Samstag, 12. Dezember 2015

DIE SACHE MIT DER VORFREUDE

Manchmal ist es schon eigenartig: Da hab ich mir letzthin überlegt, was für mich den Apfenz, die Vorweihnachtszeit an und für sich so einmalig macht. Und bin zeitgleich zufälligerweise auf einen Artikel gestossen, der meine Gefühle in Worte gefasst hat.

Wir leben in einer Zeit, in der alles sofort und überall verfügbar ist. Hat man früher noch auf einen Herzenswunsch hingespart, so kann man ihn sich heute per Mausklick blitzschnell erfüllen und muss sich über die Finanzierung dank Abzahlungsvertrag oder mitgeliefertem Kleinkredit keinen grossen Kopf mehr machen. Die Hardcoreversion dieser (Un)Art einzukaufen schreit einem in roten Lettern an allen Ecken mitten ins Gesicht: 
"Heute kaufen, in 2 Jahren bezahlen!!"

All die modernen elektronischen Medien ermöglichen es uns, mit der ganzen Welt in Verbindung zu treten, wir simmsen, mailen, chatten, was das Zeug hält. Allerdings sind solche Beziehungen oft von einer distanzierten Oberflächlichkeit geprägt, und sie stehen irgendwie sinnbildlich für diese Schnellebigkeit, die sich oft ungefragt und manchmal auch unbewusst in unsere Leben schleicht. 

Das Paradoxe aber ist: je mehr wir uns leisten und gönnen, sprich: je mehr wir konsumieren können, umso weniger freuen wir uns darüber. Denn es fehlt etwas, was wir grade als Kinder und ganz im Speziellen vor Weihnachten oder dem Geburtstag gefühlt haben: Die Sehnsucht. Diese hibbelige Vorfreude auf etwas, was wir uns von Herzen wünschen und herbeisehnen. In meinem Dialekt gibt es ein schönes Wort dafür: 

                            "PLANGÄ" 

Man plangt auf etwas, wünscht sich also, die Zeit möge doch schneller vergehen, damit es endlich, endlich Weihnachten bzw. der eigene Geburtstag werde oder dass man zuletzt das Geld zusammen hat, um sich das Objekt der Begierde kaufen zu können. Und man freut sich darauf, dieses Ziel zu erreichen.

Das oft so rasendschnelle Tempo unserer Zeit bringt uns um den Genuss dieses sich-vorfreuens-auf-etwas. Denn Vorfreude braucht Zeit und Musse, will zelebriert werden. 
Genau das ist es, was für mich das Zauberhafte der Apfenzzeit ausmacht. Dieses genussvolle sich-Zeit-nehmen, sei es, um die Wohnung ein wenig zu schmücken, sei es, um zu werkeln und Geschenke zu basteln, schöne Musik zu hören oder einfach nur in einem gemütlichen Sessel zu sitzen, aus dem Fenster zu schauen und sich auszumalen, wie wunderbar Weihnachten werden könnte.




Es ist nicht einmal das grosse Fest selbst, das mich in seinen Bann zieht, sondern diese behagliche, heimelige Zeit davor, die so viel Schönes für einem bereithält. Vorausgesetzt, man erkennt es als solches und ist offen dafür, es auf sich wirken zu lassen.....

Habt einen wohligseeligen dritten Apfenz, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!


PS: Diese niedlichen, selbstgetöpferten Häuschen hat mir Ursula "ännet em Hoger" ;oD letzthin zugeschickt. Sie scheinen wie entsprungen aus einem alten, kopfsteinpflastrigen Gässchen irgendwo in der Normandie, durch das der eisige Winterwind pfeifft....
Solche Überraschungen sind was Wunderbares und tragen viel dazu bei, was diesen apfenzlichen Müssiggang für mich so wertvoll macht! DANKE dafür, liebe Ursula!!




50 Kommentare:

  1. ich wünsche dir auch von Herzen einen wundervollen besinnlichen dritten Apfenz♥ Ich gebe dir in allen Punkten Recht-seufz.. Lg Puschi♥

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    1. Danke, Puschi! Und wie muss ich jetzt deinen Seufzer deuten? Ich hoffe, dass er auch Ausdruck einer wohligen inneren Freude ist, und nicht weil du für nichts Zeit hast und aber gerne wollen würdest? ;oD Wie auch immer: Fröhlichen 3. Apfenz, ganz liebe Grüsse!!

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      Herzliche Grüße

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  2. Wie recht du hast, auch für mich ist die Vorfreude und die Zeit davor das Schönste :) Genieße es!! ♥
    Ganz liebe Grüße
    Christel

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    1. Oh, aber sicher, liebe Christel! Für dieses Jahr (und alle folgenden!) habe ich mir auf mein Fähnchen geschrieben, dass ich mich nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen will, alles ganz gemütlich angehen und jede nur mögliche entspannte Minute geniessen will! Was soll ich dir sagen? Es klappt! Ich hab sogar schon ALLE meine Geschenke beisammen (ohne jede Hetze!) und tatsächlich schon eingepackt! Ich bin selber ein wenig Stolz auf mich, *ggg*!
      Hab es fein, ganz liebe Grüsse!

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  3. Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe 6 Enkelkinder und warte immer noch auf einen " Wunschzettel". Die größeren Kinder wollen immer noch einmal ....schauen. Ihnen fehlt die Vorfreude oder einfach das Überrascht-werden.Aber wir machen ja immer leider mit. Einen schönen 3. Advent und alles Liebe für dich.

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    1. Ich schätze, es liegt vielleicht daran, dass heutzutage schon die Kinder total übersättigt sind! Ich hab da schon ganz irre Sachen erlebt: Ein Weihnachten, da waren 2 Familien mit insgesamt 4 Kindern. Und unter dem Baum lagen- ich habs gezählt!!- 40 (in Worten: VIERZIG!!) Geschenke. Nur für die Kinder. Und wir sprechen hier nicht von Kleinigkeiten, nein. Da waren ganze Ski- und Snowboardausrüstungen, Hi-Fi-Teile, Fahrräder........ Ich hab mir geschworen: Sowas mache ich nie, nie mehr mit! Das ist doch der helle Wahnsinn. Und es geht vielen Kindern wirklich nur noch um die Geschenke. Alles andere ist nebensächlich. Okay, das hört sich jetzt vielleicht ein wenig pauschal an, aber die Tendenz ist deutlich zu erkennen, findest du nicht auch?
      Ich hoffe, du findest eine Lösung für dieses "Problem"- es dauert ja nur noch ein paar Tage bis Weihnachten.....
      Ganz liebe Grüsse!

