Was für ein Anblick! Aus einem wabernden Nebel-Meer stieg heute Morgen früh der Pilatus, bezuckert mit dem ersten Schnee, hinein in strahlendes Sonnenlicht....
Der Herbst verzaubert mit den vielfältigsten Stimmungen, und nachdem es nun die letzten Tage ordentlich geschüttet hat und die Tempis zum Griff nach den Winterpullis verleiteten, freuen wir uns heute über einen sonnigen, herbstlich-warmen Tag. Der dichte Nebel frühmorgens lichtete sich schnell, und wir machten uns auf mit den Dicken Richtung Wald. Jedes Jahr staune ich, wie die beiden einfach den Schalter umlegen, in den "Zuhause-Modus" wechseln und alte Gewohnheiten wieder aufnehmen, wie wenn nichts gewesen wäre - und so eine der ausgleichenden Konstanten in meinem Leben sind.
Denn leider haben wir wieder ein krankes Katerchen in unseren Reihen zu vermelden. Earnie fiel mir vorgestern dadurch auf, dass er sein Schüsselchen erst ganz lustlos und dann gar nicht mehr leermachen wollte. Gestern Morgen lag er in der Futterboxe im Heu und flüchtete auch nicht, wenn ich ihm ganz nahe kam. Er ist eigentlich der Schüchterndste von allen, lässt sich nicht streicheln und ist immer "auf Alarm".
Das war mir Hinweis genug- ich bekam ihn tatsächlich zu fassen und brachte ihn in die Kleintierklinik in Luzern.
Das Röntgenbild war okay, der Leukosetest negativ (ManitouseiDank!). Aber er hatte Fieber, die weissen Blutkörperchen waren erhöht, die roten erniedrigt, und ein Kaliummangel wurde festgestellt. Die sehr engagierte Vet fand keinen eindeutigen Auslöser für Earnies Befinden und nahm ihn stationär auf, um ihn über eine Infusion antibiotisch zu behandeln und eine Kaliumsubstitution zu applizieren.
Heute will man ihn nochmal sedieren, um seine Werte zu kontrollieren. Inzwischen scheint der kleine Kerl nämlich wenigstens wieder soviel Energie aufbringen zu können, um sich energisch das Personal vom Hals zu halten. Weia...! 😼
Mindestens bis morgen muss er noch in der Klinik bleiben, dann werden wir weitersehen.
Tja. So kommt hier eins zum andern, irgendwas ist immer. Und obwohl jetzt auch noch die dritte Kollegin krank geworden ist, konnte ich doch zumindest letzte Woche meine Freitage beziehen, immerhin.
Es bleibt spannend hier. 🤔
Hach, Earnie ... was machst du denn wieder für Sachen. Wir drücken alle Pfötchen, dass der gewehrige Samtlatscherich die Kurve kriegt. Ja, da kann Jasper auch ganz schön grantig werden. Ihn kann man auch nur narkotisiert untersuchen, d.h. von mir lässt er sich mittlerweile sogar das Schnüttchen öffnen und ins Gebiss schauen ... wenn er auf meinen Armen ins Koma gefallen ist, ansonsten auch nicht. Es ist aber enorm, welche Fortschritte er bei mir gemacht hat. Nur eben, hochheben und zum Tierarzt bringen geht nur unter Lebensgefahr :).
AntwortenLöschenHab einen guten Wochenstart.
En liebe Gruess
Alex
Hachjaaaa....seufz. Wär ja auch irgendwie völlig seltsam, wenn mal wirklich für lange Zeit mal Ruhe herrschen würde hier.....
LöschenWäre ich nicht sowieso schon alarmiert gewesen, dann hätte mich spätestens stutzig gemacht, dass ich den Kerl sogar STREICHELN konnte! Er ist zwar jedes Mal zusammengezuckt, hatte aber wohl keine Energie, um Reissaus zu nehmen. Wahrscheinlich verschwindet er dann für ein paar Tage, wenn er wieder Zuhause ist- der ist jetzt wahrscheinlich so richtig stinkig auf mich.....😉 (Oder vielleicht checkt er ja doch, wer "Schuld hat" dran, wenns ihm wieder besser geht? Zutrauen tu ich das meinen felligen Freunden ja schon!)
Happy Sunntigabig, liäbi Griäss!- auch an den Monsieur!
Oje, das arme Katerchen. Hoffentlich geht es ihm schnell wieder gut! Auch wenn das Helfen gar nicht so leicht ist. Erinnert mich an die vorletzte Katze der Schwiegermama. Da hat mein Mann noch bei Mama gewohnt und dann gabs eine Evakuierung wegen einer alten Fliegerbombe. Er - ganz Tierfreund - wollte natürlich auch die Katze retten. Die wiederum wollte so gar nicht gerettet werden. Ende vom Lied war dann eine gruselig aufs Doppelte angeschwollene Hand inkl. Antibiotikabehandlung. Haben halt ihren eigenen Kopf, die kleinen Tiger. Ich drück Earnie ganz fest die Daumen, dass er bald wieder den Stall unsicher machen kann!
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Da sagst du was- er ist ja an und für sich ein richtig Lieber, aber angefasst werden möchte er einfach nicht. Schwierig, wenn man so einen Tiger irgendwie behandeln sollte! Die mussten ihn für jeden Untersuch sedieren, und gefressen hat der arme Bub auch nichts- 3 Tage lang! Aber jetzt ist er wieder Zuhause, und wir hoffen sehr, dass er das alles gut übersteht.
LöschenHerzliche Grüsse!
hier roch es gestern spät abend ein bisschen nach schnee!
