Dienstag, 28. Mai 2019

NO COMMENT!

Sie sitzt da, und man kann ihr ansehen, wie sie innerlich zusammenzuckt. Nervös geht ihr Blick in die Runde; sie versucht am Gesichtsausdruck der andern herauszufinden, was die so über das Thema denken. Da sich aber alle in Schweigen hüllen senkt sie peinlich berührt den Blick und läuft rot an. 
Es bleibt still. 

Ich knirsche im Geiste mit den Zähnen und kann es wieder mal nicht verstehen.

Wir haben uns über irgend ein Thema unterhalten. Eines, zu dem ich natürlich eine Meinung habe, die sich aber nicht in allen Punkten mit der Meinung der andern Anwesenden deckt. Im Laufe des Gespräches stelle ich dazu eine- naja, ich gebs zu: etwas provokante Frage an die oben erwähnte Bekannte. Und ich gestehe ausserdem: Ich mag es, andere mit meinen Interventionen aus der Reserve zu locken. Wenn ich mich in Diskussionen einlasse dann interessiere ich mich einfach dafür, was andere zu sagen haben! Beziehungsweise zu sagen hätten. Denn ich stelle immer wieder fest: Obwohl wir ja (zumindest in unseren Breitengraden!) über das hohe Gut der freien Meinungsäusserung verfügen getraut sich noch längst nicht jede/r, dieses auch in Anspruch zu nehmen. Man druckst herum, formuliert Sätze, die alles und nichts aussagen, oder hält sich einfach raus aus den Teilen eines Gespräches, die einem fordern könnten.

Und ich frage mich: Warum ist das so??
Was vergebe ich mir, wenn ich meinen, vielleicht auch divergenten, Standpunkt freundlich, aber bestimmt in die Runde werfe? 
Wieso sollte mich jemand plötzlich nicht mehr leiden können, nur weil ich zu gewissen Themen eine andere Sicht der Dinge pflege?
Stärkt es nicht meine eigene Sozialkompetenz wenn ich bereit bin, mir die Meinung anderer anzuhören, sie zu akzeptieren und sie unter Umständen vielleicht sogar als Input zu nutzen, der mir eine bisher noch nicht wahrgenommene Perspektive auf das Thema ermöglicht?



Merci, Pixabay! 


Manchmal macht mich solches Verhalten richtig zornig. Übrigens auch diese unsägliche Art von manchen, es immer allen (zumindest vordergründig) recht machen zu wollen oder einem nach dem Mund zu reden. 

Mag sein, dass dieses Verhalten auch durch die sozialen Medien beeinflusst wird. Die ermöglichen es uns ja, auf einer Vielzahl von Plattformen unsere Meinung frank und frei und am besten noch anonym zu verbreiten. Da darf man gerne auch mal einen etwas deftigeren Tonfall anschlagen- kann einem ja schlussendlich keiner was.
Sich aber in der Runde für die eigene Meinung stark zu machen und Reaktionen darauf anzunehmen und auszuhalten- das ist eine andere Nummer!

Vielleicht bin ich einfach zu direkt? 😏 

Wie ist es: Macht ihr auch die Erfahrung, dass sich Menschen einem Austausch vis-à-vis verweigern? Woran liegts, und wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen?



Herzliche Grüsse!





21 Kommentare:

  1. Hm... ich bin auch sehr direkt. Auch wenn ich eine andere Meinung habe. Trotzdem akzeptiere und toleriere ich andere Meinungen. Es muss sie sogar geben, sonst ists irgendwie auch doof. Aber nicht jeder äußert seine Meinung, das habe ich auch öfter gemerkt. Dabei fände ich es wichtig, auch um mein Denken zu hinterfragen. Ich habe durchaus auch schon meine Meinung geändert und stehe genauso dazu.
    Das Problem kenne ich also auch, sogar aus dem engsten Kreis.
    Liebe Grüße Tina

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    1. ...und die eigene Meinung zu ändern hat für mich nichts damit zu tun, dass man ein Wetterfähnchen ist. Das zeugt nur davon dass man imstande ist, die eigenen Ansichten zu hinterfragen, in einen Kontext zu bringen mit den Ansichten anderer und diese Verknüpfungen im besten Fall in die eigene Meinungsbildung einfliessen zu lassen.
      Denn GENAU das macht einen Austausch doch so wertvoll! Deshalb verstehe ich nicht, warum manche Menschen so zurückhaltend sind.
      Aber eigentlich muss ich ja auch nicht immer alles verstehen, *gg*! (Obwohl- doch. Besser, man versteht, was um einen rum so vor sich geht! ;oD)
      Frohen Feiertag, herzliche Grüsse!

