Sonntag, 1. November 2015

BONJOUR NOVEMBRE!


Raumgreifende Stille.

Nur das wilde Staccato trabender Hufe ist zu hören, die einen fröhlichen Rhythmus in den dicken Teppich aus trockenem, raschelndem Laub trommeln. Übermütig schütteln die Ponys ihre Köpfe, schnauben ihre Freude über die kühle Luft und die zurückgekehrten Lebensgeister in die Welt hinaus. 
  
Der Nebel hängt zwischen den Bäumen wie feinstgewebtes Tuch ohne Anfang und Ende. Er hält sich an jedem noch so feinen Ästchen, am kleinsten Halm, an der dicken Borke der Bäume fest. Schmiegt sich an alle Unebenheiten, hüllt den Wald ein in seine zarte Anwesenheit. 

Die Natur ist überzogen von einer feinen, glänzenden Schicht, der Regen der Nacht hat in glitzernden Tröpfchen seine Spuren hinterlassen. Beinahe denkt man, sie mit einem feinen "Pling" zu Boden fallen zu hören, nachdem sie am Grashalm entlanggerollt sind, der sich unter ihrer Last elegant zur Erde neigt!



Die Luft ist angefüllt mit wunderbaren Gerüchen; der Duft nach aromatischen Pilzen kitzelt ebenso angenehm in der Nase wie der nach Moos, feuchter Erde und Tannenharz, das in goldglänzenden, klebrigen Bahnen über die Baumrinde läuft.

Man könnte hier und da hinter einem Busch kleine, kichernde Elfen vermuten, die blitzgeschwind über den Weg huschen und so schnell im weichen Grau des Nebels verschwinden, wie sie gekommen sind. Ich bin sicher, sie sind da. Sie sind einfach nur zu flink, um von unseren Augen wahrgenommen zu werden.....Aber die Ponys, die können sie erkennen. Wieso sonst sollten sie plötzlich einen kleinen Hüpfer tun und dann ganz angestrengt auf eine Stelle im Wald starren, an der NICHTS Ungewöhnliches zu erkennen ist?? ;oD

Bonjour, Novembre!
Auch wenn deine Fangemeinde nicht allzu gross ist: Mir bist du herzlich Willkommen!
Ich freue mich über die Ruhe, die du über unsere Welt bringst, und über deine Besinnlichkeit.
Du legst die Natur schlafen und läutest ganz leise eine Spanne im Jahr ein, die uns wieder häuslicher werden lässt. Du bringst unsere Gedanken auf den Weg an eine Zeit, die viel kreative Geschäftigkeit und Geheimniskrämereien mit sich bringt! 

Ja, lieber November, ich kann dich wirklich gerne leiden!

Habt eine feine Zeit, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!








36 Kommentare:

  1. Hallo Frau Hummel,oja der November ist bei mir auch Willkommen,nur heute ist es etwas komisch.Sonne und 20Grad,also ich habe alles,nur kein Herbstgefühl.Schade eigentlich,so zum Basteln für Weihnachten möchte ich schon bissle Herbstwetter.Aber freue mich auch noch über die Sonne,wer weiss was der Winter uns bringt.Dir noch einen schönen Sonntag.LG Elke

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    1. Das kann ich gut verstehen, liebe Elke, denn ich liebe im Herbst das graue, dustere Wetter tatsächlich mehr als die warmen, sonnigen Tage! (Wobei ich die auch nicht verachte, n'est-ce pas, aber die grauen sind einfach gemüüüütlich!) Und genau: Man kann dann so stillvergnügt am Tisch sitzen und was basteln (hab ich schon getan, ein Geburtstagsgeschenk!), die Stimmung ist dann einfach eine andere. Und ich hoffe, dass der Winter seinem Namen alle Ehre tun wird!
      Hab einen gemütlichen Abend, ganz liebe Grüsse!

