Mittwoch, 1. April 2020

ALLES.WIE.IMMER


Auch wenn da diese ungewöhnliche Situation ist,
in der wir uns alle befinden, so kann ich doch tatsächlich
behaupten, dass sich für mich persönlich nichts
verändert hat.

Meine Tage laufen ab wie immer:
Stall-Job-Reiten-Zuhause sein. 

Obwohl die Stationen im Spital gut besetzt sind
müssen wir zur Zeit in kleinstmöglichen Teams arbeiten.
Man möchte unbedingt verhindern, dass das Virus unter
dem Personal zu grassieren beginnt- denn das wäre der 
worst case!
Also teilen wir uns auf und bauen Überstunden ab.

So kommts, dass ich heute den ganzen Tag zuhause bin
und das herrliche Wetter geniessen kann.
Es ist zwar immer noch recht kühl, aber die Sonne
strahlt vom Himmel und die Vögel zwitschern aus 
Leibeskräften.


Der Schnee der letzten Tage verschwindet zögerlich, 
die wunderbaren pinken Blüten an der japanischen 
Kirsche vorm Stall sind leider alle erfroren....


Trotzdem: der Frühling kommt wieder in kleinen Schrittchen
angetippelt, bis zum Wochenende gibts Temperaturen
im angenehm zweistelligen Bereich. 

Meine Pfötchen räkeln sich wohlig in den warmen Strahlen und 
liegen eins neben dem andern, aufgereiht wie kleine 
schwarz-weisse Perlchen, vorne an der sonnenbeschienenen 
Stallwand.





Was ICH zur Zeit tatsächlich sehr geniesse, 
ist dieses Weniger an allem:

weniger Verkehr,
weniger Hektik,
weniger Lärm.

Und ich höre von vielen Menschen aus meinem
Umkreis, dass es ihnen genauso geht.
Das stützt meine Hoffnung, dass diese
schwierigen Tage doch in manchen ein Umdenken
anschieben. Und dass wir nicht alle am Tag X
in alte Muster zurück verfallen...


 Jetzt gehts los zum Stall-
die beiden Dicken wollen raus in den Wald!







Tragt euch Sorge,
ganz ❤️liche 🐝Grüsse!






22 Kommentare:

  1. Ich glaube nicht, dass die Leute umdenken. Sie werden (fast) alle in alte Gewohnheiten zurückfallen. Leider!!
    Im Moment genieße ich auch die Zeit ohne Druck von außen. LG Donna G.

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    1. Guten Morgen Donna, ich möchte einfach glauben, dass sich was tut in den Menschen. Ich weiss ja, dass der Mensch in gewissen Dingen ziemlich lernreistent ist- und trotzdem hoffe ich sehr, dass genug unter uns doch mal hinterfragen, was sie denn da so treiben. Weil: Jeder, der sich in Zukunft etwas überlegt zu dem, was er so tut den ganzen Tag, der wird wahrscheinlich ein oder zwei weitere Menschen "unterwegs mitnehmen". Und so, stelle ich mir vor, kommt doch eins zum andern!
      Hab einen schönen Tag, herzliche Grüsse!

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  2. letztens las ich irgendwo: wohl dem der hobbies hat.
    wohl dem der hobbies hat, welche nicht der öffentlichkeit und des konsums bedürfen - möchte ich hinzufügen.
    du hast dir dein leben schon lange so eingerichtet, dass du ohne spektakel angenehm beschäftigt bist, du ziehst deine glücksmomente aus den dingen die DA sind statt aus dem was man alles noch machen/kaufen/erobern könnte.......
    hinreissende bilder von landschaft und bestien! <3 <3 <3
    am tag X wird es sein wie immer - die paar reflektierten werden noch achtsamer und reflektierter und nachhaltiger handeln - der tumbe rest wird sich mit geheul in die konsum- und freizeittempel stürzen und vor lauter "grillparties" wird man das blaue des himmels nichtmehr sehen.
    einen schönen freien tag wünsch ich dir - allerdicksten bahnwärterinnen-drücker - an alle! xxxxx
    p.s: in england stehen schon überquellende müllsäcke auf den strassen voll mit gehamsterten und nun abgelaufenen lebensmitteln.......