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  2. liebes Hummelchen...natürlich habe auch ich diese Erfahrungen gemacht in zu vielen Dingen oder zumindest einigen sehr wichtigen Themen sollte man schon Stellung nehmen wenn man sich ernsthaft unterhält nicht nicht nur sinnloses vor sich her plappert, keine Meinung zu haben (die laut wird) sagte mir mal jemand gut Bekanntes:ist auch eine Meinung zu haben, nur,tut man sie nicht kund!
    Tja - warum wohl
    Feigheit vor dem Feind
    nicht dazu stehen zu können
    eine Diskussion nicht aushalten können
    oder ewig zu allem widersprechen
    dürfte wohl kaum Sinn und Zweck eines ernsten inhaltsvollen Gesprächs sein.
    Sich völlig vage auszudrücken um sich ja nicht festzulegen ist eine sehr bewährte Art sich aus der Schlinge zu ziehen und nur milde zu lächeln, das
    erleb ich immer wieder...
    oder man vergißt bequemerweise wie man mal zum Inhalt des gesprächs stand, sprich:hat es schlicht und einfach vergessen...
    wenn mir was quer sitzt, dann sag ich es auch, höflich freundlich aber bestimmt, das kommt nicht immer gut bei anderen an...
    das stimmt...
    herzlichst Angel

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    1. Yep. Das kenn ich auch. Es kommt manchmal nicht gut an, wenn man ganz ungehemmt verlauten lässt, wie man denn zu einem Thema steht. Position zu beziehen fällt vielen schwer- vielleicht weil sie fürchten, dann nicht mehr als die Persönlichkeit wahrgenommen zu werden, die man gerne darstellen würde? Denn für viele ist es ja unglaublich wichtig, etwas darzustellen. Idealerweise das, was von der Mehrheit akzeptiert und im besten Fall bewundert wird. Dazu trägt eine eigene und vielleicht sogar etwas unkonventionelle Meinung nicht unbedingt bei! ;oD
      Frohen Feiertag, herzliche Grüsse!

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  3. Ohhh jaaaa, Meinung haben ist gefääährlich ;)) Unbequem, weil es vielleicht aufzeigt, etwas zu tun/anders zu machen. Unbequem, jaja. Mein Lieblingswort, das mich WAHNSINNIG macht, ist dann dieses beschwichtigende "najaaaaaaaaa". Relativierend. Na-Ja = Nein-Ja. Wass´n das? Ja UND nein? Naja heißt, ach komm schon/bleib stehen, rüttel nicht dran.
    Ist politisch korrekt. Nun, das, was die meisten Politiker hierzulande machen (Quittung siehe Wahl :).
    Ui, nu hatte ich gerade auch eine Meinung - sollte man/frau nicht tun. Verdirbt den Mainstream-Spaß.
    Gott, was bin ich dann dankbar um ein richtiges Gespräch - mit Meinungen, Argumenten, Überlegungen und Perspektiven, die man vorher nicht hatte. Muss man nicht zustimmen, aber ist ein Austausch. Ein echtes Rencontre.
    Ich kann es Dir so nachfühlen. Ich setze mich lieber heldenhaft ins Fettnäpfchen als zu "feigeln" ;)
    Innigsten Gruß, liebes Hummele, wir sind mit Dir, Deine Méa

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    1. Oh ja, die Wahlen bei euch- das war ja mal ein ordentliches Erdbeben! Und die Grünen sind auf dem Vormarsch- Klasse! ;oD
      Weisst du was? Ich finde ja gerade den Ausdruck "politisch korrekt" für sich eine völlige Absurdität! Politik in Verbindung zu bringen mit dem Ausdruck "Korrektheit"- also, das ist doch aberwitzig. Wenn man beobachtet, was da so abgeht, was da zusammengelogen, die Menschen für dumm verkauft wird, wie es am Schluss oft einfach nur um die Pflege und Stärkung der eigenen (Wirtschafts)mauscheleien geht und immer, immer, immer schlussendlich nur um Macht und Geld.....Wär's nicht zum Heulen, ich tät mich totlachen....! :o/
      Da braucht es so viele Menschen wie nur irgend möglich, die es wagen, ihre Meinung ganz laut hören zu lassen! Auch ein Grund, warum mich dieses Ducken und Anbiedern so pampig macht! Denn wenn du nicht mal im Kollegenkreis es wagst, zu deiner Meinung zu stehen- wie willst du denn dann im grösseren Rahmen was bewirken wollen??
      Hab einen sehr gemütlichen Feiertag, herzlichste Grüsse!