AntwortenLöschenmuss euer stolzer berg gewesen sein, der diesen duft zu mir gesendet hat :-D
das mit dem katerchen ist weniger schön - was hat der sich bloss eingefangen? hoffentlich machen die medies tabula rasa mit den angreifern..... aber dass er schon wieder widerborstig ist, ist ja ein gutes zeichen.....
lisbeth war letzte woche zum "TÜV" - einmal jählich müssen wir sie vorstellen wenn wir die floh/zecken/wurm/etc.-prävention haben wollen - alles in ordnung! hat auch alles tapfer über sich ergehen lassen - allerdings haben die im behandlungszimmer so feromone in der luft, die die miezen beruhigen. ich war danach auch ganz schläfrig....
alles gute für den kater earnie von uns allen!!
und für den rest knuffelz und drückerz <3 <3 <3
xxxxxxx
....und das ist ja ein ganz besonders herrlicher Duft, der nach Schnee! Lang wirds nicht mehr dauern, und er zieht bis hier herunter- ich freu mich drauf. 😊
LöschenWas er sich eingefangen hat weiss bis jetzt keiner. Dass es ein Infekt war, soviel ist sicher- nur woher der kam, das steht in den Sternen. Aber wie auch immer: das Antibio hat schlussendlich dann geholfen, das Kerlchen ist wieder Zuhause, und wir hoffen, es bleibt dabei. Man hat zwar noch ein Herzgeräusch entdeckt, aber eine Behandlung fällt aus, denn dazu müsste er jeden Tag Medis schlucken. Kann man vergessen....Nichtmal seine entzündungshemmenden Tropfen, unter sein Lieblings-Feuchtfutter gemischt, mag er wegmampfen. Beschnuppert, Nase gerümpft, stehengelassen. Nungut, wir haben getan, was wir konnten. Der Rest liegt beim Universum.....
Grüss mir das tapfere Bethchen, und ihr bekommt auch ein paar herzliche Winker ab!
....und PS: Feromone sind schon eine feine Sache, gnihihihiiii....!!
°°*mannoman+ liebes Hummelchen, ausgerechnet so ein schüchterner kleiner Prinz der sich nicht anfassen lässt, den muss es treffen. Das hätte es jetzt echt nicht gebraucht. Ein Glück, dass du lange genug im Stall warst um es gleich zu bemerken und er wahrscheinlich durchs Fieber erschöpft war und still hielt, immer ein Zeichen, dass es was Ernstes ist. ich las mal bei Halbwilden Freigängern sind Infekte nicht selten und hoffe, die TA' s kriegen ihn bald wieder hin damit er sich wieder wehren und fortrennen kann wenn ihm was nicht passt. Das erinnert mich sehr an den Kandidat Paule bei mir der sich ja lange ähnlich verhielt, was sich erst nach der Kastration zum positiven wandte, als er dann ins Haus kam um Freundschaft mit Merlin zu schliessen.
AntwortenLöschenbei mehreren im Stall stelle ich es mir nicht ganz so einfach vor ihre Gesundheit bei allen im Blick zu behalten. Selbst wenn er genesen zurück ist und erst mal abhaut checkt er es sicher-dass du es nur gut mit ihm meintest, auch dafür haben sie ja eine Antenne. Ich drück alle Daumen für den zarten Kleinen.
Kranke Katzen im Haus oder Stall sind immer eine besondere Nummer Kummer und Sorgen.
... > als Eingang deiner Erzählung hast du ein wunderschönes Berge im Nebel - Bild eingestellt das genau die Stimmung des Herbstes trifft - Danke - das bezaubert mich immer wieder am Morgen wenn ich deinen Post lese...
toi toi toi dass ihr alle bald diese schöne Herbststimmung bei Wiedergenesung des Katerchens auf euch wirken lassen könnt...
liebe Grüße Angel
Ach, du hättest ihn sehen sollen.... Als ich ihn gestern Abend abholen konnte, sass er zuhinterst im Eck in seiner (grossen!) Krankenbox, liess den Kopf hängen und gab ein trauriges Bild ab. Aber sobald er mich hörte wurde er aufmerksam, und während ich bezahlte (frag nicht!) und er neben mir auf der Theke stand im Transportkorb, war da keine Spur von Angst, sondern ganz viel Aufmerksamkeit. Der wusste: jetzt wird alles gut!
LöschenDas Schlimmste war wohl das Eingesperrtsein für ihn; seitdem er kastriert wurde vor 9 Jahren war er IMMER auf "freiem Fuss". Er war richtig deprimiert deswegen, was sich aber Zuhause sofort änderte. Aus der Box ausgestiegen, ein Näpfchen Feuchtfutter weggeschlabbert und sich dann, oben auf'm Heuballenstapel, ausgiebig geputzt. Pffttthhhhh....... 😅
Jetzt bitte nur noch Daumendrücken, dass es so bleibt.
Liebe Grüsse!
Ich hoffe dem Katerchen geht es besser!
AntwortenLöschenImmer Schiete wenn mit den Fellnasen was ist, wie wenn mit den Kindern was ist da sorgt man sich ja auch.
Hier ist es auch frisch geworden, zumindest Nachts und Vormittags, Nachmittags gehts noch.
Herzliche Grüße!
Es geht im VIEL besser, und wir hoffen, dass es dabei bleibt! Auf jeden Fall ist er wieder sehr glücklich Zuhause, so eingesperrt zu sein war wohl das Allerschlimmste für ihn....
LöschenHier: herrliches Wetter, aber es zieht ein frischer Wind um die Ecken. Die Optik ist deutlich wärmer als der gefühlte Eindruck draussen!
Herzliche Grüsse!