Sonntag, 16. September 2018

IN DEN SPIEGEL BLICKEN

Wir alle sind Persönlichkeiten. Jeder für sich ein Individuum mit einmaligem Erscheinungsbild und charakterlichen Merkmalen, mit eigener Meinungen und besonderen Ansichten, mit mehr oder weniger Ecken und Kanten versehen, geprägt von der Vererbung und verschiedensten Einflüssen seit dem ersten Atemzug. 
Wir lernen unaufhörlich dazu, jeden Tag, und wir bleiben niemals stehen bei der Ausformung unseres Wesens, sondern entwickeln uns im besten Fall immer zum Positiven weiter.

Wer sein Leben mit Tieren bereichert wird unweigerlich feststellen, dass auch sie einen immens grossen Einfluss darauf haben, wer wir sind und wer wir werden. Tiere sind grossartige Lehrmeister; im Umgang mit ihnen bekommt man jeden Tag einen Spiegel vorgehalten, der einem andauernd bewusst macht, wie man wirkt und was man ausstrahlt. Im Moment der Interaktion mit dem Tier genauso wie beim Kontakt mit Menschen, denen man begegnet und mit denen man zu tun hat.


Gerade Pferde haben einen enormen Einfluss auf uns- nicht umsonst werden sie für Therapien in vielen Bereichen der Behandlung von physischen und psychischen Defiziten oder z.B zur Schulung von Führungspersonal eingesetzt.

Pferde sind Meister darin, uns zu lesen. Es genügen ein paar Sekunden, und sie können die Emotionen die wir- oft unbewusst - aussenden wahrnehmen und bewerten. Und sie reagieren SOFORT darauf.

In einer engen und vertrauensvollen Beziehung zwischen Pferd und Mensch übernimmt der Mensch im Idealfall die Rolle des "Leittieres". Tritt er dem Pferd nun in gereizter und nervöser Stimmung gegenüber, dann wird das Pferd unsicher. Es wird ebenso nervös werden und notfalls die Flucht antreten.

Bleibt man als Leittier aber entspannt, strahlt man Ruhe und Sicherheit aus, so wird das Pferd einem vertrauensvoll folgen und eigene Ängste überwinden. Es verlässt sich darauf, dass man eine Situation richtig einzuschätzen weiss und es nicht "ins Verderben rennen lässt". Das sind Urinstinkte, die trotz aller Zuchterfolge niemals aus den Genen eines Pferdes wegzuzüchten sein werden. Und das ist auch gut so, sichern sie doch in der freien Wildbahn das Überleben der Herde.

Wir hatten grade gestern so eine überaus bezeichnende Situation:
Nachdem der Hufschmid am Donnserstag die Jungs beschlagen hatte wollten wir gestern zum ersten Mal wieder ausreiten. Harry ging die Sache ganz gelassen an, aber JohnBoy stand irgendwie neben der Spur. 
Die ganze Zeit blieb er entweder stehen und guckte hinter sich, oder aber er setzte zu einem ziemlich unkontrollierbaren Spurt an. Ein Verhalten, das für ihn absolut untypisch ist. Anita, mein Reiterlein, versuchte alles, sprach auf ihn ein - nichts half. John blähte die Nüstern, schwitzte, liess sich nicht beruhigen.

Also stiegen wir ab, ich nahm John am langen Zügel und liess ihn einfach hinter mir herlaufen. Und siehe da: innert 2 oder 3 Minuten entspannte er total, hielt mit seinen Nüstern Kontakt zu meinem Arm, ging zufrieden neben mir her und gehorchte aufs Wort.

Es gäbe nun bestimmt Menschen, die das als falsch einstufen würden. "Du hast dem Pferd seinen Willen gelassen! Das geht nicht. Es hat zu gehorchen in dieser einen Stunde am Tag, in der etwas von ihm verlangt wird!"

Ja, so könnte man argumentieren. Aber was hätte es uns gebracht? Wir hätten bis zum Ende des Ausrittes mit ihm zu kämpfen gehabt, und schlussendlich wären Pferd und Reiter völlig frustriert gewesen. Dieser Frust hätte bis zum nächsten Ausritt nachgeklungen und keine guten Voraussetzungen geschaffen.

