Donnerstag, 27. Februar 2020

UPDATE MIT STOLPERSTEINEN


Habt ihr schon mal per Footprintrechner (z.B. dem hier) euren Lebensstil auf seine Nachhaltigkeit überprüft? Gerade eben habe ich es (wieder einmal ☺️) getan, und ich war mit dem Resultat wirklich zufrieden. Immerhin ist unser Fussabdruck um 32 % kleiner als der eines Durchschnitts-Schweizers. Trotzdem will ich diese Gewissheit nicht zum Anlass nehmen, mich nun gemütlich zurückzulehnen. Ganz im Gegenteil: sie stachelt mich dazu an, weitere Lücken zu finden und zu schliessen.

Zwar halte ich mir gerne, so quasi als Motivation, das vor Augen, was wir schon erfolgreich umsetzen: wir produzieren z.B. viel weniger Müll (gerade mal einen 17-Liter-Abfallsack höchstens alle 3 Wochen), wir kaufen nur das Nötigste ein und Lebensmittel, wann immer möglich, in Bio- oder sogar Demeterqualität, wir reisen nie per Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff, wir leben grundsätzlich ein einfaches Leben.

Aber natürlich kenne ich auch die Schwachpunkte:

🚘 die Mobilität
und
🐱 meine felligen Freunde 🐴


@ 🚙: Wer auf dem Land lebt kommt leider nicht in den Genuss eines 10-Minuten-Takt-ÖV's wie die Mitmenschen in der Stadt oder Agglo. Da gerät ein Arbeitsweg, auch wenn er nur irgendwas um die 9 km lang ist, leicht zum Zeitfresser. Würde ich erst zu Fuss zur Postautohaltestelle gehen und dann mit demselbigen zur Klinik fahren wollen- ich müsste für Hin- und Rückweg 2 Stunden Zeit einsetzen. Immer vorausgesetzt, dass ich es nach der Arbeit rechtzeitig auf den Bus schaffe. Wenn nicht, dann blüht noch eine halbe Stunde Extra-Wartezeit. Deshalb bin ich auch (noch!) nicht soweit, mich von meinem Autochen zu trennen.Und E-Autos sind für mich nach wie vor keine ernstzunehmende Alternative (vor allem nachdem ich letzthin eine wirklich erschütternde Reportage auf arte gesehen hab: es ging um den Lithium-Abbau (Akkus!)und welche Folgen er für die Umwelt hat. Die Reportage hat meine Aversion gegen E-Autos nur noch untermauert...)

Meine Gedanken kreisen sehr oft um "was wäre, wenn ich keine Auto mehr hätte?" Aber manchmal muss man die Zeit arbeiten lassen - mitunter eröffnen sich plötzlich ungeahnte Lösungen.

@ 🐱 und 🐴: Die beiden Dicken sind weniger das Problem. Die Öko- Heu-Ballen kommen "en nature", einfach nur gepresst und mit dicker Schnur zusammengezurrt, das Flockenfutter kaufe ich in grossen Papiersäcken. 

Aaaaber die Mietzchen.......




Die vielen Mäulchen verschlingen pro Monat mindestens 25 kg Trockenfutter und 11 kg Feuchtfutter. Leider gibt es das alles nur in Plastik verpackt zu kaufen- ich hab noch nie irgendwo Trockenfutter in Papiertüten gesehen. Barfen (also das Verfüttern von rohem Fleisch)kommt für mich nicht in Frage, denn 
a)wäre das für mich finanziell nicht zu stemmen, und b)bin ich mir einfach nicht sicher, ob so nicht doch das Risiko besteht, dass Krankheitserreger auf die Mietzchen übertragen werden.

Ein Dilemma- und natürlich ist es für mich KEINE Lösung, einfach KEINE Katzen mehr zu halten- so, wie es mir gewisse Mitmenschen schon geraten haben....

