohren. Das wars dann in der Regel auch schon für den Rest vom Tag.

Weil Unterhaltunselektronik im HauseHummel des Hausherrn' Domäne ist, hängt in der Stube ein monströs grosser Fernseher anner Wand. Das hat schon was von Kino, was aber nicht zu verachten ist! Laufen tut das Gerät hautpsächlich abends. Wenn wir vom Job nach Hause kommen und anschliessend noch unsere felligen Freunde versorgt haben, reicht die Energie meist nur noch, um was zu essen und die Beine vor'm TV lang zu machen. Wir wählen aber mit Bedacht aus, was wir uns ansehen. Bevorzugt sind das Reportagen auf Arte oder 3sat, dazu mal einen Spielfilm oder einen Krimi ("The Mentalist"....z.B. 😁). Rumzappen gibts hier nicht; wenn nichts "Ordentliches" läuft, dann wird die Kiste abgestellt.

Auch wenn wir mal einen Nachmittag vor dem TV verbringen, mache ich mir keine Gedanken. Ich bin so oft und regelmässig an der frischen Luft und bewege mich ordentlich (schon mal neben einem fitten Pferd hergerannt?), da steht mir ein bisschen Rumhängen definitiv zu.

Alle um mich rum hatten schon ein Natel, nur ich nicht. Lange Zeit habe ich mich so einem Teil aktiv verweigert. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll: eigentlich bräuchte ich auch heutztage nicht wirklich eines. Ich besitze ein hundskommunes Flip (also ein Natel zum Klappen); Inet und somit Whatsapp sind nicht aktiviert, und wenn ich in der Woche mal mehr als 2 SMS'en erhalte, dann ist echt schon der Teufel los....Aber: es ist sehr nützlich in Notfällen (also wenn John z.B. eine Kolik schiesst, Dixie mit einem gebrochenen Beinchen nach Hause kommt oder Trulla, bedingt durch eine Herzinsuffizienz, so viel Wasser auf den Lungen hat, dass sie kaum noch japsen kann....). Gerade in solchen Situationen war ich wirklich schon wahnsinnig froh um das Teil. Und auch nur deshalb besitze ich eines. Ich hab übrigens nicht mal ein Abonnement, sondern nutze eine schlichte Prepaid-Karte. Und da reichen die aufgeladenen 50 Fränkli ewig und drei Tage. Anrufe tätigen wir tatsächlich nur über unser "altes" Haus-Bakelit-Telefon mit Wählscheibe. Ich glaub, es gibt keinen, der weniger telefoniert als wir beide....

 


 

Vor ein paar Wochen hat mir HH einen "neuen", second hand ersteigerten Computer auf den Schreibtisch gestellt. Der vorherige war so uralt dass HH befürchtete, die Kiste könnte demnächst den Geist aufgeben. Das galt es zu verhindern, denn er wusste: in diesem Fall würde ich ein wenig ungehalten reagieren. 🤨

Ich bin ganz ehrlich: ich mag meinen Blog (und vor allem den daraus resultierenden Austausch mit euch allen, die wir uns hier so begegnen!) einfach wirklich sehr. Für ihn geht relativ viel Zeit drauf; allerdings surfe ich auch hier nicht wild in der Gegend rum, sondern besuche andere, gern gelesene Blogs, schreibe dort Kommentare und beantworte eure in meinen Posts. Ich empfinde das als unglaublich anregend und motivierend und wage zu behaupten, dass sich dadurch viel Positives in meinem Leben etabliert hat. Denn ich treffe so auf Menschen, die mit mir in etwa die gleichen Ansichten, Vorstellungen und Lebensinhalte teilen. Etwas, was mir irL tatsächlich ein wenig fehlt.

Einen FB-Account habe ich nur eingerichtet, um dort die Aktivitäten von NetAP zu verfolgen, posten tu ich dort überhaupt nicht. Auf youtube sind meine meist ge-ecosia-ten Hashtags wohl "Nachhaltigkeit", "Minimalismus", "Tiny House" und "Tierschutz". 😊 Ansonsten bin ich nirgendwo angemeldet, ich wüsste auch gar nicht, wozu. Ich bewege mich also in einem sehr überschaubaren Rahmen in den soz. Medien, und dabei wird es auch bleiben.

