Mittwoch, 5. Mai 2021

ZUVIEL

Ich weiss nicht- kennt ihr dieses Gefühl auch? Wie wenn man unter einer Glaskuppel stehen würde, abgeschirmt von allem. Innendrin ist es ganz ruhig, wie ein Vacuum, das einem umgibt- aber man sieht durch die Glaswände alles, was um einen herum geschieht- und das, was man sieht, macht einem mitunter ein wenig rat- und fassungslos.

Dieses Gefühl beschleicht mich immer deutlicher angesichts des Verhaltens mancher Menschen in der momentanen Situation, die egoistisch, oft schon gehässig agieren. Der endlosen Kontroversen, was die Impfstrategie und deren Verlauf anbelangt. Der grundsätzlichen Ignoranz mancher Menschen, in meinem speziellen Fall z.B. der unsäglichen Diskussionen mit Patientinnen, die sich nicht an Regeln halten wollen. Ich habe diese Regeln nicht gemacht, aber ich muss sie durchsetzen- und so werde ich zur Zielscheibe. Mir ist klar, dass ich solche Angriffe nicht persönlich nehmen darf- aber sie zehren an den Nerven, gehen an die Energie. 

Langsam, aber sicher nehme ich misanthrope Wesenszüge an. Und frage mich, ob ich angesichts dessen, was mich je länger, je mehr belastet, noch in diesem Beruf arbeiten möchte- oder vielmehr: wie lange ich das noch aushalten werde. Denn gross die Wahl habe ich nicht. Ich kann beruflich nicht viel anderes tun als diesen Job der, notabene, für sich immer strapaziöser wird. Hervorgerufen durch die einerseits oft sehr fordernd vorgebrachten Ansprüche der Patienten und andererseits durch das System, welches immer weniger Menschen immer mehr Arbeit tun lassen möchte. Ausserdem wird man selber nur noch älter, die Gesundheit maroder, die Belastbarkeit geringer..... (Und unsere Regierung möchte jetzt auch noch das Pensionsalter für Frauen heraufsetzen. Na prima.😡)



 Wenn ich Menschen beobachte, wenn ich sehe was sie tun und wie vor allem, dann frage ich mich: Wo führt das noch hin? Kann und darf man alles damit entschuldigen, dass unser Leben sich verändert hat? Oder anders: ist so ein Verhalten überhaupt durch irgendwas zu rechtfertigen?

Ich denke, der Mensch muss wieder lernen, sich auf das Leben einzulassen. Es ist einfach nicht in jedem Fall steuerbar, planbar, voraussehbar. Das hat es uns gerade eindrücklich vor Augen geführt. Und es stellt uns immer mal wieder auf die Probe, verlangt uns ein gutes Mass an Flexibilität ab und Anpassung an die Umstände.

Das ist der Lauf der Dinge. Und so wie's aussieht kommen wir diesmal glimpflich davon. 

Aber unsere Ansätze sollten wir definitiv wieder einmal überdenken.....

 

 

So. Und jetzt geniesse ich weiter meine paar verbleibenden Ferientage! 

Wer beim Lesen die Augen verdreht und "nicht schon wieder!!" gedacht hat: Sorry. Aber bevor meine Gedanken sich zu einem wilden Strudel verschwurbeln schreibe ich lieber alles nieder- im Wissen, dass die meisten von euch Verständnis aufbringen werden! 😍

 

Ganz ❤️liche Grüsse!

 

 


31 Kommentare:

  1. Liebe Frau Hummel,

    durchaus sehe ich diese Dinge auch so. Die Menschen haben sich generell in ihrem Verhalten verändert. Vieles verlernt, nicht mehr gewollt, der Druck von Aussen und Innen. Die Welt schnelllebiger und der Mensch kann da nicht mithalten. Der Verlust der Menschlichkeit und des Menschseins geht immer mehr bergab. Alle hetzen und jagen durch die Zeit und verlieren die Achtung und den Respekt seines Gegenübers. Schade - hat man doch einmal vom "Leben" gesprochen und nicht vom "Jagen".

    LG Tina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Tja...das ist auch so etwas, was ich mich oft frage: WIESO hat "die Welt" eigentlich so viel Fahrt aufgenommen?? Und irgendwie lande ich immer wieder bei dem einen Thema: die sozialen Medien, das www überhaupt. Diese Möglichkeit, mit ein paar Klicks innert Sekunden auf dem ganzen Erdball rumzurasen, Dinge zu kaufen, Kontakte aufrechtzuerhalten, Fakten zu sammeln, (politische) Meinungen auszutauschen, Neuigkeiten zu erfahren- so praktisch das auch sein mag, dieses Instrument hat unser Leben tiefgreifend und für den Einzelnen kaum noch beeinflussbar völlig verändert. Alleine seit meiner Kindheit ist technisch so extrem viel gelaufen- wenn ich mich da zurückerinnere, dann wird mir so richtig bewusst, WAS sich alles verändert hat und IN WELCHEM TEMPO. Dass wir da nicht mehr hinterherkommen, dass unsere Prioritäten sich völlig geändert und unser Lebensstil ein ganz anderer geworden ist- wen wundert das? Aber als Spezies, die mit einer gewissen Intelligenz, mit Empathie und Selbst-Bewusstsein im wahrsten Sinne des Wortes augestattet ist sollten wir doch eigentlich fähig sein zu erkennen, dass da was gewaltig schiefläuft....und dass nur wir selber daran was ändern können und müssen. Leider geben viel zu viele diese Verantwortung aber einfach ab und drehen sich weiter um den Mittelpunkt der Welt: um sich selber.
      Herzliche Grüsse!

