Samstag, 4. Oktober 2025

INNE.HALTEN.

Samstag. 

Nachdem wir das für diesen Tag übliche Prozedere hinter uns gebracht haben (putzen, Mittagessen in der Seniorenresidenz, einkaufen), sitze ich hier und starre auf eine (noch) leere weisse Seite auf dem Monitor und den blinkenden Cursor. Draussen unter dem Arbeitszimmerfenster pustet der Mitmieter mit dem Elektro-Laubbläser seinen Geschäftsbus Schrägstrich Wohnmobil Schrägstrich Allzweckfahrzeug sauber. Wie oft ist das denn eigentlich nötig? Hat er das Auto nicht erst am Donnerstag saubergemacht? Die Jungs von der Gartenbauerei sind immer noch fleissig und karren mit dem grossen gelben Gabelstapler-Bagger-Dingens Paletten und riesige Pflanztöpfe in der Gegend rum. Und auf der Strasse fahren die Bauern geschäftig mit ihren Güllefässern hin und her; es soll heute noch richtig stürmisch werden mit ergiebigen Regenfällen, da bietet es sich natürlich an, Gülle auszufahren, damit der Regen sie dann ordentlich in den Boden einschwemmt.   

Und so emsig, wie gerade in meinem Umfeld gearbeitet wird, so unermüdlich kullern 1000 Gedanken und Eindrücke in meinem Kopf herum. Anstrengend ist das, denn eigentlich habe ich gerade nicht die Energie, mich mit allen möglichen Reflexionen zu befassen. Eigentlich bin ich einfach nur müde und ausgepowert. Ausser zu arbeiten, mich um meine felligen Freunde zu kümmern und ein paar Blogs zu lesen und zu kommentieren mache ich zur Zeit....gar nichts. Irgendwie fühle ich mich wie ein Baum im Herbstwind; ich verliere meine Dynamik so peu à peu wie der Baum seine Blätter. Aber nun, solche Phasen ereilen einem immer mal wieder im Leben, nichtwahr? Das ist nicht ungewöhnlich und auch nicht dramatisch; man muss es halt einfach annehmen und versuchen, sich da möglichst pragmatisch durchzumanövrieren. 

Da passt es doch hervorragend dass ich eben gelesen habe, dass der Oktober der "Monat des Innehaltens" sei. Ohja, gerne. Einfach mal den ganzen Sch💩** auf diesem Planeten ausblenden. Sich um Angenehmes und Entspannendes kümmern. Ganz einfache, "normale" Dinge, zum Beispiel den kleinen Birkenreisigkranz vor der Haustür neu zu dekorieren. Der wird immer mal wieder an die Jahreszeit angepasst. Gerade ziert ihn ein handgefilztes Eichhörnchen (geschenkt bekommen) mit einer rot-weiss-karierten Schleife. 

 


 

Oder zu kochen. Kochen ist etwas, von dem ich früher nie gedacht hätte, dass es mich mal wirklich begeistern könnte. Naja, meine Fähigkeiten sind begrenzt- es reicht zum Überleben! 😊 Aber abgesehen davon, dass man so Nahrung produziert, die Körper und Geist zusammen und am Leben hält, macht es einfach auch Freude, mit den saisonalen Produkten zu werkeln, den Duft zu riechen, die lebendigen Farben zu sehen und das Schmurgeln in der Pfanne zu hören. Ein Eintopf aus zartgelbem Butternut-Kürbis aus dem Garten, erdbraunen Champignons (gewachsen 100 Meter weg hier vom Haus), strahlendweissen Soissonbohnen und feurigroten Pelatti, die ein Stückchen Sommer in den Topf holen, wird es morgen. Zusammen mit Reis lecker, nahrhaft und auch eine Wohltat für die Seele! 

Also versuche ich, meine (Frei)Zeit mit Tätigkeiten zu gestalten, die beruhigen und ausgleichen. Dann noch eine Kerze anzünden oder das Räucherstövchen (ich habs heute nach der Sommerpause zum 1. Mal wieder rauchen lassen), eine gute Tasse Tee angiessen und sich ein Stückchen Marronitorte dazu gönnen. 

Dann wird das schon. 

 

(Vom Berner Oberland her zieht es übrigens gerade deutlich zu. Immer her mit dem Sturm!- ich brauch jetzt ganz dringend Regen, der gegen die Fenster pladdert, Bäume, die vom Wind durchgerüttelt werden, und (inzwischen bunt gewordene) Blätter, die durch die Luft wirbeln. Man nennt es auch: Gemütlichkeit.) 