Also sammeln wir die ganzen Plastik-Futtertüten und bringen sie zum Ökohof. Was mein schlechtes Gewissen ausserdem ein wenig besänftigt: Die liebe Susanne (ihr wisst schon- die sich bei NetAP, der Katzenschutzorganisation, so hingebungsvoll engagiert!) bekommt von Tierfutterherstellern regelmässig palettenweise Tiernahrung, die kurz vor oder nach dem Ablaufdatum steht. Statt es zu entsorgen verschenken die Firmen es verdankenswerterweise an verschiedene Tierschutzorganisationen, was ich grossartig finde! Denn das sind keine Billigfutter, sondern ganz oft sogar welche in Tierarzt-Qualität. Und so belädt Susanne mein kleines Rönochen dann immer bis unters Dach mit allen möglichen Leckereien, sodass es die steile Strasse hoch in den Ort nur noch keuchend und japsend schafft.... 😄

Sehr positiv: Mampfen statt wegschmeissen!
Sehr negativ: Soooo viel Plastik.....

Tja.
Es bleiben also immer noch genug Punkte, die einer Verbesserung bedürfen und um die ich mir Gedanken machen kann. 😏

Vielleicht hat jemand von euch Mietzchen-Betreuerinnen
eine durchschlagende Idee??



🐾 Ganz ❤️liche Grüsse! 🐾




21 Kommentare:

  1. 32% kleiner - trotz töfftöff und miezekatzen!!!
    chapeau!

    @katzenfutter: trockenfutter gibt es hier in gigantischen säcken - so zementsackgrösse - wenn man will. das minimiert sicher den anteil der verpackung erheblich........ feuchtfutter kaufen wir für lisbeth im grosshandel in ziemlich guter quali (würde ich glatt selber essen!) in der 400g-blechdose - beim allerletzten happen mäkelt sie ein bisschen, aber der hunger treibts rein. das blech macht zwar auch müll, aber für metall gibt es schon lange gute recycling-kreisläufe - und im schlimmsten fall zerfällt die dose zu rost....... und hätte ich mehrere miezen, dann würde ich die ganz grossen dosen kaufen.
    wenn es noch einen fleische gäbe im dorf - wie noch vor 5 jahren - dann würde ich da reste für die moppelmieze holen und ihr eintopf von kochen....

    @auto: 22 jahre grossstadt haben mich an ein leben ohne eigenes auto glauben lassen. nun wohnen wir seit 9 jahren auf den land und ohne auto ginge hier fast nix. es gibt zwar einen bahnanschluss und einen bus und sogar einen supermarkt - letzterer ist allerdings teuer, schlecht sortiert und das dort angebotene katzenfutter würde lisbeth nichtmal im notfall fressen...... die eisenbahn bedient nur die talorte und die grossen städte, die busse auf die bergdörfer fahren selten und nur an schultagen. immerhin gibts in der saison wanderbusse - nicht dass die urlauber die benutzen würden...man hat ja keine zeit im urlaub auf den bus zu warten.
    und deswegen plage ich mich mit dem führerschein ab zur zeit.
    :-D
    und erzieh den BW dazu, mehrere wege zusammenzulegen und nichtmehr nur wegen einer zeitung mit dem auto in den nächsten ort zu fahren....grosseinkäufe für die ganze woche zu machen statt alle 2 tage loszudüsen....etc.etc.... ;-D

    dicke fette bahnwärterinnen-drückerz!! <3 xxxxxx

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    1. Ja-ne? Wir sind auch ein bisschen stolz, dass wir es in dem Umfang geschafft haben, unsern Fussabdruck zu reduzieren. Nicht zu fliegen und "kreuzzufahren" hat daran einen grossen Anteil! Aber es gibt immer noch viel zu tun. Also ran!
      Ich kaufe ja schon immer die gossen 10-kg-Futtersäcke, aber die sind halt leider auch aus Plastik. Feuchtfutter gibts in der Alu(grrrrr!!)schale- auch die sammeln wir fein säuberlich und bringen sie zum reziklieren.
      Nichtwahr: Stadt oder Land, das macht einen Riiiiiesenunterschied in Sachen Mobilität? Würde ich in der Stadt wohnen (was mir neverever passieren wird!), dann hätte ich mit Sicherheit auch kein Auto. Aber hier? Dieses andauernde Hin und Her zwischen Hummelznest, Spital und Stall....? Zeit ist ja auch ein Faktor, der über Gelingen oder Scheitern des Projekts ÖV entscheidet. Und im Moment spricht dieser Faktor bei mir noch sehr eindeutig gegen den ÖV- so leid mir das auch tut. Als ich noch in Luzern geabreitet hab, da hab ich meinen Arbeitsweg mit dem ÖV bestritten. Frag mich nicht, wieviele Stunden ich mir in den 14 Jahren den Hintern im Zug plattgesessen und die Füsse beim Warten flachgetreten hab.....
      Entscheidend ist, wie du schon schreibst, die Tatsache, dass man nicht wegen jedem Pups mit dem Auto losfährt. Ich mache mir auch einen Sport draus, alles möglichst in einem Aufwasch zu erledigen. Gerade heute gelingt es mir mal wieder nicht: Nachher muss ich nochmal los, um ein paar aussortierte Dinge ins Brockenhaus der IG Alter im Nachbarort zu bringen. Ich war heute schon mal dort, aber die haben erst um 15 Uhr geöffnet...phew. Dann halt nochmal!

