Montag, 22. April 2019

AUFATMEN

SO.
Die Ostertage waren dieses Jahr ausgesprochen hektisch und anstrengend, Susann und ich kamen irgendwie nicht zur Ruhe. Aber jetzt scheint das Schlimmste geschafft zu sein.

Was mit Paddy passiert ist wissen wir nicht. Sie obduzieren zu lassen wäre sehr teuer geworden, hätte schlussendlich niemanden wirklich weitergebracht, und dieses Geld setze ich, um ganz ehrlich zu sein, dann doch lieber für die lebenden Mietzchen ein.
Es tut mir wahnsinnig leid für Paddy und Oma, dass die beiden auf so traurige Art gehen mussten. Oma, die nun endlich sterilisiert war, und Paddy, die gleich operiert worden wäre, sobald die Kleinen "flügge" geworden sind, hätten jetzt ein beschauliches und sicheres Leben vor sich gehabt. Ohne den Stress, jedes Jahr einen Wurf Kitten grossziehen und sich vorher und nachher vor den Katern der Umgebung in Sicherheit bringen zu müssen.
Es sollte wohl nicht sein....

Aber es gibt gute Neuigkeiten!

Die Babys werden inzwischen von DREI rührend fürsorglichen Mietzen-Ammen betreut, sie haben schon zugenommen und es geht ihnen sehr gut. 

Paddys fünf Zwerge- sind sie nicht einfach allerliebst? So haben wir sie im Heustock gefunden....


.....und diese Bilder haben wir aus dem Tierheim erhalten, in 
dem sie jetzt mit ihren Adoptiv-Mamis leben:





Haaaachzzzz!! 😍

Sie werden es mit Sicherheit schaffen und später an liebevolle Lebensplätze vermittelt werden. Machts gut, ihr kleinen Wichte!

Zu meiner grossen Freude durfte Trulla am Samstag die Klinik verlassen und nach hause kommen. Sie sitzt nun im Oma-Zwinger, ist sehr zufrieden dabei und geniesst ihre all-inclusive-Suite mit allen Annehmlichkeiten! Ein bisschen müde ist sie noch, ansonsten aber geht es ihr sehr gut. 




Der Grund für ihren schlechten Zustand war ein bisher unentdeckter, wahrscheinlich angeborener Herzfehler und eine akute Endokarditis (Herzinnenhautzündung). Ausserdem hat sie, bedingt durch den Stress, auch noch den Schnupfen bekommen. Nun kriegt sie für eine Weile 4 verschiedene Medikamente (fürs Herz, zum Ausschwemmen und ein Antibiotika). Trulla nimmt ihre Tabletten, eingeknetet in ein paar Stückchen Belohnungsstick, sehr brav ein; ein Teil davon wird in ein paar Tagen eh' wegfallen. 

Allerdings wird Trulla ihr Leben lang medikamentös versorgt werden müssen; ihr Herz kann nicht die Leistung erbringen, die es sollte, sodass es nun diese Unterstützung braucht.

Eine der Tierärztinnen der Klinik hat Susann übrigens erzählt, dass Trulla der grosse Liebling aller auf Station war. Sie sei so eine Süsse! (Jawoll. Das kann ich nur bestätigen!)

Jetzt hoffen wir natürlich inständig, dass es Trulla weiterhin gut geht und sie noch möglichst viele Jahre glücklich bei uns verbringen darf.
In ein paar Tagen wird sie auch den Zwinger verlassen und wieder raus zu ihren Kumpels dürfen; bis sie sich aber richtig erholt hat und die Medis abschliessend eingestellt sind tut ihr die Ruhe sicher gut. Sie sollte in Zukunft möglichst keinem Stress ausgesetzt werden, aber da Trulla sowieso eine in sich ruhende und eher gemütliche kleine Persönlichkeit ist sollte das zu schaffen sein. 😊

Eine riesige Freude hat mir übrigens am Samstag ein anonymer Spender bereitet: Ich fand in unserem Briefkasten ein Couvert mit einer überaus grosszügigen Spende für Trulla drin. Ich war platt und konnte es kaum glauben!
Ein ganz, ganz herzliches Dankeschön dem grossherzigen Spender und allen von euch, die Trulla mit kleineren und grösseren Beträgen unter die Pfötchen greifen wollen! 



