Sonntag, 26. März 2017

WEG DAMIT!

Diese Zahl ist exorbitant: In der EU landen jährlich 

90 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. 

Tendenz steigend. Eine un-vor-stell-bare Menge......
Und das wirklich Unglaubliche daran: ein ganz grosser Prozentsatz davon ist frisch und unverdorben: Gemüse, Früchte, Milchprodukte, Brot.Gerade bei Früchten und Gemüsen geht der Irrsinn soweit, dass auf Grossmärkten am Abend palettenweise frischeste Gemüse und Früchte auf direktem Weg in der Tonne landen, weil die Händler sie nicht losgeworden sind. Sie haben in Form, Farbe, Dicke oder Grösse nicht irgendwelchen fragwürdigen EU-Standards oder Kundenwünschen standgehalten....
Brotregale werden bis zum Ladenschluss mit den wertvollen Produkten vollgestopft weil der Kunde meint, bis zur letzten Minute die alles umfassende Auswahl haben zu müssen. Vor den Kühlregalen wird einem ganz anders: das Assortiment bietet vielleicht 20 Milchsorten, 100 verschiedene Joghurts und Dutzende von Käsesorten an, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Denn dieser Irrsinn zieht sich quer durch die ganze Produktpalette.

Wie dekadent sind wir eigentlich inzwischen??

Gottseidank bildet sich aber auch Opposition gegen dieses Verhalten.
Menschen gehen "Containern". Geschäfte rücken am Abend ihre unverkaufte Ware freiwillig raus, damit sie den Weg auf unsere Teller doch noch findet. Und der umsichtige Endverbraucher macht sich ernsthafte Gedanken dazu, welche Produkte er wo kauft und ausserdem wieviel davon, damit möglichst nichts verkommt.

Man kann dieses Thema gar nicht oft genug auf's Tapet bringen, damit diesem Wahnsinn endlich Einhalt geboten wird! 



Wir hier im Hause Hummel leben praktisch vom "Einkaufskorb in den Mund". Wir legen kaum Vorräte an und wenn, dann nur von den wichtigsten Lebensmitteln: Ein wenig Pasta, Reis, Zucker, Tee und Öl. Alles andere wird nur frisch und in den Mengen gekauft, die wir sofort verwenden können.

Am Samstag ziehen wir die Vorräte-Schublade und gucken, was "weg muss". Angebrochene Packungen oder Produkte, die nahe am Verfalldatum sind, rücken in unseren Fokus. (Wobei man diese meist ja noch lange über den Exp.Aufdruck hinaus verwenden kann!)

Gestern also fielen uns ein kleines Gläschen Kapern in Öl und eine Büchse Thunfisch in die Hände (mit der Angel gefangener, damit junge Thunas dort bleiben, wo sie hingehören, und Beifang vermieden wird.)

Die Pasta mit Thunfisch-Kapernsauce, die wir heute daraus gekocht haben, war ausgesprochen schmackhaft:

🐟 1 rote und 1 weisse Zwiebel fein hacken und in Olivenöl an-
   dünsten.

🐟 Den Inhalt eines kleinen Gläschens Kapern in Öl etwas zerhacken   
   und mit dem Öl zu den Zwiebeln geben.
   (Fett ist ein Geschmacksträger, also rein damit! ;oD )

🐟 Mit etwas Weisswein und Wasser ablöschen, mit (Rosmarin)Salz,   
   Pfeffer und ein wenig Bouillon würzen und 7-8 Minuten köcheln
   lassen.    

🐟 Nun 2 kleine Büchsen Thunfisch dazugeben, diesen zerpflücken und 
   ein Weilchen mitschmurgeln lassen.

🐟 Jetzt kommt ein ordentlicher Schuss Rahm dazu. Mit Fischsauce, 
   etwas grüner Currypaste und je einem dicken Esslöffel Senf und 
   Tomatenpürrée abschmecken. Die Currypaste macht die Sauce fein-
   würzig und gibt ihr eine milde Schärfe, die Fischsauce intensi-
   viert den Goût des Thunfisches.

🐟 Zum Schluss noch eine ordentliche Portion Schnittlauchröllchen
   unterrühren.

Wir haben die Sauce zu Urdinkel-Spaghetti genossen, die hier im Ort hergestellt werden.
HerrHummel mag eigentlich keine Kapern; ich glaube, ich habe ihn heute davon überzeugen können, dass es genau die Kapern sind, die der Sauce den gewissen Kick geben! ;oD


Fröhlichen Sonntag weiterhin, herzliche Grüsse!