Durch unser Einlenken haben wir John aber "Raum gegeben", die Situation beruhigt und wortwörtlich für Entspannung gesorgt (denn in einem solchen Fall verspannen ein nervöses Pferd und oft auch sein Reiter körperlich total). Schlussendlich war alles gut, wir konnten den Ausritt ganz gelassen beenden und John zeigte uns durch sein Gähnen, dass für ihn jetzt alles wieder okay war.

Was lernen wir daraus? Dass wir diese Situation 1:1 auf unsere Interaktionen mit Menschen umsetzen können. Wenn wir beispielsweise in einer Diskussion auf unserem vermeintlichen "Recht" beharren, wenn wir nackenstarrig und unflexibel bleiben, dann wird dieser Wortwechsel nicht von Erfolg gekrönt sein und im schlechtesten Fall für Ärger oder gar einen Bruch sorgen.

Treten wir unserem Gegenüber aber ruhig vis-à-vis, versuchen seine Argumente zu verstehen und vielleicht sogar in die eigene Betrachtung einzubinden, so wird dieser Wortwechsel für beide Seiten konstruktiv sein. 

Jeden Tag halten mir meine Pferde den Spiegel hin. 
Manchmal muss ich ein wenig grinsen; einerseits weil ich erkenne, wie ich es richtig mache, und andererseits weil ich mich selber "erwische" und an der Nase nehmen muss.

Aber immer bringt es mich als Person ein Schrittchen weiter.




Schönen S🌞nntag euch allen!
Hummelzherzensgrüsse, auch von Harry und John! 🐎












15 Kommentare:

  1. ihr seid ganz schön weise - du und - die pferdchen sowieso :-D
    *gehorchen*! mumpitz. tiere machen mit weil sie das wollen - aus instinkt, aus sympathie oder weils leckerli gibt. viele sind extrem verblüfft weil die katze lisbeth besser hört/wohlerzogener ist als mancher hund und haben wohl schlimme dressurszenen vorm inneren auge......dabei ist das nur gegenseitiges verständnis und eine gewisse autorität meinerseits - ich bin ja die ältere ;-D im ernst - ich hab nie was von ihr "verlangt" was schlecht für sie war, im gegenteil - sie wird von mir beschützt und verwöhnt - im umkehrschluss vertraut die katz mir und meinen entscheidungen. selbst beim tierarzt ist sie ganz ruhig - wenn ich sie halte.
    und das klappt auch meist beim menschen - freundlichkeit und ruhige sicherheit lassen oft die anstrengendsten leute angenehm werden. aber leider klappt das nicht immer - während tiere ganz unkompliziert, geradaus & 1:1 sind ziehen es viele menschen vor alles zu komplizieren, sich & andere zu beschwindeln und eine show abzuziehen......alles prima kandidaten für eine tiertherapie :-D
    danke für die süssen fotos von deinen bestien - so ein pferde-sofa schaut sehr gemütlich aus - mit sitzheizung ;-DDD
    hummeldrücker & fellstrubbler! xxxxxx

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    1. Ohja...man kann 600 oder 700 Kilo Lebendgewicht auch gar nicht dazu zwingen mitzumachen, wenn sie das nicht wollen! Und man tut gut daran, sich mit ihnen auf einer vertrauensvollen Ebene zu bewegen. Denn wenn sich so viel Kraft und Energie gegen einen richtet, dann hat man verloren.
      Was ausserdem ganz, ganz wichtig ist: Belohnen und Loben! So viele Menschen schimpfen und zetern mit ihren Tieren, damit haben sie keine Probleme. Und mit der Zeit geht das beim Tier zu einem Ohr rein und zum andern wieder raus. Aber Loben? Und dabei ist es DAS, was die Tiere brauchen wie die Luft zum Leben. Ich erinnere mich dran, damals, als ich John angeritten habe: Wenn man den gelobt hat ist er aufgegangen wie eine Blüte in der Sonne! Positiv bestärken heisst das wohl. Und wenn man wirklich mal mit gutem Grund schimpft, dann zeigt das auch Wirkung! Meine Jungs wissen: Wenn die Tante schreit, dann ist 5 vor 12 und sie haben Riesen-Mist gebaut. Dann stehen die stramm und werden ganz klein mit Hut. ;oD Mehr brauchts dann auch nicht.
      Dass das Lisbethchen eine ganz Brave ist, das hab ich mir schon gedacht! (Auch wenn sie es faustdick hintern Ohren hat wahrscheinlich. Aber das eine schliesst das andere ja nicht aus, nüchwahr??) Und ich bin da mal ganz ehrlich: Ich mag meine Tiere viel besser leiden als gewisse Menschen. Aber von denen halte ich mich halt einfach fern, falls möglich. Andrerseits hat sich auch bei mir deine Theorie der freundlichen Sicherheit mit einem guten Schuss Bestimmtheit bewährt. So hab ich schon ganz schwierige Zeitgenossen, die dachten, sie wären was Besseres, ans Wartezimmer "gewöhnt", wo sie ohne zu murren dann blieben, bis sie dran waren! ;oD Mit der Zeit haben sie es sogar genossen, dort in Ruhe ihre Zeitung lesen zu können, *ggg*!
      Frohen Sonntag, ihre alle im BWHaus, und Hummelzherzensgrüsse!