Happy Ostermontag, ihr lieben,
💞lichste Trulla- und Hummelzgrüsse!








Donnerstag, 18. April 2019

DAS GIBTS DOCH ALLES GAR NICHT......

Manchmal denkt man wirklich, man ist im falschen Film. Dass das doch gar nicht sein kann und schon gar nicht alles auf ein Mal?

Heute war so ein Tag. Ach was: "es" ging schon am Montag los.
Ich bin immer noch ganz durch den Wind- habt ihr Zeit, euch DIESE Geschichte anzuhören bzw. mitzulesen? Aber ich warne euch: es wird dauern.....

Ihr erinnert euch an unsere Oma? Brav und mit einer unerschütterlichen Gelassenheit sass sie in ihrem "chambre separé" auf dem Heuboden. Guckte aus dem Fenster, interessierte sich dafür, was die andern Pfötchen so veranstalteten ringsum, und man hatte immer das Gefühl, dass es ihr gut ging dabei.

Aber dieses schorfige Ding an ihrer Stirn, das wurde immer grösser. Und so beschlossen Susanne von NetAP und ich, dass wir Oma nochmal der Tierärztin vorstellen sollten.
Montag früh hüpfte Oma mit ein bisschen "Unterstützung" meinerseits brav in die Transportkiste und noch vor Beginn meiner Arbeit brachte ich sie in die Praxis. Keine 2 Stunden später kam die insgeheim erwartete und doch schockierende Nachricht: Dieses Ding war mit allergrösster Wahrscheinlichkeit ein Plattenepithelkarzinom- eine Krebsart, die wahnsinnig schnell wuchert. Es zog sich rund ums Auge, und Oma hatte bereits auch Erosionen im Mäulchen.
Die Tierärztin meinte, dass man Oma jetzt sicher nochmal Kortison spritzen und ihr ausserdem jeden Tag Schmerzmittel übers Futter träufeln könne. Aber aufhalten lasse sich nichts, und irgendwann in ein paar Wochen werde Oma einfach nicht mehr essen können, weil die Schmerzen im Mäulchen zu viel werden würden. Für mich war sofort klar: das war absolut keine Option; Oma sollte nicht leiden müssen, nur weil ich mich nicht von ihr trennen konnte.....

Also beschloss ich, Oma gehen zu lassen. Fragt mich nicht, wie ich mich dabei fühlte. Es ist furchtbar, diesem letzten Schritt zuzustimmen und einen felligen Freund ziehen zu lassen. Der Verstand sagt "ja", aber das Herz schreit ganz laut "NEIN!!!"

Abends holte ich das Omachen wieder ab. Ganz friedlich lag sie da, mit diesem entzückenden Schnütchen, das sie immer gezogen hat- es sah wirklich aus, wie wenn sie ein Nickerchen machen würde.
Heulend fuhr ich mit ihr auf dem Rücksitz nach Hause, wo HerrHummel auf der Ponyweide schon ein kleines Grab ausgehoben hatte. Direkt neben JJ und Floyd, den beiden Kumpels, die nacheinander überfahren worden waren.

Ihr denkt, das wars jetzt? Mitnichten. Jetzt fängt es erst an.....

Unsere Paddy, das hübscheste Kind in unserer Mietzfamilie. Langes, schwarzes Haar, nur ein paar weisse Stichel auf der Brust- eine kleine Schönheit. 



Die letzten Wochen war sie mit einem ganz dicken Bäuchlein unterwegs- Paddy sollte Mama werden. Das letzte Mal, denn nachher stand die Sterilisation an.
Die letzten Tage hatte ich den Verdacht, dass die kleinen Babys gekommen waren. Ich hatte sie zwar noch nicht gehört, doch Paddy schien mir irgendwie von jetzt auf gleich abgenommen zu haben! 😊
Aber sie hielt sich bedeckt und schien offenbar alles daran zu setzen, ihr süsses Geheimnis nicht zu früh preiszugeben.