      Allerfetteste Knuddelz retour- an alle!! 💕

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  2. Hallo Frau Hummel,

    danke für den Link. Da werde ich nach dem Kommentieren einmal vorbeischauen und sehen, wie es bei uns so aussieht. Ich denke, dass du schon sehr viel machst, um den Abdruck möglichst gering zu halten. Das ist schon viel mehr, als viele andere Menschen. Von daher kannst du wirklich Stolz auf dich sein.

    Das mit dem Auto auf dem Land kenne ich nur zu gut. Wir wohnen zwar nun in einem Ort, in dem es einige Geschäfte gibt und ich erledige vieles zu Fuß, doch auf die Arbeit komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht und mit dem Rad ist es mir zu weit. Aber dafür gibt es zahlreiche andere Dinge, die ich zum Ausgleich mache.

    Ich bin auch Katzenbesitzerin und unsere Katze darf manches vom Tisch mitessen (also nicht vom Tisch, sondern erst dann, wenn wir fertig sind und dann natürlich aus ihrem Napf). Das Nassfutter ist leider auch in der Aluschale, wobei ich eine Sorte auch in der Dose kaufen kann (ob das wirklich besser ist, glaube ich aber nicht). Einzig das Trockenfutter ist in einem Pappkarton. Da sie davon aber nicht viel frisst, fällt das kaum ins Gewicht.

    Da bleibt zu wünschen, dass bald ein Hersteller seine Produkte auf nachhaltigere Verpackungen umstellt. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir das aber kaum vorstellen. In was soll denn bitte Nassfutter sonst verpackt werden? Wobei...gerade erinnere ich mich, dass es auch eine Sorte Katzenfutter im Glas gibt. Das erinnert ein bisschen an Wurst im Glas. Ich habe es bei Tegut entdeckt.
    Das kostet zwar ein bisschen mehr als andere Produkte, aber vielleicht wäre das ja was für euch? Das Glas kann man ja nach dem Spülen eventuell weiter verwenden.

    Viele Grüße von Tanja

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    1. Und? Wie siehts aus? 😉

      Mit dem Velo zur Arbeit zu fahren wäre zwar möglich, allerdings müsste ich alles auf einer unbeleuchteten, mit 80 km/h ausgeschilderten Strecke fahren, was ich als sehr gefährlich empfinde (hab selber schon einen Beinahe-Unfall beobachtet, der mit Sicherheit tödlich geendet hätte!) Abgesehen wieder vom Faktor Zeit käme ich jedesmal völlig durchgeschwitzt an, müsste erst in der Klinik duschen- das wäre mir, ehrlich gesagt, einfach viel zu umständlich! Da bemühe ich mich tatsächlich auch lieber bei anderen Punkten um noch viel mehr Nachhaltigkeit!

      Naja, Nassfutter in Gläsern wäre eine Möglichkeit. Hab ich hier aber noch nie gesehen- und bei der Menge, die ich verfüttere (also etwa 11 kg im Monat!), wäre das wohl auch nicht das gelbe vom Ei! 😄 Also ist Sammeln und Reziklieren von Plastikmüll in diesem Zusammenhang vorerst das Machbare.....

      Merci für deinen Kommentar, ganz herzliche Grüsse!