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  4. Und dann gibt es noch die andere Seite. Die, die sich nichts leisten können, keine Kreditkarte haben, viel zu wenig Geld, keine Heizung usw. Und es werden immer mehr.
    Oder andere, die alles haben und sich nur eines wünschen: Gesundheit!
    Irgendwie ist unsere Welt verkehrt, ver-rückt.
    Ich wünsch dir auch einen schönen 3. Advent.
    Glg Kuni

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    1. Du hast ja so recht, liebe Kuni! Und deshalb geht mir dieser ganze Kommerz so sehr auf den Zeiger. Viele Menschen verlieren komplett die Realität aus den Augen, kümmern sich nur um ihr eigenes Wohlbefinden und definieren sich völlig über ihre Möglichkeiten zu konsumieren und zu zeigen, was man hat. Manche von ihnen werden vom Leben dann sehr unsanft auf den harten Boden des Hier und Jetzt zurückgeholt, indem sie schwer erkranken oder andere Verluste erleiden und erkennen müssen, wo die Prioritäten wirklich liegen. Gesundheit ist und bleibt das wertvollste Gut!
      Aber seien wir mal ehrlich: Genau dieses "weiter, schneller, höher!!" und das Streben von Politik und Wirtschaft nach noch immer mehr Macht und Geld lässt so viele Menschen zwischen Tisch und Bänke fallen, sodass sie sich mit Sozialhilfe und Arbeitslosengeld irgendwie durch's Leben schlagen müssen. Da werden zu Gunsten von immer noch höher gesteckten Jahresumsatzzielen Stellen gestrichen, Anstellungsbedingungen "optimiert" etc., und die, die übrigbleiben, arbeiten wie die Irren, bis sie mit einem Burnout in die Knie gehen. In unserer Wirtschaft läuft z.T. ganz gewaltig etwas schief, aber natürlich ist das vielen Herren in den Chefetagen völlig wurscht, Hauptsache die Zahlen auf ihrem eigenen Bankkonto zeigen eine stetige, rasante Tendenz noch oben.....
      Ja, es ist eine irres, dekadentes und selbstzerstörerisches Trauerspiel, was da teilweise über die Weltenbühne geht.....
      Hab trotzdem eine schöne Apfenzzeit. Du und ich, wir können die Welt nicht retten. Aber wir können dafür sorgen, dass es unseren Nächsten gut geht. Und die tragen dieses positive Gefühl weiter, von einem zum andern. So ist meine Hoffnung.....
      Ganz liebe Grüsse!

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  5. Ja, Frau Hummel, Muße gehört dazu, solche Zeiten zu genießen. Und dafür hat man heutzutage meistens zu wenig Zeit. Vielleicht kommt daher dieses "alles jetzt und sofort", man muss sich regelrecht Mühe geben, nicht selber auch da hinein zu rutschen. Danke, meine Liebe, du hast mir mal wieder den richtigen, virtuellen Tritt verpasst! Ich wünsche dir eine schöne Zeit!
    Grüßle
    Ursel

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    1. Oh herrje, Ursel, also grad treten wollte ich dich jetzt nicht, *ggg*! (Schon klar, ich weiss, was du meinst!) Aber genau dieses "ich hab keine Zeit", das lasse ich nicht mehr gelten. Weder für mich, noch für andere. Denn wir haben Zeit. Wir müssen nur darauf achten, dass wir sie nicht für alles Mögliche einsetzen, nur nicht für unsere eigenen Bedürfnisse. Man darf auch mal "NEIN" sagen zu einer Einladung, wenn man wirklich einfach keine lust dazu hat und viel lieber mit einem Buch auf dem Sofa lümmeln würde. Und grade Weihnachten muss nicht so "abgehandelt", wie es schon immer war- es gibt Möglichkeiten, das viel entspannter zu gestalten. Aber das hatten wir ja schon. Der wichtigste Punkt in diesem Zusammenhang ist doch: Man muss sich selber klarmachen, was man will und was nicht. Und was man bereit ist, dafür zu tun oder zu lassen. Und es braucht natürlich auch ein wenig Selbstsicherheit, gegen den Strom zu schwimmen. Wenn man das aber schafft und zu seinen Prioritäten steht, dann erleichtert es das Leben ungemein. Dann zieht wirklich Entspannung ein!
      Hab auch du eine ganz wunderbare Apfenzzeit, herzliche Grüsse!

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  6. Liebe Frau Hummel,
    weißt du, worin ich das Problem noch sehe?! Dass, wenn man z. Bsp. Kinder anregt auf etwas zu sparen, sie es dann auch noch tun und wenn sie dann das Geld erspart haben,sich darauf wirklich feuen, dann gibt es das Produkt nicht mehr. Ganz still und heimlich (grins) wurde schon wieder ein neueres Exemplar entwickelt, welches dann noch mal mehr kostet. Wie soll man heute Kindern den vernüftigen Umgang mit Geld beibringen? Es ist schrecklich. Die Schnelligkeit überrennt uns Erwachsene ja oft fast schon. Strahlende Kinderaugen sind besonders und ich freue mich, dass ich es geschafft habe, meine Kinder auch mit Kleinigkeiten und Gesten glücklich zu machen, mit Worten und einer herzlichen Umarmung.
    Danke für diesen wertvollen Beitrag - Stine -

