Sonntag, 22. Juni 2025

VON.TAG.ZU.TAG

 

 

!! ⏰ ⏰ ⏰ ⏰ ⏰ !!

6 Uhr, aufstehn! 

Auch wenn die neue Matratze sehr bequem und gemütlich ist: ein sonniger, heisser Tag wartet. 

Erste Amtshandlung heute also: Fahrt zu meiner kleinen, ruhigen Insel. Während die Sonne langsam über die Berge steigt und den Pilatus auf der andern Talseite beleuchtet,

 

finden sich am Stall nach und nach die Pfötchen ein und werden versorgt. Pfüdi präsentiert mir stolz einen Riesentrümmer von Maus, mampft dann aber nach deren geräuschvollen Verzehr (aaarrgghhh!!) doch noch sein ganzes Schüsselchen Feuchtfutter weg. Der Jungspund kann was wegstecken! Und während sich die andern ein gemütliches Plätzchen zum Schlafen suchen (die Nacht war lang!) oder gleich wieder in der Natur verschwinden, weiss Yuma noch nicht so recht, was sie mit dem Tag anfangen soll. 

Erst mal die Lage checken!



Ronja hingegen hat schon ein Plätzchen an der Sonne ausgemacht und geniesst die ersten, noch angenehm warmen Strahlen.
 
  
Regelmässig schaue ich auch nach "meinen" Tagpfauenaugen-Raupen; an den Brennnesseln hinter dem Stall entwickeln sie sich prächtig. Und bis jetzt sind sie scheinbar auch noch nicht von Vogeleltern entdeckt worden, die hungrige Schnäbelchen zu stopfen haben....
 
 
Apopo: Die 5 jungen Schwälblein des ersten Geleges im Stall sind allesamt flügge und machen jetzt mit viel Geplapper und ihren Eltern die Gegend unsicher. Ab und zu kommt eines in den Stall gesaust, um sich eine kleine Pause zu gönnen. Dieser Jungvogel (erkennbar am "stumpfen" Schwanz, der noch nicht in einer langen, feinen "Gabel" ausläuft) hat mich ganz nah an sich rangelassen; sie alle kennen mich ja inzwischen und wissen, dass von mir keine Gefahr droht. 
 
 
Wieder Zuhaue fülle ich die grosse Vogeltränke im Garten nach, die mit Begeisterung angenommen wird. Die Spatzengang kühlt sich immer wieder mit lautstarkem Vergnügen und fröhlichem Geplansche darin ab, sodass ich mehrmals täglich frisches Wasser nachgiessen muss.
 
Überall blüht und grünt es um die Wette. Scheinbar haben meine beiden Mit-Mieterinnen ihr Herz für die Biodiversität entdeckt und in ihre "Pflanzblätze" auch eine Menge nun bunt blühende Pflanzen gesetzt. 
 

 
Überall summt und brummt es. Mit dem Glück des Doofen hab ich Frollein Hummel aufs Bild gebannt bekommen; sie war so geschäftig zwischen den einzelnen Blüten unterwegs, dass meine Spiegelreflex kaum mit Scharfstellen hinterher kam.
 

Da hat es mir dieser Kohlweissling deutlich einfacher gemacht...😊 
 
 
Meine "WWF-Pflanzen" gedeihen prächtig. Und während die Königskerze, der Wiesensalbei und die Wilde Karde noch ein wenig wachsen wollen, blüht diese Schönheit (sag mir einer, wie sie heisst....) schon wunderbar.
 
 
Abends dann stauen sich Richtung Brünig dunkle Wolken, es donnert dort beinah ununterbrochen und der Wind frischt auf, aber leider schafft es der Regen schlussendlich dann doch nicht bis zu uns → also eben noch die Pflanzen mit Wasser versorgt. 
 
Drinnen wünscht auch Madame Toffe eine kleine Erfrischung; ich stelle die Dusche ein ganz klein bisschen an, sodass die Wassertropfen nur entlang des Duschschlauches rinnen. Madamchen fängt sie mit der Pfote auf und verteilt sie hingebungsvoll.
 
♥️
 
 
Achja. Meine kleine Welt dreht sich weiter, allen Widrigkeiten zum Trotz. 
ManitouseiDank. 
  
 

 


Sonntag, 15. Juni 2025

DIE.WOCHE.

 ....war ziemlich anstrengend. Der Erholungsfaktor des langen Pfingst-Wochenendes löste sich gleich wieder im Umstand auf, dass ich im Ambulatorium für zwei Kolleginnen einspringen musste, die sich in die Ferien verabschiedet haben. Es war viel zu tun, es war (viel zu) heiss (gegen 30°), und die Anspruchshaltung mancher Patientinnen macht es einem auch nicht grad leichter. 

Aber gut, die Woche ist rum. Ich freue mich drauf, wieder meinen gewohnten Job tun zu können. Und stelle einmal mehr fest, dass mir solche zusätzlichen Anforderungen viel mehr nachhängen als früher und die Leistungsfähigkeit (vor allem bei dieser schwülen Hitze!) deutlich abgenommen hat. Aber ich kann mir das gut eingestehen und verhalte mich einfach entsprechend.

Glücklicherweise regnet es seit gestern Abend immer wieder, und es hat herrlich abgekühlt.

 


Für heute Nachmittag sind heftige Gewitter prophezeit. Ergiebiger Regen ist sehr willkommen, es war schon wieder sehr trocken überall. Schuld daran hat auch der Wind, der zu einem ständigen Begleiter geworden ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir früher dauernd so viel Wind hatten- auch das wohl eine Auswirkung des Klimawandels. Er sorgt zwar für ein wenig Frische bei der Hitze, aber gleichzeitig trägt er natürlich auch jedes Bisschen Feuchtigkeit mit sich fort.