Ich weiss wirklich nicht, was mich dazu gebracht hat. Aber nach dem Spaziergang im Wald mit den schweren Jungs heute Morgen wollte ich nach Amélie sehen, die immer hinter der Holzplatte schläft, die an die Stallwand angelehnt ist. Sie dient als erster Zuflchtsort, falls manl ein Hund auf die Idee kommen sollte, hinter meinen Pfötchen herzusetzen. Ich ziehe also diese Platte nach vorne und entdecke Paddy. Schlafend liegt sie da, mit angezogenen Pfötchen. Seltsam, denke ich. Warum macht sich die sonst so scheue Paddy nicht aus dem Staub? Und völlig verwirrt stelle ich fest: Paddy schläft nicht. 

Paddy ist tot.

Das musste ich erst mal auf die Reihe kriegen. Und als der erste grosse Schreck vorbei war hab ich Susanne angerufen. Die konnte es nicht glauben, organisierte aber sofort noch jemanden vom Tierschutz und kam ein paar Minuten später angerast. Wir wollten die Kitten suchen, die ja irgendwo sein mussten. Ich ahnte auch schon, wo wir suchen mussten. Und wir fanden die Zwerge nach vielleicht 10 Minuten im Heustock. 5 zuckersüsse, gut genährte Babys, eng aneinader-geschmiegt und eigentlich ganz zufrieden. Kleine Schönheiten mit einer Fellfarbe, wie ich sie noch nie gesehen habe. Sie erinnerte mich am ehesten an die Färbung eines Dachses: graues Deckhaar, unter dem schwarze Wolle durchschimmerte. Ganz, ganz zauberhaft!
Und nun? Wir diskutierten, was wir mit den Kleinen am besten anstellen sollten. Wie gut, dass Tierschützer so toll vernetzt sind: Innert kürzester Zeit hatte Susanne ein Tierheim ausfindig gemacht, das gerade zwei Ammen hatte, also Katzenmütter mit wenigen eigenen Jungen, denen man die Fünf unterschieben wollte.

Susanne und Jacqueline sausten also los mit der klitzekleinen Fracht an Bord Richtung Zürich.

Unterdessen war mir unsere kleine Trulla über den Weg gelaufen, und sie verhielt sich irgendwie seltsam. Sie atmete etwas schwer und wirkte müde. Ich weiss nicht warum, aber aus einem undefinierbaren, eigenartigen Gefühl heraus vereinbarte ich gleich für den Nachmittag einen Termin bei meinem Haus&Hof-Tierarzt. Gut, wenn es ein Fehlalarm sein sollte- noch besser, wenn wirklich was nicht in Ordnung war und ich Trulla gleich behandeln lassen konnte.

Von unterwegs rief Susanne mich nochmal an; es liess ihr keine Ruhe, was mit Paddy geschehen war, und sie wollte wissen, was für ihren völlig überraschenden Tod verantwortlich war. Sie hatte schon in der Tierarztpraxis, mit der NetAP zusammenarbeitet, einen Termin vereinbart, damit ich Paddy dort hinbringen konnte. Die Ärztin sollte einen Augenschein nehmen- war es ein Unfall, ein gesundheitliches Problem oder sogar....GIFT??
Natürlich stimmte ich ihrem Ansinnen zu und erzählte Susanne, dass ich mit Trulla auch gleich noch einen Termin bei meinem Tierarzt vereinbart hatte und was mir aufgefallen war. Susanne aber meinte, ich solle Trulla gleich mit Paddy mitnehmen und nicht bis zum vereinbarten Termin warten.

Nun gut- ich steckte also Trulla in eine Transportkiste, legte Paddy ins Auto und fuhr los. 