....und verlinkt bin ich mit diesem Post auch bei einfachnachhaltigbesserleben.blogspot.de und beim ANL unserer Rostrose!




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23 Kommentare:

  1. ahoi hummel!!
    du hast frisch tapeziert! sehr gelungen! :-)
    zuhause war die schlechte zeit nach dem kriege den erwachsenen noch sehr präsent - essen wegwerfen war eine todsünde. obwohl lebensmittel in der DDR extrem billig waren haben meine eltern und grosseltern nie damit "geurschd". und so halte ich es heute noch. immerhin haben einige supermärkte es kapiert und bieten am samstag abend das gemüse zu reduzierten preisen an statt es wegzuwerfen - uns, die wir uns hauptsächlich davon ernähren mittlerweile, kommt das grade recht :-)
    danke für das rezept - die kleinen fische sind ja süss!
    sonntagsdrücker an alle hummeln! xxxxxx

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    1. Yep, war mal wieder an der Zeit, ein wenig "rumzubasteln" am Erscheinungsbild meines Blogs. Diese sehr simple, reduzierte Vorlage hat mir supergut gefallen, das war die Richtige! Bin ja sowieso für alles ganz Schlichte, beinahe schon Spartanische gern zu haben!
      Ich denke jeder, der einen Krieg mitgemacht hat (oder zweie wie meine beiden Grossmütter) haben eine ganz und gar andere Einstellung zu Lebensmitteln als die Menschen heutzutage. Es gibt einen Spruch, den meine Oma gern benutzt hat und der bis heute in meinen Ohren nachhallt: "Hartes Brot ist nicht hart. KEIN Brot ist hart!". Das trifft es auf den Kopf. Und so achte ich mit Argusaugen darauf, dass bei uns nichts verkommt. Und ärgere mich über jeden noch so kleinen Kanten Brot, der vielleicht (höchst selten mal!) im Schrank vergessen geht und zu schimmeln anfängt.
      Ob unsere Supermärkte die Sachen abends verbilligt abgeben ist mir nicht bekannt. Müsste mich mal erkundigen....Aber auch wir verkochen so gut wie nur noch Gemüse und ab und zu mal ein bisschen Fisch. Und bei dem achte ich darauf, wo er herkommt. Mittlerweile macht es mir richtiggehend Spass auf die Jagd nach Produkten zu gehen, die ökologischen Kriterien standhalten!
      Die kleinen Fische fand ich auch so niedlich!
      Sonntagsdrücker retour ins BWH und noch welche auf Vorrat für nächste Woche, liebe Grüsse!

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    2. Das war bei uns genauso @Beate und Frau Hummel!
      Als Kind warf ich gern mal mein Schulbrot fort, weil es mir einfach nicht schmeckte. Als meine Mutti das spitzkriegte, war aber was los. Vor allem, daß es Sünde ist, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Gegessen hatte ich es trotzdem nicht und warf es noch oft fort, aber nicht mehr in den Papierkorb sondern ins Feld, für die Vögel *lach*

      Am schlimmsten finde ich, wie in großem Stil Lebensmittel vernichtet werden, anstatt sie an Bedürftige zu verschenken. Wer hat der hat! ;-(

      Auch wir kaufen nur das, was wir brauchen. Sicher schafft man es nie zu 100 % alles richtig zu machen, aber es ist wichtig, sich beständig zu bemühen.

      Liebe Grüße auch hier
      Sara

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  2. Moin, Frau Hummel! Also abgesehen von den Kapern sieht das Rezept lecker aus! Also wir schmeißen fast keine Lebensmittel weg. Alles, was nicht verschimmelt oder sonstwie verdorben ist, findet Verwendung. Dass Sachen von Läden billiger abgegeben werden, oder vielleicht sogar umsonst, das habe ich noch nicht gesehen hier. Sogar auf dem Markt bleiben die Preise, abgesehen von einigen Billigständen, an denen wir lieber nicht einkaufen, gleich. Das sogenannte Verfallsdatum ist doch ein Mist! Bei Joghurt und Co. merkt man doch selber, ob man es noch essen kann.
    Grüßle
    Ursel

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    1. Da bin ich deiner Meinung, Ursel. Was das Verfallsdatum anbelangt nämlich. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass das von den Produzenten gerne "vorverlegt" wird, um den Kunden anzuhalten, das Produkt noch früher wegzuschmeissen und nachzukaufen....
      Grade heute wurde in den Nachrichten wieder verlesen, dass eine halbe Million Kinder in einer Region Afrikas vom Hungertod bedroht sind, und wir hier entsorgen ohne den Hauch eines schlechten Gewissens solche unglaublichen Mengen bester Lebensmittel.
      Manchmal macht mich dieser Gedanke ganz konfus.....
      Hab einen schönen Abendn noch, liebe Grüsse!