Mein Fazit: unsere moderne Technik bereichert unsern Alltag, ist in vielen Aspekten sehr hilfreich und kann das Leben einfacher machen. Aber nur solange, wie man sich dabei noch strikte abgrenzen kann und sich nicht manipulieren lässt (gerade bei Kindern und Jugendlichen ein äusserst wichtiger Faktor!). Eine gesunde Portion Vorsicht und Misstrauen ist in jedem Fall angebracht, und gerade die Nutzung soz. Medien sollte nicht zum Lebensinhalt werden. Das Leben hat noch so viel mehr zu bieten!


Ach, und bitte: vergesst nicht, auch bei der Bahnwärterin und Frau Aurelia mitzulesen- die haben mit Sicherheit auch eine Menge zum Thema abzuliefern!

 

Ein fröhliches WE euch!

 

 

 

 

 

 

 

 

 



23 Kommentare:

  1. genauso! :-D
    handy ohne internet und mit prepaid - wenns mal klingelt, fall ich fast vom stuhl ;-DDD
    TV-konsum ähnlich - allerdings ist in unserem *frühes 20.jh.* wohnzimmer absolut kein platz für einen fernseher wg. des riesigen bibliotheksschrankes - der aber auch eine fette, pompös verspiegelte hausbar beherbergt - höhö. man muss halt prioritäten setzen - nichwahr?!
    meine erfahrung ist: leute die mit "medien" nicht vernünftig umgehen können, könn(t)en es auch nicht mit anderen lebensdingen - die lesen auch die "falschen" bücher oder befreunden sich mit unguten leuten oder haben ihre impulse nicht im griff. unreife menschen halt.
    wo ich hart mit meiner impulskontrolle kämpfe: wenn leute in geselliger runde ihr handy rauszerren, social media checken oder rumsurfen...... oder nurnoch konversation machen können, indem sie einem auf´m smartphone artikel, fotos, beträge zeigen - so als wäre ihr kopf ganz leer und alles, worüber sie sprechen können, steckt in elekronischen speichern.........
    diese hohlköpfe muss hier dann auch immer die bergwacht retten - denn all die schicken wander-apps sind oft ganz ungenau bis falsch - und das gebirge ist voller funklöcher, nur der notruf funktioniert noch. und da der kopp ja leer ist, findet mensch weder den weg noch den ausgang aus´m wald - und er weis auch nicht, dass man als ungeübter nicht in schwierigem gelände rumkraxeln sollte...... im post auf komoot sah das ja so easy aus.
    drüüückerz - leider nur virtuell. :-( ;-D
    xxxxxx

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    1. Wenn das Handy bei mir klingelt, dann hat das i.d.R. nichts Gutes zu bedeuten.....Früher wars immer dann der Fall, wenns meiner Mutti schlecht ging. Und wenn die Dicken im Jura sind und das Handy schreit, dann krieg ich schon einen halben Herzinfarkt. Also bin ich einfach froh, wenn es sich ruhig verhält! (Und zur Beruhigung der Nerven hätt ich sonst gern ein Schlückchen aus eurer gut sortierten Hausbar, *ggg*!)
      Was ich an der ganzen Geschichte wirklich bedenklich finde: dass der Durchschnittsmensch heutzutage beinahe psychisch dekompensiert, wenn er mal sein Natel zuhause vergisst. Diese Dinger sind überall omnipräsent. Natürlich auch bei Unfällen- aber statt die Ambulanz damit zu rufen benutzt man sie nur, um draufzuhalten und die "Storys" dann online zu stellen. Wie gut, dass das in- zwischen ein Straftatsbestand ist....
      Du schreibst ganz richtig: bei manchen ersetzen die Natels leider das Gehirn. Alles wird kritiklos konsumiert, jede noch so hirnrissige Challenge mitgemacht, gehetzt und gemobbt, weil ja alles so herrlich anonym ist. Ich frag mich manchmal wirklich, wo das noch alles hinführt. Und ausserdem: dadurch, dass die Macht über unsere soz.Med. in ein paar wenigen Händen liegt, haben diese Typen einen unglaublichen Einfluss auf die Gesellschaft - und nutzen den auch. Aber daran denkt wohl auch keiner.
      Drüüückerz retour (lieber virtuell als gar nicht!) Und herzliche Grüsse noch dazu!