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    1. Liebe Stine, ich hab ja keine Kinder (zumindest keine Zweibeinigen, *ggg*!), aber ich kann mir vorstellen, dass es eine Herausforderung ist, in diesen Zeiten Kinder zu einem vernünftigen Umgang mit Geld (und der Natur, und andern Menschen, und, und, und!) zu erziehen. Wahrscheinlich braucht das eine gehörige Portion Zielstrebigkeit, gepaart mit dem Gespür für "Hü und Hott" im richtigen Moment und einem Mass an Zugeständnissen an die Umstände, die so sind, wie sie sind! Puuhhhh. Ich möchte manchmal echt nicht tauschen, ganz ehrlich! Aber ich denke, es lohnt sich, wenn man da dranbleibt, auch wenn man sich dabei seine Kinder nicht in jedem Fall zum Freund macht...... ;oD
      Und: Kinder haben ja ein sehr feines Gespür dafür, was sie wirklich brauchen. Die merken wahrscheinlich oft von alleine, dass nicht "Haben" die Quintessenz im Leben darstellt. Gerade Eltern, bei denen beide Teile in stressigen Berufen Vollzeit arbeiten tendieren bekanntermassen ja dazu, ihr Nichtvorhandensein für ihre Kinder durch Geschenke zu kompensieren. Und genau diese Kinder gieren dann nach Zuwendung. Die wollen ihre Eltern und keine Konsumgüter!
      Wahrscheinlich ist der goldene Mittelweg mit einem gesunden Mass von allem richtig. Leichter gesagt als getan.....
      Hab einen wunderschönen 3. Apfenz, herzliche Grüsse!

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  7. Hallo Frau Hummel,

    Du schreibst mir so direkt aus dem Herzen! Es heißt, dass es das Fest der Liebe sei, aber ich sehe schon seit Jahren, dass es das schon lange nicht mehr ist. Den meisten Menschen geht es doch wirklich nur um die Geschenke. Das ganze Jahr über hat man kaum Zeit und Lust sich mit "seiner Familie" zu treffen oder es ist nervig und dann kommt so ein Tag und alle haben sich fürchterlich lieb und schmeißen nur so um sich mit Paketen und Päckchen. Ich finde das grauselig und habe das in unserem Umfeld irgendwann auch mal verlauten lassen, dass ich das alles nicht mehr so will! Wenn das ganze Jahr über keinen Wert darauf gelegt wird, sich zu treffen oder mal was gemeinsam zu unternehmen, dann muss ich auch an Heilig Abend nicht so zu tun als ob wir alle eine "heile Familie" wären. Seit dem sitzen meine Kinder, mein Mann und ich an Heilig Abend alleine bei uns zu Hause. Schön ist es nicht, aber besser so, als wenn stetig so eine Spannung in der Luft liegt, weil man nicht weiß, was man seinen Gegenüber erzählen soll. Wenn ich wieder daran denke, kommen mir so´n paar Tranchen in die Augen, weil ich das aus meiner Kindheit nicht kannte. Es waren immer alle da, aber man hat sich auch immer das ganze Jahr über getroffen. Sowas gehört doch zu einer "Großfamilie". Leider haben sich die Zeiten geändert, aber ich versuche wenigstens bei meiner eigenen kleinen Familie alles in Lot zu halten. Was die Geschenke angeht, bei uns gibt es wirklich nur eine "Kleinigkeit", entweder etwas, was sich derjenige schon sooo lange gewünscht hat oder etwas worüber er sich auf jeden Fall tierisch freuen würde. Da muss man halt öfters Augen und Ohren offen halten ;-) Und darum geht es doch...für einander da zu sein!!!
    Ich danke Dir für diesen wirklich tiefsinnigen Beitrag und wünsche Dir und Deinen Lieben einen wunderschönen 3. Advent
    Tanja aus dem Hutzelhaus

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    1. Liebe Tanja, wie heisst das nochmal so schön? Irgendwas von "im Kleinen muss beginnen, was im Grossen Bestand haben soll"...oder in der Art. Also versuch einfach, deine eigene Familie zu geniessen, denn es ist nicht "nur" deine Familie, sondern "vor allem"! Wenn ihr es schön und gut habt miteinander, dann ist das ja mal das Wichtigste. Es ist halt einfach so, dass sich jeder Mensch weiterentwickelt, der eine in die, der andere in jene Richtung. Was immer gut und richtig war kann plötzlich wertlos werden. Das passiert auch in der eigenen Verwandtschaft, das kann man meistens nicht ändern und am besten macht man sich nicht gross Gedanken dazu. Du schreibst ganz richtig: Seid füreinander da in deiner eigenen Familie. Und wenn dich deine Verwandtschaft grundsätzlich annervt, dann mach dir da auch kein schlechtes Gewissen! Wie gesagt: Wir verändern uns. Alle. Und grundsätzlich spricht ja üüüberhauptgarnichts gegen einen sehr gemütlichen, entspannten Heiligabend im Kreise deiner eigenen kleinen Familie, oder? Na siehst du! ;oD
      Hab einen sehr schönen 3. Apfenz, liebe Grüsse!

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  8. Liebe Frau Hummel
    Ich gebe dir recht - es ist wirklich so! Ich vermisse genau das.,,..sich freuen und plangä - dieses Gefühl der Vorfreude fehlt mir dieses Jahr total ;-(. Ich habe gebacken was das Zeug hält, gebastelt bis die Finger glühten - aber dieses schöne Gefühl, diese Vorfreude, hat sich bei mir nicht "eingeschlichen". Das Highlight dieser Adventszeit war eigentlich das bestücken des Adventskalender und die leuchtenden Augen meiner kleinsten Tochter ;-). Die grossen zwei, wünschen sich "nur" ein schönes Familienfest und ein nettes Essen *gg*. Irgendwie tröstet es mich etwas.
    Es passieren einfach unsagbar schlimme Dinge auf dieser Welt, auch solche, die wir nicht im TV zu sehen bekommen und das macht mich eher traurig als freudig. Irgendwie ist das einfach nicht der "Geist der Weihnacht"! Trotzdem haben wir auch unsere Rituale und heute werden wir (mit einer Woche Verspätung) mit den Göttis, Grittibänz backen ;-). Darauf freue ich mich wirklich!
    Ich wünsche dir auch einen schönen dritten Advent und schicke dir liebe Grüsse
    Nadja

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    1. Aber das ist ja richtig toll, liebe Nadja! Da sieht man, dass Kinder den Wert eines schönen Familienfestes durchaus erkennen und über den Wert von irgendwelchen Geschenken stellen können! Da muss dein Herz doch Sprünge machen! Und ich finde es enorm wichtig, dass man "den Geist der Weihnacht" in der eigenen Familie aufleben lässt und so richtig zelebriert. Würden das alle tun, auch über's Jahr, dann gäbe es viel, viel weniger Probleme auf dieser Welt. Freu dich, dass es in deiner eigenen kleinen Familie so gut klappt, dass ihr euch und es zusammen schön habt. Das ist so wichtig! Und versuch, dich durch all das, was zur Zeit passiert auf der Welt, nicht runterziehen zu lassen. Diese Welt braucht möglichst viele optimistische, positive und lebensfreudige Menschen.
      Habt also einen sehr gemütlichen Grittibänzbacktag und 3. Apfenz!
      Liebe Grüsse!