    

20 Kommentare:

  1. Innehalten ist immer gut. Und stimmt der Oktober passt da ganz gut. Der Sommer ist zu Ende. Es herrschen andere Temperaturen, eine andere Jahreszeit. Die Natur zieht sich so langsam zurück. Verstehe dich wenn nur noch wenig machbar ist und man einfach durch ist. Und du hast vollkommen Recht. Einfach annehmen so wie es ist.
    Eintopf für die Jahreszeit eine gute Idee. Noch besser den Stupser für das Räucherstövchen. Werd ich dann heute abend gleich mal ein Stäbchen räuchern lassen.
    Und ja hier ist es auch gemütlich und draußen stürmt - nicht so schlimm - und regnet es.
    Ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße Ursula

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    1. Genau. So wie die Natur runterfährt, so sollten wir auch kürzertreten. Ich werd manchmal ganz wuschig wenn ich sehe, mit welchem Tempo andere so unterwegs sind. Immer ist was los- Nichtstun (oder ganz "gewöhnliche" Dinge tun) wird mit schlecht genutzter Zeit gleichgesetzt. DAS habe ich mir schon lange abgewöhnt- und manchmal zwingt einem die eigene Konstitution halt dazu, runterzuschalten.
      Ich hab da ein paar wirklich herrlich duftende Räuchermischungen- und es ist auch immer ein kleines Ritual, die ans Qualmen zu bringen. Auch so ein Ding, das die kalte Jahreszeit noch schöner macht!
      Dir auch, herzliche Grüsse!

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  2. Oh ja, Regen und Sturm der ans Fenster platscht, den haben wir hier heut auch. So gemütlich dann auf der Couch mit Tee und Strickzeug :-)
    Das Eichhörnchen ist ja herzig 😍
    Hab es gemütlich, herzliche Grüße!

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    1. Inzwischen heult der Wind um die Ecken, es regnet und Blätter sausen in wilden Schlingern durch die Luft. So stelle ich mir Herbst (auch) vor!
      Nichtwahr? Ist ein fröhlicher Empfang an der Haustür!
      Ebenfalls, liebe Grüsse!

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  3. ja ja ich habe es gehört.......die Schweiz schickt uns den Winter....lach......danke für den herbstlichen Einstimmungsbeitrag der einen daran erinnert, dass man im selben Boot sitzt punkto Energie und getrieben werden....Ach du Stille Zeit, sie ist nicht mehr weit. Wollen wir doch hoffen, dass sie heuer endlich sooo genutzt wird, dass es wirklich eine Stille Zeit wird. Und wollen wir einfach nur die Zeit genießen die uns bleibt um auch endlich für einen selber wieder da sein zu können. Und hoffen, dass die kranken Tierlein den Herbst /Winter auch gut überstehen.Daran musste ich jetzt denken, als ich den lieben Türkranz gesehen habe. Ich liebe gefilzte Tiere ich denke ich habe jezt eine Menge davon.Ich finde deine Gedanken sehr inspirierend und vor allem ehrlich. Liebe Frau Hummel bleib gesund und inspiriere uns weiter aus deinenheimeligen Nest.Herzlichst Dunja

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    1. An den Bergen rutscht hier die Schneegrenze jedes Mal ein wenig tiefer, aber gestern wars seltsam warm hier, obwohl der Wind um die Ecken fuhr und es geregnet hat. Heute allerdings sind die Tempis um ein paar Gräder gesunken, das passt dann schon eher zur sonst sehr herbstlichen Anmutung!
      Ich glaube, es täte vielen Menschen gut, einfach mal für sich selbst da zu sein- im Sinne von: nicht allem Möglichen hinterherzujagen, immer auf Achse zu sein, sondern mal ein wenig zu ruhen, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich denke, das können viele gar nicht mehr....
      Es freut mich übrigens sehr, wenn du was mitnehmen kannst aus meinen Posts, Dunja! Denn oft sind sie ja einfach nur direkt aus dem Leben gegriffen, und das ist ja sowieso eher unspektakulär. 😊
      Einen gemütlichen Sonntag dir, herzliche Grüsse!