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    2. 😂 Genauso Frau Bahnwärterin,ein sehr erheiternder Kommentar. LG Bauke

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    3. Sie findet immer treffende Worte! 😁

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  2. Den Begriff Natel hab ich noch nie gehört :-D ist das ein Schweizer Wort?
    Es ist sehr spannend zu lesen bei euch beiden, wie ähnlich ihr auch in Sachen Medien unterwegs seid und das ich da völlig aus der Rolle falle *gg… aber das hatte ich schon erwartet bei dem Thema.
    Die Kommunikation über das Internet ist ein Segen, zumindest für Menschen die sonst nicht so gern mit vielen in Kontakt sein mögen. Das lese ich bei dir auch raus und da freue ich mich total, dass wir uns hier gefunden haben.
    In Sachen Handy und Internet sind wir drei ja wieder auf der gleichen Welle, das ist spartanisch und wir fallen fast in Ohnmacht wenn es klingelt *schmunzel…

    Hab ein schönes Wochenende, herzliche Grüße!

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    1. Genau. I de Schwiez sagen wir nicht Handy, sondern Natel. 😏
      Richtig, wir weisen da so einige Parallelen auf, die Bwärterin und ich. Ich glaub, erst wenns dann mal ums Thema "Minimalismus im Kleiderschrank" geht, werden sich Abgründe auftun zwischen uns, *ggg*!
      Ach weisst du, und so findet sich wohl bei jedem Minimalisten ein Gebiet, auf dem er nicht so minimalistisch unterwegs ist. Macht doch nix! Wir leben ja nicht die "100-Dinge-Challenge", und es definiert sowieso jeder seinen ganz persönlichen Minimalismus. Ich "kränkle" auf dem Gebiet "Bastelmaterial". Aber gell, ohne Nix wirds Nix, das wusste schon meine Oma. Und die war mir eigentlich ein Vorbild in allem; irgendwie hat auch sie einen ganz natürlichen Minimalismus gelebt, und einen nachhaltigen noch dazu.
      Nein, ich brauche nicht viele Menschen in meinem Umfeld. Ich bin mir eigentlich selbst genug; dazu HH, meine Familie, eine gute Freundin, ferddisch. Braucht man mehr?
      Gell, schön hier so die eine oder andere Gleichgesinnte zu finden, nicht? Sollte ich mal, aus welchen Gründen auch immer, das Bloggen einstellen, dann wird mir das schon sehr fehlen....
      Einen gemütlichen Sonntag dir, herzliche Grüsse!

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  3. Ich gebe zu, dass ich mich in der technisierten Welt manchmal etwas überfordert fühle. Aber ich bin ja schon eine Seniorin und in Rente. Während meiner Berufstätigkeit habe ich die gesamte Palette der elektronischen Ära mitgemacht. Es begann mit der ersten elektrischen Schreibmaschine, gefolgt von einem Kartenlocher und den ersten Computern im Büro. Auch an das erste eigene Handy erinnere ich mich. Damals hatten meine Kinder schon eines und wir Eltern noch nicht.
    Radio höre ich so gut wie gar nicht, weil ich tagsüber eher die Ruhe mag. Aber Fernsehen schaue ich gerne, vor allem abends verschiedene Dokumentationen und Krimis.
    Dass unser Handy solch eine große Rolle spielt, macht mir Angst. Ich würde lieber meine Reise im Reisebüro buchen und ein Papierticket für den Flieger in der Hand halten. Eigentlich geht es ohne das mobile Kleingerät ja nicht mehr. Meine Kinder machen sich gerne über mich lustig, weil ich so wenige Apps auf dem Handy habe.
    Auch in den Sozialmedien bin ich eher zurückhaltend. Bei FB habe ich mich damals nur angemeldet, um zu sehen, was meine Kinder posten. Sie sind längst erwachsen und ich bin geblieben, aber auch nur hier.
    Meine große Liebe gehört den Blogs, von denen ich mir diejenigen aussuche, in denen ehrlich und ohne Werbung geschrieben wird.
    Ingrid, die Pfälzerin wünscht dir einen schönen Sonntag