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    1. Ohja, liebe BWärterin- eine Freizeitbeschäftigung zu haben, die einem wirklich erfüllt, das ist enorm wichtig. Wenn ich mir so die Menschen ansehe, die am Wochenende nichts anderes zu tun haben als zu shoppen (am liebsten mit der ganzen Familie im Schlepptau!), dann kriege ich schon zuviel. (Tja. Denen bricht ja jetzt leider ihre Beschäftigung weg. Kann nicht behaupten, dass die mir leidtun....). Ich stelle fest, dass jetzt ganz viele dafür im Wald unterwegs sind. Das finde ich an und für sich super- zurück zur Natur, sozusagen! Meine beiden Dicken aber, die sind weniger begeistert. Um jede Kurve kommt von hinten jetzt im Minutentakt einer mit dem Bike angerast, an jeder Ecke stehen Menschen (oder, noch schlimmer: sie tauchen ganz unvermutet aus dem Gebüsch auf!) Johnny hat gestern 2x beinahe den Herzkasper gefasst vor Schreck.....

      Nein, hör mir auf- ich möchte bitte ganz unbedingt glauben, dass die Situation jetzt doch was bewirkt in den Menschen! Ich traue unserer Spezie grundsätzlich schon etwas Intellekt und Auffassungsgabe zu- auch wenn ich doch immer wieder enttäuscht werde. 😳
      Meinst du nicht auch, dass doch einige inzwischen mitbekommen haben, dass es mit viel weniger geht, dass das unter Umständen sogar entspannter ist und dass man so auch noch Geld spart? (Geld, das in Zukunft bei vielen wohl auch nicht mehr einfach so vorhanden sein wird??)
      Und das mit den Lebensmitteln, die jetzt im grossen Stil entsorgt werden, das habe ich schon befürchtet. Als wir bei unseren letzten Einkäufen immer wieder Menschen mit einem (oder zwei!) überhäuften Einkaufswagen gesehen haben, da war das unsere erste Reaktion: Was tun die mit dem ganzen Zeug? Und: ein Teil davon landet bestimmt bald im Müll. Also, manchmal ist es schon zum Davonlaufen....
      Fetten Hummelzdrücker retour, machts euch schön im BWHäuschen!

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    2. EIN PAAR werden sich schon besinnen - aber die vielen - und das sind diese samstags-ausflug-ins-shoppingcenter-malle-flieger - werden es nicht. hoffen darfst du. aber ich bin da auch sehr realistisch - ich kenne einfach zuviele dieser kanditaten aus meiner zeit in der fabrik und anderen "gelegenheiten".
      denn die welt besteht nunmal nicht aus bildungsbürgern. das vergessen genau diese nämlich gern und wundern sich dann, dass die breite masse mit ihren massstäben nix anfangen kann.....
      trotzdem - weitermachen. geht ja auch ums karma ;-D
      xxxxxx

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    3. Najaaaa...ich schätze, vielen dieser "samstags-ausflug-ins-shoppingcenter-malle-flieger" wird hinterher das Geld fehlen, um auf alten Pfaden weiterzuwandeln....
      Könnte mir vorstellen, dass da gezwungenermassen die Weichen bei manchen umgestellt werden müssen. Leider ist es so, dass das Universum immer erst die Keule schwingen muss, um die Einsicht nachdrücklich einzufordern.....

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    4. Jaaaaaah, Hummele, von Herzen hoffe ich das auch :))) Hach... Ich kommentiere hier mal unten ;)

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  3. Das ist schön so und bei uns ist auch alles wie gehabt. Bis auf die weitere Familie, die fehlt mir schon. Nicht mehr, aber auch nicht weniger Zeit. Ich hoffe nur wir bleiben gesund. Wir sollten ja da sein wenns schlimm wird.
    Geniess die schönen Tage :) Liebe Grüße Tina

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    1. Naja, Tina, wer weiss? Vielleicht hatten wir beide Corona schon im milden Verlauf und habens einfach nicht gemerkt? Zu Anfang hat sich ja noch keiner so richtig geschützt, und wenn man tagtäglich von vielen Menschen und Kranken "umschwirrt" wird besteht da schon grosse Ansteckungsgefahr. Von Patienten, die selber AUCH nicht wissen, dass sie infisziert sind....
      Aber wie auch immer: Ja, wir müssen zusehen, dass nicht das ganze medizinische Personal anfängt wegzubrechen. Denn dann wirds so richtig schwierig. Deshalb auch diese Massnahme bei uns in der Klinik.
      Bleib wohlauf, ganz herzliche Grüsse!