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  4. da hab ichs grad gut - viele fotos in der pipeline......
    muss die nur sichten und sortieren und dann fällt mir meist auch der passende text ein :-D
    aber deiner (der text) ist ja danndoch sehr ergiebig geworden!
    ich versuche ja - so wie du auch - immermal innezuhalten. abzuschalten, den irrsinn nicht reinzulassen, durchatmen in und mit der natur. da ist mir dann auch das wetter wurscht - ich kann auch gut mal in der heissen sonne liegen und das geniessen :-D
    oder im schnee so es welchen hat......
    ich muss dringend kürbisse bestellen!
    und jetzt, wo die meisten salontiroler weg sind, in den wald gehen - herbstluft atmen.
    knuffel all die bestien von mir und dass sie gesund bleiben!
    und du schön füsse hochlegen <3
    xxxxxxx

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    1. Tja, so ist das meistens: wenn ich mal die ersten paar Worte geschrieben hab, dann läufts wie am Schnürchen. Auch wenn ich die Fotos dann erst hinterher mache, wenn ich weiss, was ich eigentlich geschrieben hab..... 😁
      Darauf, mich in den Schnee legen zu können, freue ich mich echt schon- und bin wirklich froh, dass die heisse Zeit durch ist. Heute Morgen im Wald, bei Nieselregen und Wind, fand ich das einfach herrlich. Mal wieder einen Schal um den Hals zu schlingen und mit vom Wind tränenden Augen durch die Natur zu stapfen, das kann mich regelrecht glücklich machen. Versteht kein Sommerkind, aber so ist das nun halt.
      Der Eintopf war dann genau das richtige hinterher und sehr lecker. Hab viel zuviel gekocht, damit man noch wärmen kann unter der Woche.
      Mach ich, hoffe ich! Und bin gerade eben nach einem Nickerchen wieder in der Senkrechten gelandet.
      Drüüüückerz!! 🍂

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  5. deine Gemütlichkeit schwappt über alle Grenzen bis zu uns ins Hessenland und meldet der SturmWindund Regen ist auch hier angekommen und hat ein klein wenig für Verwüstung gesorgt -- dennoch gerade deshalb ist es besonders schön Inne zu halten - in sich zu gehen und das was wir haben - genießen...
    du beschreibst es wunderschön...es bringt es genau auf den Punkt...das Nichtstun geniessen...
    die " Marronitorte ....mmmhmm..ist das die mit den vielen Nüssen?:-) au ja - da bin ich dabei...sooo gesund und lecker...gibt's kaum eine andere...( hast du ein bestimmtes Rezept dafür..)
    liebe Grüße in deinen Herbststurm...den Wind und den Regen... wir lieben ihn auch..bitten ihn aber die Bäume stehen zu lassen....
    herzlich Angel

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    1. "Marroni" nennen wir hier Esskastanien- und das wäre dann somit eine Torte mit Vermicelle. Also mit gekochten Marronis, die gestampft, mit etwas Kirschwasser vermischt und so zu einer leeeeeckeren Creme werden. Und weil mir das dann doch zuviel Aufwand ist und ich absolut keine Conditorin bin, kaufen wir uns sowas lieber. Und teilen uns das Stück, weil das nämlich alles schon recht mächtig ist. Aber dafür so richtiges Seelenfutter! 😉 (Und du meintest wahrscheinlich eine Engadiner Nusstorte??)
      Ich werd mich gleich wieder in Gemütlichkeit ergeben und in der neuesten Jeanne d'Arc schmökern!
      Herzliche Grüsse!

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  6. Ach menno, was würde ich grad gerne innehalten wie der Oktober. Ohne Witz, da gäb ich was drum. Zumindest ist heute letzter wiesn Tag, wenn ich heimkomme, was bedeutet, dass zumindest in der stadt nicht mehr der totale Wahnsinn herrscht. Und in der Wohnung wird meine erste Amtshandlung sein, kerze anzünden, Tee kochen, mit der Decke aufs Sofa kuscheln... genau. Ich mache auch mit Vorliebe "nichts". Wobei, irgendwas macht man ja immer. Aber ich will in meiner Freizeit nicht planen und organisieren. Freizeitstress, nein danke! Menschen müssen auch nicht unbedingt sein, und wenn dann nur sehr begrenzt.
    Einen entspannten gemütlichen Sonntag wünsch ich dir, draußen solls stürmen und regnen :-)
    Herzlichen Gruß, Maren