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  3. Ich versuche auch so wenig wie möglich wegzuwerfen. Gestern waren es leider Tomaten die schneller faulten als wir sie wegessen konnten. Keine Ahnung weshalb, grade erst gekauft. Gestern habe ich einen Joghurt gegessen, der im Kühlschrank gut versteckt war, Naturjoghurt Ablaufdatum 30.12.16. Was soll ich sagen, der schmeckte noch fein. Bei Milchprodukten ist das so ein Quatsch mit dem MHD.
    Viele Supermärkte geben ihre Sachen zu den Tafeln. Das finde ich klasse.
    Einen schönen Montag für Dich, liebe Grüße Tina

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    1. Liebe Tina, wir haben eine Nase und einen Gaumen, auf den wir uns sehr gut verlassen können. Es gibt keinen Grund, sich nur auf das Verfalldatum zu verlassen, ohne den Geschmackstest gemacht zu haben. Ob ein Produkt noch zum Verzehr geeignet ist entscheiden bei uns einzig unsere Geschmacksknospen!
      Ich bin auch froh darüber, dass doch schon einige Grossverteiler dazu übergegangen sind, ihre überschüssige Ware an soziale Hilfsprojekte wie die Tafeln zu verteilen. Auch wenn da noch gaaaaanz viel Luft nach oben ist!
      Ganz herzliche Grüsse!

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  4. Hallöle, hmmm mit Kapern - ich liebe Kapern. Zum "Hand-in-den-Mund-Einkauf" kann ich nur Dauernicken, ich gehe lieber öfter und schmeisse so gut wie gar nie was weg. Selbst bei uns im Viertel hat sich etwas getan. Die Tafel kommt zum Abholen, ansonsten wird von vielen Läden verschenkt, was am nächsten Tag nicht mehr so ganz koscher wäre. Das M.h.D. wird mittlerweile auch klüger gesehen, das meiste ist noch ziemlich lange gut. Das sagt einem ja das Näslein, nüchwahr?
    Viele, die Hunger haben und kein Geld ziehen über die Märkte, da kann man ihnen was geben und weiß, es wird nicht anderweitig verwendet. Ob die Menschleins doch umdenken? Nun, die Agrarlobby bestimmt nicht. Nur, wenn wir sie zwingen - durch eigenes Konsum-Verhalten.
    So, und nun drücke ich Dich und kümmere mich um das Grauen in der Küche - werde posten. Lieben Drücker von Deiner Méa :)

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    1. Ohje...Grauen in der Küche tönt irgendwie...grauenhaft! ;oD Hab schon mit einem Ohr gehört, was euch da passiert ist. Arme, schöne Méa-Küche!!
      Es liegt wirklich zum grössten Teil in der Hand des Kunden und der Art seines Konsumes, diese unsägliche Verschwendung einzudämmen. Aber hast du schon mal am Wochenende in die Einkaufswagen geguckt? Manchmal krieg ich da beinahe die Krätze. Und frage mich, wann man solche Unmengen an Zeug eigentlich essen will. Ausserdem dann auch gerne noch das Billigste vom Billigen, Poulet aus China und ähnlich Schreckliches. Da vergeht mir der Appetit allein schon beim Anschauen..... Oder wenn ich bei uns in der Klinik mittags sehe, was da alles auf den Tellern retour geht. Wir haben 4 verschiedene Menus zur Auswahl und ein Salatbuffet obendrein; kann man denn da nicht genau das bestellen, was einem dann auch schmeckt? Die Küche ist nämlich recht gut, daran kann es nicht liegen. Meistens. ;oD
      Ich kann einfach nur hoffen, dass die Menschheit irgendwann mal was lernt und entsprechend (re)agiert. Bevor alles zu spät ist. Hmpfff...
      Drücker und herzliche Grüsse!