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  2. Oh,liebe Frau Hummel
    Deine Worte sind streichel Einheit für meine Seele! !!!!
    War gerade im Garten.
    Das rufen der Kraniche hat meine Ohren erreicht.
    Jedes Jahr freu ich mich auf diesenTag.
    Ein Natur-Schauspiel , wenn die Zugvögel über unser Haus hinweg fliegen. HUNDERTE.
    Ach, liebe Frau Hummel, du tust mir sooo GUT, Danke.
    Ja, herzlich Willkommen, November!
    Ja, herzlich Willkommen, stille Zeit!
    Noch einen stillen, sonnigen Sonntag.
    Und eine herzliche Umarmung, Anne

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    1. Das ist ja was ganz Tolles, liebe Anne! Bei uns ziehen keine Kraniche, ich glaub, die gibt's hier auch gar nicht. Aber letzthin flog ein grosser Schwarm Stare mit rauschendem Flügelschag dicht über meinen Kopf, ich weiss nicht, ob sie sich aufgemacht haben in den Süden. Viele von ihnen bleiben ja inzwischen hier, weil sie auch bei uns gut über den Winter kommen. Ein lustiges Völkchen sind sie, sehr kommunikativ, das ist immer ein Riesengeschwätz, wenn sie sich rund um meinen Stall tummeln....
      Ganz herzlichen Dank für deine lieben Komplimente, auch dir einen wunderbar gemütlichen Abend noch und herzlichste Grüsse!

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  3. Sorry!!!
    Streicheleinheiten

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  4. Das ist ja Lyrik puuuur! Novemberstimmung so wunderbar in Worte gekleidet - das tut einfach nur gut! Ja und natürlich sind die Elfen da!!!! Wer sonst zaubert diese märchenhafte Stimmung in Wald und Flur?!
    Liebe Grüße
    Antje

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    1. Ja ne, Antje?? Ich glaube an das kleine, freche Völkchen, so wie die Isländer, die sogar den Verlauf von Strassen oder anderen Neubauten umplanen, weil sie sonst irgendwelche "Elfenzuhause" tangieren könnten (also grosse Steine, alte Bäume etc.) Das macht mir die Isländer noch sympathischer als sie es sonst schon sind.....! ;oD
      Danke für dein liebes Kompliment, hab einen ganz besonders schönen Abend noch, liebe Grüsse!

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  5. Hallo Frau Hummel,
    dieser Post hat was von einer erzählten Märchengeschichte. Mit so viel Poesie, Fantasie und Gefühl geschrieben.
    Du kannst deine Gedanken so wunderbar in Worte fassen.
    Auch mir ist der November ein herzlich willkommender Monat, Nebelschwaden, feuchte Luft, wenig Sonne, - das macht mir nichts aus.
    Ich mag es, wenn die Natur sich zur Ruhe legt - es gibt in dieser Jahreszeit draußen so viel zu bestaunen und zu entdecken. Man muss es eben nur sehen, spüren, riechen.... So wie du!
    Dein November-Post ist ein liebevoller "Aufsteller"! - Ja, so kann man das sagen....
    LG Anna-Marie



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    1. Danke, liebe Anna-Marie, das freut mich sehr! Und du siehst es genau richtig: Bevor man über den Nebel jammert, die Kälte oder die kurzen Tage sollte man mit offenen Augen durch die Welt gehen und sehen, was es noch Schönes gibt. Alleine das Muster eines regennassen Steines ist es wert, genauer betrachtet zu werden!
      Danke für dein Lob, ich wünsch dir einen gemütlichen Novemberabend, ganz herzliche Grüsse!

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  6. Liebe Frau Hummel, das haben sie so schön gesagt! Bisher konnte ich dem November eigentlich nicht viel abgewinnen, aber nun werde ich es doch nochmal versuchen, mich mit ihm anzufreunden!
    Grüßle
    Ursel

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    1. ...und der Versuch lohnt, liebe Rabenfrau! Sie werden sehen: Es gibt auch jetzt noch so viel zu entdecken! Und bedenken sie: Ist eine Tasse Tee in der gemütlichen Stube, am besten noch am warmen Ofen, nicht genau so reizvoll wie ein eisgekühlter Drink im Sommer?? Eben, sehen sie.....
      Und: Der November ist ein unkomplizierter Geselle, er wird ihre Freundschaftsanfrage bestimmt positiv beantworten! ;oD
      Ganz herzliche Grüsse, geniessen sie den Abend!