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  3. Das Feld ist gross. Veränderung beginnt mit den ersten Schritten. Wir haben Katzen, die auch Mäuse fressen (und sie uns aus dem Haus fernhalten) und deshalb weniger zugekauftes Futter brauchen. Wir kaufen nie Nassfutter, aber Trockenfutter in grossen Säcken (im Verhältnis weniger Plastik). Ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis es die ersten Plastikverpackungen aus Recylingkunststoff gibt. Meine Schwachstelle sind die Kaffeekapseln (aus Plastik), wobei diese mit weniger Kaffee auskommen, was auch enorm Ressourcen spart. Ich frage mich, wann auch Delizio die Kapsel zum Befüllen lanciert.

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    1. Die selbst befüllbaren Kunststoff-Kapseln finde ich allerdings schon eine enorme Verbesserung- meinst du die? Ansonsten gibt es die z.B. bei Changemaker. Die kann man ja weisswieoft wiederverwenden. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Plastik- und wenn er mass- und sinnvoll eingesetzt, lange benutzt und dann wieder rezikliert wird, kann man ja wenig dagegen einwenden. Ausserdem bin ich froh, dass wir heutzutage z.B. Injektionsspritzen nicht mehr reinigen und aufsterilisieren müssen....😷
      Ich fänds ja genial, wenn man z.B. bei der Landi Katzen-Trockenfutter offen mit dem eigenen Gebinde abholen könnte- so wie in einem Unverpacktladen. Unglaublich, wieviel Plastik man alleine an dieser Stelle schweizweit einsparen könnte! Naja, wenigstens haben die 10-kg-Säcke, und die verwende ich dann auch wieder, um Abfälle zu sammeln.
      Also gehe ich einfach Schritt für Schritt weiter und schaue rechts und links, was ich zum Positiven verändern kann!
      Einen schönen Sonntag dir!

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  4. Liebes Hummelchen, da sagst du was worüber auch wir hier immer wieder nachdenken: ob es noch Alternativen gibt,und welche die man womöglich noch nicht kennt.
    beate hat ja dazu auch so einiges geschieben was machbar ist wenn es dies örtlich auch bei dir gäbe - dies natürlich immer vorausgesetzt.
    Trockenfutter in großen Papiertüten gibt es bei den Freddy-Tierläden, die vielleicht bei dir anders heißen - hier wobei man kilometerschlangen fahren muss um diese zu erreichen. es gilt deshalb immer Fahrten abzuwägen und ich mache prinzipiell keine Einzel sondern nur noch gebündelte alle 14 tage was den Haushaltseinkauf und das Tierfutter angeht, denn 3 verschnabulieren recht viel außer ihren Mäusen!
    Man fragt den Nachbarn ob er was braucht, was und bringts mit wenn es geht - teilt sich Fahrten wenn man die gleiche Richtung z.B Bibliothek geht und ähnliches wie gemeinsam zum Sport fahren.
    so versucht jeder von uns einen möglichst kleinen Fußabdruck auf der Erde auf seine Art zu erreichen.
    Jeder so wie er die Möglichkeit dazu hat.
    Du finde ich tust schon sehr viel wenn ich lese was du alles anstellst um dies zu tun.
    liebe Grüße angel

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    1. Liebe Angel, man muss einfach dranbleiben. Im Moment das Machbare umsetzen und dabei immer die Augen offenhalten für Alternativen!
      Natürlich könnte ich jetzt losfahren und irgendwo in vielen Kilometern Distanz in einem grossen PetShop einkaufen. Allerdings werde ich alleine mit der Autofahrt den ganzen ökologischen Nutzen von Papiersäcken wieder zunichte machen. So ist ein nachhaltiger Lebensstil immer und immer wieder ein Drahtseilakt. Und ein ewiges Abwägen, was schlussendlich mehr bringt. Ganz abgesehen davon, dass ich möglichst viele Geschäfte hier und im Nachbarort berücksichtigen möchte! Aber ich versuche dabei auch immer, eins mit dem andern zu verbinden, und bringe die ganzen Erledigungen möglichst am gleichen Tag mit der gleichen Fuhre hinter mich! 😊
      Achja. Einfach dran- und wachsam bleiben! Und sich selber nicht überfordern. One step by one!
      Einen schönen Sonntag dir, herzliche Grüsse!