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  2. Erst die Tage hatte ich diese Gedanken weil mal wieder meine Kinder schlechtgeredet wurden/werden - stimmt jedes Tier und jeder Mensch ist einzigartig - jeder ist aus irgendeinem Grund genauso wie er ist - Erbanlagen, Familie, Gesundheit, Krankheit, etc.... -. Wenn ein Pferd nicht beritten werden will hat es einen Grund, wenn ein Hund nicht gehorcht hat es einen Grund.... und ja the same bei Kindern und auch Erwachsenen aber wieso sollen sie so wie wir wollen?
    Meine Kinder sind so wie sie sind. Punkt. Meine Umgebung meint immer ich hätte mal schlagen sollen, ich hätte dies und dies nicht durchgehen lassen sollen, ich hätte das nie und nimmer erlauben dürfen. Was bringt es wenn ich etwas verbiete. Der Reiz es tun wird größer. Meine Kinder werden von mir beschützt und ich greife bzw. griff ein wenn es die Situation verlangte unterstütze und bin da und es gab auch das eine oder andere Donnerwetter oder Konsequenz z.B. der dann doch nicht besuchte Fitnessstudiobesuch wurde eben das Taschengeld gekürzt.

    Es ist jetzt so wie es ist. Ändern kann ich nichts mehr nur noch das Beste aus allem machen. Rückblickend gibt es schon ein paar Situationen wo ich hätte standhafter sein müssen, konsequenter sein müssen. Auch das Thema Tiere hab ich vor lauter "das kannst du nicht, das geht nicht, zu teuer, kein Geld, keine Zeit.... nicht zugelassen.

    Reden mag ich mit niemanden darüber, denn keiner versteht wirklich das Ganze. Für alle bin ich die böse, die die ihre Kinder nicht erziehen kann, die die nicht mit den Kindern lernte und und und.... Erklärungsversuche die Geburt und das und jenes wurden nicht angenommen so nach dem Motto hättest mal ....

    Langsam ja werde ich ICH. Mach wie ich will. Einen Wunsch hab ich noch den möchte ich schon sooo lange. Mit den Kindern werd ich es nicht mehr schaffen, obwohl dieses Jahr eine optimale Konstellation von Feiertagen und arbeitsfreien Tagen bzw. Ferientage vorliegt und jetzt kann ich es nicht zahlen. Auch wenn ich es noch so günstig finden würde absolute Hochsaison und teure Preise und eh schon so gut wie ausgebucht. Ja Weihnachten irgendwo in den Bergen mit Schnee. Ohne dieses lästige Famliengedöhns - also falsches - und Weihnachtsgansesserei.

    Weihnachten - sorry was für ein Thema bei diesem tollen Altweibersommersonntag - war für mich schon als Kind nicht schön. Meist musste mein Vater schon an den Feiertagen auf die nächste Montage oder kam erst kurz vor der Bescherung oder wir mussten zu dem komischen Onkel und den Cousines. Oder es gab meist ja dann eh immer Streit.

    Somit lasst mich doch einfach alle in Ruhe - ich bin ICH. Ich hab Mamasein nicht gelernt, ich hab mein Bestes gegeben mehr ging nicht. Ich bin so wie ich bin. Lasst mich doch einfach.

    Das wäre dann mein Beitrag zu Einzigartig und in den Spiegel schauen.