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  4. Liebe Frau Hummel,

    wundervolle Bilder - ja die Natur ist im Moment grandios, wir haben Sonne pur, allerdings auch sehr kalt. Typisch für diese Jahreszeit.

    Also ich glaube, dass Corona noch viel mehr ist als der Virus, viel mehr, als uns der Mainstream verkaufen will, viel mehr, als wir uns vorstellen können.

    Es ist eine Bereinigungs- und Säuberungszeit, auf allen Ebenen. Ich habe viel recherchiert und mir die unterschiedlichsten Wahrnehmungen dazu angehört und es läuft immer auf das selbe hinaus: es ist ein totaler Bruch der alten Systeme. Bis sich die neuen Strukturen, und wir hoffen alle, dass sie uns und der ganzen Welt mehr dienen als die alten, aufgebaut haben, wird es wohl noch ein holpriger Weg und für viele wird es einen persönlichen Weltuntergang werden.

    Eine Freundin und Schamanin, die die Geschehnisse auch aus einer anderen Perspektive sehen kann, ist sich sicher, dass es eine nachhaltige Veränderung in ganz vielen Menschen bewirkt. Und diejenigen, die unverbesserlich sind, werden sich in einer Welt wiederfinden, die für sie fremd sein wird.

    Ich bitte auch alle, die immer noch daran festhalten, dass sich auf Dauer nichts verändern wird, klare Visionen zu setzen, wie eine gute Zukunft aussehen soll. Auch wir tragen mit unseren Vorstellungen und Gedanken dazu bei, wie die Welt sein wird. Ich denke, es ist je länger je mehr entscheidend, unseren Mindset zu verändern, wir können dadurch viel mehr bewirken, als uns bewusst ist. Im Außen bewegt sich nur so viel, wie sich im Inneren bewegt. Und genau das ist die gute Seite an Corona. Die Gewichtigkeiten und Prioritäten werden sich verschieben und es wird vielen bewusst werden, dass sie nicht mehr in ihr altes Leben wollen.

    So stimmen wir uns schon mal ein auf das, was wir uns seit Jahren erhoffen, vielleicht ist es schneller als gedacht vor der Tür.


    Bleib gesund und genieße die traumhafte Zeit

    Herzensgrüße vom See
    Veronika

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    1. Ohja, Veronika, da stimme ich ganz mit dir überein: Unsere Gedanken und Vorstellungen transportieren wir ja auch mit all unseren Handlungen nach aussen; so werden sie für andere wahrnehmbar und beeinflussen direkt und indirekt Mitmenschen, denen wir begegnen. Ich stelle das erfreulicherweise in letzter Zeit vermehrt fest: Lange war ich mit meinen Gedanken zu Nachhaltigkeit, zu einem ökologischeren Lebensstil im realen Leben ziemlich alleine auf weiter Flur. Kam mir oft ein wenig belächelt vor, nicht ernstgenommen sogar. Und jetzt, plötzlich, höre ich z.B. von Arbeitskolleginnen Sätze wie: "Es muss sich einfach was ändern. SO kann es nicht weitergehen!". Das freut mich, wie du dir denken kannst, riesig, und nährt meine Hoffnung auf eine Wende.
      Dieser Virus kommt nicht einfach so daher, auch da bin ich mir sicher. Erstens hat der Mensch ihn mit seinem rücksichtslosen Verhalten der Natur gegenüber auf den Plan gerufen, und zweitens haben solche weltumspannende Geschehnisse immer einen grösseren "Sinn". Ich bin überzeugt davon, dass da Kräfte wirken, die wir nicht einschätzen und benennen können!

      Auch wenn mich das Leben manchmal eines anderen belehrt, so mag ich doch die Hoffnung nicht aufgeben, dass es genug Menschen gibt die spätestens JETZT erkennen, dass Prioritäten versetzt werden MÜSSEN. Natürlich wird es immer Unbelehrbare geben, Egoisten, die das grosse Ganze einfach nicht erkennen WOLLEN, die sich und ihre Befindlichkeiten als Nabel der Welt betrachten. Oder diejenigen, die einfach viel zu bequem sind. Die, die immer Ausreden finden. Aber wahrscheinlich ist jetzt die Zeit gekommen, die manche zwingt, was zu ändern. Denn für viele wird nachher nichts mehr so sein wie vorher, soviel ist sicher. Schade, dass es immer zwingende Umstände braucht, bis der Mensch einsichtig wird.....