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    1. Ganz ehrlich? Ich kann auch nur das, was ich jeden Tag nutze. Im Job und zuhause. Hätte ich nicht meinen HH, ich wär das eine oder andere Mal völlig überfordert und würde wie der Esel am Berg stehen.... Dafür kann ich Injektionen machen, gipsen und röntgen und Bluttests auswerten. 🤓 Man muss nicht alles können, aber gut, wenn man sich ergänzt, gell?
      Ganz perfide find ich es, wenn man bald nur noch mit Handy seine ganzen täglichen Geschichten erledigen kann. Ich warte auf den Moment, in dem unser Bargeld verschwindet und man nur noch über Apps bezahlen kann. Fänd ich ganz furchtbar- und es würde mich dazu zwingen, ein Smartphone zu kaufen. ICH WILL KEINS!! Ich befürchte, auf diesem Weg will man (noch!) mehr Kontrolle über die Menschen erlangen- ich mag mir nicht vorstellen was sein wird, wenn sich hier chinesische Sitten und Gebräuche breitmachen....
      App habe ich, wie oben beschrieben, keine einzige. Wozu auch?
      Persönlich finde ich auch die Blogs am angenehmsten; es findet echter Austausch statt, und die Menschen schreiben noch richtige Texte, sehr gute sogar oft. Alles andere interessiert mich einfach nicht.
      Einen gemütlichen Sonntag dir, herzliche Grüsse!

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    2. PS: In deinem letzten Post gibts ein paar wunderschöne Fotos! Solche Ausflüge tun Körper und Seele gut, und man bringt herrliche Eindrücke mit nach Hause, die noch lange nachhallen.... ♥️

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  4. Mal überlegen - Rundfunk: So gut wie nie. Fernsehen: die Regionalnachrichten von "Buten un Binnen", Tagesschau und Inspektor Barnaby. Sonst gestreamte Filme oder Serien aber in überschaubaren Dosen. Unseren bescheiden in der Größe ausfallenden Fernseher haben wir geerbt sonst hätten wir noch ein altes Röhrengerät. Internet: Facebook: weil Kontakt zu Fotofreunden und einigen Familienmitgliedern - fühle mich aber total unwohl dort und hab mir schon oft vorgenommen, mich da auszuklinken. Blogs: in einige Blogs schaue ich regelmäßig, ist irgendwie eine entspannte Art des Austausches mit anderen.
    Natel - auch noch nie gehört ;-). Ja, habe eins. Bekomme Zustände, wenn mich jemand darüber anruft, weil so selten. Weiß ich den Moment nicht, wie ich den Anruf entgegen zu nehmen habe. Ein Telefon hat gefälligst einen Hörer zu haben. Schickes Teil, euer schwarzes Telefon!!! SMS - Was ist das? Aber Whats App kann ich! Sonst brauche ich das Smartphone nicht und habe wegen einer Augenerkrankung eh Probleme darauf etwas klar zu erkennen. Mache alles im Blindflug und bringe, weil das Teil beim Texten alles besser weiß, die rätselhaftesten Texte zustande. Was ich nicht brauche, sind diese pseudo-philosophischen Sprüche und die meist gar nicht so lustigen Witzfilmchen, die einige meinen, einem zusenden zu müssen.
    Ich mag meinen PC, tippe Textchen und versuche mich an Excel-Tabellen, benutze You Tube für meine gymnastischen Übungen. Die zahlreichen Videos zu fast allen technischen und menschlichen Problemen auf You Tube empfinde ich als positiv und hilfreich.
    Es heißt ja, in fortgeschrittenem Alter - und das ist man wohl wenn man die 70 überschritten hat - wäre man einer Reizüberflutung nicht mehr gewachsen. Trotzdem halte ich unser Vorgehen eher für eine bewusste Entscheidung, einen freiwilligen Verzicht auf Gehirnverneblung. Ach ja, ich liebe unsere altmodische Tageszeitung.
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Christiane