Einen kleinen Frischekick bringt übrigens auch mein neuer Sommerduft. Spritzig und frech ist er, mit viel Zitrone im ersten Moment und einer warmen Basisnote hinterher. Leider bekomme ich hier den Duft mit Orangenblüten der selben Marke, den ich geliebt habe, nicht mehr. Aber ich denke, dieser jetzt ist ein würdiger Ersatz....😊 

 


Da mein "altes" kleines Duft-Fläschchen eh' schon wieder zu Ende geht, konnte ich mir ein neues besten Gewissens leisten.

Sowieso: gestern beim Einkaufen haben wir uns mal wieder bewusst gemacht, wie gut es uns doch geht. Wir greifen ins Regal und nehmen uns die Bio- und Demeteprodukte, die wir gerne essen. Dazu ein Stück Erdbärtorte, gutes Futter für die Mietzen oder auch einfach mal was fürs Gemüt- wie jetzt das Parfum. 

Richtig gute Lebensmittel sind uns einfach wichtig. Wir konsumieren sonst ja immer mehr als zurückhaltend, da können und wollen wir uns die einfach leisten.

Ein angenehmes Zuhause, gesunde Nahrungsmittel, die Natur und ein paar nette Menschen um einem rum (auch virtuell..😉)- braucht ein gutes Leben überhaupt mehr?

 

Happy Sonntag,

meine Lieben!

♥️ 

 


Sonntag, 8. Juni 2025

KUDDELMUDDEL/ZUM/SONNTAG

 

Sagen wir mal so: mein optisches Erscheinungsbild steht in krassem Widerspruch zu meiner mentalen Befindlichkeit. Hinter einmeterfünfundsiebzig Weibsbild mit breitem Kreuz und burschikoser Frisur versteckt sich ein fragiles Persönchen, das von optischen, akustischen und sonstigen Eindrücken schnell erschlagen darniederliegt. Und grade wird diese Befindlichkeit von den Zuständen und dem rücksichtslosen Verhalten gewisser grössenwahnsinniger Selbstdarsteller auf diesem Planeten tüchtig befeuert. Wenn soziale und menschenrechtliche Errungenschaften der letzten 100 Jahre in den Boden gestampft und gleich auch noch der Weltfrieden ohne mit der Wimper zu zucken gefährdet wird, wenn Moral, Anstand und Humanität auf der Strecke bleiben, dann macht das was mit einem, ob man will oder nicht. Helfen kann man sich da nur selber. Indem man den Medienkonsum auf einen- dem eigenen, minimalerforderlichen Informationsstand dienlichen- Level reduziert. Und ansonsten dafür sorgt, dass man sich mit möglichst viel Schönem und Positivem konfrontiert. Also ist auch das, was ich mir in den SozMed aka Blogs zu Gemüte führe, handverlesen. Denn der Austausch mit Menschen über Grenzen hinweg inspiriert und freut mich immer noch sehr. Allerdings stelle ich fest, dass mir kaum noch lesenswerte neue Blogs begegnen; überall viel zuviel Konsum, die passende Werbung dazu, ergo auch entsprechend gesteuerte Inhalte- also nichts, was mich "mitnehmen" würde. Wenn die Floskel "früher war alles besser" auf etwas zutrifft, dann auf die Welt der Blogs. Aber vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp für mich? Ihr wisst, was mich interessiert.... 😉    

 


 

Vielleicht seltsam zu lesen, aber Tatsache: auch ein richtig fettes Gewitter kann meine Stimmung nachhaltig erhellen. Ich liiiiebe Gewitter! Wenn dunkle Wolkenwände vom Berner Oberland her kommend in Richtung unser Ländli ziehen, wenn Donner grollen und grelle Blitze die düstere Szenerie durchbrechen, dann finde ich das herrlich. Die Macht der Natur zu spüren macht mir keine Angst sondern bestätigt mich darin, dass gerade sie ein Wert ist, der bleibt. Und das ist doch irgendwie tröstlich. 

  


  

Ganz anderes Thema:

Letzthin musste mein kleines, altes Rönochen in die Garage. Irgendwas klapperte untendrunter, es zündete nicht mehr zuverlässig, und ausserdem sollten seine Flipflops (aka Sommerreifen) aufgezogen werden. Der Garagist überliess mir als Ersatzwagen einen neuen, elektrischen Renault 5 - nicht ohne Hintergedanken, nehme ich an. 😁 Und was soll ich sagen: ich bin ein wenig angefixt. Man fährt nicht, man schwebt. Und das Ding hatte Zunder, hei-ei-ei! HH sass neben mir und meinte: "Du grinst von einem Ohr zum andern!" 



Ich hab mich dann ein wenig informiert: der Hersteller gibt auf den Akku 8 Jahre Garantie, das Teil lässt sich auch mit einem normalen 220-er-Anschluss laden, man hat kaum noch Wartungskosten.

Aber natürlich bestehen nach wie vor zu viele Contrapunkte: E-Autos sind einfach immer noch VIEL zu teuer (und die Akkus auch). Die Herstellung der Akkus ist kaum über ökologische Zweifel erhaben (wenn auch auf einem besseren Weg), die Entsorgung schon mal gar nicht.  

Also werde ich wohl mein altes Rönochen noch fahren, bis es den Geist aufgibt. Und mir dann wieder Gedanken machen. Denn ohne einen fahrbaren Untersatz komme ich hier (leider) nicht aus.

 

 Happy Wochenende, 

meine Lieben!

🌸