      Ich glaube, vor der Tür steht es schon, Veronika. Ich bin nur gespannt, wie die Menschheit darauf reagiert!

      Danke für dein Hiersein, ganz herzliche Grüsse!

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  5. alle am Tag X nicht
    in alte Muster zurück verfallen...das wollen, dürfen und hoffen wir wirklich aus vollem Herzen, ich bin auch positiv mit diesem Gedanken unterwegs liebes Hummelchen, denn wer schaut - der sieht und merkt es dass sich die Zeiten geändert haben, wir nicht ins alte Denken zurückfallen sollen.
    ein Wink mit dem Zaunpfahl den uns die Welt durch Corona gibt,
    wir müssen ihn nur wahrnehmen, chancen ergreifen die unzweifelhaft langsam wieder kommen wenn wir es tun.
    herrlich erfrischende Frühlingshimmelsbilder hast du uns zugeschickt, wollen wir diesen Gedanken hinaufschicken?
    liebe Grüße an die sonnenhungrigen Kätzchen und deine Dicken die sich auf den Waldspaziergang freuen - wenn nicht ein Lustmolch plötzlich aus dem Gebüsch auftaucht....
    Gott bewahr uns davor was noch alles mit unredlichen Gedanken unterwegs ist...
    angel....die hofft dass du lange gesund bleibst, die neue Dienstregelung tut dir gut.

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    1. Danke, Angel, eigentlich bin ich sehr robust, hoffen wir, dass mein Immunsystem den Virus niederknüppelt! 😉
      Ja, diese zusätzlichen freien Stunden tun wirklich gut. Denn auch wenn der Betrieb im Spital runtergefahren wurde, um Betten und Personalkapazitäten freizuhalten: die Arbeit ist anstrengender als vorher. Wir haben viel mehr Anrufe, diese tagelange Rummrennerei mit Maske vor dem Gesicht (von morgens um 8 bis abends um 17 Uhr) macht einem ganz gaga, insgesamt ist die Situation natürlich viel angespannter.
      Ansonsten wie gesagt: es fehlt mir an nichts, mein Leben geht weiter wie gehabt. Eingeschränkt bin ich gar nicht, ich bin ja auch "sonst" sehr viel zuhause, geniesse unsere Wohnung. Und einen grossen Teil meiner Freizeit verbringe ich sowieso im Stall!
      Auch an dieser Stelle zeigt sich wieder eindeutig wie viel leichter man es hat, wenn man nicht vom Konsum, von andauernder Bespassung und Ähnlichem abhängig ist. Gut für alle, die das schon "vorher" erkannt haben!
      Bleib gesund und fröhlich, herzliche Grüsse!

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  6. Hummele, wie sie alle nun Entzugserscheinungen haben, ist schon verrückt. Für uns hat sich zwar auch einiges geändert, doch im Wesentlichen? GAR NIX. Wahre Werte...
    Hin und wieder ärgert´s mich aber doch, wenn Pflegepersonal applaudiert wird, auch von oben, und es zeitigt doch nicht, dass die Entlohnung heftigst steigt. Was nützt es, ein "Held" zu sein, wenn man ausgebeutet, ja, glatt geopfert wird? Oh, ich HOFFE so sehr, dass da noch eine GROSSE Änderung an echter Wertschätzung für die wirklich wichtigen, richtigen Berufe kommt. Und dass sich Spekulanten, die der Gemeinschaft schaden und sich an ihr bereichern, ordentlich in die Pflicht genommen werden!
    Du, aber es ist so schön, die ersten Frackingfirmen sind schon SOWAS von pleite, all die Billigflieger stehen am Boden, unseren Biobauern geht´s jetzt richtig gut, und die Luft hier ist sooooo viel besser geworden.
    Und ich guck das Katerle an und freue mich. Auch über Deinen Post :))
    Lass Dich herzlichst drücken, geben wir die Hoffnung niiiiieeee auf, liebes Hummelein, Deine Méa