    Liebe Grüße
    Ursula

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    1. Liebe Ursula, die Menschen sind immer sehr schnell dabei, jemanden zu be- oder zu verurteilen. Man fasst eine Meinung, ohne dass man wirklich hinter die Kulissen gesehen hat. Ich sage mir dann immer: "Ich möchte beide Seiten hören, beide Varianten in meine Meinungsfindung einbeziehen." Das klappt natürlich nicht immer, und deshalb halte ich mich gerne zurück wenn es darum geht, in irgendwelchen Gerüchteküchen mitzurühren. Und ausserdem: Rückblickend ist man immer klüger. Wüsste man immer schon vorher, wie es hinterher ausgeht- wir hätten deutlich weniger Probleme zu lösen. Also mach dir keinen Kopf: Wenn es für dich und deine Kinder stimmt, wenn ihr es gut habt zusammen, dann ist es das Wichtigste. Lass die andern reden! Ich weiss, dass das nicht einfach ist- aber alles andere höhlt einem nur aus.
      Meinst du, du kannst nicht mal irgend so ein Last-minute-Ding erhaschen für deinen Wunsch nach Ferien in den Bergen? Da kann man bestimmt ein sehr günstiges Angebot kriegen, und dann machst du dir Weihnachten so, wie es dich freut. Übrigens: Meine Gedanken wandern auch schon das eine oder andere Mal in Richtung Weihnachten, da bist du nicht alleine, und ich hab sogar schon ein Geschenk gekauft, *ggg*! Es dauert ja nun nicht mehr lange, noch ein bisschen mehr als 3 (drei!!) Monate, und ich freue mich immer so sehr auf diese wunderbare Zeit. Aber jetzt lassen wir erst mal den Herbst einziehen mit allem, was er Schönes mit sich bringt!
      Lass dich nicht runterziehen! Und jawoll, werde DU! Du musst es keinem andern Recht machen ausser dir. Wenn dir dein Spiegel sagt: "Du bist okay!", dann bist du okay!
      Herzliche Hummelzgrüsse!

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    2. Liebste Frau Hummel,

      vielen Dank. Ja nicht immer einfach klar wird ich auf Lastminute hoffen. Und ja das erste Weihnachtsgeschenk steht schon Tochter wünscht sich Langlaufski. Die gibt es natürlich.

      Ich habe vorhin in echt und wirklich unabhängig von Deiner Antwort in den Spiegel geschaut - ja ich bin in Ordnung. Und ja das einsame Häuschen am Meer weitab von allem Gedöns mein Traum.

      So jetzt geh ich wie jeden Sonntagabend durch die Wohnräume und Kellerräume und entsorge 5 Sachen. Hab ich mir zu Routine gemacht so seh ich gleich ob es noch Wäsche gibt, Vorräte zum aufessen für die nächste Woche etc.
      Ach ja und mein Mann wird heute oder spätestens Morgen das TV-Gerät in den Keller verbannen. Von wegen gemütliche Herbstabende mit Buch und Musik und Gesprächen. Das kam eindeutig zu kurz.
      LG
      Ursula


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    3. Dinge zu reduzieren ist eine sehr gute Idee! Mit dem optischen Wenigerwerden in der Wohnung geht auch eine grosse innere Erleichterung einher. Und den Fernseher zu verbannen- das finde ich klasse. Wahrscheinlich wirst du den nicht mal vermissen, bei all dem Quatsch, der da läuft! Wir schauen beinahe nur noch Reportagen auf ARTE und 3Sat; diese Sendungen haben wirklich Niveau, sind sehr interessant und lehrreich. Für alles andere ist die Zeit zu schade.....
      Hab einen gemütlichen Abend, liebe Grüsse!

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    4. liebe ursula! versuchs doch mal im tschechischen riesengebirge - dort gibt es herrliche langlaufmöglichkeiten und sehr preiswerte unterkünfte - wenn man es einfach&rustikal mag.....
      xx

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  4. Das hast Du so schön geschrieben! Ich habe es ja leider so gar nicht mit Pferden (Stadtkind) aber immer mit Tieren. Ich gebe Dir vollkommen recht. Ich war seit ich denken kann immer mit einem Tier zur Seite. Ich kenne das nicht anders.
    Wunderbare liebe Grüße Tina

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    1. ...und ein Leben ohne Tiere kann ich mir nun so gar nicht vorstellen, Tina! Sie sind ehrlich, unvoreingenommen, klar. Sie machen einem nichts vor, und wenn sie dir ihr Vertrauen schenken, dann ist das echt und praktisch für immer (ausser man missbraucht ihr Vertrauen. Aber dann ist man selber schuld und hat es nicht verdient!)
      Schade, du solltest mal eine Begegnung mit Pferden haben! Ich bin mir sicher, du wärst begeistert. Das sind unglaublich feinfühlige Tiere, auch wenn sie noch so gross und stark sind. Verständlich, dass viele Menschen ihnen mit ganz viel Respekt begegnen, und das ist auch richtig so. Aber du glaubst nicht, wie vorsichtig die sind, wenn es nötig ist, z.B. mit Kindern oder behinderten Menschen.
      Hab einen schönen Abend, herzlichste Grüsse!