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  7. Hummelein, Du bist eine große Poetin!
    So schön, Dein Post. Als wäre man dabei mit schauenden Augen.
    Und ohhh, der November, das ist ein wundervoller Monat - denn da kommt der graue Lord (hab ich erfunden, jaja) mit seinem wilden Gefolge, mit Sturm und Regen, hüllt mit Neben alles ein, jaaaaaahhh, das liiiebe ich!
    Einen ganz lieben Novembergruß und einen Drücker Deiner völlig kamin-seligen Méa

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    1. Oh danke, liebe Méa! Das freut mich sehr, wenn ich euch mitnehmen konnte auf meinen Herbstritt!
      Den wilden Herrn mit seinem tobenden Heer, den findet man bei uns in alten Sagen. Man nennt ihn hier " der Türst", und sein Weib, die Sträggele, reitet ihm auf dem Fuss, gefolgt von einem wilden Rudel dreibeiniger schwarzer Hunde. Der Türst und sein Gefolge rasen in stürmischen Nächten über den Himmel, und schon immer haben sich die Bauern an den Rat gehalten, in diesen Nächten die Tennstore (die riesigen Tore am Stall also, durch die das Heu eingefahren wird!) weit offen stehen zu lassen, damit der Türst sie nicht durchbrechen solle.
      Du siehst, deine Phantasien folgen Gestalten, die bei uns seit ewigen Zeiten tatsächlich das Firmament unsicher machen.... ;oD
      Auch dir einen dicken Drücker zurück, hab einen sehr wonnigen Novemberabend, herzlichste Grüsse!!

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    2. Hmmm, aber meiner ist (noch) solo, und er sieht so verdammt gut aus, hahaha. Und der hat viiiierbeinige graue Wölfe dabei, macht doch was her, ne???
      Also, ich hab sozusagen den Türst reloaded - und der bricht auch nicht durch Türen, der saust elegant vorbei, hihi.
      Jou, schööööne Geschichten könnte man da schreiben, hmmm....
      Ach, ich hätte da so einige...
      Ganz lieben Drücker und DANKE für den Türst, den kannte ich noch gar nicht.
      Hab einen herrlichen Novemberstart, so mit Schwaden und Geheimnissen...

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    3. Türst reloaded! Ich krieg mich kaum mehr ein! :o))

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  8. Also, wenn der November sich so präsentiert, wie er es hier heute tat, ist er mir herzlich willkommen! Wir hatten ein Traumwetterchen. Ich höre die Hufe durchs Laub rascheln und weiß noch, wie sich der Hüpfer anfühlt, den das Pony macht, weil es wieder ein Gespenstlein im Gebüsch entdeckt hat ;-)
    Ich wünsch Dir einen wundervollen Reiternovember, Karen.

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    1. Ich glaube, diese Hüpfer erlebt jeder Reiter häufiger, liebe Karen! ;oD Und ich hätte schon oft gerne durch die Ponyaugen geschaut, was es denn da Unglaubliches zu sehen gibt.... Ich gehe davon aus, dass Tiere viel, viel mehr wahrnehmen können als wir. Das bestätigt sich auch immer und immer wieder darin, dass meine beiden Mietzchen hier zuhause oftmals wie von der Tarantel gestochen aufschiessen und gemeinsam mit riesigen Pupillen in eine Ecke starren, an der ich um's Verwürgen nichts Besonderes finden kann!
      Hab auch du einen sehr wonnigen November, herzlichste Grüsse!

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  9. Na ja, der November kam bei uns heute wie der September daher: Furz trocken und Terrassentauglich. Auch nicht schlecht :o). Deine Feen und Elfen wünschte ich mir allerdings wenn's ums "Lauben" geht. Es ist unglaublich wie viele Laubsäcke ich schon zurück in den Wald getragen hab... da könnte ein bisschen fliegende Hilfe ganz nützlich sein. Aber die Damen sind sich ja zu fein zum Ackern :o).
    Hab einen guten Wochenstart.
    En liebe Gruess
    Alex

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    1. Meinst du?? Vielleicht stellst du mal ein paar Leckereien in den Garten, wer weiss, vielleicht kannst du die Madämchen ja bestechen? ;oD (Ob sie es wohl sind, die deinen Komposthaufen durcheinanderbringen...??) Jaja, lauben ist wirklich Sysiphusarbeit. Ist man vorne und denkt, man hat es geschafft, da kann man hinten gleich wieder auf's Neue anfangen..... Aber naja, Arbeit an der frischen Luft macht fröhlich, und das Abendbrot in der warmen Stube schmeckt hinterher nochmal so gut- oder?
      Hab einen gemüüütlichen Abend noch, ganz liebe Grüsse!