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    1. Liebe Méa, ausser dass ich meine ganzen Arbeitstage mit Maske vorm Gesicht rumrenne (ätzend, sowas!) und sich meine Arbeitszeiten etwas verändert haben (und es in Zukunft wohl vermehrt noch tun werden) darf ich tatsächlich behaupten, dass hier alles beim Alten ist. Ich bin ja auch "zu normalen Zeiten" nicht der Typ, der sich andauernd mit andern Menschen trifft, in den Ausgang geht oder in die Stadt fährt. Alle Jubeljahre mal ins Kino- das ist schon viel an Aktionismus bei mir! 😄 Und mich mal mit meinen Schwestern zu treffen oder mit meinem Daddy, hin und wieder mit meiner Freundin, das reicht mir und ist völlig okay für mich. Somit laufen meine Tage ab wie eh und je. Gerade eben haben wir die Böden gewischt, und HerrHummel ist jetzt am ausmisten. Wir wollen einen alten (zwar sehr schönen, aber trotzdem!) Schrank im Arbeitszimmer verkaufen. Wahrscheinlich schrumpft HerrHummels Papierkram in den nächsten Tagen erheblich, vorausgesetzt, er bleibt dran an seinem Werk- was übrigbleibt, wird im Einauschrank Platz finden. Und schon wieder wird dann ein überflüssiges Stück das Hummelznest verlassen. Juhuuu!
      Weisst du, was mir gerade so richtig auf den Zeiger geht? Gestern hab ich im TV erfahren, dass inzwischen schon Pflegepersonal von Nachbarn bedroht wird. Da werden anonyme Briefe in ihre Briefkästen gesteckt in denen sie aufgefordert werden, umzuziehen. Man wisse, wo sie arbeiten, und man wolle nicht, dass sie jetzt nun ALLE ANSTECKEN.....Ich weiss nicht- wie hirnamputiert ist eigentlich ein Teil unserer Gesellschaft? Da fehlen einem doch wirklich die Worte, nichtwahr? Ich bin ja eigentlich nicht so, aber: Genau diesen Menschen wünsche ich, dass sie so richtig krank werden und sich dann glücklich schätzen MÜSSEN, von jemandem gepflegt zu werden, dem sie vorher solche niederträchtigen Nachrichten zukommen haben lassen.
      Naja- ich hoffe, unsere Bauern finden noch genügend Hilfe, um die ganzen Ernten dann einzubringen! Das scheint im Moment ja ein grosses Problem zu sein. Wieso melden sich da eigentlich nicht diejenigen freiwillig, die zur Zeit gerade ohne Arbeit sind? So wäre allen geholfen, denn schlussendlich sind wir alle davon abhängig, dass die landwirtschaftlichen Erzeugnisse vom Feld den Weg auf unsere Teller finden...
      Die Hoffnung aufgeben? NIEMALS! 👍
      Dicken Drücker und ganz herzliche Grüsse!

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  7. Liebe Frau Hummel,
    ja irgendwie ist es hier nicht wirklich anders. Ein paar Kleinigkeiten ja die fehlen mir, mein Lieblingscafe, mein regelmässiger Ausflug zum Lieblingsfloristen, spontane Ausflüge irgendwohin. Aber ich kann das kompensieren. Ich bin ja nicht Konsumabhängig. Ansonsten geh ich jeden Tag arbeiten da mein Arbeitgeber krisenrelevant ist. Und ganz ehrlich so anstrengend das gerade ist bin ich dankbar doch einen sichere Job zu haben.

    Mal sehen wie es weitergeht es sind ja nun doch schon 3 Wochen und bis nach Ostern noch 2. Die Natur hat eine kleine Verschaufpause.

    Eigentlich fehlt es uns ja an nichts Lebensmittel kann man kaufen und wer Schnickschnack braucht der kann es sich ja bestelle, wer nicht kochen möchte kann es bei seinem Lieblingsrestaurant bestellen, denn hier waren ja einige kreativ.

    Ich hatte es ja schonmal geschrieben, an die ganz große innere Wendung einiger glaub ich nicht, aber wenn ein paar wenige jetzt noch umdenken dann wäre das schon großartig.

    So ich werde jetzt mein Wochenhighlight angehen. Ich fahre in Biomarkt und kauf fürs Wochenende ein.

    Lass dich drücken und ja wir werden es schaffen.