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  9. Liebe Frau Hummel,
    es ist tatsächlich so - immer höher, immer weiter, immer schneller .... es ist eine schreckliche Spirale. Viele können diesem Wahnsinn gar nicht mehr entrinnen. Regelrecht gefangen gehalten werden wir in dieser pervertierten Wertevorstellung. Und ich bin überzeugt davon, da steckt System dahinter.
    Allein schon, daß unsere Wirtschaft auf dem Wachstumsdogma basiert, ist schon grundfalsch. Glaube ich. Ja wo wollen wir denn noch hinwachsen??? Außerdem bleiben dabei viel zuviele auf der Strecke. Unser ganzes Menschenbild scheint mir völlig sinnentleert.
    Weihnachtsgeschenke mache ich fast ausschließlich selbst. Und wenn ich sie anfertige, bin ich in Gedanken immer ganz bei dem Empfänger. So arbeite ich sehr viele gute Wünsche in das jeweilige Geschenk ein. Ich verschenke sozusagen Zeit. Meine erwachsenen Kinder lieben diese echten Überraschungsgeschenke.
    Selbst wenn man nicht so geschickt im Selbermachen ist oder wenig Geld hat, kann man auch mit ideellen Zeitgeschenken Freude machen.
    Ich weiß nicht mehr wer, aber es hat ein kluger Mensch die Sache mit dem Wachstum mit einem wunderbaren Gleichnis auf den Punkt gebracht: Eine Pflanze muß ihr Wachstum einstellen, damit sie zur Blüte kommen kann. Wenn wir immer nur auf Wachstum setzen, bringen wir uns um unsere Blüte.
    Herzliche adventliche Grüße Antje

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    1. Liebe Antje, also da bin ich ja sowas von bei dir! Und das Gleichnis ist überaus treffend. Unsere Welt wird regelrecht verblühen, wenn wir in diesem Tempo weitermachen. Ich frage mich, wie es hier in einigen Jahrzehnten aussehen wird..... Trotzdem mag ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich die Menschheit irgendwann eines Besseren besinnt. Ich meine, der Mensch für sich ist dumm. Er lernt oft nichts aus dem Erlebten, Erfahrenen. Aber kann er denn SO dumm sein, den Ast abzusägen, auf dem er selber sitzt??? Ich bin ja der geborene Optimist. Und von dieser Lebenseinstellung mag ich nicht abrücken!
      Das ist es, was ich an selbstgemachten Geschenken so gerne mag: Dass Zeit investiert wurde, dass man sich Gedanken dazu gemacht hat, was Freude bereiten könnte. Aber leider gibt es Menschen, die das nicht erkennen. Da erntet man auf die freudige Aussage "Ich hab gestern den ganzen Tag Weihnachtsgeschenke gebastelt!" ein gedehntes "Ahhh-jaaaaa??" ....... "Basteln" scheint für sie irgendwie einen negativen Touch zu haben, der "wertlos" gleichkommt.
      Aber ich glaube, es gibt doch je länger, je mehr Menschen, die sich Gedanken machen zu allem, was da so abläuft, und die erkennen, dass es SCHIEFläuft. Und jeder, der damit sein eigenes Verhalten hinterfragt ist ein wertvoller Puzzlestein hin zu einer "besseren" Welt in jeder Beziehung!
      Und ich freue mich total, wenn ich bei Mitmenschen solche Tendenzen erkennen kann! So kommt ein Tropfen zum andern....
      Geniess den 3. Apfenz, ganz herzliche Grüsse!

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  10. Oh gott, da bin ich wirklich froh, dass die Wünsche unserer Kinder meist bescheiden herkommen. Der Bub wünscht sich vm Gotti einen Kinobesuch und vom Götti einen Skitag und unsere Tochter ein Bastelbuch und eine Longierpeitsche.
    Es ist schon so wie du schreibst. Viele definieren sich nur noch durch ihre Konsumgüter. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, dass Konsumkredite in der Schweiz um Weihnachtsgeschenke kaufen oder schick in die Ferien zu fliegen (kurz um zu protzen und mithalten zu können) in die Milliardenhöhe geht. Die Überraschung kommt dann im Januar.
    Ich hoffe wir leben es den Kindern richtig vor: gekauft wird erst, wenn man das Geld dazu hat und sich dreimal gefragt hat, ob man es wirklich braucht/unbedingt will.
    Lg Carmen

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    1. Liebe Carmen, diesen Artikel habe ich auch gelesen. Ist das nicht einfach der helle Wahnsinn?? Wie kann man sich denn für Weihnachtsgeschenke verschulden? Und ich meine: Es bleibt ja dann nicht dabei, da wird fröhlich auf Ratenzahlung dieses und jenes erstanden, ohne dabei die Entwicklung der Ratensumme pro Monat im Auge zu behalten. Ruinös ist das- kein Wunder, dass die Schuldnerberatungen so viel zu tun haben.....
      Du schreibst ganz richtig: Man muss den Kindern vorleben, was man von ihnen verlangt. Anders funktioniert das doch nicht. Und ganz wichtig finde ich auch das Hinterfragen, ob man dieses oder jenes wirklich braucht und ob es einem wirklich glücklicher macht. Wir merken ja selber: Oft kommt dabei ein "Nein" heraus. Viel mehr Wert haben Beziehungen, Zeit miteinander zu verbringen oder seinen eigenen, immateriellen Bedürfnissen Raum zu geben.
      Hab einen wunderschönen 3. Apfenz, ganz liebe Grüsse!
      Und PS: Bei der Longierpeitsche musste ich grinsen. Ich erinnere mich noch genau, wie ich als Teenager eine Reitpeitsche geschenkt bekam, schwarz/beige war die, und sie hat ein paar Franken gekostet, aber sie war mein wertvollstes Gut! (Obwohl ich seit Ewigkeiten zum Reiten keine Peitschen mehr benutze. Aber damals war ich stolz wie Anton!)