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  10. Liebe Frau Hummel, gerade jetzt, wo ich diese Worte schreibe umhüllt ein dicker Nebel die Luft und Temperaturen sind deutlich gesunken.... wie schöööön, nicht wahr??? Das mögen wir so, und vom Nebel und November bekommen wir nie genug, hihi.
    Dein Post ist so zauberhaft und es erfreut mein Herz und verbreitet eine Stimmung, wie ich es mag und ist eine wunderbare Begrüßung meines allerliebsten Monats! Dafür danke ich dir und wünsche zauberfeine Novemberzeit, deine Grażyna

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    1. Liebe Grazyna,
      ja, es ist kalt geworden. Das hab ich vorhin festgestellt, als wir vom Stall nach hause kamen. Sobald das Tageslicht hinter den Bergen verschwunden ist legt sich der kalte Hauch wie eine schwere, schwarze Plane auf die Erde. Aber ich mag das sehr, vor allem, wenn wie auch gestern schon, die Sterne zu Tausendenden am Firmament glitzern. Das ist jetzt noch viel schöner als im Sommer! Und der Übergang vom Tag zur Nacht ist die Zeitspanne, die mich immer wieder begeistert. Wenn die Silhouetten der Berge wie klare, scharfe Scherenschnitte zu sehen sind und das blaue, beinahe gläsern anmutende Licht über ihnen steht....einfach unglaublich schön!
      Ja, Grazyna, der November hat soooo viel Wunderbares für uns parat!
      Geniess diese Tage, einen schönen, entspannten Abend dir und ganz herzliche Grüsse!

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  11. Liebe Andrea
    auch ich schließe mich nur zu gerne an unsere Stadt liegt in einer Senke und dadurch gibt es sehr wenig Sonne und mir macht es gar nichts aus ich liebe diese Stimmung mit viel Nebel und Ruhe und ich hoff wirklich das es Elfen usw. gibt schon die Vorstellung ist wunderbar;.) auch Anton schaut manchmal wenn wir durch den Wald laufen und mir wird dann doch manchmal etwas unheimlich;:)))...) herzlichste u.ggl. Grüße..Petra

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    1. Liebe Petra, wir nennen sie Elfen, Feen und Zwerge, weil unsere Phantasie sie so erschaffen hat. Aber wahrscheinlich sehen die kleinen Wesen ganz anders aus, als wir denken! ;oD Mir ist noch kein Elfchen mit glitzernden Flügelchen oder grünen Haaren begegnet. Aber manchmal sieht man aus dem Augenwinkel im Wald kleine Schatten oder Bewegungen, die man nicht deuten kann. Dann denke ich immer, dass es wohl grad so ein kleines Wesen war...... Unheimlich müssen sie dir bestimmt nicht sein! ;oD
      Einen ganz mollig-herbstlichen Abend wünsche ich dir, herzlichste Grüsse!

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  12. Liebes Hummelchen,
    mich hast du schon mit "Raumgreifende Stille" gehabt. Stimmt, der November ist ein stiller Monat, überhaupt im Wald. Leises Blättergeriesel, Windrascheln, aber eben auch oft und gern die dämpfende Nebeldecke, die die Welt leiser macht, und das tut der Welt sehr gut! Diesen Herbst genieße ich - nach dem erstickenden Sommer - so sehr wie keinen zuvor und weiß jetzt auch wieder, wie froh ich bin, in einem Land mit "richtigen Jahreszeiten" zu leben!
    Lass dich herzhaftest drücken, du Liebe!
    Schöne November-Rostrosengrüße
    von der Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2015/10/abschied-vom-oktober.html