    Liebste Grüsse Ursula

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    1. Das stimmt, Ursula: ich würde auch gerne am WE nach der Stallarbeit meinen Morgenkaffee wie gewohnt in der Tanke schlürfen, wo wir meist ein paar unserer Kollegen treffen. Oder in "meinem" Teelädchen rumstöbern; ich bräuchte neue Räuchermischung und frischen Tee. Aber nun- das sind Dinge, die man nicht zwingend zum Leben braucht, darauf kann ich gut verzichten, solange es nötig sein wird. Im Gegenteil: gerade dieser erzwungene "Entzug" gewisser Güter wird sie einem hinterher wieder viel mehr schätzen lassen!
      Und ausserdem: Ich kann mir ja selber eine Räuchermischung zusammenstellen. Schliesslich hab ich noch getrockneten Lavendel und Salbei, und ein paar Krümel Mastix sind auch noch da. 😊 Und Tee gibts auch im Grossverteiler. Halt nicht den, den ich so gerne mag- aber für eine Weile ist das absolut in Ordnung!
      Jetzt gehts einfach darum, sich über das zu freuen, was man hat. Und das ist im Regelfall ja sehr viel. Natürlich bin ich in Gedanken auch oft bei den Menschen, deren Existenz am Kippen ist. Das ist natürlich einschneidend, und ich hoffe sehr, dass der Staat für diese Menschen sein Möglichstes tut....

      So wünsch ich dir ein entspanntes WE, bleib gesund und munter!
      Ganz herzliche Grüsse!

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  8. Hallo liebe Frau Hummel,

    bei uns ist es schon etwas chaotisch, wir sitzen zu zweit im Wohnzimmer und machen Home-Office. Es ist laut und anstrengend, aber wir lachen auch viel über diese Situation... ein bisschen fehlt mir das Bummeln in der Stadt. Wir wohnen hier (noch) mitten in der City und ich bin regelmäßig durchs Städtchen spazieren gegangen - nicht mal, um zu kaufen, sondern hauptsächlich um zu schauen, was es Neues gibt... Aber das ist alles überhaupt nicht schlimm, Hauptsache wir bleiben gesund und alle Erkrankten erholen sich wieder gut.

    Ich bin begeistert von Deinen Fotos - Du wohnst ja absolut TRAUMHAFT!!! Und wie schön muss das erst sein, in der Gegend einen Ausritt zu machen? Ganz bald wohnen wir auch wieder auf dem Land, rechts und links von uns Pferdeställe- und Weiden. Herrlich... ich freu mich drauf!

    Ganz liebe Grüße und halte die Ohren steif,
    LONY x

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    1. Ich glaube, das ist im Moment das Wichtigste: Dass man das Beste aus der Situation macht. Solange sie einem nicht an die Existenz geht haben ja die wenigsten wirklich Grund, zu klagen. Wir haben immer noch alles, was wir brauchen, dieser Zustand ist absehbar und wird sich früher oder später wieder normalisieren. Verausgesetzt, wir ziehen alle am selben Strang!

      Ja, ich wohne wirklich da, wo andere Ferien machen- wie man so schön sagt! Heute Morgen waren wir wieder im Wald beim Ausreiten, es war herrlich: Die Sonne schien durch die Äste, an denen sich bereits langsam die kleinen, zartgrünen Blättchen entfalten. Die Vögelchen zwitscherten und trällerten, die Luft war frisch und noch kühl- herrlich!
      Du kannst dich wirklich darauf freuen, wieder auf dem Land zu leben. Mich würden keine 10 Pferde in die Stadt kriegen (und meine beiden Dicken sowieso nicht- die würden sich da auch nicht wohlfühlen! 😉). Ich bin ein Landkind, eine Berglerin, brauche unsere schroffen Höhenzüge, die unser liebliches Tal beinahe ringsum abschliessen. In der Stadt würde ich wohl eingehen wie eine Alpenrose in der Vase.....

      Bleib auch du gesund, ich freue mich, dich hier mal wieder zu treffen!
      Ganz herzliche Grüsse!

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  9. Die Zeit im Moment ist wirklich sehr komisch. Man weiß nie was jetzt als nächstes kommt. Man braucht einfach im Moment eine gute Routine und Ablenkung dann klappt das alles.
    Liebe Grüße
    Luisa von http://www.allaboutluisa.com/

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    1. So ist es. Und man sollte sich in Zeiten wie diesen am Positiven orientieren. Wir leben ja immer noch auf hohem Niveau und müssen schlussendlich auf wenig verzichten. Sogar die zwischenmenschlichen Beziehungen klappen dank den elektronischen Medien noch- wenn auch auf einer andern Ebene. Aber immerhin!
      Herzliche Grüsse!

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  10. Wirklich wunderschön ist es bei euch! Ich war ja mit meiner neuen Maßkonfektion ein wenig draußen, hat Spaß gemacht :)

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