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    1. Glaub mir, ich hätt auch kein so'n Riesenteil! 😊 Aber HH ist halt einfach ziemlich affin in dieser Richtung (hat früher ganze Anlagen in Autos gebaut, mit Mords-Subwoofern und so) - bin ja froh, wenns bei grossen Fernsehern bleibt, *gg*!
      Früher, als ich morgens noch in die Umkleide musste im Spital (weil ich unsere "wunderbaren" Berufsklamotten anziehen durfte! 😷), da war um mich rum immer ein Spektakel von eingehenden Whatsapp, dass ich allein schon davon halb kirre wurde. Mag mir nicht vorstellen, den ganzen Tag damit vollgespamt zu werden! Absolut überflüssig und sinnlos....
      Wir lieben unser "altes" Telefon! Es ist natürlich ein Nachbau, aber es wird in alten Original-Bakelit-Pressformen hergestellt. Es ist schwer, laut- und einfach schön. Man muss noch ganz bedächtig die Nummer wählen, sich hinsetzen zum Telefonieren- ganz entgegen dem modernen Trend "schnell!schnell!".
      Ich bin noch nicht ü70, aber Reizüberflutung ertrage ich trotzdem ganz und gar nicht. Mag sein, dass das auch noch mit hineinspielt in mein eher minimalistisches Medien-Handling! 😁
      Einen schönen Sonntag dir noch, herzliche Grüsse!

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    2. PS: Ich kann leider auch bei dir nicht mehr kommentieren, das ist wirklich ärgerlich. Also dann eben hier: Ich bin ja immer schon glücklich, wenn die Bauern "nur" Gülle ausfahren und nicht noch allen möglichen chemischen Schund da reinmischen! So ist es dann wenigstens ein rein natürlicher "Duft", *ggg*! Bei mir holt ein junger Bauer immer den Pferdemist ab; er ist höchst angetan davon, wie gut der verrotte und was das, zusammen mit der benutzten, ganz feingemahlenen Stroheinstreu, für herrliche Erde gebe. Win-win, würde ich behaupten! Ich bin meinen Mist los, und er hat genug Dünger für seine Wiesen (sein eigener würde nämlich nicht reichen).
      Hier ist es leider so ganz und gar nicht frühlingshaft: es regnet schon seit 2 Tagen, es ist grau und kalt. Aber unsere Natur braucht das Nass so dringend- und der Spaziergang mit den Dicken heute Morgen im Wald war herrlich. Wir hatten ihn praktisch für uns alleine, und diese feuchte Luft ist ausserdem sehr gut für den Teint! 🥰
      Ciao-ciao!

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    3. es kommt ja auch so an, man muss sich zu helfen wissen wenn etwas nicht funktioniert wie es soll ;-) Wir haben Holzspäne als Einstreu - das tut sich schwer mit dem verrotten. Unser Bauer nimmt es trotzdem.

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  5. liebes Hummelchen, du siehst mich grinsen", schmunteln, feixen und gleichzeitig bestätigend nicken!!! ganz klar...
    Natel war mir als Begriff auch fremd, danke fürs aufklären...:-)
    mein geschenktes altes smartphon vom Nachbarn könnte ich so manches mal echt an die Wand schmeissen - (Hintergedanke: brauch ich nicht- will ich nicht -stört mich nur und wenn es klickt, songt oder plärrt - steh ich oft genug wenns in der Nähe liegen sollte - kurz vorm Infarkt // da ich mit jedem Jahr mehr eine gewisse Schreckhaftigkeit wie meine Mam beim plötzlichen Lärmpegel entwickle..
    mein altes Handy wunnebar - man ge(brauchte es nur zum telefonieren und antworten oder fragen, anmelden beim Arzt/TA ect..hätte ich bedeutend lieber nur im Gebrauch,wollte aber das Geschenk nicht beleidigen oder kränken.
    ich finde diese Words appgruppen in denen pausenlos belangloses meist und oft nur dümmliches wie tanzende Puppen auf dem Bildschirm ausgetauscht werden einfach nur schrecklich und unnötig wie ein Grind am Kopf oder ein Pickel im Gesicht.
    welche Gruppen hast du noch erwähnt? kenne ich fast alles nicht, bömische Dörfer braucht kein Mensch...die nehmen nur Freie Zeit weg...insta you tube...twitter..snapflick...prime time..amazon all das lasse ich links liegen - ein gutes Buch unterhält mich weit mehr...
    also ich denke ich kann deinen Post nur unterstreichen und all dem beipflichten was du darüber so schön erzählst...
    wir sind zwar modern und machen viel mit was unumgänglich ist oder erscheint, aber beileibe nicht alles...wozu auch...ich seh darin nämlich wenig Sinn sondern in erster Linie zulassen von berieseln und oft auch verdummen...
    ich denke dir sehr für den POst...und schau mal was Beate dazu erzählt..
    sinnvolles einteilen und /be/nutzen eines Gerätes das zum Notfall bereit liegt und man ansonsten gezielt zum Nachrichtenaustausch einsetzt, meinetwegen auch mal zum Gruße - ist absolut in der heutigen Zeit wohl nötig, da viele nicht mal mehr über einen festsanschluß verfügen sondern nur noch übers handy kommunizieren...doch die Entwicklung die das Internet genommen hat ist mir oft suspekt und wird mir nie zum Vertrauten werden können da ich beides gerne nicht zu oft und nur zum arbeiten/schreiben" nutze...
    für den Notfall ist natürlich alles eingerichtetund wurde mir auch erklärt aber ich kann nicht behaupten dass es eine LIeblngsbeschäftigung von mir wäre davor abzuhängen,
    irgendwie bin ich froh mir das alles nicht noch auftrainieren zu müssen und sollte der Verkehr nur noch über die Himmelstrassen fließen statt strassen zu nutzen bin ich wahrscheinlich längst gerne auf meiner Wolke und gucke runter...oder flüstere mein Hallo aus einem Baum wenn ich umarmt werde...
    grüßele angel