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  11. Ohhh ja, ich pläne, plange, na Du weißt schon, auch ganz dolle. Ich liebe das - und man kann sich es nicht schneller kaufen, neien, es kümmt, wenn es kümmt, ne?
    Ohh, es ist so heimelig nun, außen so reduziert, innen erglüht, bin ganz hin und futsch.
    Ich wünsche Dir einen wundervollen 3. Advent, Deine Méa, die Deinen Spirit (schööönes Wort, hihi) und Deine Worte zu dieser Zeit voll und ganz unterstreicht!

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    1. Genau Méa, das macht das plangen doch aus: Man kann es nicht kaufen! Man kann es nur über sich ergehen lassen, und wenn man klug ist, dann macht man sich eine schöne Zeit daraus! Und das ist wunderbar so, denn die Zeit, die einem so scheinbar lange dauert, die...naaaaa?? Ja! Die dauert eben so herrlich, die zieht sich, und was könnte man sich mehr wünschen, als mehr Zeit zu haben? Also ist das plangen genau richtig. Es schenkt uns was. Ich hoffe, du kannst meinen wirren Worten folgen, *ggg*!
      Und siehst du: Wenn es draussen so kahl und unwirtlich ist (mit Sonnenschein und Vogelgezwitscher, höhö.... :o/ ), dann stehen unsere warmen, geschmückten Stuben in grossem Kontrast dazu. Und was haben Kontraste an sich? Genau: Sie befeuern sich gegenseitig. Hachzjaaaaa.....
      Hab auch einen ganz besonders wohligen 3. Apfenz, herzelichste Grüsse!

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  12. liebes hummelchen - du sprichst mir mal wieder aus dem herzen!
    ich weis gar nicht genau warum - aber ich war nie auf diesem konsumtrip. eigentlich ist bei mir das ganze jahr apfänz so wie du ihn beschreibst. bewusstheit, langsamkeit, zeit gemeinsam verbringen und geniessen ist uns am allerwichtigsten. gerade in den letzten jahren - im haus im wald - ist das immer deutlicher geworden. und schuldenmachen finde ich unsagbar furchtbar - der kredit der aufbaubank für die neue kläranlage, die wir einbauen mussten wegen neuer gesetzlicher auflagen (nicht das die was anderes machen würde als die alte!) raubt mir jetzt schon den schlaf und dabei wurde das geld noch gar nicht überwiesen....
    für irgendwelchen elektronikschrott oder möbel würde ich mich niemals verschulden!
    hier war das wetter heute schön grausig, düster und stürmisch - hätte dir gefallen :-)
    xxxxx

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    1. Auja- ich möchte jetzt dringend auch Sturm und Grauslich...! ;oD Hier ist- mal wieder- Frühling. Und es soll die ganze nächste Woche so weitergehen. Grummell..... Ich kleb mir demnächst grosse Fotoabzüge vom finnischen Winter von aussen an die Fenster, also echt jetzt. Bin gar nicht zufrieden mit Petrus!
      Eigentlich geht es mir wie dir: Ich hab schon immer gern recycelt und upcycelt- nur nannte man das früher nicht so, und es war auch nicht so angesagt wie heute. Meine erste Wohnung war ausschliesslich mit Secondhandmöbeln eingerichtet, ich glaub, das einzig neue war das Geschirr und ein Bistrokleiderständer. Das zog sich durch bis heute, und wenn wir uns mal was Neues kaufen, dann muss es von sehr guter Qualität mit langer Lebensdauer sein. HerrHummel hat sich z.B. ein Hi-Fi-Board schreinern lassen aus Kernbuche, das wird uns wohl ewige Zeiten begleiten! Wenn ich so durch unsere Wohnung gehe im Geiste, dann schätze ich die Einrichtung auf etwa 80 % an Secondhandmöbeln. Nicht schlecht, würde ich sagen.....
      Man hört ja immer mal wieder gerne den Satz "Downshifting muss man sich leisten können!". Achja? Ich weiss nicht- wenn ich weniger arbeite, weil ich einfach mehr vom Leben erwarte als jeden Tag von halb 8 bis 17 Uhr im Job zu verbringen, dann heisst das für mich zwingend, meinen Standard gewaltig nach unten zu schrauben. Und dann geht immer noch der grösste Teil meines Einkommens an meine Tiere. Aber das ist es mir mehr als wert- das macht mein Leben glücklich und zufrieden! Und ich vermisse absolut nichts, reingarnichts. Im Gegenteil. Aber DAS muss ich ja genau dir nicht erklären, gell? ;oD
      Den Kredit für eure neue Kläranlage konntet ihr wohl nicht umschiffen- wer hat schon so viel Geld auf der hohen Kante? Aber zumindest ist das Geld nicht aus Jux und Dollerei geliehen und auch nicht einzig zur Befriedigung irgendwelcher Konsumgelüste. Also ist das wohl legitim, würde ich sagen. Aber ich kann dein ungutes Gefühl dabei sehr gut nachvollziehen!
      Weisst du was? Ich finde es so toll, im Wald zu leben- das würde ich liebend gerne auch tun! Mit all unseren Tieren zusammen. Wenn ich manchmal durch unseren Haus&Hofwald reite, dann stelle ich mir an besonders idyllischen Stellen vor, wie es wäre, da zu leben. Das wäre einfach wunderbar! Allerdings wird das ein Traum bleiben, denn in unseren Wäldern darf nicht gebaut werden. Gottseidank, eigentlich.....
      So, und jetzt geht's los zu unsern vierbeinigen Freunden.
      Hab einen urgemütlichen 3. Apfenz noch, meine Liebe!
      Herzlichste Grüsse!