      Löschen
  2. Oh jeh Du sprichst mir aus der Seele. Alles. Was mich wundert dass Du dies im Urlaub schreibst?! Natürlich musst die die Tage genießen. Hm dumm was ich schreibe den genießen müssen ist auch so eine Sache, können muss man es. Bedenklich für mich ist, dass ich mir so wünsche raus aus dem Hamsterrad zu kommen grade, dass ich eben im Reisebüro geäußert habe, dass ich es gar nicht als so schlecht empfände im Falle eines falsch positiven PCR Tests in Kuba in einem Hospital „einzusitzen“ Hauptsache raus aus dem Praxisalltag, Ruhe und schlechtes Wlan.
    Habs fein und ruhig, zur Not im Stall bei den Dicken.
    Liebe Grüße Tina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Naja, gehts dir nicht auch immer so? Sobald ich mich aus diesem Hamsterrad ausklinken kann, zuhause zur Ruhe komme- genau dann breche ich völlig ein. Das ist so wie bei den Menschen, die krank werden, sobald sie Ferien haben. Bei mir führt dieses plötzliche Runterfahren ganz regelmässig dazu, dass ich mir in aller Ruhe das durch den Kopf gehen lassen kann, für das im alltäglichen Wahnsinn oft die Zeit oder die Energie fehlt. Das ist ja auch gut so, denn wenn man sich mit seinen Empfindungen nicht auseinandersetzen kann, stauen sie sich an, und irgendwann "implodiert" man. An und für sich bin ich ein Mensch, der sehr optimistisch und vorwärtsgewandt lebt. "Es kommt schon gut" ist meine Parole dabei. Und tatsächlich habe ich mich bisher so ziemlich unbeschadet durch alle Untiefen manövriert. Aber: gerade übersteigt das alles ein wenig meine Reserven, und meine blöde Krankheit hilft auch noch eifrig mit beim Raubbau.
      Gut, dass ich meine Dicken und die Pfötchen und ganz viel Natur vor der Haustür hab. Die helfen nicht "zur Not", sondern "in der Not"! Ohne sie wärs oft wohl ganz übel.....
      Halt die Ohren steif und trag dir Sorge, herzliche Grüsse!

      Löschen
  3. Unbedingt meine Liebe, bitte alles aufschreiben und teilen. Ich empfinde es mittlerweile als ein kleines Privileg, seine Gedanken auf dem eigenen Blog zusammenzufassen und aufzuschreiben. Das schafft Platz auf der Seele und man bringt den ein oder anderen (auch stillen Leser) zum Nachdenken. Wie su weißt arbeite auch ich an der "Front" und bekomme viel Unmut, Wut und Ärger ab. Ich fühle mich oft wie der Prellbock, der das alles erdulden muß. Dabei bin ich vermutlich die allerletzte, die sich C gewünscht hat und leide auch unter den fehlenden Kontakten und Einschränkungen im privaten Bereich. Darüber denken leider nur die wenigsten nach.
    Auch wenn ich alle deine Worte nur dick und fett unterstreichen kann, so arbeite ich immer noch unglaublich gerne in diesem Job, ob du es glaubst oder nicht und ich bin mir ziemlcih sicher, das es dir da ganz ähnlich geht .... ?!
    Hummelchen, geniesse deine schöne freie Zeit, zieh den Stecker und atme tiiiief durch. Wir lassen uns doch von solchen Dingen nicht runterziehen. das wär ja noch schöner. Alles Liebe ; *


    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Doch, das Schreiben ist wichtig und räumt den Kopf auf, da bin ich ganz bei dir! Und meinen Job mache ich eigentlich immer noch recht gern- aber seit geraumer Zeit ist er einfach nur noch zermürbend und anstrengend. Hat wohl auch damit zu tun, dass es gesundheitlich nicht so dolle läuft im Moment- da hat man dann auch nicht mehr die Reserven, die nötig wären.
      Ich gebe mir alle Mühe, mich von "solchen Dingen nicht runterziehen zu lassen". Aber es gelingt mir nicht mehr in jedem Fall, denn ich finde es einfach eine Respektlosigkeit von manchen Menschen die glauben, ihrem Frust einfach in Gegenwart des Nächstbesten Luft machen zu können.....
      Komm gut durch die Tage, ganz herzliche Grüsse!