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  5. Mit Kapern kannst du mich ja jagen, eigentlich. Aber dein Rezept klingt schon gut. Und was die Masse an Lebensmitteln im Supermarkt angeht: das macht mich krank. Ich bin schwer genervt, wenn ich "einfach nur" Käse oder was auch immer kaufen möchte und mich dann erstmal durch lange Regalreihen arbeiten muss. Darum bleibe ich auch bei einem Produkt, wenn ich erstmal was gefunden habe, was mir zusagt. Wobei es absurd ist. Die einen werden von der Masse erschlagen, die anderen können nicht daran teilhaben. Die Ungerechtigkeit auf diese Welt ist abartig.

    Lieben Gruß und danke dir für diesen Post!

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    1. Mich macht das auch immer ganz gaga, Anna! Sooo viel Zeug. Ich bin inzwischen auch soweit, dass ich immer den gleichen Greyerzer Käse kaufe (den es schon bei meiner Oma immer zum Abendbrot gab!), die gleiche Butter, das gleiche Katzenfutter. Etcpepe. Ich spar mir meine Zeit lieber für Dinge, die effektiver und angenehmer sind als sich durch -zig Dutzend Deo's zu wühlen!
      Absurd ist das Ganze, wohl wahr. Auf der andern Seite der Erdkugel verhungern grad Hundertausende von Kindern. Und der Kunde hier befummelt jeden Apfel einzeln, lässt ihn wieder in die Kiste plumpsen und ärgert sich dann aber grün, wenn er einen mit Macke in seinem Beutel findet.....Da könnte ich manchmal einfach nur noch schreiend gehen die Wand hauen........
      Liebe Grüsse retour und danke für deinen Kommi!

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  6. Hallo du Liebe, schön, dass du das wieder thematisierst, man kann es wirklich nicht oft genug sagen! Und du weißt ja, wo dieses Thema gut hinpasst? Genau: http://rostrose.blogspot.co.at/2017/03/anl-15-veggie-rezept-und-grun-braun.html Geht noch bis zum Abend vom 1. April! Übrigens bin ich jetzt auch bei einer Linkparty dabei, die sich einfach.besser.nachhaltig.leben nennt - die Blogs und Infos und die Verlinkungsmöglichkeit wären bestimmt auch für dich interessant: https://einfachnachhaltigbesserleben.blogspot.co.at/
    Alles Liebe, Tierchenkrauler und herzliche Rostrosengrüße,
    Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2017/03/namibia-teil-13-endspurt-mit-geparden.html

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  7. Hab gerade gesehen, du hast dein Beitrag eh schon verlinkt und dein Rezept hab ich dort auch gefunden! Danke! Super!!!!

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    1. Bitte gern geschehen! ;oD
      Vielen Dank für den Link; war eben schon dort und hab ein wenig geschmökert. Werde auch dort "meine Spuren hinterlassen", *ggg*!
      Super, dass es scheinbar immer mehr solche Plattformen gibt, wo sich Gleichgesinnte treffen. So können nachhaltige und ökologisch wertvolle Ideen und Tipps weite Kreise ziehen! Ich geb die Hoffnung einfach nicht auf, dass sich immer mehr Menschen Gedanken dazu machen und neue Wege gehen.....
      Frohen Frühling weiterhin (hier mit 21° heute!) und ganz herzliche Grüsse!

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  8. Hallo Frau Hummel!

    Das Thema Lebensmittelverschwendung ist mir auch ein sehr großes Anliegen. Am Dienstag war ich wieder einmal unterwegs und habe einige Kilo Lebensmittel aus den Tonnen gerettet. Viele Kartoffeln, Bananen und sogar Ananas! Alles sehr lecker und in Ordnung. Ich verstehe gar nicht, warum das alles in der Tonne landet. Das hält oft noch einige Tage danach!

    Finde ich super, dass Ihr so darauf achtet und Du hast völlig recht, das Thema kann man nicht oft genug ins Licht rücken.