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  5. Liebe Andrea-Hummel,
    ich denke, bei vielen Menschen kommen diese Dinge so nach und nach auf den Weg - keiner von uns kann das von heute auf morgen und du bist ohnehin in so vielen Bereichen schon lang eine Vorreiterin.
    Was das Katzentrockenfutter betrifft, vielleicht kannst du bei der von dir bevorzugten Firma anregen, dass sie auf umweltfreundlichere Verpackung umstellt - Karton oder festes Papier - und für das Feuchtfutter kämen ev. Weißblechdosen in Frage. Wenn mich eine Verpackung oder ein Inhaltsstoff wie z.B. Palmöl stört, schreibe ich ebenfalls an die betreffenden Firmen. Oft erfahre ich dann, dass an Veränderungen bereits gearbeitet wird. Und wenn es mir zu lange dauert, dann stoße ich nach einiger Zeit nochmal nach...
    Viel Glück beim Weiterweltverändern und alles Liebe,
    Traude

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    1. Hallo Traude,
      das werde ich wohl demnächst mal tun. Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man wirklich was bewirken kann. z.B. habe ich im Grossverteiler immer und immer wieder die Doppelverpackungen an der Frischkäsetheke bemängelt (im beschichteten Papier und dann auch noch in der Papiertüte verpackt....) und bekam immer wieder die Antwort, dass man das der Hygiene wegen so müsse. Aber wahrscheinlich war ich nicht die einzige, die immer rumgenervt hat- denn siehe da! Seit einer Weile kann man seine eigenen Behältnisse mitbringen und bekommt sein Fleisch und den Käse da reingepackt. Halleluja!! Oder ich hab 4 Pfoten angeschrieben, dass ich es absolut überflüssig finde, dass den Spendenbriefen immer so kleine Geschenke beigelegt werden und dass man das dafür aufgewendete Geld lieber für die Tiere einsetzen sollte. Erstaunlicherweise habe ich seither kein einziges solches Gimmick mehr erhalten! 😃
      Klar, ich werde auf jeden Fall dranbleiben, keine Frage.
      Einen gemütlichen Sonntag wünsch ich dir!

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  6. Liebe Frau Hummel,

    da kann ich jetzt nicht mitreden wir haben keine Tiere, aber immer wenn ich mal den falschen Gang im Supermarkt erwische ja auch hier viel zu viel Verpackung etc. Du machst das doch super. Alternativen suchen, Ausschau halten und abwägen. Mein Bruder bestellt sich für seine beiden Katzen immer die Sachen in großen Gebinden.

    Und ja das liebe Auto. E-Auto ist keine alternative. Ob ich auf ein Auto verzichten kann weiß ich nicht derzeit nicht. Es erleichtert mir so manches im Moment.

    Und ja ist zwiespältig egal ob jetzt für Tier oder Mensch - Sachen kurz vor Verfalldatum verbrauchen und da oft das Plastik zu aktzeptieren.

    LG
    Ursula

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    1. Liebe Ursula,
      wir verwenden vieles, auch Lebensmittel für uns selber, über das Verfallsdatum hinaus. (Übrigens auch Medikamente. Ich hab das mal bei einer Pharmafirma abgeklärt: Das Verfallsdatum bezieht sich eigentlich nur auf die zu 100% garantierte Wirkung. Es mag sein, dass nach dem Exp-Datum das Medi ein bisschen weniger wirksam ist- das ist aber auch alles. Anders sieht es bei öligen Tropfen oder bei Zäpfchen aus: Da kann das Fett tatsächlich ranzig werden.)
      Ich hab das schon oft getestet: Sogar Joghourts waren noch 2 Wochen nach "Verfall" einwandfrei! Also einfach Nase und Gaumen bemühen und nicht immer alles unkontrolliert in den Müll schmeissen!

      Naja- wir werden älter, nichtwahr?? 😊 Da knirscht und knarzt es schon mal in den Knochen und die Beweglichkeit nimmt ab. Da ist so ein kleines Autochen schon von Vorteil, zumindest dann, wenn der ÖV zu wünschen übrig lässt......

      Kompromisse muss man ab und zu eingehen- und dabei immer achtsam bleiben, was sonst noch zum Positiven verändert werden kann!

      Ganz ❤️liche Grüsse!