Ich kürze das jetzt ein wenig ab: Was mit Paddy geschehen war, das konnte nicht eruiert werden. Viel schlimmer befand die Tierärztin aber Trullas Zustand: Auf dem Röntgenbild konnte man sehen, dass ihr ganzer Thorax mit Wasser angefüllt war, welches ihre Lungen zusammendrückte und sie langsam, aber sicher einem Erstickungstod näherbrachte. Der Grund dafür war nicht klar: War es ein Herzfehler, eine Infektion, hatte sie jemand geschlagen oder war es ein Autounfall? Es gab nur 2 Möglichkeiten: Enweder musste Trulla jetzt SOFORT in eine Klinik gebracht und intensiv behandelt werden- oder man musste sie einschläfern. Abwarten kam keinesfalls in Frage.

Nun- die Behandlung in der Klinik konnte ich mir schlicht nicht leisten. Aber Susanne (immer noch unterwegs in Sachen Kitten!) telefonierte umgehend mit der Präsidentin des Tierschutzvereines, und die gab grünes Licht für die Finanzierung dieser Behandlung. 
Susanne meldete Trulla in einer Tierklinik nähe Zug an und ich raste los mit ihr.
Unterwegs guckte ich mich mal nach ihr um- sie lag unbeweglich in ihren Deckchen. Mir wurde eiskalt- sie war doch jetzt hoffentlich nicht schon gestorben?? 

Susanne wartete an der Autobahnausfahrt auf mich und lotste mich zur Tierklinik. Dort wurde uns Trulla sofort abgenommen und in ein Behandlungszimmer gebracht. Schon nach kurzer Zeit wurde uns mitgeteilt, dass man ihr eine ganze Nierenschale voll Wasser aus dem Thorax punktiert hatte- Wahnsinn! Die Kleine muss wirklich sehr zäh sein, ich konnte mir kaum vorstellen, wo das alles in diesem zierlichen Körper Platz gehabt hatte!

Nun wird Trulla in der Klinik weiter behandelt; sie sitzt in einem Sauerstoffzelt und wir drücken ihr alle Daumen, Pfötchen und Hufe, dass sie aus der Sache heil rauskommt...... (und ich bin sicher, ihr drückt alle mit!)

Susanne, Jacqueline und ich waren inzwischen mehr als platt. Auf dem Heimweg gerieten wir noch in mehrere Osterstaus (wen wunderts??), aber irgendwann war die Strecke dann geschafft. Und Paddy, die die ganze Zeit "mitgefahren" war, bekam endlich ihr kleines Grab oben auf der Weide. Neben JJ, Floyd und Oma.

Eine gute Nachricht gibt es aber doch noch zu vermelden: Die kleinen Babys wurde allesamt von den beiden Ammen akzeptiert, durften an die "Milchbar" und wurden liebevoll geleckt.
Wenigstens DIESES Problem scheint gelöst.....

Ganz ehrlich: Ich kann das alles immer noch nicht wirklich fassen.
Und ich hoffe inständig, dass Trulla wieder nach hause kommt.
3 tote Mietzchen in einer Woche- das wäre grausam. Und ich möchte mir gar nicht vorstellen was gewesen wäre hätte ich heute NICHT frei gehabt, hätte NICHT hinter die Holzplatte geschaut und es wäre mir NICHT aufgefallen, dass mit Trulla irgendwas nicht stimmt......

An dieser Stelle danke ich Susanne und Jacqueline von Herzen für ihren grossartigen Einsatz und NetAP für die unbürokratische, schnelle Hilfe. Ich kann gar nicht sagen wie froh ich bin, dass ich diese Unterstützung habe....

So.
Jetzt geh ich ins Bett. Ich kann nicht mehr.
Sobald ich Neuigkeiten von Trulla oder den Babys hab melde ich mich wieder. Versprochen.



Bis dahin: 
herzlichste, wenn auch völlig erledigte Hummelzgrüsse!



PS:
Wenn ihr NetAP im Allgemeinen oder die
Behandlung von Trulla im Speziellen mit ein
paar Franken unterstützen möchtet freue ich 
mich riesig.
Solche Organisationen sind es einfach wert, 
dass man ihnen finanziell zur Seite steht!

Benutzt bitte diese Bankverbindung:


NetAP - Network for Animal Protection, 8133 Esslingen 
IBAN: CH52 0900 0000 8578 8418 5
BIC: POFICHBEXXX
Postfinance, 3030 Bern

(Vermerk: Trulla)


Vielen, vielen Dank, auch im Namen von Trulla!