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  4. Liebes Hummelchen

    Wie recht du doch wieder einmal hast (und wie toll formuliert). Ich gebe es zu: ich bin je nach je eine, die sich ein bisschen herumduckt, wohl wegen der Angst, die Harmonie könnte Flöten gehen und dann wieder eine, die klar und deutlich ihre Meinung sagt. Thja, eben immer auch mit der Gefahr in ein Fettnäpfchen zu treten. Zu bereuen, dass ich meine Meinung öfter herausposaune und erst danach über die Konsequenzen nachdenke.
    Vor ein paar Wochen hatte ich wieder (in grosser Runde notabene) einen Mutanfall und sprach zu einem Thema Klartext. Spannend war es, wie viele (danach - unter vier Augen) bestätigten wie recht ich hätte und wie froh sie wären, dass ich das an- resp. ausgesprochen habe. Schade nur, standen sie nicht in der grossen Runde dazu.
    Frau Zifferblatt äh. Fettnäpfchen-Treterin

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    1. Danke!
      Mir ist es lieber, wenn jemand seine Meinung vertritt ohne vorher minutenlang abgewigelt zu haben, wie er es denn nun formulieren soll, damit sich keiner auf den Schlips getreten fühlt! Natürlich ist eine gewisse Portion Diplomatie manchmal angebracht; und trotzdem sind so formulierte Äusserungen dann halt doch immer mit "angezogener Handbremse" unterwegs....."Fadegrad" ist zwar manchmal etwas harziger zu schlucken, aber schussendlich ist es halt einfach nur ehrlich und ungekünstelt. Und du hast es ja selber erfahren: Nach dem ersten "Schreck" empfinden es die Menschen ja dann doch als angebracht und richtig! Warum sich dann aber keiner anschliesst und sich getraut einzuhängen- das entzieht sich meinem Verständnis!
      Liebe Grüsse!

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  5. Liebe Frau Hummel, diese Erfahrung mache ich in letzter Zeit öfter denn je und ich frage mich, warum. Ich frage mich auch, warum meine Auffassungen als schwarz/weiß-Denken angenommen werden. So ist es gar nicht. Wenn ich etwas sage, meine Meinung nach außen bringe, erhoffe ich mir eine Reaktion, die es mir auch möglich macht, die eigene Sichtweise noch mal zu hinterfragen. Liege ich richtig oder doch falsch? Wusste ich zum Thema vielleicht noch nicht genug?
    In der realen Welt erlebe ich, dass Menschen sich nicht offen positionieren, weil sie einfach nur ihre Ruhe haben wollen. Das hörte ich öfter. Sie haben durchaus eine Meinung, aber sie wollen sich nicht darüber mit anderen auseinandersetzen, den Standpunkt nicht verteidigen müssen. Eben einfach in Ruhe gelassen werden wollen.
    In der virtuellen Welt (grad in sozialen Medien) erlebe ich öfter, dass bei vor allem sachlichen Argumenten eins passiert: Nichts. Man bekommt keinerlei Reaktion, ganz gleich, ob positiv oder negativ.
    Insgesamt frage ich mich schon dann und wann: Will ich jetzt etwas dazu sagen? Oder lass ich es lieber, weil eh nix zurückkommt?
    Es gibt aber immer noch Themen, die mich provozieren, nicht still zu bleiben ;)

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    1. Du hast Recht: Mangels Argumenten werden unangepasste und andersartige Meinungen gerne mit dem Vorwurf des s/w-Denkens abgestraft. Dabei sind es doch vielfach gerade solche Äusserungen, die von einer reflektierten Wahrnehmung zeugen!
      Es kommt ganz selten vor, dass ich mich zwar gerne zu einem Thema äussern würde, es aber doch unterlasse. (Und dann habe ich immer einen dicken Brocken im Hals! ;oD) Aber ich möchte mir das eigentlich abgewöhnen, denn ich möchte selber auf keinen Fall in diese Teilnahmslosigkeit (um es nicht sogar Selbstverleugnung zu nennen) abdriften! Der Austausch zwischen Menschen kann so spannend sein- auch oder gerade wenn die Meinungen sich nicht decken!
      Hab einen fröhlichen Feiertag, herzliche Grüsse!