      Löschen
  4. Hach, Mädel, das alles frage ich mich auch immer wieder und oftmals liegen die Nerven nur noch blank. Vieles lässt mich einfach nur den Kopf schütteln und manchmal fühle ich mich extrem macht- und hilflos über soviel Egoismus und Dummheit, wie sie die Spezies Mensch immer wieder an den Tag legt. Aber zum Glück gibt es noch die Natur und unsere Tiere, da tanke ich wieder auf. Und ja, wenn mich jemand wirklich so richtig auf die Palme bringt, dann wird diese Person schon mal in einer meiner Romane eingebaut und in der Luft zerfetzt. Ähnlichkeiten zu lebenden Person natürlich immmer rein zufällig *kicher*. Das ist meine Psychohygiene. Oftmals hilft im Sommer auch das Dead headen von Rosen... unnötig zu schreiben, was ich mir da genau vorstelle, oder? :)
    Geniesse deine Ferien mit all deinen Lieben und um den Rest lohnt es sich keine weiteren Gedanken zu machen, das wäre zuviel schöne Lebenszeit vergeudet.
    En liebe Gruess

    Alex

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ohja. Tiere und Natur- ohne wär ich ziemlich aufgeschmissen!
      Ich köpfe zwar keine Rosen oder importiere ungeliebte Mitmenschen in Form von alten Ekeln in (m)einen Roman- aber in solchen Situationen stelle ich mir gedanklich vor, wie ich sie verbal in der Luft zerreisse. Du weisst schon: da tauchen dann Totenköpfe und Blitze und Fäuste vor meinem geistigen Auge auf- wie im Comic, *ggg*! Dann gehts mir wieder besser.
      Allerdings: Gedanken mache ich mir schon, wie und ob ich das noch über mich ergehen lassen will- vor allem jetzt, wo uns noch ein Jahr mehr im Job angedroht wird. Da könnte ich tatsächlich Schreikrämpfe bekommen. Es trifft nämlich wieder genau diejenigen, die ihr Leben lang gearbeitet und immer schön brav in den Topf eingezahlt haben. Ich hoffe, der Sache wird ein Riegel geschoben....
      Ganz liebi Griess!

      Löschen
  5. Oh ja: Riesenverständnis.
    Und ich sage Dir DANKE für das Geschriebene.
    Und nein: nicht persönlich nehmen; denk Dir das Deine und mache so (gut) weiter, wie Du möchtest, es Dir Freude macht und Deine Kräfte reichen.

    Liebe Grüße
    Elena

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bitte gern! Hat gutgetan- auch, dass ich mich jetzt darüber mit euch austauschen kann.
      Sich einfach nur seine Sache zu denken- das fällt mir je länger je schwerer. Ich bin ein Mensch, der sich etwas lange ansieht, einfach still weitermacht- aber irgendwann ziehe ich von heute auf morgen meine Konsequenzen und ändere ganz rabiat etwas an der Sache. Ich glaube, ich war schon lange nicht mehr so nahe dran.....Hab nur noch keine griffige Idee, WIE oder WAS ich ändere. Die Kräfte reichen eigentlich schon lange nicht mehr, auch gesundheitlich- aber irgendwoher muss die Kohle ja kommen, nichtwahr??
      Liebe Grüsse retour!

      Löschen
  6. Liebes Hummelchen
    hast du dich in meine Seele geschmuggelt oder in meinen Hirnwindungen versteckt?
    Sowas aber von...
    ich glaub, ich muss nicht mehr sagen.
    Mittlerweile haben sich unsere " ich möchtes es fast Gespräche " statt Austausch nennen so wunderbar frei entfaltet, wir trauen uns offen zu sein, das Herz bloß zu legen, den Mund aufzumachen, auch mal Schwieriges zu sagen, frei von der Leber weg....
    das hat nichts mit privatem darlegen zu tun oder Geheimnisse verraten.
    Ein anderer könnte eh nichts damit anfangen denn es sind Herz zu Herz Gespräche die sich kaum vermarkten lassen.
    Es ist Ehrlichkeit, Offenheit, Gedanken nicht verstecken.
    Wir sind damit nicht alleine, das zeigt mir immer wieder das Gute: die Welt und die Menschen sind nicht nur oft rücksichtslos, egoistisch ,ich-bezogen oder gar nur dumm, sondern sie verstehen einfach vieles (noch) nicht und müssen an sich arbeiten um sie zu erhalten und uns mit ihr.
    ich danke dir sehr für diesen Post und wenn du dir die Kommentare erliest weisst du wir sind auf dem richtigen Weg des Miteinanders...
    herzlichst Angel