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  6. ICH-WILL-KEIN-SMARTPHON...! HH möchte mir immer schon seine alten iPhones schenken, was ich jeweils dankend ablehne. Ich brauch den ganzen Tüddelüt definitiv nicht, und sie passen ausserdem nicht in meine Reithosentaschen- viiiel zu gross! Also hat HH mir letztens dieses Flip geschenkt, was ich ganz prima finde. Es ist klein, es kann simmsen und telefonieren (und notfalls sogar Fotos schiessen!)- ferddisch! Wie für mich gemacht. Der Anlass für sein Geschenk war übrigens, dass mein altes (noch top in Schuss und völlig ausreichend!) eines Tages nicht mehr funktionierte, weil die Swisscom kein 2G-Festnetz mehr bedient. Ich finde das unmöglich: so wird man gezwungen, sich neue Teile zu kaufen, und die "alten", völlig funktionstüchtigen, in den Müll zu schmeissen. Frechheit. Wir haben ja noch endlos Ressourcen, um neues Zeug zu bauen, nichtwahr.....😡
    Mir steht ja nächstes Jahr (4 1/2 Jahre vor Pensionierung) bevor, am Arbeitsplatz ein völlig neues, völlig anderes Computerprogramm zu erlernen. Mir graut davor. Das alles ist einfach nicht meine Welt, da fehlt mir irgendwie wohl ein Gen... Jetzt hab ich das alte Programm endlich im Griff, und schon steht ein neues vor der Tür. Himmela****undZwirn.....
    Einen gemütlichen Sonntag dir noch!

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  7. Liebe Frau Hummel,
    ich kann mich deiner Sichtweise nur anschliessen.Ich nutze mein Mobiltelefon nur zusätzlich um mit meiner grossen Kinderschar gegelmässig zu Kommunizieren.Das Internet kann Segen und Fluch sein,aber wir wissen ja,zumindest alle die hier so lesen,damit umzugehen.
    Wieder sehr gelungen euer Thema heute. Dankeschön !
    Einen feinen Sonntag wünscht Bauke !
    P.S. : Hab auch so ein Festnetztelefon in Original,kann leider nur noch Anrufe annehmem,vllt brauche
    ich einen Wahlumsetzer o.ä..