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  5. Liebe Frau Hummel,

    ja ja der Spiegel - erkenne Dich selbst. Das ist es. Und weil es so schwer ist, bekommen wir Spiegel mit auf die Reise zu uns selbst. Ich ehre und schätze Pferde, aber sie sind nicht meine Herzenstiere. Das sind unsere Katzen und auch sie zeigen so oft, wie es uns geht. Auch bei Hundefreunden höre ich das auch oft, dass sie Stimmungen wahrnehmen. Sie sind vielleicht nicht in unserem Sinne bewusst, aber sie sind unverfälscht, weil ihnen kein Verstand und kein Ego etwas einflüstert oder im schlimmsten Fall einhämmert, so wie sie es bei uns Menschen tun.

    Sie sind verbunden ohne trennende Gefühle und sie sind in ihrer wahren Natur. Ich liebe unsere Begleiter, weil sie uns ein Stück des verlorenen Himmels wieder schenken.

    Herzensgrüße Veronika

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    1. Liebe Veronika,
      du beschreibst das sehr schön, was einem Tiere sein können! Und ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass sie sehr bewusst sind- einfach in einer natürlicheren Art, die sich auf das Hier und Jetzt bezieht. Wenn ich meine Jungs manchmal beobachte (und auch meine Mietzchen!), wenn ich tagtäglich erfahre, was mit ihnen ist, was sie wahrnehmen, wie sie agieren- da komme ich ganz schnell auf den Gedanken, dass wir ihnen auf mentaler Ebene viel zu wenig zutrauen. (Also- ich schon. Ich traue meinen Jungs und auch allen andern Tieren sehr viel mehr zu, als es der "Durchschnittsmensch" landläufig tut. Aber viele wissen es einfach nicht besser und machen nicht die entsprechenden Erfahrungen!) Manchmal beneide ich sie um ihre Art des Bewusstseins, weil da z.B. viele Ängste gar nicht erst zum Zuge kommen, mit denen wir zu kämpfen haben.....
      Und weisst du was? Neben dem Spiegel, den sie einem hinhalten, schärfen sie auch unsere Sinne ungemein. Tiere lehren einem, genauer hinzuhören- hinzusehen - wahrzunehmen. Ja, sie sind grossartige Lehrmeister, auf allen Ebenen.

      Schön, dass du da warst, ganz herzliche Grüsse!

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  6. Liebe Frau Hummel 🐝, ein kurzer Kommentar per Laptop 😊, Tiere sind wunderbare Lehrmeister!
    Liebe Grüße Traude

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    1. Danke, liebe Traude, und ein ganz besonders entspanntes WE wünsche ich dir!
      Herzliche Grüsse!

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  7. Liebe Frau Hummel, das Wort Empathie - (Mitfühlen und mitdenken) bekommt bei dir seine wahre bedeutung - auf ein Wesen zugehen, mithören - mitdenken gilt sowohl für den Menschen wie auch das Tier egal welche Rasse es ist.
    Pferde - wie dein Jonboy(dabei muss ich immer an die Waltons denken) - spüren und fühlen dass du und wie du auf sie zugehst und auf sie eingehst.
    das ist wunderbar, und nicht viele Menschen können das oder haben die geduld dazu.
    all deine Liebe aber auch Konsequenz spricht aus diesem mich sehr berührenden beitrag.
    Dass Pferde Lehrmeister für gestörte Seelen sind ist hinlänglich bekannt, ich frage mich oft wieso erkennt das keiner sofort, wer mit ihnen zu tun hatte und sie liebt - weiß das.
    Dass Tierhaltung jeder Art geduld benötigt, viel Liebe und Sorgfalt intus haben muss, sollte jedem Tierhalter bekannt sein, leider ists nicht immer der Fall.
    du hast ein wunderbares Bild mit deinem beitrag gezeichnet...
    vielen Dank...
    herzlichste Grüße angelface

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