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bitte gern, Angel! 😊
      Genau so- miteinander, das wäre das Zauberwort! Hier und auf den meisten Blogs, die ich verfolge, funktioniert das prima. Aber leider habe ich auch schon ganz anderes erlebt. Es wird sie immer geben, jene, die aus dem sicheren, anonymen Hinterhalt schiessen und sich einen Spass daraus machen zu versuchen, die Menschen gegeneinander aufzuwigeln. Man müsste sie mit Nichtbeachtung strafen- und doch sind es genau diese Fälle, angesichts derer ich nicht still bleiben kann....
      Miteinander wäre auch der einzige Weg, den wir gehen müssen, um diesen Planeten am Leben zu erhalten. Ja, es gibt viele, die einfach noch nicht ganz verstanden haben. Und es gibt diejenigen, die einfach zu bequem sind. Und ausserdem auch die, die nur die eigenen Bedürfnisse im Fokus haben. Auf Freiwilligkeit zu setzen - daran würde wohl alles scheitern. Also ist die Politik gefragt. Und so gaaaaaaanz langsam tut sich auch da was. Aber angesichts der Ziele, die da propagiert werden, kann ich nur müde lächeln. Klimaneutralität in erst 30 Jahren? Und was passiert bis dahin?
      Naja. Ich setze auf die Jugend, die doch zu erwachen scheint (zumindest ein Teil davon) und auf das, was ich selber tun kann. Und auf alle Gleichgesinnten, hier und überall auf der Welt!
      Herzliche Grüsse!

      Löschen
  7. Ach Mensch !!! Es sieht nicht nach weitermachen aus. Sicher könnte sich kurzfristig alles ein wenig beruhigen, aber der Grundtenor hört sich nach Erschöpfung an . Es ist etwas ausgeschöpft, was sich so einfach nicht mehr füllen lässt. Da du aber eher Gleichmäßigkeit und Planbarkeit und Sicherheit brauchst, scheint mir ein radikaler Wechsel nicht oder noch nicht machbar.
    Aaaaber, eine Vision und eine Aussicht auf ein " normaleres " Leben sind nicht unmöglich. Der erste Schritt ist getan, wenn nicht gar der entscheidende. So sollte es nicht weitergehn.
    Ich umarme dich.
    Angela

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich MUSS weitermachen, Angela, denn von irgendwoher müssen die Fränkli schliesslich kommen, die mein und vor allem das Leben meiner felligen Freunde finanzieren. Mit meiner Ausbildung bin ich halt auf den medizinischen Bereich fixiert, viel anderes lässt sich damit leider nicht anfangen. Aber ich halte immer Augen und Ohren offen- wer weiss, vielleicht winkt das Universum mal mit einer Lösung, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte? 😃 Bis dahin versuche ich, die Sache so gelassen wie möglich anzugehen. Bin ja ein Mensch, der die Dinge einfach geschehen lassen kann, und da bin ich froh drum!
      Ganz herzliche Grüsse!

      Löschen
  8. Oh ja, ich verliere langsam auch die Lust an meinem Beruf. Schade ist das. Du hast mir aus der Seele gesprochen mit deinem Post. Herzlichst Kirsten

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, es ist schade. Aber in meinem Fall übe ich diesen Beruf jetzt auch schon 38 Jahre aus, und es ist wie mit allem: irgendwann nutzt sich der Elan und der Idealismus einfach ein wenig ab. Aber ich werde den Verdacht nicht los, dass gerade die Situation jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung wäre- nicht nur für mich!
      Herzliche Grüsse!

      Löschen
  9. Raus damit - das ist gut so und schreiben auch. Ich weiß was du meinst. Man funktioniert wärend der Arbeit und dann hat man frei und alles kommt hoch. Ja alle seltsam geworden. Du und auch deine "Kollegen" in diesem Bereich ihr macht alle einen tollen Job.

    Pass auf Dich auf.

    Herzlichst Ursula

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich weiss nicht, Ursula, ob viele wiklich erst jetzt so "drauf" sind in dieser speziellen Phase... Denn ein Mensch, dem Empathie wichtig ist, der nicht nur seine Bedürfnisse im Fokus hat und irgendwie auch das grosse Ganze versteht- der wird nicht plötzlich den Rüpel rauslassen, nur weil er sich jetzt einschränken muss. Der hat sich und seine Reaktionen doch auch dann noch im Griff, wenn nicht (mehr) alles genau so läuft, wie man sich das vorstellt? (Und ich nehme dabei, wohlgemerkt!, alle aus, deren Existenzen wirklich bedroht sind. Aber meist sind es ja genau NICHT die, die am lautesten rumtönen....)
      Nun, es bleibt uns allen nichts anderes, als einfach weiterzumachen. Und unsere Lehren aus der Sache zu ziehen!
      Herzliche Grüsse!