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    1. Ich würde das ja überhaupt zum "Unwort des Jahres" krönen: "Freizeitstress".... Meine Güte. 🧐 Aber viele Menschen haben genau den, und das kann ich immer wirklich nicht verstehen. Alle haben sie Angst, was zu verpassen. Immer schön alles mitnehmen und von einem Event zum nächsten rasen- nur bis auf die letzte Minute verplante Freizeit ist gut genutzte Freizeit..... Ich würde irre werden. HH und ich sagen immer zueinander, dass wahrscheinlich das Gros der Menschheit sich an den Kopf fassen würde könnte es miterleben, was wir in unserer Freizeit alles NICHT tun!
      Aber ich brauche das ganz dringend, jetzt grade ganz besonders. Und ja, andere Menschen müssen da auf gar keinen Fall mitmischen beim Nichtstun! 😆
      Das wünsche ich dir auch- Beine hoch, Kerze an, Tee dazu, herzliche Grüsse!

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  7. So so, der Monat des Innehaltens. Dann habe ich ja das erste Oktober-Wochenende vorbildlich verbracht. Mit der Nase tief in einem Buch, während es draußen dermaßen gestürmt hat, dass es mich nicht einmal gewundert hätte, wäre eine der Nachbarskatzen am Fenster vorbeigeflogen. Die haben sich aber hoffentlich auch lieber ein warmes und gemütliches Plätzchen gesucht.
    Wärmende Suppen und Eintöpfe liebe ich bei dem Wetter auch - hier Linsen mit Spätzle, ganz klassisch schwäbisch, echtes Seelenfutter. So lasse ich mir auch die herbstlichen Regentage gefallen. Zumindest ein paar davon und nicht zu lange - irgendwer hat mir was vom goldenen Oktober erzählt. Gegen den hätte ich auch nichts einzuwenden.
    Liebe Grüße!

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    1. Bravo! Genau so muss das. Alles hat seine Zeit, wie Oma immer sagte. Die Natur machts vor, wir tun gut daran, es ihr nachzumachen. Nichts und niemand kann immer auf 1000 Umdrehungen rennen, irgendwann implodiert das Motörchen. Wortwörtlich zurückfahren, einmummeln, geniessen- das ist mein Rezept für die kalte Jahreszeit!
      Apopo: Linsen mit Spätzle- das hab ich ja noch nie gehört. Aber: könnte wirklich lecker sein. Hast du vielleicht ein (Familien)Rezept für uns? Genau sowas gehört nämlich dazu zum gemütlichen vor-sich-hin-blubbern. Würd ich gern mal ausprobieren!
      Hier prophezeit man uns eine ganze Woche trockenes Wetter, mal n'bisschen Nebel, mal n'bisschen Sonne. Und immer um die 15 Gräder. Also vorderhand keine Herbststürme. Dafür dürfen die Jungs solange noch auf die Weide; die werden sich freuen!
      Herzlichste Hummelzherbstgrüsse!

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    2. An der schwäbischen Linsen-Variante scheiden sich die Geister. Ich weiche dafür eine Tasse Tellerlinsen mit drei Tassen Wasser über Nacht ein. Dann wird das ganze mit einer halben grob gewürfelten Möhre und Lauch (ca. 10 cm) weich gekocht bis es sämig ist. Gewürzt wird mit Pfeffer, Salz und Paprikapulver (ohne geht auch) und einem Schuss Apfel-Essig - und der ist der Grund, warum manch einer das gar nicht mag. Die Linsen kommen wie Bolognesesoße über die gekochten Spätzle (die sind hier der Einfachheit halber aus der Tüte). Wir kippen immer nochmal einen extra Löffel über die Portion 😋. Und für den Mann gibt´s Saitenwürstchen dazu. Ganz einfaches Essen aber ich liebe es!
      Liebe Grüße!

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    3. Super, danke dir! Die Zutaten sind gleich auf dem Eikaufszettel für morgen gelandet- das probieren wir aus! Wir mögen solche Gerichte sehr, und ich denke, das wird uns schmecken. 😋 Noch etwas Reibkäse drauf- perfetto!
      Ein gemütliches WE dir, herzliche Grüsse!