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    1. Liebes Roströschen,
      genau: Ich könnte nie in einer Region dieser Welt leben, in der es immer nur heiss oder kalt wäre. Grade der Wechsel der Jahreszeiten, all das Schöne, was sie zu bieten haben, macht es doch aus! Ich bin genau wie du (wen wundert's?? ;oD) sehr, sehr froh, dass dieser drückend heisse Sommer Geschichte ist und geniesse die kälter werdenden Tage sehr. Jetzt stehe ich oft abends vor dem Stall und beobachte, wie die Nacht langsam über unsere Berge kriecht, wie sich das Licht verändert und wie wunderschön sich die Silhouette des Horizonts darstellt. Auf der Heimfahrt von der Arbeit komme ich durch Riedland, gesäumt von grossen, dunklen Tannen und mit hohem, hartem, beinahe schilfigem Gras. Heute waberte dicht über dem Boden ein Streifen undurchdringlichen, schneeweissen Nebels über diese Landschaft- hätte ich den Fotoapparat dabeigehabt, ich hätte angehalten und ein paar Bilder geschossen. Einfach zauberhaft!
      Ich schick dir einen dicken Drücker zurück, ganz liebe Grüsse!!

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  13. du bist ja eine richtige poetin!!!
    so schön! seufz!
    auch ich mag den november und finde es gemein dass so viele ihn als schrecklich bezeichnen! dabei ist er genauso wie du ihn beschreibst - märchenhaft, romantisch, geheimnisvoll. still.
    aber wahrscheinlich nur "bei uns auf´m land" - in der grauen betonierten stadt voller lärm ist es einfach ein monat ohne sonne und die strassenbäume und rabatten machen auch nix mehr her. und seit die herbstmode von satten laub- und juwelentönen zu tristem schwarz mutierte sind stadtstrassen im november noch weniger heimelig.
    ich freu mich auf den november - wandern im touri-freien wald, bratäpfel und glühwein, kerzenschein und kuschelige tweedklamotten :-)
    einen ganz fantastischen november wünsch ich dir und deinen lieben und tierchen!
    xxxxx

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    1. Oh danke, liebe Beate, für's Kompliment! Aber der November ist für sich doch schon sooo poetisch- da fällt es einem leicht, eine Ode an ihn zu schreiben, *ggg*!
      Natürlich verstehe ich auch, dass er in einer Stadt nicht das gleiche märchenhafte Flair verbreitet wie hier bei uns auf dem Land. Trotzdem ist er einfach da, und man kann sich ihm nicht entziehen, indem man lauthals über ihn schimpft. Besser geht man mit ihm eine kleine Liaison ein und erlaubt ihm einem zu zeigen, was in ihm steckt! Vielleicht muss man sich halt einfach mal aufmachen und den nächsten Wald besuchen, und schon ändert man bestimmt seine Meinung!
      Ohja- und Lagenlook- den liebe ich! Dicke, kuschlige Stoffe, verstrickte Wolle, derbe Lederschuhe- und Stiefel, warme Socken, Schals und "Amediesli" (Handstulpen).... Ich finde, man kann sich im Winter viel, viel schöner anziehen als im Sommer! Ich glaube, da stimmst du mir zu..... ;oD
      Dann einen fröhlichen Prost mit Glühwein auf den November, ganz herzliche Grüsse!

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  14. Herzlichen Dank liebe Frau Hummel, endlich verstehe ich mein Pony. Von den Elfen hat es mir noch gar nichts erzählt, aber dank dir weiß ich jetzt, dass sie bei uns auch wohnen müssen.
    Herzliche Grüße von Elli

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    1. Sie sind überall, liebe Elli! Hinter dem nächsten Scheiterstapel, direkt an der Wegkreuzung, auf dem gefällten Baum sitzen sie und warten nur darauf, unsere Ponys aus der Fassung zu bringen! Und können sich hinterher gar nicht erholen und kichern haltlos, dass sie, diese kleinen, zarten Wesen, diese grossen, kräftigen Tiere so leicht in die Knie zwingen können, *ggg*! (Ja, das ist der richtige Ausdruck! Mein Harry geht dabei immer vorne in die Knie, nur um dann mit einem unglaublich agilen Schwung nach links oder rechts wegzuschwingen. Eine Bewegung, die nur ein kräftiger Unterschenkelschluss ausgleichen kann......falls man es wirklich schafft, die Physik auf diese Weise zu überlisten!) Naja, auf jeden Fall muss da irgendwas sein. Ganz bestimmt.
      Hab einen sehr schönen Abend noch, herzlichste Grüsse!