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  7. Ach, Hummelein, einmal mehr sprichst Du mir aus der Seele. Ich habe solch ein Glück gehabt, als vor einigen Jahren ein Biomarkt um die Ecke Stand bezog, mittlerweile haben wir nun dreimal die Woche Stände relativ regionaler Erzeuger, bio, und dabei ist auch für unseren einzigen Carnivoren hier ein Fleischstand, der Demeter-zertifiziert ist. Alles kann ich mittlerweile mit eigener (oder gleich ganz ohne) Umverpackung einkaufen, da hab ich es gut. Doch ich gehe SO GERNE ein Käffchen trinken, vor allem, als ich 2 Jahre auf einen Balkon verzichten musste - und schon war der Fußabdruck wieder sehr viel größer.
    Innenfensterläden waren die ökologisch sinnvollste und optisch anspruchsvollste Leistung unsererseits, wir heizen seitdem so gut wie nie und genießen das Gefühl, in einem kleinen Schloss zu leben. Dadurch wurde der Fußabdruck wieder kleiner.
    Urlaub, wenn, dann mit dem Zug ans nahe Meer oder wie demnächst mit dem Zug nach Paris (Papa mit Töchterchen nach jahrelanger Abstinenz und dass das Kind einen weiteren Horizont bekommt).
    Ein Auto brauchen wir hier Gott sei Dank gar nicht, da alles (sogar Ärzte und Baumärkte) in regelrecht fauler Nähe liegen - dafür sind wir extra in die Stadt und diesen Stadtteil gezogen. Das Land fehlt mir aber, sauberere Luft, ein eigenes Gärtlein... Man zahlt für alles seinen Preis.
    Aber ich denke da wie Du - immer wieder prüfen, ob man nicht noch was machen kann, ob Überkommenes nicht geändert werden kann. Und darin bist Du ohnehin Meister, das finde ich grandios :))
    Lass Dich innigst drücken, liebes Hummele, hab es zaubervoll und frühlierend ;), Deine Méa

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    1. Oh- da beneide ich dich drum! Wie gerne hätte ich auch in sinnvoller Nähe einen Markt, auf dem ich Bio-Lebensmittel aus der Region kaufen könnte....Wir haben zwar im Nachbarort einen kleinen Bioladen, aber erstens muss ich da natürlich mit dem Auto hin und zweitens gibt es da leider nicht alles, was man so braucht. Aber immerhin. Das meiste an Biolebensmitteln bekomme ich nur beim Grossverteiler, aber da zumindest vieles aus der Region, was ja auch viel wert ist. Naja, alles zusammen geht halt irgendwie nicht, und so halte ich immer die Augen offen, um noch unentdeckte "Quellen" ausfindig zu machen! 😊
      Naja, ab und zu ein Käffchen auswärts wird jetzt deinen doch mit Sicherheit im Vergleich zu andern kleinen Fussabdruck nicht ruinieren, oder? Gibt ja auch Fairtrade-Kaffee, und ich bin mir sicher, dass in Hamburg jede Menge einschlägiger Cafés zu finden sind, oder? In der Stadt zu leben ist für mich noch nie eine Option gewesen, aber ja, es hätte viele Vorteile. Gerade was z.B. Unverpacktläden, Fairtrade-Geschäfte etc. anbelangt. Und natürlich den ÖV. Tja. Alles hat 2 Seiten, nichtwahr?
      Aaaahh...Paris.....wunderbar! Und sie sollen nicht vergessen, bei Astier de Villatte vorbeizuscauen, n'est-ce pas?? Oh, ich würde sofort da reinstürmen!! 😍
      Innenfensterläden sind so oder so zauberhaft- alleine diese Licht-und Schattenspiele, die sie verursachen! Perfekt, wenn sie auch noch die Wärme zusammenhalten! Seitdem unser Haus vor ein paar Jahren neu isoliert wurde und neue Fenster bekommen hat heizen wir auch nur noch äusserst sparsam. Und im Sommer bleibt es drinnen dank der super Rouleaus viel kühler als vorher. Was- angesichts kommender Hitzesommer- nicht unrelevant ist!
      Dicken Drücker retour und ganz ❤️liche Hummelzgrüsse- wir bleiben dran, allez-allez!!