      Löschen
  10. liebe hummel!
    ich bin ganz erschüttert. und wahnsinnig wütend!!!!
    wütend auf diese menschen mit assozialer mentalität, die immer mehr zu werden scheinen..... aber wahrscheinlich trauen sie es sich einfach nur mehr.
    denn das ist ja das, was gewünscht ist - von denen, die das grosse geld machen mit aktien und rohstoffen an der börse. denn wenn die menschen solidarisch wären, dann würden ihre gewinne schrumpfen - denn durch solidarität untereinander und lokale kreisläufe und echten zusammenhalt müsste niemand von den normalverbrauchern so massiv auf die konsum-pauke hauen, wie sie es tun.........
    aber seit jahrzehnten wird die menschheit zugedröhnt mit "geiz ist geil" "weil ICH es mir wert bin" "MEINE FAMILIE (und dann ganz lange nichts)" "MEIN garten, haus, auto, softdrink, urlaub etc..." - "und bezahlen sie erst in 10 monaten......"
    gehirnwäsche - vom feinsten.
    teile und herrsche. wussten schon die ollen römer - und die ham´s ja bekanntlich weit gebracht. und sind dann doch sang&klanglos untergegangen.....
    dass die nerven blank liegen, ist das eine - aber was ist aus der sogenannten "guten kinderstube" geworden? sich anderen gegenüber, die nix für die malaise können, einfach mal zusammenreissen und höflich sein? jemandem, der helfen will, und sei es von berufs wegen, freundlich begegnen? geht das vll.??
    aber wir erleben es ja sogar hier im "muttibloggerland" - nich wahr? da werden die leute aus den billigen rängen heraus angepöbelt - und fast alle gucken weg. aber sich dann wundern, wenn man selber schlecht behandelt wird - vor allem im echten leben...... (du weist, in welche richtung ich gucke)

    du bist ja immer diejenige von uns beiden, die der menschheit noch was gutes zutraut - ich hätte sie alle ja schon standrechtlich erschossen.
    sorry für die drastische ausdrucksweise - aber bei sowas kocht mir die galle über!

    ansonsten stimme ich mit angela überein - es gibt immer eine möglichkeit - oft eine, an die man selbst noch gar nicht gedacht hat. der BW meinte auch, ohne seine krankmachende berliner arbeit nicht leben zu können - mittlerweile ist er fröhlich und happy in seinem neuen leben auf´m dorfe. und langweilig ist ihm auch nochnichtmal :-D
    so - und jetzt nehm ich dich in den arm, dass unsere morschen knochen knacken!! <3 <3 <3
    xxxxx

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Autschn...nicht so dolle!! Zu spät. Schlüsselbeinbruch.....😂
      Du hast Recht. In allem. Ich könnte manchmal auch um mich schlagen wenn ich so höre und sehe, wie sehr sich die Menschheit daneben benimmt. (Zum Gewehr würde ich jetzt vielleicht nicht grad greifen...bin aber trotzdem manchmal froh, dass keines in Griffnähe ist! 😊)
      Natürlich birgt auch meine Aussage Zündstoff wenn ich gerne immer wieder hören lasse, dass diese Pandemie nicht einfach so aufgetaucht ist, sondern dass die Menschheit mal wieder einen Denkzettel gebraucht hat. Und ja, ich setze meine Hoffnungen tatsächlich immer noch darauf, dass viele ihre Lehren daraus ziehen. Natürlich längst nicht alle, aber da ist ja noch die Politik, die jetzt endlich mal Nägel mit Köpfen machen könnte. Ich trau den Herrschaften zwar je länger je weniger über den Weg- aber wer weiss? Vielleicht tut sich jetzt auch in deren Köpfen endlich was und sie haben begriffen, dass man Geld nicht fressen kann, wenn die Grenzen plötzlich dicht sind und die Grundversorgung ins Stocken geraten könnte? Auf jeden Fall geistern z.B. Ideen durch die Landschaft, vieles wieder in der Schweiz zu produzieren, was bisher aus dem Ausland angeschippert wurde. Schon erstaunlich, dass das Universum einem immer zuerst einen mit dem Knüppel zwischen die Ohren hauen muss, bis man anfängt zu begreifen, pffttthhh....
      So sehr ich die virtuelle Welt mit ihren Möglichkeiten, vor allem was zwischenmenschliche Beziehungen anbelangt, schätze, so sehr wundere ich mich doch auch immer wieder, was da so abgeht. Auch nach 12 Jahren des Bloggens staune ich über die Gehässigkeiten und den Neid, denen/dem man begegnet. Nicht mehr so häufig, weil ich viel weniger Blogs besuche als früher- aber doch, es passiert. Eine andere Meinung zu haben oder sogar Kritik zu üben ist unerwünscht. Tja, dann muss ich passen- ich klatsche nicht prinzipiell frenetisch Beifall, nur um mich keinen Diskussionen aussetzen zu müssen. Wobei ja gerade die, in kultiviertem Ton vorgetragen, den Horizont erweitern und Beziehungen festigen können. Wenn dazu allerdings der Wille fehlt- tja, dann ist guter Rat teuer.
      Ich seh schon: wir verstehen uns. Mal wieder! 😍
      Dicksten Drücker und herzlichste Grüsse hoch ins BWhäuschen!

