Merci pixabay!
Wenn diese Aussage auf dich zutrifft und du sehr regelmĂ€ssig oder fast ausschliesslich im Inet bestellst, dann solltest du dir einmal folgende Punkte vor Augen fĂŒhren:
đŠ Onlineshopping (erst recht, wenn du bei A****n und Konsorten bestellst) verleiht wenigen grossen Firmen unglaublich viel Macht. SIE können dadurch schlussendlich die Preise und Herstellungsbedingungen dieser Produkte festlegen.
Willst du das wirklich unterstĂŒtzen?
đŠ Gerade Firmen wie A****n u.Ă€. sind bekannt dafĂŒr, dass sie TarifvertrĂ€ge oder einfach schon deren Verhandlungen schlicht verweigern und ihre Angestellten unter schlechten Bedingungen arbeiten lassen.
Möchtest du unter enormem Stress ohne tarifliche Regelung und fĂŒr wenig/er Lohn arbeiten?
đŠ Riesenkonzerne mit MilliardenumsĂ€tzen schaffen es mit Tricks (sog. Steuer-rulings), dass sie auf Gewinne weniger als 1% ihres Umsatzes an Steuern bezahlen mĂŒssen.
Wieviele Prozente deines Jahreslohnes musst DU versteuern?
đŠ Onlineshopping ruiniert auf lĂ€ngere Sicht die kleinen ortsansĂ€ssigen GeschĂ€fte. Die können in der Regel nicht in Sachen Auswahl und Preis mit den Riesen mithalten; ausserdem mĂŒssen sie meist hohe Mieten und angemessene Löhne bezahlen, und so geraten sogar gut etablierte, traditionelle GeschĂ€fte unter Druck. Jedes konkursgehende FachgeschĂ€ft bedeutet immer auch arbeitslose Mitarbeiter und verwaisende InnenstĂ€dte und Ortzentren.
Bist du sicher, dass du glĂŒcklich bist damit, wenn es dereinst in deinem Lebensumfeld kaum noch GeschĂ€fte gibt?
đŠ Onlineshopping ist umweltschĂ€dlich. So verursacht z.B. jeder Versand innerhalb des eigenen Landes so viele CO2-Emissionen wie 3 km Autofahrt. Wenn man sich also alleine die Milliarden von Sendungen pro Jahr vorstellt (ohne RĂŒcksendungen!), dann ist die Rechnung schnell gemacht. Das Verpackungsmaterial ist da ĂŒbrigens noch nicht miteingerechnet.
Denkst du nicht auch, dass wir alle unseren Beitrag dazu leisten sollten, die Belastungen fĂŒr unseren Planeten zu verringern?
đŠ A****n ist bekannt dafĂŒr, dass dort Retouren vernichtet werden mit der BegrĂŒndung, dass "sich Kontrolle und Neuverpackung nicht lohnen". Man schmeisst also neue, unbeschĂ€digte, oft auch teure Artikel in die MĂŒllpresse.
Möchtest du ein derart dekadentes Verhalten mit deinen Bestellungen und RĂŒcksendungen fördern?
Ich nenne hier nur ein paar der gravier-endsten Punkte. Man könnte auch noch erwĂ€hnen, dass Onlineshopping zur Schuldenfalle werden kann. Dass man es u.U. mit BetrĂŒgern zu tun bekommt. Dass man noch mehr Zeit am Compi verbringt und sicher oft auch Unnötiges bestellt. Dass man sich ĂŒber schlechtes Material / die falsche Grösse / eine falsche Lieferungen Ă€rgert.
Ich bin sicher, dir fallen noch mehr Punkte ein?
Versteh mich nicht falsch: Ich bestelle auch ab und zu. Vielleicht 3 oder 4x pro Jahr. Wenns hoch kommt. Dinge, die ich im Ort nicht bekomme. Aber alleine die Menge an Paketen, die ich regelmĂ€ssig vor unserer HaustĂŒre liegen sehe (und wir sind nur 3 Parteien im Haus!), die erstaunt und verĂ€rgert mich immer wieder. Vor allem auch wenn Menschen fröhlich online shoppen, die selber ein GeschĂ€ft betreiben. UnverstĂ€ndlich fĂŒr mich!
Vielleicht gehst du in Zukunft wieder öfter in den Laden im Ort. LĂ€sst dich von einer/m netten und versierten Angestellten beraten. Siehst das Produkt, kannst es fĂŒhlen, begutachten und dabei abwĂ€gen, ob du bereit bist, den Betrag auf dem Schild dafĂŒr hinzulegen. Findest dabei bestimmt auch was Tolles und bekommst das gute GefĂŒhl, ein FachgeschĂ€ft unterstĂŒtzt zu haben, kostenlos dazu.
Und
ĂŒbrigens: Es ist absolut unfair, sich ein Produkt im Fachhandel im Ort
zeigen zu lassen und es dann, vermeintlich gĂŒnstiger, online zu
bestellen!
Ich wĂŒnsch dir einen
gemĂŒtlichen Sonntag!
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