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  13. Meine liebe Frau Hummel
    Huch, ein schlechtes Gewissen beschleicht mich langsam.....ich war einfach ruhig und still. Nix war von mir zu hören. Ich brauche halt einfach gaaaanz viel Zeit für mich. Natürlich hatte ich beruflich auch allerhand zu tun. Letzten Freitagabend hatten wir ein Fachgespräch und jetzt ist klar, dass der Junge, welcher ich betreute und das Kesp (würg.....wer schützt unsere Kinder vor der Kesp?) ins Heim stecken wollte, nun bei uns an der Schule bleiben kann. Dies ist ein riesiger Erfolg und ich freue mich unglaublich. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder, damit ich dir ENDLICH deine Kissenbezüge, welche bereits Staub angesetzt haben, übergeben kann ;-). Du hast recht liebe Frau Hummel, wir sind verwöhnt. Wir wollen immer alles haben und zwar subito. Schluck, ich schliess mich da nicht aus. Aber in Wirklichkeit sind andere Dinge wichtig, nämlich diejenigen, die nichts kosten. Jedenfalls kein Geld. Es sind die kleinen, aber wichtigen Dinge. Ich drück dich herzlich zum 3. Advent ähhh nein, du sagst ja apfenz :-)))))). Barbara

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    1. Aber das macht doch nichts- unsere Wege werden sich schon wieder kreuzen, da mache ich mir keine Sorgen! Jeder hat sein "Schieneli", das er jeden Tag fährt (fahren muss!), und wenn dann Zeit übrigbleibt, dann nutzt man die doch einfach gerne für seine eigene Entspannung und zum Aufladen der körpereigenen Batterien!
      Gratulation zu deinem Erfolg für den Jungen! Da hat sich dein Einsatz doch mehr als gelohnt, und für ihn ist das bestimmt sein bestes Weihnachtsgeschenk! Wer aber dieser KESB einen Riegel schieben bzw. die ganze Geschichte mal in vernünftige Bahnen lenken soll, das ist mir auch ein Rätsel. Man hört und liest da ja so einiges.....
      Ach, das mit den Bezügen eilt nicht- ich hab nämlich noch gar kein Kissen dazu für mich! Meines ist noch 65x65, aber das ist wirklich langsam ein "Lümpli", ein Gang zum ortsansässigen Fachgeschäft ist unumgänglich, *ggg*! Ich werde es aber noch vor Weihnachten schaffen. Das ist auch so etwas, was ich mir für die Zukunft vorgenommen habe: Wenn ich mir irgendwelche Dinge kaufen will (und das sind dann grossamodo nur diejenigen, die ich auch wirklich brauche, gell!), dann will ich nur noch einheimische Geschäfte berücksichtigen, wenn immer möglich. Die wollen auch gelebt haben! Wir brauchen uns nämlich gar nicht darüber aufzuregen, dass all die kleinen Lädchen von den Grossverteilern geschluckt werden. Sind wir nämlich selber schuld, wenn wir nicht bereit sind, ein wenig mehr zu bezahlen in ebendiesen Lädchen.....
      Das mit dem subito Habenwollen, das habe ich mir erfolgreich abgewöhnt. Aus einem ganz einfachen Grund: Ich brauche nicht mehr viel! Ist ja alles da. Im Gegenteil- es kann noch weniger werden. Naja, im neuen Jahr ist auch wieder Zeit zum Reduzieren. Immer schön eins nach dem andern!
      Dann freue ich mich also sehr auf unser nächstes Zusammentreffen, hab bis dahin eine fröhliche, entspannte Apfenz- Zeit!
      Ganz liebi Griessli, FraiHummel

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  14. Da sagst Du was Wahres! Und dann kommen sie noch mit solch "Black friday"-Mist aus der Ecke um den Konsum noch mehr anzukurbeln. Als ich Kind war, war das Geld sehr knapp und die ersehnten Wünsche wurden durchaus nicht immer erfüllt. Umso schöner war es, wenn es dann etwas gab, was so sehnlichst gewünscht wurde. Z.B. ein Kaufmannsladen, von meinem Onkel selbst gebaut. Was habe ich dieses Lädchen geliebt und alle Gäste mussten bei mir einkaufen. Das ersehnte Pferd habe ich leider nie bekommen, mein Vater musste als Ersatzreittier herhalten ;-)
    Liebe Grüssels von Karen

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    1. Karen, wenn ich im TV sehe, wie sich die Menschen an diesem besagten Black Friday benehmen- also, dann denke ich wirklich, schlimmer geht nimmer. Sind die eigentlich alle völligst bekloppt? Wie kann es einem so wichtig sein, sich NOCH mehr Elektronik und Zeug jeglicher Art zu kaufen, obwohl man zuhause bestimmt schon alles hat, und natürlich bereits das Beste, weil man ja so viel Wert darauf legt, immer up-to-date zu sein?!? Ne, das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Das entzieht sich voll und ganz meinem Verständnis.....
      Und weisst du was? Seitdem ich mir ziemlich rigoros den eigenen unbedachten Konsum verkneife, da freue ich mich wieder RICHTIG über Dinge, auch wenn es nur ganz normale, alltägliche sind. Ich meine, ich war schon früher immer sehr bedacht, wenn ich mein Geld ausgegeben habe. Aber nun achte ich noch viel, viel mehr darauf, und es ist ein sehr angenehmes Gefühl zu merken, dass man viel weniger ausgibt, obwohl man möglichst gute Qualität kauft, und sich über jedes einzelne Ding wirklich freuen kann!
      Übrigens: Ein Pony hab ich auch nie bekommen. Aber ich habe so lange eisern gespart, bis ich es mir leisten konnte. Und das war dann ein ganz grosses Ding für mich!!
      Hab eine sehr schöne 3. Apfenzwoche, liebe Grüsse!

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  15. Liebe Hummel

    einmal mehr bringst du es so gekonnt auf den Punkt - an diese Sehnsucht, diese Vorfreude erinnere ich mich auch immer wieder. Für mich ist sie in der Erinnerung ganz fest mit dem Schulexamen (Schuljahresschluss) verbunden. Irgendwann vor diesem Tag wurde ich neu eingekleidet, samt Sommerschuhen - alles wurde behutsam auf die Seite gelegt, der Schuhkarton ab und an aus dem Gestell gezogen, die Schuhe sehnsüchtig beäugt... Dann am Tag X verwandelte sich die Sehnsucht in ein bisschen Stolz - ach wie war das Besonders!

