Sonntag, 16. Juni 2024

KOMPLEMENTÄR

Wie habt ihr es so mit der Komplementärmedizin, mit Alternativ- oder Naturmedizin also? Im Speziellen mit der Homöopathie und Phytotherapie? Es soll ja welche geben, die das Ganze im besten Fall als höchstens im Placebobereich wirksam, im schlechtesten als Hokuspokus abtun. 

Aber dass man die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethoden rein wissenschaftlich nicht zu 100% beweisen kann bedeutet ja noch lange nicht, dass sie nutzlos (und reine Geldmacherei ausserdem!) sind.

Mir ist schon klar, dass "Heilung" ganz oft auch ein mentales Thema ist. Die Einstellung zu einer Behandlungsmethode (oder zur Krankheit selber!) kann mit Sicherheit auch deren positiven oder negativen Auswirkungen beeinflussen. 

Aber gerade wenn man Tiere homöopathisch oder phytotherapeutisch behandelt, sind wir mit diesen Argumenten völlig aussen vor. Ein Tier hat keine Vorstellung davon, dass man es behandelt oder welches Ziel dabei verfolgt wird. Es kann im Umkehrschluss also auch keinen mentalen Einfluss nehmen auf die Effektivität dieser Therapie. Im jahrzehntelangen Zusammenleben mit meinen tierischen Freunden habe ich schon etliche Male erlebt, wie erstaunlich wirksam diese Behandlungsmethoden sind! In meiner Vet-Apotheke gibt es schon immer homöopathische Erzeugnisse, Schüsslersalze und Bachblütentropfen. Und ich habe damit ganz erstaunliche Erfolge erzielt!

 



🐴 Harry war als ganz junges Pferd auf der Weide mal in ein Loch galoppiert und kam auf 3 Beinen in den Stall gehumpelt. Ich dachte wirklich, das wars jetzt. Gezerrte Sehnen z.B. führen bei Pferden meist zu langwierigen Behandlungen mit offenem Ausgang... Wir haben Harry Umschläge mit Borax angelegt und ihm Arnika-Kügelchen verabreicht. Am Folgetag kam er daher, wie wenn nichts gewesen wäre!

🐱 Vor ein paar Jahren hatte unsere Molly eine Bauchspeichedrüsenentzündung, und beim Vet wurde gleichzeitig auch noch die Zufallsdiagnose Diabetes gestellt. Molly wollte partout nichts mehr fressen; ich hab alles versucht, hab verschiedenste Futter gekauft, Pouletstückchen für sie gebraten- sie verschmähte alles und drohte tatsächlich langsam zu verhungern. Eine Bekannte empfahl mir eine Tier-Homöopathin, welche mir die nötigen Dilutionen  zusammenstellte. Wir konnten es kaum fassen: am 2ten Tag der Behandlung frass Molly wieder mit Appetit! Seither bekommt sie neben ihrem Spezial-Diabetesfutter täglich ihre Dosis Lycopodum, und es geht ihr ausgezeichnet damit.

🐈 Unsere Toffee erbrach sich seit ein paar Wochen regelmässig und schien auch keine rechte Lust mehr auf ihr Futter zu haben. Ansonsten war sie munter und verhielt sich wie immer, sodass ich eine schwere Krankheit mit grosser Sicherheit ausschliessen konnte. Da sie sich praktisch immer nur nachts erbrach und nach dem Erbrechen scheinbar das Bedürfnis hatte, etwas zu fressen, hatte ich eine Magenschleimhautenzündung oder zumindest einen Magensäureüberschuss im Verdacht. Wir haben im Ort eine sehr versierte Naturdrogerie, dort liess ich mich beraten. Die Drogistin mischte mir aus verschiedenen Schüsslersalzen ein Pulfer zusammen, welches Toffee nun 3x täglich ins Futter bekommt. Knock-knock-on-wood: seither hat sie sich nicht mehr erbochen und mampft auch wieder mit gutem Hunger. 

Fazit: Wenn diese Substanzen an Tieren funktionieren, dann ist ihre Wirksamkeit für mich absolut bewiesen.