      Löschen
    2. wo ihr schweizer doch angeblich alle ein gewehr zuhause habt ;-D
      @lokale produktion: der BW musste heute in 5 - FÜNF !!! - baumärkten anrufen, um anderthalb meter abflussrohr zu bekommen..... lieferschwierigkeiten! weisste bescheid.
      .....ich glaub ich hab mir auch ne rippe angeknackst ;-DDDD
      <3 xxxx

      Löschen
    3. Also- eigentlich nur die, die noch aktiv im Wehrdienst sind. HerrHummel zum Beispiel hat sein Sturmgewehr schon lange abgegeben. Er hätte es zwar behalten können, wollte aber nicht. Wozu auch? Ich glaube, den Rekord halten eh' die Amis, da stehen wir Schweizerlein mit Sicherheit weit hinten! 😄
      Da sagst du was- 5 Baumärkte? Ohjeh. Aber da sieht man mal was passiert, wenn die Ketten auch nur an ein paar Stellen unterbrochen sind. Man mag sich gar nicht vorstellen was los sein wird, wenns mal so richtig rappelt im Karton!
      Gute Besserung! 😆 Und liebe Grüsse!

      Löschen
  11. Liebes Hummele, ich könnte das nicht - ich könnte da nicht an mich halten. Solche Rücksichtslosigkeit der Ich-Gesellschaft, ich könnte k... Der Aufschrei, wenn man sich mal an etwas (vielleicht auch nur zum Wohle anderer) halten soll - dann kommt gleich, ohhhh, das ist ja wie in Chiiiina, oder gar, das ist ja wie unter den Nazis.
    Und dann wird nicht faktengecheckt, also auch das GEGENTEIL der eigenen Meinung gegoogelt (was ja dann sooo unangenhem ist), nein, dann wird nach MEINUNG BEHAUPTET.
    Hummele, ich wünsche Dir da echt viel Kraft, Du musst da so viel aushalten - als ob die Arbeit nicht schon schwer GENUG wäre!
    Ja, da kocht´auch bei mir über, und die Bahnwärterin hat das so wundervoll illustriert ;)) Herrlich...
    Aber gut, ein Trösterli an die Front: Ich habe engste Angehörige, meine Familie, in den USA. Bis auf zwei sind sie Coronaleugner und in diesem doch so dummen Trump-Cult drin. Es ist einfach nur noch ekelhaft, wenn man sieht, was da an "Werten" dahintersteckt. Dann hilft nach all der Zeit auch das einleuchtendste Argument nicht (Masken töten Kinder, kommt dann...)
    Insofern, Hummele, bleiben wir standhaft und versuchen zumindest, die Kräfte bei uns zu behalten - hoffentlich fällt uns Indien und Afrika nicht mutantenmäßig auf die Füße...
    Alles Liebe und liebes Drückerli, Deine Méa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach Méa- manchmal kann ich auch nicht an mich halten. Ich darf dann natürlich nicht laut werden, aber ich kann auch in Zimmerlautstärke und trotzdem sehr bestimmt meine Meinung vertreten- auch Patientinnen gegenüber. Meist werden die schon betreten ruhiger, wenn ich sie darauf hinweise, dass "ich ja auch in anständigem Ton mit ihnen kommuniziere und dass ich das grundsätzlich auch von ihnen erwarte".....😊 Ich meine: wie kann man (nach über einem Jahr, in dem das Thema nun omnipräsent ist!) davon ausgehen, dass man zu einer Schwangerschaftskontrolle seine ganze Familie mitschleifen kann? In einem Spital, wo Hygiene nochmal deutlicher geschrieben werden muss als sonst schon? Ich werds nie verstehen. Zumal sich unsere Ärzte sogar die Mühe machen, NACH der Kontrolle der Frau ihrem Ehemann draussen vor dem Ambulatorium nochmal alles zu erklären, falls das gewünscht wird.
      Hab grad bei der Bahnwärterin einen Kommi zu ihrem neuesten Post geschrieben, in dem es eben auch um diese hirnrissigen Meinungen gewisser (Ver)querdenker geht. Manchmal hat man doch wirklich das Gefühl, im falschen Film zu sein. Vielleicht sollten die einfach mal einen Tag mitlaufen auf einer IPS- wer weiss, vielleicht ändern sie dann ihre Ansichten? Und ich möchte ausserdem nicht wissen ob sie- im Falle einer eigenen Erkrankung, die einen Spitalaufenthalt notwendig machen würden- dann auch auf die Hilfe all derer verzichten würden, die sie jetzt der Lüge und Panikmache bezichtigen.
      Genau. Wir bleiben standhaft. Und sehen von Tag zu Tag, was kommt. Irgendwann wird auch dieses Kapitel geschafft sein!
      Frohes WE und herzlichste Grüsse!