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  8. Hey Hummelchen - ich liebe einfach die Art wie du schreibst! Wieder einmal schicke ich dir ein herzliches, riesenfettes Kompliment. Thja, und so ergeht es mir immer öfter. Ich mag neben meinem 50% Arbeitspensum, Haushalt, Mann ;-) und 6 Enkeln samt den dazugehörigen Eltern oft einfach nicht mehr viel tun in meiner Freizeit. Ich schwanke zwischen Rebellion gegen die "abnehmenden Kräfte" und dem entspannten: ich darf jetzt einfach sein, nach all dem "Herumgerenne" von früher - auch wenn ich (erst) 57 Jährchen alt bin.

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    1. Oh danke- das freut mich! 😊
      Es ist ja eigentlich schon seltsam- da rennen und tun und machen wir und glauben auch noch, dass wir uns beinahe dafür entschuldigen müssen, wenn wir irgendwann einfach mal nichts oder was für uns selber tun..... 😉 Aber genau so ist es richtig, denn nur wer gut zu sich selber schaut, kann auch für andere da sein! Und weisst du was? Selbst wenn die Kräfte abnehmen (und manchmal fürchte ich, auch die Denke hat mitunter so den einen oder andern kleinen Ausfall, *gg*!), ist das Leben einfach wunderbar. Es geht alles auch ein wenig gemächlicher, wahrscheinlich sogar viel besser. Hat man das erst einmal erkannt und akzeptiert, dann kann man davon ausgehen, dass einem jetzt etwas vom Wertvollsten im Alter ereilt hat: die Weisheit..... 😁
      Herzliche Grüsse!

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  9. Was für ein schöner Post, Frau Hummelchen. Habe gerade noch mehr Lust auf Herbst bekommen. Ich mag diese Jahreszeit ja sehr. Es ist wirklich ein zur Ruhe kommen. Ich bin ja wirklich gern im Garten, aber nebst all dem anderen Krimskrams und Alltagsgedöhns bin ich jeweils echt froh, wenn es draussen mal so "huddlet", dass man getrost drinnen sitzen darf ... okay, zu tun habe ich da leider auch immer noch viel zu viel. Ich sollte endlich alles mal ein bisschen langsamer angehen ... hüstel, sage ich schon seit einer Ewigkeit. Aber was mache ich Dummdödel stattdessen? Ich nehme eine Anfrage zur Teilnahme an einem Bibliotheksseminar in Luzern an. Huch, als Autorin mit null Ahnung, was auf sie zukommt. Ja, man soll sich aus seiner Komfortzone bewegen ... aber Himmel, mir kommt es vor, als mache ich das zu oft. Na ja, mehr als blamieren kann ich mich ja nicht und ist der Ruf erst mal ruiniert ... na, du weisst schon. Habe übrigens am Samstag ein herbstliches Rezept à la Frau Hummel nachgekocht. Linsen mit Karotten, Lauch, Sellerie, einer Tomate und einem tüchtigen Schluck Rotwein und Bouillon etwas köcheln lassen, dann in eine Auflaufform, Kürbisschnitze drüber und on top noch Raclettekäse. Mmmmmmmh, himmlisch. Von wegen du seist nicht eine hervorragend Köchin, Mädel.
    Hab einen gemütlichen Abend.
    En liebe Gruess
    Alex

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    1. Daaankeeee! 🥰
      Auch wenn es sich beinah kitschig anhört- aber der Herbst fühlt sich für mich an wie ein grosses, weiches, warmes Tuch, das einem umhüllt. Ich merke jedes Jahr aufs Neue (und ausserdem mit jedem Jährchen mehr auf dem Buckel auch noch intensiver!), wie gut mir diese Jahreszeit tut. Ich könnte niemalsnie in einem Land leben, in dem es jahraus jahrein warm, geschweige denn heiss ist.... Von daher sind mir Schottland und Irland auch so sympathisch- dort ist doch irgendwie das ganze Jahr ein bisschen Herbst. Zumindest von den Temperaturen her.
      Also, ich bin mir sehr sicher, dass du dich nicht blamieren wirst in Luzern! Ich habe zwar keine Ahnung, was genau man an einem Bibliotheksseminar tut- aber du bist dort sicher am richtigen Ort und wirst das wuppen- auf deine ganz eigene Art!
      Dein Eintopf lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen, obwohl ich erst ein ordentliches Znacht hatte! Und mit Raclettekäse hast du mich sowieso im Sack- ich könnte so ziemlich ALLES damit überschmelzen! Check- kommt auf die Einkaufsliste....! 😋
      Na dann, einen fröhlich-entspannten Herbst wünsche ich zu haben- ihr alle im Gwundergarten!
      Liäbi Griäss!

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