Und weil meine Erfahrungen mit der Komplementärmedizin wirklich erstaunlich sind, werde ich Toffee's Pulfer dann gleich noch im Selbstversuch testen. Ich nehme nämlich seit 3 Wochen einen Magensäure-Hemmer (weil ich mir, bedingt durch meine Herz- und Blutdruckmedikation, schon die 2te Gastritis dieses Jahr eingefangen hab). Den PPH werde ich jetzt mal ab- und durch Toffee's Pulfer er-setzen.

Ich werde berichten! 😁


Fröhlichen Sonntag,

meine Lieben!

🌼


Ach, und PS: wenn man frühmorgens um kurz nach 6 schon einen Regenbogen am Himmel entdeckt, dann kann der Tag doch nur gut werden, oder?

 




Mittwoch, 5. Juni 2024

SMILE!

 

Die älteren Semester unter euch können sich bestimmt noch ans Äffle und s’Pferdle erinnern? 

 

 

Diese beiden köstlichen Trickfilmfiguren, die früher in kleinen Sketchen im ARD-Vorabendprogramm auftauchten: das Äffle mit seinen paar widerborstigen Haaren auf dem Kopf, immer etwas tolpatschig und schwer von Begriff. Und sein guter Freund, das Pferdle, die Ruhe in Person, welches dem Äffle mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Beiden schwäbled, dass eim ganz anderscht wird...  😂

 

Den «Hafer- und Bananenblues» kann ich bis heute mitsingen, und eine der kleinen Szenen bleibt mir wohl für ewig in Erinnerung. Die Aussage vom Pferdle darin hat sich in meinem Wortschatz etabliert, und manchmal würde ich gewissen miesepetrigen Zeitgenossen gerne entgegenschmettern: 

 

«Etz lach doch, du Bachel!!»

 

Könnt mir denken, dass der eine oder andere kontern tät, dass es heutzutage ja kaum noch was zu Lachen gebe! Mag sein- und trotzdem finden sich gute Gründe, immer mal wieder herzhaft zu lachen:

 

😁 Beim Lachen werden vom Kopf bis in den Bauch unglaubliche 300 Muskeln gleichzeitig angespannt, 17 davon alleine im Gesicht! Der Zygomaticus-Muskel z.B. sorgt dafür, dass sich die Mundwinkel nach oben ziehen.

 

😁 Herzhaftes Lachen ist tatsächlich mit Leistungssport zu vergleichen; es schüttet das Glückshormon Endorphin aus und unterdrückt gleichzeitig die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Dopac. Man hat festgestellt, dass sogar beim «Tun-als-ob» die Ausschüttung von Glückshormonen angeregt wird. Man braucht sich also noch nicht mal dauernd halbtotzulachen….. Sogar die einfache Gegenwart eines lächelnden Mitmenschen hat positive Auswirkungen auf das eigene körperliche Wohlbefinden!

 

😁 Lachen stärkt die Bildung von T-Zellen (denen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krankheitserregern zukommt) und von Killerzellen (das sind Zellen des Immunsystems, die veränderte Krankheitserreger und sogar Krebszellen erkennen und zerstören können).

 

😁 Lachen vermag sogar die Schmerztoleranz-Schwelle heraufzusetzen, sodass auch der mit Schmerzen verbundene emotionale Stress besser verkraftet wird.

 

😁 Wir schmeissen jetzt alle unsere Fitnessabos in den Müll, denn ein Heiterkeitsanfall über 10 Minuten ist mit einem 30-minütigen Fitnesstraining gleichzusetzen!

 

Da packe ich doch gleich noch das gute, alte chinesische Sprichwort obendrauf welches besagt, dass

 

"eine Minute Lachen  

das Leben um eine ganze Stunde verlängert"!

 

 

Jetzt könnten ganz Spitzfindige ja auf die Idee kommen, die Entstehung von Lachfalten als Argument gegen eine allzu vergnügte Lebensart ins Feld zu führen. Falten sind nämlich no-no!

Tut mir leid, das zieht nicht: Menschen mit Lachfalten werden durchwegs als attraktiver und intelligenter wahrgenommen, das haben Studien bewiesen. Was für ein Anreiz, so oft wie möglich zu lachen! Aber Vorsicht: nur echtes, herzhaftes Lachen sorgt für die Fältchen. Einfach nur die Mundwinkel anziehen funktioniert nicht….

 

Und last but not least:  

Lachen ist die schönste Art, seinem Gegenüber die Zähne zu zeigen..

 


 

...übrigens: der 1. Sonntag im Mai war Welt-Lachtag!