Mittwoch, 10. April 2019

TAUSCH"GESCHÄFTE"

Pssstt!! Nicht weitersagen- heute verrate ich euch (m)ein klitzekleines Laster.
Keines, das meine Gesundheit beeinträchtigen könnte und auch keines, das gross ins Geld geht. 

Naja, zumindest inzwischen nicht mehr.....

Früher, da hab ich sie stapelweise gekauft:

Magazine

Hach. Die liebe ich! Waren es damals welche, die dem shabbychicen Lebensstil huldigten, so wandelte sich meine Vorliebe hin zu Zeitschriften, deren Themen sich um Nachhaltigkeit drehen. (Neeee-wer hätte DAS jetzt gedacht, *ggg*….)
Die kommen heutzutage in einem sehr modernen und ansprechenden Look daher, weitab vom piefigen Ökostreussel-Image. 😊
(Und ich finde ja, notabene, diesen Namen alleine schon so bezeichnend: ZEIT-schriften. Abschriften der Zeit. Niederschriften von dem, was sich gerade so tut auf der Welt.....nichtwahr??)

Die schön designten Seiten (meist auf mattes, festes (Recycling)Papier gedruckt und sehr wertig gestaltet)sind vollgepackt mit spannenden Portraits, nützlichen Tipps und Hinweisen auf Startups und kleinere oder grössere Manufacturen, die ecofair produzieren. Beim Lesen gewinnt man den Eindruck (oder bekommt vielmehr die Bestätigung!) dass es scheinbar immer mehr Menschen gibt, die sich dem Wohl unseres Planeten verpflichtet fühlen und nach Lösungen suchen. 

So eine Zeitschrift wollte ich mir kürzlich abonnieren, schwankte aber lange hin und her zwischen 2 favorisierten und konnte mich dann doch für eine entscheiden.

Genau zu dem Zeitpunkt schrieb mir mal wieder die Ursula vo ännet em Hoger. Mit ihr tausche ich seit ein paar Jährchen in lockerer Folge Mailsen, wir haben gemeinsame Interessen, den selben Job und pflegen einen ähnlichen Lebensstil. Bei der Gelegenheit erfuhr ich, dass sich Ursula just das Magazin abonniert hat, welches bei mir auf Rang 2 landete. Und so lag die Idee nahe, dass wir beide einen Mini-Lesezirkel ins Leben rufen könnten.

Inzwischen tauschen wir also unsere Magazine aus. Die Schweizer Post fährt eh’ über den Hoger zur Ursula und wieder retour ins Hummelland.
Die hat damit keine grossen Umstände!
Aber die Ursula und ich, wir bekommen fürs halbe Geld das doppelte Lesevergnügen, den Magazinen wird zweimal Aufmerksamkeit zuteil, und
schlussendlich gebe ich meine ausgelesenen Stücke ja sowieso wieder am Flohmarkt weiter (wo sie, notabene, weggehen wie ofenfrische
Backwaren!)



....wenn sich der begehrte Lesestoff auch noch in einem so
liebevoll gestalteten Couvert auf den Weg macht- ja dann
ist die Freude doppelt gross!


Dieses Tauschen ist nur eine kleine, einfache Sache, sie macht wenig Mühe und hat doch einen sehr positiven Effekt. Vor allem dann wenn immer mehr Menschen erkennen, dass man nicht alles selber besitzen muss. Ganz egal, ob das nun Magazine sind oder Rasenmäher, Bohrmaschienen, Sportgeräte oder wasauchimmer: Statt diese Dinge neu zu kaufen erreicht man durch Tauschen oder Ausleihen dass weniger Rohstoffe und weniger Energie für die Herstellung verbraucht und weniger Transportkilometer gefahren werden und schlussendlich auch weniger Müll entsorgt werden muss. Es gibt so vieles, was wir besitzen und nur ein paar Mal pro Jahr benutzen- wieso sollten wir es also nicht anderen Menschen zugänglich machen?


Wie ist es: Tauscht ihr auch? Und wenn ja: was- wenn ich fragen darf?