      Löschen
  12. Hallo und ja, genauso ist es. Meine Großmutter meinte immer: In der Not zeigt sich der Charakter. Und Not kann man ja unterschiedlich definieren. Uns haben die letzten 13-14 Monate gelehrt, dass es besser ist, sich völlig zurückzuziehen. Denn wenn zu all dem Dreck von außen noch Depressionen kommen, wird es gefährlich. Ich drücke fest die Daumen, dass die Kraft wieder kommt und reicht. Und sonst? Es geht immer weiter, vielleicht ganz anders als man denkt oder plant. Liebe Grüße, Sunni

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ohja. Da fallen die Masken, und es ist oft einfach erschreckend, was sich dahinter verbirgt! Hinzu kommt, dass für die Meisten von uns noch nie Not bestanden hat- warum also muss man sich derart ereifern, hämisch und gehässig werden? Auch mich bringt dieses Verhalten wirklich dazu, mich von dem "Draussen" fernzuhalten und es mir zuhause, mit meinen Tieren, in der Natur schön zu machen. Eigentlich so, wie schon vorher. Einfach jetzt noch ein wenig ausgeprägter. Und ich merke: es geht mir gut so, es fehlt mir an gar nichts.
      Ja, es geht immer weiter. Mal sehen- vielleicht auf anderen Wegen. Aber das wird sich weisen!
      Ein schönes WE dir, herzliche Grüsse!

      Löschen
  13. Ich arbeite als Sozialpädagogin mit Kindern und deren Familien und kann nur sagen, auch da "menschelt" es sehr! Ich verstehe Deinen Unmut und Frust total, glaub mir, und mit dem Thema "Dankbarkeit" hab ich jahrelang gehadert. inzwischen bin ich optimistisch was das Leben an sich angeht, aber ich mach mir echt keine Illusionen mehr, was Menschen anbelangt... weil ich ja z.B. sehe, wie manche ihre eigenen Kinder behandeln.
    Arbeitest Du im Krankenhaus? Das muss echt frustrierend sein, solch undankbare, egozentrische, eigennützige Verhaltensweisen bei Deinen Patienten wahrzunehmen. Ich spür die Rücksichtslosigkeit überall und zwar verstärkt seit Corona... echt schlimm. Ich finde es auch hochgradig gefährlich, dass man inzwischen den Eindruck hat, es gibt nur noch zwei "Lager" - und nix wird mehr differenziert. Im Gegenteil, es wird sofort übelst beschimpft und beleidigt! Aber es gibt auch noch Solidarität, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, auch wenn die Krise scheinbar das Schlimmste (oder das Beste) im Menschen hervorruft.
    Auch ich denk oft, wie soll ich das bis 67 - und möglicherweise ja sogar bis 70 - aushalten? Ich mach mir da so meine Gedanken, denn auch ich bin auf das Geld angewiesen... aber ich merke, dass es immer mehr Familien gibt, die z.B. Analphabeten sind, hochgradig traumatisiert (z.B. durch Flucht) - das macht's alles nicht besser. Und in D haben sie 2 Milliarden für die Corona-Folgen bei Kindern und Familien locker gemacht - allein die Lufthansa bekam 9 Milliarden. Ist ja auch wichtiger, die Urlaubswütigen nach Malle zu transportieren. Es hapert und mangelt an allen Ecken und Enden....
    halt die Ohren steif und alles Gute!!! Es kommen bald bessere Zeiten, dann werden die Patienten auch wieder erträglicher...!
    Liebe Grüße Maren

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da gehts dir ähnlich wie mir, Maren: ich liebe das Leben und bin ein grundsätzlich optimistisch gestimmter Typ- es wär einfach schön, wenn da weniger andere Menschen wären, die nur sich im Fokus haben und dabei das "grosse Ganze" völlig vergessen. Denen es absolut Wurscht ist, was um sie rum passiert. Hauptsache, ihre eigenen Bedürfnisse werden gedeckt....Und wenn die auch nur ein bisschen zurückstecken müssen, dann kommt das an die Oberfläche, was mir grad so zu schaffen macht: Gereiztheit, Aggressionen, Egoismus. Und das ist ja nicht nur bei der Arbeit so, das findest du wirklich überall. Ich geh schon gar nicht mehr unter Leute, weil mir das so richtig stinkt...
      Ja, ich arbeite im Spital. An und für sich bis dato gerne, aber in letzter Zeit hab ich immer mal wieder ordentliche Durchhänger und frage mich auch: wie lange schaffe ich das noch so? Meine Gesundheit meldet sich ja schon lange, aber wo sollen die Moneten herkommen? Von irgendwas muss man ja leben.... Hier in der Schweiz gibt es sogar Bestrebungen, das Pensionsalter der Frauen um ein Jahr zu erhöhen. Ich krieg die Krätze- noch länger in diesem Hamsterrad? Puuuhhh.... Dabei arbeite ich seit meiner Ausbildung ohne Lücken und zahle brav in die Kassen ein. Das wär dann also der Dank dafür. Super.
      Hatte grad eine Woche Ferien, und ich war heute Morgen keine Stunde am Arbeiten, da hatte ich bereits das dumpfe Gefühl, dass sich das klitzekleine Bisschen an Erholung schon wieder verpufft hatte. Es ist irgendwie irre.
      Ich wünsch dir auch das Beste- es bleibt uns ja nichts anderes, als einfach weiterzumachen.
      Liebe Grüsse!