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    1. Bitte gern-freut mich, dass dir das Thema und unsere Umsetzung gefällt!
      Genau, du brauchst für dein altes Telefon einen digitalen Telefon-Konverter. Also ein kleines Ding, das du zwischen Telefon und Buchse steckst, welches die Impulse des Telefones an die Frequenz des Routers anpasst. Gibts z.B. bei Manuf*c*um. Sonst funktionieren die alten Teile leider nicht (mehr). Aber wenn man das gute Stück dafür wieder normal benutzen kann, dann lohnt sich diese Ausgabe doch (und ist gleich auch noch ein Stückchen Nachhaltigkeit!).
      Das denke ich auch: dass wir alle hier ziemlich genau wissen, wie wir mit dem Internet und ähnlichen Geschichten umzugehen haben, um daraus ihren Nutzen zu ziehen, sie uns aber nicht schaden können!
      Einen schönen Abend dir, herzliche Grüsse!

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  8. Ich habe mich auch lange verweigert und mein erstes Handy erst wegen der Jobsuche nach dem Studium angeschafft. Hatte dann auch entsprechend Gewöhnungsprobleme. Als das Teil in der Hosentasche vibriert hat, dachte ich, ich hätte Magenprobleme. Meine Kollegen haben sich schier weggeschmissen vor Lachen.
    Heute habe ich wie fast jeder ein Smartphone, alleine wegen Online-Banking aber auch Wecker und Fotoapparat sind elementar. Manchmal telefoniere ich sogar damit ;-) Dafür haben wir keinen Festnetzanschluss mehr. Dieses kleine Gerät ersetzt also ganz minimalistisch viele andere. Aber ich bin auch gerne mal ohne unterwegs, ich muss nicht immer erreichbar sein!

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    1. 😂! Sag mal- wo sitzt denn DEIN Magen??
      Den ersten Gedanken an ein Handy hatte ich, als man im Wald, wo ich immer reite, eine Tote gefunden hat. Man hatte die Frau umgebracht. Ich hab mir überlegt, wie lange ich per Pferd brauchen würde in so einem Fall, um die Polizei oder die Ambulanz zu alarmieren. Viel zu lange. Das gab den Anstoss für mein erstes Natel....
      Wecker? Da steht einer neben dem Bett. Zum Fotografieren benutzen wir eine richtige, echte Spiegelreflexkamera 😉, und das Online-Banking erledige ich am Computer. Wie gesagt: ich brauche kein Smartphone. Und immer erreichbar will ich schon mal gar nicht sein....
      Liebe Grüsse!

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  9. Hab gerade schon bei Beate kommentiert. das ist mal wieder ein echt gutes Thema für Eure Minimalismus-Reihe. Ich glaub, ich bin da gar nicht so weit weg von dir... ich sehe im Fernseher kein Fernsehen, aber dafür ausgewählte Filme, Dokus und Serien, und wenn's mal was total Banales ist wie Shopping Queen, na und? Da steh ich dazu, ich liebe seicht und unterhaltend, so lang es gut gemacht ist. Privatsender wie RTL 2 finde ich hingegen unerträglich... will ich wirklich wissen, wie irgendwelche Asi-Prolls leben, was sie so den ganzen Tag tun? Nö, wahrhaftig nicht! :-)))) Nicht umsonst hab ich die Elternarbeit aufgegeben, da gab`s genug RTL2 in real life...hihi.
    Ich denke aber auch, wenn ich die Tendenz hab, sozial zu vereinsamen, oder irgendwelchen unerträglichen Bullshit von mir zu geben, dann "helfen" die Sozialen Median vielleicht "nach", aber der Grund sind sie m.E.n. nicht. Dank Internet und co. geht's halt nur schneller... aber wenn ich einigermaßen reflektiert bin und differenziert denke (was ich hoffentlich bin/tue) ist das Internet die totale Freiheit und ein wahrer Segen. Global vernetzt zu sein, eigentlich ist es das, wovon schon die 68er träumten... klar, man kann darüber sprechen, was draus geworden ist... aber wenn man sich an die "Grundidee" erinnert und einigermaßen vernünftig damit umgeht, kann man davon nur profitieren.
    Facebook und Co. nutze ich übrigens auch nicht (mehr). Ich sag mal so: es gibt Menschen, die müssen sich halt pausenlos mitteilen, ob auf FB, per whatsapp oder in "echt"... zu denen gehöre ich eher nicht :-))) Und außerdem hab ich immer noch meinen Blog, wenn ich's dann doch meine zu müssen... :-))) und darum bin ich auch sehr dankbar. So viele "Gleichgesinnte" oder Ähnlich-Denkende findet man in real life nicht. Und auch ich profitiere sehr vom Austausch und mag daher das Bloggen sehr.
    Herzliche Grüße und einen schönen Feierabend! :-))