Habt es frühlingshaft fröhlich, 
herzliche Hummelzgrüsse!




Donnerstag, 4. April 2019

VON BESTÄTIGTEN AHNUNGEN UND ALTEN SCHACHTELN


Obwohl ich es geahnt- ach was, gewusst!- hatte: ich staunte nicht schlecht, als ich heute früh einen ersten Blick aus dem Fenster wagte. Über Nacht hat sich der Winter sein Refugium zurückerobert, und noch immer fallen ununterbrochen riesige, fluffige Schneeflocken wie dicke Plumeaus vom Himmel. Wir hatten die letzten Monate nie so viel Winter auf ein Mal wie heute! Im wilden Ahorn hinter dem Haus tummeln sich schon wieder kleine Heerscharen von Buchfinken und Spatzen, die sich dankbar über das angebotene Futter hermachen. Und beim Waldspaziergang mit den schweren Jungs heute Morgen kam ich ordentlich ins Keuchen, denn im weit über knöchteltiefen Schnee das übermütige Ponytempo mitzuhalten verlangt einem einiges ab.....😏




Meine Pfefferminze, der bereits der Frühling zu Kopf gestiegen war, habe ich vorsorglich von der dicken Schneeschicht befreit und zusammen mit der Akelei, die auch schon mehr als eine Handbreit über den Topfrand guckt, unters Dach gestellt. Es wäre schade, wenn die jungen Triebe jetzt erdrückt würden!





Man weiss ja: Der April ist ein unsteter Geselle. Und  er tut sich schwer mit der Entscheidung, ob er Schnee und Kälte oder lauen Temperaturen und Sonnenschein den Vorzug geben möchte.
Also lässt er grosszügig mal diesem, mal jenem den Vortritt.....😌

Was solls. Nachmittage wie der heutige sind wie gemacht zum Lesen, Basteln oder um einen Post zu schreiben!

Apopo Basteln: Das Meisje hat in seinem vorletzten Post beschrieben, wie man alte Schachteln mit Stoff bezieht, um hinterher allen möglichen Krimskrams darin zu verstauen.
Ich selber kann keine Dose und kein Schächtelchen wegschmeissen, das aus dicker, stabiler Pappe besteht. Und ich liebe schöne Papiere, Borten, Litzen und Bänder, Knöpfe und Quasten, Reste von altem Leinen; was mir Hübsches in die Finger kommt wird gesammelt. Früher oder später mache ich mich in einer ruhigen Stunde ans Werk und beklebe das eine oder andere Schächtelchen. Das ist eine sehr vergnügliche Bastelarbeit (und ausserdem eine Gelegenheit, den Perfektionisten in mir mal von der Leine zu lassen! 😊); schlussendlich hält man was Hübsches und gleichzeitig auch Nützliches in Händen- hergestellt aus Material, das sonst im Müll gelandet wäre. 

Ich hab mal Fotos von meinen "upcycelten" alten Schachteln zusammengesucht für euch.

Biddeschön:



Das Döschen unten links war übrigens das Mittelteil 
einer Geschenkbandrolle und hat einen Durchmesser 
von nur gerade 4 cm!


Ein kleiner Tipp: Gutscheine und Geldgeschenke kommen, überreicht in einem hübsch beklebten Schächtelchen, gleich viel persönlicher und herzlicher rüber! (In dem mit einer Rosette verzierten Döschen /2. Reihe unten rechts / hab ich z.B. meinem Patenmädchen zur Erstkommunion den von ihr gewünschten Obulus überreicht, in der mit Samt- und Stoffbändern und altem Leinen beklebten Dose links davon einen Gutschein für meine Schwester zu Weihnachten verpackt).

So!
Und jetzt mach ich mir eine schöne Tasse heissen Tee, schneide ein Stück vom Birnenweggen dazu ab und geniesse diesen wunderbaren Nachmittag! (Es schneit immer noch.....)

Keine Panik, ihr Lieben! Er kommt bestimmt, der Frühling. 
Früher oder später....


Herzlichste Hummelzgrüsse!
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