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  8. Ich finde es schon toll dass Du über all das nachdenkst. Denn im Kopf beginnt immer alles.
    Zu den Verfallsdaten, da achte ich kaum drauf. Joghurt ist oft 6 Monate! nach Verfalldatum noch gut :) Bei Medikamenten halte ich es genau wie Du.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Ahaaaa- du bist zurück?? Welcome!
      Genau, alles beginnt im Kopf. Denn man muss sich ja zuerst der ganzen Gegebenheiten bewusst und sich darüber klar werden, wie man sie verändern kann. Aber dann sollte man aktiv werden. Und da, glaube ich, mangelt es bei vielen. Sie wissen zwar, dass manches, was sie tun, ökologisch zweifelhaft ist, haben aber leider nicht den Elan, es anzugehen. Auch weil viele denken, dass das Leben dann kompliziert wird. Natürlich ist das ü-ber-haupt-garnicht so. Wenn man erst mal den Anfang gemacht hat, dann ergibt sich eins nach dem andern- und es macht SPASS!!
      Okay- ich hab noch nie ein Joghourt 6 Monate nach "Verfall" (alleine das Wort ist kreuzverkehrt!) gegessen. Aber das aller-allermeiste, was über das Exp.-Datum hinaus ist, kann noch ewig lange verzehrt werden. Irgendwie sind die Menschen so fixiert auf dieses blöde Datum- und natürlich ist das ganz im Sinne der Industrie. Denn wir sollen ja alle, bitteschön, so viel wie möglich einkaufen.....
      Naja. Zumindest bei mir sind sie da an der falschen Adresse! 😁
      Starte gut ins Berufsleben, ganz 💖liche Grüsse!

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  9. Hallöchen Frau Hummel,
    ich bin jetzt gerade durch Zufall bei Dir gelandet und lese ganz interessiert, was Du hier schreibst.
    Natürlich habe ich auch erstmal den Fußabdruck Test gemacht...okay hab zu spät gemerkt, das er für die Schweizer war🙃..aber ich liege deutlich unter dem Durchschnitt, wo ich mich sehr drüber freuen.

    Wir versuchen schon seit geraumer Zeit, in allen Lebenslagen umzudenken und schaffen das auch hervorragend.
    Was uns auch stört, das Haustierfutter nur in Plastikverpackungen zu haben ist.

    Erschreckend finde ich aber auch die Arroganz des Menschen, das man Haustiere abschaffen sollte um für ein besseres Klima zu sorgen.

    Liebe Grüße
    Bettina

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    1. Schön, dass du hergefunden hast- herzlich Willkommen, Bettina!
      Wahrscheinlich macht das keinen Unterschied, ob du den "schweizer" Test gemacht hast oder einen deutschen. Wichtig ist doch nur, dass dein Abdruck unter dem Durchschnitt liegt. Gratuliere! Ich freue mich über jeden, der das von sich behaupten kann!
      Wichtig ist doch einzig, dass man sich mit der Thematik befasst, sich Gedanken macht und das umsetzt, was einem möglich ist. Es wird uns allen wohl kaum noch möglich sein, keine Spuren zu hinterlassen- ausser man lebt im Wald weitab von jeder modernen Errungenschaft und ernährt sich von Wurzeln, Beeren und Nüssen.... Aber jeder kann ganz viel dazu beiragen, dass diesem Planeten nicht die Luft ausgeht, man muss es nur wollen. Und es geht ausserdem darum, einfach mal von der irrigen Meinung wegzukommen, dass uns grundsätzlich alles zusteht. Immer dann, wann wir wollen, und immer soviel, wie wir wollen. Der Witz an der Sache ist ja, dass es wirklich richtig viel Spass macht sich darum zu kümmern, seinen ökol. Fussabdruck merklich zu verkleinern! Und schon ganz schnell kommt der Moment an dem man merkt, wie wenig man wirklich braucht und wie zufrieden es macht, dieses Wenige dann aber auch so richtig zu geniessen.

      Menschen, die die Haustierhaltung als "Versklavung von Tieren" titulieren- nein, die kann ich nicht ernst nehmen. Das hat mir aber tatsächlich mal einer in einem Minimalistenforum vorgeworfen. Das ist genau die Sorte superradikaler Weltverbesserer, die der Sache schlussendlich mehr schaden als nützen. In gewissen Dingen bin ich auch radikal- aber das verlange ich dann auch nur von mir und nicht von anderen!
      Egal. Sowas geht bei mir bei einem Ohr rein und beim andern wieder raus- und ich mache einfach weiter so, wie ich es für richtig halte!