      Löschen
  14. Ich kann Dir glaube ich, nur Gleichmut wünschen, und möchte nicht in Deiner Haut stecken. Auch wenn nicht alle Regeln für mich nachvollziehbar sind, so halte ich mich doch an jede Regel. Es sind eben Regeln, und ich muss (und kann) nicht alles verstehen. Man sollte sich auch schon aus Respekt vor den Mitmenschen an die Regeln halten.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Merci, Wolfgang! Es gibt sie ja auch, die wirklich netten Patienten, das muss ich jetzt auch einfach mal sagen. Es ist leider nur so, dass die Unangenehmen viel mehr auffallen und dann auch sehr belastend wirken. Und weil bei uns im Spital jetzt und in Zukunft noch vieles im Umbruch ist und sein wird, gerade recht viel Unruhe herrscht (neben Covid!) sind die Energien etwas im Schwinden begriffen. Aber nun. Auch das werden wir irgendwie überstehen!
      Es ist schon so: die Regeln sind manchmal etwas anstrengend, und ich kann auch nicht hinter allen stehen. Aber wo kämen wir denn hin, wenn sich alle widersetzen würden? Es ist ja nicht für immer, und je zuverlässiger wir diese Regeln umsetzen, umso schneller werden wir die Pandemie hinter uns lassen können....
      Herzliche Grüsse!

      Löschen
  15. Liebe Frau Hummel,
    ich kann Dich nur zu gut verstehen, obwohl ich nicht Deinen stressigen und belastenden Job machen muss. Aber ich wünsche mir auch, dass deutlich mehr Menschen ein Einsehen haben und sich an die Regeln halten, die uns doch alle gemeinsam angehen und uns allen dienen! Woher diese Auflehnung und Ablehnung kommt, dieses Gefühl bevormundet zu werden, Freiheit einzubüßen - ich verstehe es nicht. Selbst junge Leute können an Corona erkranken. Auch sie können eine schweren Verlauf dieser Krankheit haben und nicht wenige leiden nach der "Genesung" an Long-Covid. Wir sollten doch alle miteinander froh sein, dass versucht wird, die Gesundheit JEDES Einzelnen endlich einmal in den Vordergrund zu stellen. Natürlich ist es für die, die massiven Existenzängsten ausgesetzt sind, ein einziges Fiasko und ich hoffe, dass die Hilfen des Bundes gerechter und schneller dorthin gelangen, wo sie so dringend gebraucht werden. (Und das ist nicht bei gewissen Autokonzernen, um die Tantiemen oder die Aktiengewinne auszuzahlen!!!. Was wir brauchen ist eine sehr weitreichende Solidarität. Ich hatte den Eindruck anfangs war sie deutlich größer, sie nimmt ab...oder sehe ich das falsch? Ich denke jedenfalls (leider) immer öfter, dass man all die Leugner für ein paar Tage auf eine Intensivstation schicken sollte. Dort zusehen zu müssen, wie die Schwerkranken nach Atem ringen und um ihr Leben kämpfen, oder das Pflegepersonal und die Ärzteschaft, die seit rund 15 Monaten Tag für Tag weit über ihre Kräfte investieren, dass müsste eigentlich jede/n kurieren und zur Einsicht bringen! Ebenso verhält es sich mit dem Impfen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir dieses Virus, nur in den Griff bekommen werden, wenn wir höchst solidarisch die Regeln einhalten und uns impfen lassen, so schnell als irgend möglich! Wir werden dieses Virus vermutlich nicht mehr los werden, aber wir müssen (und wir können - noch) Vieles dafür tun, dass sich nicht ungezählte Mutationen von ihm entwickeln, denn das wäre dann u. U. wieder eine ganz neue Nummer!!!
    Deswegen mein Appell: Leute -auch wenn einiges nicht unbedingt auf Logik aufgebaut scheint- die einfachen Regeln sind in Ordnung: Abstand halten! (Ich persönlich denke da eher an 2 m Abstand!!!) Hygiene beachten! Atemschutzmaske richtig! tragen! und regelmäßig lüften!
    Zur Corona-Warn-App kann ich nichts sagen, ich gehöre zu den ganz wenigen Menschen in unseren Breitengraden, die handylos glücklich sind!
    Und lasst Euch impfen! Für mich selbst, als Mensch mit einigen Vorerkrankungen, war die 1. Impfung (die ich vor kurzem erhielt) eine große Sache. Ganz ehrlich, ich hatte mächtig Bammel, aber das Risiko einer Impfung ist deutlich, deutlich geringer, als die Gefahr schwer an Corona zu erkranken...Und was soll ich Euch sagen - ich hatte keine nennenswerten Probleme. Jetzt hoffe ich, dass das bei bei 2. Impfung in ein paar Wochen genauso läuft!
    Ich drücke uns ALLEN und auch mir selbst die Daumen, dass wir es gemeinsam schaffen und in nicht allzuferner Zukunft wieder ein Stück Normalität leben dürfen und können. Wir selbst haben es zum Großteil in der Hand!!!
    Alles Liebe
    Heidi

    AntwortenLöschen