    Fröhliche Weihnachten und hoffentlich auch ein bisschen sehnsüchtige Vorfreude - aber eben, wir haben ja alles und alles was dazu kommt an materiellem Besitz ist eigentlich to much! Frau Zifferblatt

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    1. Danke, dir auch! Und die Vorfreude auf Weihnachten geht bei mir regelmässig mit den ersten Schneeflocken los.....da brauche ich gar nicht viel mehr zu tun! Wir hatten ja schon mal ganz schön viel Schnee diesen Winter, und das ist wirklich immer der Startschuss für mich. (Wenn es doch nur endlich, ENDLICH mal wieder schneien würde!!!) Ich muss mich dann wirklich zurückhalten, damit ich nicht schon völlig in ein Weihnachtsfieber gerate, obwohl es vielleicht erst grade Anfang November ist oder so..... ;oD
      Nun, du weisst ja: Ich sorge dafür, dass ALLES bei mir WENIGER wird. Und dass da nicht immer wieder mehr Neues dazukommt. Es gelingt mir richtig gut, aber es ist immer noch ausbaufähig! Also hat meine Vorfreude nichts mit Dingen zu tun, die man sich anschafft, sondern z.B. mit dem Duft von frischgebackenem Christstollen, oder mit glitzerndem Rauhreif allüberall in der Natur, mit warmem Kerzenlicht und kitschigen Weihnachtsfilmen. Ich bin doch eigentlich recht schnell zufriedenzustellen, gell? ;oD
      Ich wünsche dir eine wunderbare 3. Apfenzwoche und schicke ganz herzliche Grüsse!

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  16. Zurück!!!
    Habe gerade mal wieder viel gegeigt, liebes Hummelchen.
    Was du schreibst, ist so wahr. Unsere Kinder sind auch durch ihre nächste Umgebung - die Schulkameraden - mitten in diesem Sog. Würden wir sie krampfhaft aufhalten wollen:

    "nein, nein, dein Handy tut´s noch eine Weile"
    "Mama, es ist aber zu langsam, es ist nach einem halben Tag tod,..."
    "Ja, aber rechne mal, es ist immer noch sehr wertvoll, im Durchschnitt pro Jahr sind es ...Euro"
    "Mama, ich bekomme manchmal meine SMS nicht, da ist etwas nicht in Ordnung..."

    ... wären wir ihre Erzfeinde :-)

    Und sie haben leider Recht, die Dinger sind so gemacht, dass sie "einen Monat vor Weihnachten" :-) den Geist aufgeben... Das Weihnachtsgeschenk bekommt Sohnemann also Anfang Dez. zum Geburtstag. Aus ist es mit dem Warten, mit der Spannung. Es muss ja ein gutes Modell sein, das Weihnachts- und Geburtstagsgeld verschlingt und die Zeit rennt. Oh, ich schüttle manchmal nur noch den Kopf.
    Musik machen ist mein Wundermittel in der Adventszeit. Das hält das Rasen auf. Außer ein paar Saiten und Zeit zum Üben brauche ich dafür nichts. Und nach dem Konzert muss ich auch nichts aufessen oder wegräumen. Der Schatz ist in mir.
    Liebe Grüße, hab es ganz wohlig,
    Angelika

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    1. Ach Angelika, ich bin manchmal echt sooo froh, dass ich mich nicht mit diesen Problemen auseinandersetzen muss! Es ist bestimmt wahnsinnig schwierig, grade bei und mit Kindern einen vernünftigen Mittelweg zu finden und zu gehen..... Entziehen kann man sich dem wohl nicht, aber man kann es doch, hoffentlich, steuern. Ich bin mir sicher: Du schaffst das auf eine sehr gute Art und Weise!
      Was bei dir das Musizieren ausmacht, das bewirkt bei mir die Arbeit und der Umgang mit meinen Tieren. Da kann ich noch so genervt im Stall aufschlagen: Ein paar Minuten, und ich fahre runter. Aber sowas von! Natürlich kann ich meine Tiere hinterher nicht in die Ecke stellen wie eine Geige, aber gerade dieses regelmässige Arbeiten mit ihnen und für sie bringt eine Konstanz und Ruhe in mein Leben, einen Dreh- und Angelpunkt, für den ich dankbar bin. Auch wenn ich NICHT, entgegen aller Erwartungen, morgens um 4.45 begeistert "Hurra!!"-schreiend aus dem Bett hüpfe, *gggg*!
      Aber trotzdem: Wir geniessen unsere Apfenzzeit, du und ich, nicht wahr? Wir schwimmen gegen den Strom, halten dagegen. Und tun uns selber viel Gutes damit!
      Hab es fein, meine Liebe!
      Ganz herzliche Grüsse!

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    2. Oh, ja, das dachte ich mir, dass Tiere für dich wie mein Musizieren wirken können.
      Wenn ich grimmig in meine Saiten lange, dann "schaut der Geigenklang" mindestens so grimmig zurück. Gehe ich mit meinem Instrument gut um, erlebe ich die Musik nicht beiläufig, werde ich beschenkt. Sicher ist es mit den Tieren ähnlich.
      Eine gute Nacht,
      Angelika