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  6. mich auch - also nerven, wenn leute so verdruckst, konfliktscheu, indifferent sind.
    smalltalk unter "fremden" ist völlig OK - aber im engeren kreis, welcher geradezu dafür gemacht ist mal tacheles zu reden - da habe ich keinen bock drauf. die meisten offensichtlich schon, bloss nichts von gewicht von sich geben, immer schön an der oberfläche bleiben. und wehe eine(r) hält sich nicht dran! da wird erschrocken geguckt und das thema gewechselt oder dümmliche beschwichtigungformeln gemurmelt....
    immer alles schön unterm teppich halten.
    in letzter zeit mache ich mir nichtmehr die mühe, mit solchen leuten mehr als einen gruss zu wechseln.......spare mir meine energie für die richtigen gespräche mit interessanten menschen!
    in diesem sinne - schön dass es dich gibt - liebe hummel!
    xxxxx

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    1. Danke gleichfalls!! ;oD
      Weisst du- in solchen Situationen (also wenn ich merke, dass man sich "gesprächsverweigert"), da sticht mich dann der Hafer, und ich stochere grade extra ziemlich provokativ im Thema rum. Da bin ich manchmal ziemlich fies, *ggg*! Ich bin ja nicht der Typ, der sein Gegenüber mit Argumenten plattmachen möchte, sondern ich bin interessiert daran zu erfahren, was andere denken, was sie antreibt oder was sie empfinden. Und ich finde es dann schön, wenn man mal jemanden mit den eigenen Argumenten überzeugen kann oder wenn die Äusserungen anderer bei mir ein "AHA!!"-Erlebnis auslösen.
      Geht aber nur, wenn man keine Monologe führen muss, nichtwahr?? ;oD
      Habt einen schönen Feiertag, ihr Bahnwärterchen alle, herzlichste Grüsse!

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  7. Liebes Hummelchen,
    leider sehr verbreitet, die Verhaltensweise, die Du beschreibst. Ich mache meine eigen4 Meinungsäußerung von denen abhängig, die mich umgeben. Die Meinung derer, die mir näher stehen, schätze und akzeptiere ich und erwarte, das sie auch die meinige anhören, ohne mir alles ausreden zu wollen. Ganz so hart wie Beate bin ich nicht, ich grüße auch noch diejenigen, mit denen Diskussionen fruchtlos wären oder die nur im seichten Wasser dümpeln ;-)
    Liebe Grüße
    Karen

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    1. grüssen tu ich sie noch - frau allegria :-D
      aber ich gebe zu - der satz ist lang und verschachtelt.....
      <3 xxxx

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    2. *gggg*- ich hab den Schachtelsatz gleich richtig verstanden, ;oD!
      Aber Recht habt ihr natürlich beide. Und ganz ehrlich? Darauf, mich auf Smalltalk zu reduzieren, hab ich einfach keine Lust. DA klinke ich mich dann nämlich aus. Ganz besonders schwierig finde ich es ja immer, an jemandem (berechtigte!) Kritik zu üben. Es gibt wirklich viele Menschen, die einfach nicht damit umgehen können, diese Kritik gleich ganz furchtbar persönlich nehmen anstatt sich daraus einen Nutzen zu ziehen.
      Eigentlich ist es ja egal, um welches Thema es geht: ein wirklich persönlicher, fundierter und kultivierter Austausch unter Menschen bringt einem doch in jedem Fall weiter- auch wenn man nicht die gleichen Ansichten hat! Zumindest darüber kann und muss man sich doch einig sein! *gg*!
      Ganz herzliche Grüsse!

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  8. - toll zu lesen, das freut mich sehr...
    liebes HUmmelchen darauf hab ich irgendwie gewartet, auf REGUNGEN /ANREGUNGEN/den MEINUNGSAUSTAUSCH denn damit lebt ein Blog ja erst auf, der interessant scheint und ist./Und auch bleiben will indem er abwechlungsreich gestaltet ist, vernünftige Leute dahinter stehen, die - die etwas zu sagen haben.
    kommentieren kann man auch ohne zu studieren, die eigene
    Meinung zu einem wichtigen Thema - auch!
    siehe Artikel 1 des Grundgesetzes, er möge uns so - erhalten bleiben!
    herzlichst angel

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    1. Ja, nichtwahr? Ich finde auch, dass genau dadurch das Bloggen so interessant und bereichernd ist! Deshalb kann ich mich einfach nicht davon lösen- obwohl ich immer mal wieder einen Hänger durchlebe, *gg*!