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    1. Oh, da gibts bestimmt NOCH mehr sehr interessante Themen in diesem Zusammenhang. Irgendwie spielt da ja sowieso alles mit rein, und vieles hängt voneinander ab. Ich find das spannend, da kann ich so richtig aus dem Vollen schöpfen, *ggg*!
      Manitouhilf...noch schlimmer als Asi-Prolle finde ich alle Geissens dieser Welt, boah.....
      Genau. Wenn man die Elektronik sinnvoll zu nutzen weiss, dann öffnet sie manche Tür. Stell dir vor, wir müssten noch alles nachschlagen, was wir wissen wollen oder müssen! Doch, das Inetz macht schon manches viel einfacher. Und es bringt Menschen zusammen!
      Es gab mal eine Zeit, da lebte ich alleine und hatte tatsächlich keinen Fernseher. Ich hab damals viel Radio gehört abends- das war auch nicht schlecht. Und es animiert die Phantasie, weil einem die Bilder nicht fixfertig serviert werden. Da geht vieles ab im Kopf!
      Tja. Ich bin auch nicht so mitteilsam. Okay, auf meinem Blog schon- aber das ist irgendwie was ganz anderes. Und das schöne an den Blogs: da werden noch richtige, zum Teil wirklich gute Texte an den geneigten Leser gebracht. Das ist richtig was wert, finde ich.
      Liebe Grüsse!

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  10. Wie immer zwei Seiten Fluch und Seegen. Zuviel ist schon mal gar nicht. FB bin ich gar nicht, ab und an Insta aber oft hab ich die App auch deaktiviert. Whatsapp gut ja die einzige Verbindung - schnelle - mit meinen Freundinnen aus England, Norden Deutschlands.
    Ich hab ein Smartphone nütze es für Hörbücher oder mal einen Film anschauen oder ne Doku. Fernseher extrem selten. k
    Ja ist erschreckend dass vieles bald ohne das Ding gar nicht mehr geht, aber ich denke mal das ist der Lauf der Entwicklung wie bei allen anderen Erfindungen auch. Mit Maßen und mit Grips benutzt geht das schon.
    Beruflich hab ich ja ne ganze Bandbreite mitbekommen von Lochkarten bis zur elektrischen Schreibmaschine, die ersten Rechner die ersten Programme fürs Berufsleben und ja geholfen hat mir es nach der Geburt der Kinder Erfahrungsaustausch mit der Situation und Gleichgesinnten.
    Ich mag diesen Blogaustausch so sehr. Den möchte ich nicht missen. Und solltest Du irgendwann mal nicht mehr schreiben dann ist es was ernstes.
    LG
    Ursula

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    1. Alles hat zwei Seiten. Ist halt immer die Frage, was man persönlich draus macht. Wenn man sich abgrenzen kann und einen echten Nutzen aus den ganzen Medien zieht, dann ist es total okay. Wenn die Geschichte aber extrem ins Leben eingreift und manipuliert, dann ist man an einem Punkt, an dem man sich mal ein paar Gedanken machen sollte..
      Ich hoffe sehr, dass wir nicht irgendwann nur noch per Smartphone agieren müssen! Das mag ja zwar bequem sein, aber das hat echt viele Tücken- zu viele für mich! Deshalb verweigere ich mich dem nach wie vor, da kann ich stur sein! 🤓
      Naja gell, man hat ja so seine Aufs und Abs. Es gab auch schon Phasen in denen ich mir überlegt habe, mit dem Bloggen aufzuhören. Ich hab dann Pausen eingelegt. Aber irgendwie- ich weiss nicht. Einerseits mag ich das Schreiben sehr, andererseits gibt mir der Kontakt wirklich viel. Und auch wenn ich oft nicht mehr weiss, worüber ich noch schreiben könnte, bzw. denke, dass das doch keinen interessiert, bin ich doch immer wieder erstaunt über die Resonanz. Also werde ich einfach weiterbloggen- mal mehr, mal weniger, grade so wie ich lustig bin!
      Liebe Grüsse zurück!

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