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  15. Ja gell, Chacheli, und ich weiss immer nicht genau, warum denn alle so in Hektik verfallen! Schliesslich wissen wir doch von Anfang des Jahres an, WANN denn nun Weihnachten werden wird- warum also geht das grosse Gerenne immer erst 2 oder 3 Wochen vorher los? Das entzieht sich irgendwie meinem Verständnis. Ich bin jetzt schon am Basteln und Werkeln......und es macht total viel Spass!
    Wer weiss, vielleicht haben wir mal gemeinsam die Möglichkeit, im Wald nach Elfchen zu suchen?
    Halt die Ohren steif an deinem Marktstand, ich wünsche dir gute Geschäfte! (Grade WEIL doch bald Weihnachten ist sollte das bestimmt kein Problem sein. Und WEIL deine Sachen sooooo schön sind!)
    Ganz liebi Griessli!!

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  17. Meine liebe Poetin!!!
    Nun wird mir der November Spaß machen!
    Ich sollte ihn doch zumindest ein bisschen mögen, da ich ein Novemberkind bin. Zumindest war er für mich als Kleinkind der beste Monat, da ich Geburtstag hatte und Weihnachten auch nicht mehr weit war. Nun sehe ich alles anders, mein Geburtstag ist mir gar nicht mehr wichtig, und Weihnachten beginnt viel zu früh und ist ein grausig Ding geworden. Da ist es schon längst Zeit, sich neu zu besinnen. Die liebe Mutter Natur mit ihren unzählbaren Überraschungen ist eine treue und unschätzbare Quelle, die mich nie enttäuscht und immer eine Antwort für mich hat.
    Vielen Dank für alles Schöne,
    Angelika
    Märchenzeit!!! Ja, Märchen sind jetzt auch eine Quelle, stimmt ja :-)

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    1. Liebe Angelika, na, ich hoffe doch sehr, dass ich dir diesen SCHÖNEN Monat ein wenig näherbringen konnte! ;oD
      Du findest Weihnachten grauslich? Das ist aber schade..... Ich liebe dieses Fest, noch mehr die Adventszeit vorher, sehr, all diese Geheimniskrämerei, das Werkeln und Vorbereiten, das Kerzenlicht, die Musik, der Geruch nach Wald in der Stube, Geschenke einpacken, oh- und die tollen, kitschigen Filme immer!.......Was hat dir die Freude an Weihnachten denn so verhagelt? Ich mag diesen extremen Kommerz, der heutzutage oft damit betrieben wird, auch ganz und gar nicht. Auch hier gilt für mich: Weniger ist mehr. Aber schlussendlich hat es doch jeder selber in der Hand, wie er das Fest feiert. Bei uns ist das immer sehr schön, ohne grosses Getöse, einfach die Familie zusammen, was Gutes essen, viel lachen.
      Ganz toll ist auch immer der Ausritt am Tag von Heiligabend, da wünsche ich mir jedes Jahr eine dicke Schneeschicht, aber oft werde ich leider enttäuscht. Meist haben wir VORHER toootal viel Schnee, und pünktlich zum 24. schmilzt der sehr oft wieder weg, grummel. Ich bin aber auch zufrieden, wenn's regnet und trüb ist. Da ist die Stimmung gleich viel gemütlicher! Sonnenschein und Vogelgezwitscher kann ich an Heiligabend nicht leiden! ;oD
      Und natürlich hast du Recht: Die Natur gibt einem unheimlich viel! Ich kann überhaupt nicht sein ohne. Wohnen in der Stadt?? Himmel hilf...da würde ich wohl eingehen wie ein Fisch ohne Wasser. Ich brauche einfach ganz viel Grün und Luft und Berge um mich rum!
      Hab einen sehr schönen Abend noch, danke für dein Hier-Sein und ganz liebe Grüsse!