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  9. Huch ja

    erst heute in der Arbeit ich sass mit einer Kollegin vor einer neuem Projekt kompliziert und sehr denklastig da neu, dann klingelte bei mir dauernd das Telefon, meint ihr eine meiner beiden gegenübersitzenden Kolleginnen ging ran. Erneutes klingeln ich ging ran da aus einem bestimmten Nummernkreis da musste ich hingehen Kollege war in Besprechung und brauchte gleich sofort zwei Zahlen ich eh schon gestresst von dem neuen Projekt alle Fenster offen auf zwei Bildschirmen und jetzt noch die Zahlen... ich geriet ins schwitzen und dann erneutes Klingel, dann hab ich mir erlaub zu sagen, dass ich echt angepisst bin weil keiner ans Telefon geht die eine schwieg die andere beleidigt das sei jetzt nicht fair sie hätte ja auch was zu tun...... nur schade dass da keine sagte sorry ja..... ich bin die böse weil ich eigentlich selbstverständliches einfordere und meine Meinung gesagt habe.

    Ich kann doch zu etwas meine Meinung sagen und es wird akzeptiert. Ist leider nicht so. Man ist dann gleich irgendwie anders und komisch. Ich akzeptiere doch auch des anderen seine Meinungen oder sein Nichtstun oder Nichtssagen etc. Oft hab ich das Gefühl keiner traut sich will neutral bleiben dass er ganz schnell die Seiten wechseln kann eben so wie der Wind bläst. Ich kann doch einfach anderer Meinung sein und trotzdem gut mit jemanden sein.
    Jeder will anders sein aber ist man mal anders dann isses auch nicht recht.

    Und ja ich bin heute morgen bei der Arbeit mit den anderen angeeckt ist mir aber egal ist eben meine Meinung, deswegen wünsch ich der Kollegin trotzdem ein schönen Feiertag und es bleibt beim Kaffeeplausch oder netten Gespräch wie immer.

    LG
    Ursula

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    1. Ach, das wär doch gleich mal ein neues Thema, das man verbloggen könnte, Ursula! TEAMWORK wär dann der Titel dazu..... ;oD
      In deinem Beispiel mussten die Damen wohl einsehen, dass deine Kritik gerechtfertigt war; aber gerade Kritik nehmen viele sehr persönlich, auch wenn sie berechtigt ist. Da dreht man dann lieber den Spiess um und schiesst zurück als sich einzugestehen, dass das jetzt nicht besonders kollegial war.....
      Wahrscheinlich bleibt aber dann doch etwas davon hängen, und vielleicht checken die Damen dann bei nächster Gelegenheit, dass auch du keinen Octopus in der Vererbung und somit auch nur 2 Arme hast! ;oD
      Und natürlich hast du Recht: Auch wenn man mal zusammendütscht heisst das noch lange nicht, dass man sich in Zukunft aus dem Weg gehen muss. Wir sind alle nur Menschen mit den verschiedensten Emotionen, das darf man dann auch nicht so schwer nehmen, wenn mal einer auf den Tisch haut!
      Fröhlichen Feiertag, herzliche Grüsse!

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  10. mir ging es früher auch so ;)
    wenn da ein "Platzhirsch" im Brustton der Überzeugung seine Meinung kund tat
    und das Umfeld unisono nickte
    dann MUSSTE ich da hineinpieken ;)
    schon alleine um eine andere Meinung ins Spiel zu bringen
    das brachte mir aber jedes mal einen Rüffel von meinem Mann ein
    der meinte .. ich würde mich unmöglich benehmen und die Anderen würden das auch so sehen
    nur.. mir ins Gesicht hat das kaum einer gesagt

    heute sind die Gelegenheiten zu regen Dikussionen leider sehr rar geworden

    liebe Grüße
    Rosi

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    1. "Unmöglich" finde ich das keinesfalls, Rosi! Ich finde es höchstens unmöglich, wenn man für seine Ehrlichkeit und Geradlinigkeit gerügt wird- nur um vor "allen andern" gut dazustehen! Das ist auch sowas, das ich ü-ber-haupt-gar-nicht haben kann: Dieses Anbiedern, dieses in-corpore-Genicke, nur um dann hintenrum doch über den einen oder andern herzuziehen. Da werde ich ziemlich grummelig! Bei Menschen, die sich so verhalten, bin ich ganz schnell raus aus der Geschichte.
      Nenee, pieck du nur ruhig weiter- ich hoffe, du kriegst wieder etwas mehr Gelegenheit dazu! ;oD
      Geniess den Feiertag, herzliche Grüsse!

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