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  18. Liebe Frau Hummel,
    so wahre Worte schreibst Du! Manchmal habe ich das Gefühl das die Weihnachtszeit bei vielen im Schnelldurchlauf stattfindet und alles von vorne bis hinten geplant wird.
    Man muss möglichst früh (am besten als erster :o)) das Haus und den Garteneingang geschmückt haben, um das Ganze dann am Besten gleich zwei Tage nach Weihnachten wieder verschwinden zu lassen, weil man es dann schon nicht mehr sehen kann.
    Die Geschenke werden schon Monate vorher bestellt, damit alles "in trockenen Tüchern" liegt. Das Weihnachtsessen ist von vorne bis hinten durchgeplant. Heiligabend geht es dann (das einzige Mal im Jahr) in die Kirche und wenn es dann noch Heiligabend anfängt zu schneien, ja dann ist es perfekt. Der Schnee darf dann aber bitte, bitte nicht lange liegen bleiben (also nur über die Weihnachtszeit), weil er dann ja doch irgendwie lästig ist und man den sch.... Schnee dauernd von der Auffahrt schippen muss. Außerdem ist er sehr lästig, wenn man Auto fahren muss.
    Traurig ist das manchmal.
    Ich erinnere mich, dass meine Mutter unser Haus genau zur Adventszeit geschmückt hat. Stück für Stück kam ein Teilchen dazu und es wurde immer heimeliger. Auch die Plätzchen wurden eher auf "den letzten Drücker" und häufig überraschend gebacken und mit den Geschenken (die sich tatsächlich im Rahmen hielten) waren wir auch immer recht spät dran, weil man einfach sehr genau überlegen musste, was man sich von Herzen wünscht. Natürlich hatte man auch längst nicht diese Auswahlmöglichkeiten wie heute, wo man im Internet rauf und runter scrollen kann.
    Da es bei uns schon immer Kartoffelsalat mit Würstchen gab, hielt sich das Menü :o) in Grenzen und noch heute lieben wir dieses einfache Weihnachtsessen. Es hat Tradition! Wenn es schneit schreien hier alle laut "hurra" und für uns darf der Schnee auch gaaaanz lange liegen bleiben, denn WANN schneit es schon mal?! Weihnachten muss für uns nicht "perfekt" sein und das ist es auch ganz häufig bei uns nicht. Es kommt immer irgendwie etwas unverhofftes dazwischen. So ist das Leben. Dieses Jahr z.B. haben wir hier fast null Weihnachtsdeko verteilt. Es hat sich einfach, weil andere Dinge wichtiger waren, nicht ergeben. Die Kinder finden es überhaupt nicht schlimm und wir werden die nächsten Tage ganz entspannt noch ein bisschen dekorieren. Ansonsten bleibt es so, wie es jetzt ist. Hauptsache wir alle sind gesund und können das Weihnachtsfest zusammen (ohne Stress!!) genießen. Wir möchten einfach nur eine schöne ZEIT zusammen haben. Ich glaube, das ist etwas was bei vielen verlorengegangen ist. Sich einfach Zeit für seine Lieben zu nehmen, das ist doch viel wichtiger als jedes materielle Geschenk.
    Dir wünsche ich noch eine wunderschöne AdventsZEIT!
    Viele liebe Grüße
    Silke

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  20. Da kann ich nur zustimmen. Jeder 10. soll inzwischen in Deutschland überschuldet sein. Wo soll das noch hinführen?

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/schuldneratlas-fast-jeder-zehnte-deutsche-ist-ueberschuldet-a-1062053.html

    Es wird gekauft ohne Überlegung! Und schnell wieder weggeworfen ... Neulich ging es in einem Blog um Schönheits-OPs - auch das ist eine schlimme Entwicklung! Nur um der anderen Willen sich spritzen und operieren lassen? Um ein Zerrbild von uns Menschen zuzulassen??? Und was ist mit denen, die das nicht bezahlen können oder wollen??? Wenn man wirklich entstellt ist, ist das noch etwas anderes. Aber die meisten haben eber ein psychologisches Problem, das wissen auch die Schönheitschirurgen, und ein seriöser Chirurg wird immer auch darauf hinweisen, daß man sich nach der OP keineswegs besser fühlt - innerlich - als vor der OP! Denn das Problem ist ja weiterhin vorhanden!

    Und an die medizinischen Folgen von dem Ganzen möchte ich schon gar nicht denken, an all die Vernarbungen etc. - eine Operation ist eben eine Operation, die immer auch negative Auswirkungen hat.

    Wir machen beim Weihnachtsrausch auch nicht mit. Unser Kinder kommen, wir kochen gemeinsam und freuen uns über die gemeinsame Zeit, die wir - endlich mal wieder - verbringen können. Geschenke sind da nachrangig und eher Kleinigkeiten. Aber die Kinder freuen sich an der jährlich wiederkehrenden Weihnachtsdeko. Ständig etwas Neues würde sie nur irritieren und sich nicht mehr heimisch fühlen lassen. All dies gehört für uns zu einem gelungenen Heiligabend, ebenso der Kirchgang. Geplant wird da gar nicht groß was.

    Deine Häusekens sind ja niedlich! :-) Ist das Marmor? Ach ich lese gerade, Ton.

    Ich wünsch' Dir jedenfalls schon jetzt ein gemütliches gelungenes Weihnachtsfest, ganz so wie Du es Dir auch wünschst.

    Alles Liebe auch hier
    Sara

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  21. Liebes Hummelinchen,
    zunächst mal vielen Dank für deine drei Velrinkungen und für deine Ankündigung, dass du ANL weiter bewerben wirst - finde ich SUUUUPERtoll, denn genau das erhoffe ich mir davon: Steine ins Rollen zu bringen, Gedanken aufzuwühlen, überall... Das nämlich ist wiederum der Vorteil an den Verbindungen, die man jetzt so schnell in die ganze Welt knüpfen kann - dass sich sogar in Portugal, Kuwait und den USA Interessierte gefunden haben, die die Idee weitertragen. Und wenn es nur ist, dass sie selber oder ihre Leser manchmal ein bisserl länger nachdenken, bevor sie etwas einkaufen... Das wäre mehr als die meisten Menschen DERZEIT machen...
    Deine Gedanken zur Adventzeit und zur Vorfreude sind wunderschön und treffen absolut den Punkt. Bei mir gibt's eigentlich keine "Dinge" mehr, die ich haben will und ich habe mir auch fest vorgenommen, rund um meinen nächsten Geburtstag / Weihnachten mal wirklich allen klar zu machen, dass ich GARNIX geschenkt haben will, nichtmal Schokolade oder eine Blume. Vorfreuen kann ich mich dennoch sensationell gut. Auf den nächsten (Winter-)Urlaub (mit Freunden) zum Beispiel, oder auf die nächste richtige Reise, die noch relativ weit weg ist... aber schon seit ein paar Jahren heiß ersehnt (oder erPLANGÄT? ;o))
    Diese Häuschen sind wirklich seelenvoll!
    ALles LIebe und Fellchenkrauler von der Traude

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