      Ich freue mich, wenn du mal wiederkommst!
      Ganz ❤️liche Grüsse!

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  10. mit deinen großen Gebinden bist du sicher schon gut dabei
    dass ist besser als lauter kleine Tüten ;)

    ich habe da einen interessanten Artikel gelesen
    weil so viele tun was sie können und irgendwie immer noch unter Druck stehen dass sie nicht genug tun ..
    ich hoffe ich darf dir hier den Link da lassen
    https://www.nora-imlau.de/wie-ich-versuchte-die-welt-zu-retten/

    es bringt in meinen Augen nicht viel wenn einige sich bis zur Askese aufreiben
    wichtiger wäre es wenn ALLE(oder möglichst viele ) so viel tun würden wie sie können
    das wäre eine breite Basis und vielleicht würden auch mehr mit machen wenn sie nicht denken müssten.. boah.. ich darf dann ja gar nichts mehr
    der wichtigste Satz in dem Beitrag für mich ist der :
    ich darf so leben wie es gut für mich ist
    dass ich mir die Arbeit erleichtern darf
    und dass ich mir auch mal etwas gönnen darf ohne schlechtes Gewissen zu haben ;)

    liebe Grüße
    Rosi



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    1. Liebe Rosi, ich hab den Artikel gelesen und fand ihn sehr gut!
      Also, versteh mich nicht falsch: MEIN möglichst nachhaltiger Lebensstil hat mit Askese so gar nichts zu tun, und ich stresse mich auch absolut nicht, wenn mir was nicht auf Anhieb so gelingt, wie ich mir das vorstelle. Ich habe gelernt, mich auch mal mit Kompromissen zufriedenzustellen die mir die Zeit geben, weiter nach noch besseren Lösungen zu suchen. Ausserdem ist ein "einfaches" Leben in allen Belangen für mich auch absolut nicht anstrengend, im Gegenteil: Es macht richtig Spass, und es erleichtert das Leben wirklich sehr. Man muss sich um viel weniger kümmern, man gibt weniger Geld aus und das, was man ausgibt, für Sinnvolles, Gutes, und man hat wirklich viele Erfolgserlebnisse!
      Ich glaube, man muss die ganze Sache mit viel Engagement, aber auch mit mindestens soviel Leichtigkeit angehen. Ich muss schon sagen: Mir ist es ein richtiges Herzensanliegen geworden- und trotzdem setze ich mich nicht unter Druck. Wahrscheinlich ist das auch der Punkt, der viele gar nicht erst damit anfangen lässt. Sie haben das Gefühl, dass sie ihr Leben sofort auf links drehen müssen- und dass das nicht zu schaffen ist. Mein Rat: Irgendwo anfangen, wo es einem leichtfällt. Und sich langsam, aber stetig vorarbeiten. Irgendwann kommt aber bei vielen der Punkt, wo sie so richtig "angefixt" sind und mit viel Elan immer weitermachen. Dann läuft das auch plötzlich richtig gut und verselbstständigt sich, wird zu einem Teil des Lebens, der einfach dazugehört.
      Bei manchen aber ist es schlicht und einfach nur ein grosses Mass an Gleichgültigkeit das sie davon abhält, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Und diese Sorte Mensch wird man sowieso nicht dazu bringen, ihr Verhalten mal ein bisschen zu hinterfragen....
      Merci für deinen interessanten Beitrag, ganz herzliche Grüsse!

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    2. ja..
      genau das ist es ..
      anfangen und schauen wie weit man kommt ohne in Stress zu geraten
      und wie es einem gut tut

      aber manche sind da auch wirklich "verbissen" und das finde ich dann weniger schön und man fühlt sich abgeschreckt
      z.B. wenn ich auf einem Blog lese
      dass sie alle Plastikbehälter aussortiert haben um Glas und Edelstahl anzuschaffen..
      bitte warum? Die alten Behälter sind doch gut und halten (meist) ewig ;) sie sind ja schon mal da
      und neue brauchen auch in der Herstellung Recourcen
      nur um sagen zu können .. also bei mir gibt es kein Plastik.. ??
      Wenn man das was kaputt geht mit Dingen ergänzt die die Umwelt schonen dass finde ich das sinnvoller

      pass gut auf dich auf

      Rosi

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