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    2. Ja, die Stadt, die meine ich auch. Unweit von uns beginnt schon die Deko im Einkaufszentrum. Der eine Laden hat - tatsächlich - erst gerade seine Weihnachtsdeko abgeräumt, der nächste hat sie schon jetzt ausgepackt.
      Weihnachten habe ich immer sehr gern gehabt, ich liebe auch die Musik, die ich früher in D gespielt habe. Ganz für mich halte ich es auch einfach und versuche, dem städtischen Rausch nicht zu verfallen, er ist jedoch überall und macht mich lange vor Weihnachten schon weihnachtsmüde. Da spielt viel mit. Ich habe immer sehr viel Feines gebacken. Jedoch: Kindergarten, Schule, Kirche: ALLE meinen, dass SIE den Kindern FEINES kaufen müssten und zwar in Mengen, die für meine Tradition absolut tödlich :-) waren. Gekaufte Süßigkeiten sind halt zuuu verlockend. Geschmückt wird überall so üppig kitschig, dass die Sinne betrunken sind. Es ist immer soo viel los, überall muss eine extra Weihnachtsfeier steigen, am besten noch mit den traditionellen polnischen Weihnachtsgerichten, so dass man sie am Heiligabend schon dreimal gegessen hat. Ich spüre dann nicht mehr das Besondere, ich bin nur noch müde. In PL gibt es eine sehr üppige Tradition. Und sie feiern und feiern. Für mich war früher eine Weihnnachtsfeier draußen (in Firma, Schule, Kirche z.B:) immer etwas, was nur ganz entfernt den häuslichen Traditionen pünktlich an den Feiertagen ähnelte. Hier wiederholt man es gerne, jeder überbietet jeden... und Angelika hat den Spaß verloren :-)
      Jedes Jahr versuch ich aber von neuem wegzuschauen, Weihnachtsfeiern abzusagen und allem zu trotzen. Ich komme eben aus einer anderen Tradition, das ist´s halt vielleicht auch.
      Liebe Grüße und vielen Dank für deine lieben langen Zeilen,
      Angelika
      "Waldweihnachten" ... das klingt doch schön, nicht wahr.

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    3. Da geht's mir wie dir, Angelika: Ich finde auch, dass alles bis zum Gehtnichtmehr ausgereizt wird und dann zum "richtigen" Zeitpunkt bereits fad geworden ist. Aber ich halte mich da ebenso wie du möglichst fern davon. Wir haben z.B. auch unser Weihnachtsessen mit der Klinik auf den Januar verlegt, weil vorher immer überall so viel los ist und eigentlich gar keiner so richtig Lust hat dazu. Weihnachten ist für mich ein Fest, das man mit der Familie feiert. Am liebsten im ganz kleinen, einfachen Rahmen. Wir machen das z.B. so, dass wir uns bei meinem Daddy treffen, alle bringen was mit und ich dekoriere ausserdem den Tisch. So hat keiner die ganze Arbeit am Hals, alle können ganz entspannt feiern. Das hat sich bestens bewährt. Schon als Mutti noch lebte haben wir es so gehalten, und jetzt führen wir es, wohl ganz in ihrem Sinne, weiter. (Mutti hat Weihnachten GELIEBT!!)
      Persönlich halte ich es hier auch in der Wohnung ganz einfach mit der Deko. Zapfen, ein bisschen Bauernsilber, Äste und mein Leuchtestern, dazu ein paar besonders liebgewonnene Dinge wie meinen Holzengel, fertig.
      So hat Weihnachten für mich seinen Zauber nicht verloren (und wird es hoffentlich auch nie tun!), so gefällt es mir (und uns allen), so macht es wirklich Freude. Achja, und wir Wichteln in der Familie. So bleibt auch der Geschenkemarathon aus, jeder kann sich auf ein Geschenk konzentrieren, in das er aber dann besonders viel Herz mit einpackt......
      Bis bald, meine Liebe!
      Ganz liebe Grüsse!

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    4. Wie hätte ich nicht zurückkommen können, hierher, wo du dir so unendlich viel Mühe gibst. Vielen Dank, liebes Hummelchen (so, jetzt nenn ich dich auch so, das ist ganz lieb). Ja, ich werde mich anstrengen und mein Ding machen. Das mit dem Wichteln ist eine ganz feine Sache, ich könnte das hier bei uns mal anregen. Es wirkt so herrlich gegen das Maßlose.
      Also bis zum nächsten Post,
      eine ganz erfüllte Zeit in Hummelshausen :-),
      Angelika

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