    Danke fürs Verlinken zu EiNaB!

    lg
    Maria

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    1. Liebe Maria, man KANN das eigentlich gar nicht verstehen, wie man so dermassen gedankenlos mit einem so wertvollen Gut wie Lebensmittel umgehen kann! Und dass viele Menschen meinen, nur Produkte kaufen zu wollen, die absolut makellos und einer EU-genormten Optik entsprechen müssen. Ich denke das liegt daran, dass praktisch alle von uns noch nie im Leben Hunger leiden mussten. Sonst würde sich diese Einstellung wahrscheinlich schlagartig ändern!
      Wir achten hier auf ganz viele Belange in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit. Nicht alles umfassend, das ist uns gar nicht möglich (z.B. sind wir auf ein Auto für den Arbeitsweg angewiesen), aber wir versuchen so vieles wie möglich in diesem Sinne zu leben und zu gestalten. Und das ist, neben all dem Nutzen für Umwelt und Natur, ausserdem auch sehr befriedigend!
      Hab ein schönes WE, herzliche Grüsse!
      PS: Bitte, gern geschehen! ;oD

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  9. Ja, die Verschwendung ist wirklich irrsinnig. Und sie wird sogar immer mehr. Ich arbeite in einer Drogeriekette, hatten wir früher noch die "Möglichkeit" (einfach, weil es nicht kontrolliert wurde) die abgeschriebenen Lebensmittel zumindest während der Arbeitszeit im Geschäft zu verspeisen, ist nun auch das strikt untersagt, da es sich um Firmeneigentum handelt (!). Dass das Firmeneigentum dann weggeworfen, anstatt wenigstens von manchen Mitarbeitern gegessen wird, dürfte der Firma wohl egal sein. Alles Teil, teilweiser unsinniger Gesetze, manchesmal Teil einer verkorksten Firmenpolitik. Insgesamt trotzdem zum Weinen.

    LG, Daniela

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    1. Liebe Daniela, DAS kann ich ja nun sowieso gar nicht verstehen! Statt dass man die Produkte verbilligt oder am Besten gleich kostenlos an die Mitarbeiter abgibt schmeisst man sie lieber in den Müll..... Ich mag gar nicht daran denken, wieviel hochwertiges, absolut geniessbares Essen allein auf diesem Weg vernichtet wird! Das ist einfach schlicht und ergreifend dekadent.
      Eine Mitarbeiterin in unserem Personalerestaurant steckt mir immer mal wieder Salate, Müsli oder Sandwiches zu oder auch Brot vom Vortag für meine Ponys. Die Sachen sind zu 100% geniessbar, und ich freue mich immer sehr darüber! Wieso sollte man solche Lebensmittel nach einem Tag nicht mehr essen können? Wir essen unser Brot hier zuhause auch nach 3 Tagen noch, falls es überhaupt so lange überlebt! ;oD
      Ich hoffe sehr, dass immer mehr Menschen umdenken, sich auflehnen gegen solches Verhalten und mit gutem Beispiel vorangehen!
      Danke für deinen Kommi, herzliche Grüsse!
      PS: Ich war vorhin auf deinem Blog- gefällt mir ausgesprochen gut! Ich freue mich immer sehr, wenn ich auf Gleichgesinnte stosse, denn ich fühle mich in meinem Alltag oft ziemlich alleine mit meinen Ansichten und Gedanken zu diesen Themen.
      Ich werde ihn jetzt gleich mal in meinen Blogroll integrieren! :oD

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    2. Wir geben die Sachen vorher zwar schon um die Hälfte reduziert ins Geschäft (teilweise sogar einen bis anderthalb Monate vor Ablauf), aber manche Sachen werden halt trotzdem nicht gekauft. Ein paar Schritte neben unserem Geschäft würd ein Fairteiler stehen, aber ich trau mich einfach nicht die abgelaufenen Sachen "rauszuschmuggeln", vor allem weil man mittlerweile richtige Probleme deswegen kriegen kann.
      Wir haben auch Lebensmittel in unserer Speisekammer, die teilweise schon sehr weit drüber sind (von meiner Oma hab ich auch ein paar Trockenlebensmittel und Gewürze mitgenommen, die teilweise 2014 abgelaufen sind). Gerade trockene Sachen halt lange.
      Ja, die Menschen sind oft so fixiert auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, dass sie es sich nicht trauen, es zu essen. Außer bei schnell verderblichen (Milch-)Produkten bin ich da nicht zimperlich und koste einfach mal.
      Ich hoffe auch, dass da bald ein Umdenken stattfindet und dass auch immer mehr Firmen am Foodsharing Programm teilnehmen.

      LG, Daniela

      P.S. Schön, dass es dir auch auf meinem Blog gefällt, herzlichen Dank auch für deine aufrichtigen Kommentare und das Hinzufügen zur Blogroll :-) Ich freue mich natürlich auch immer, auf gleichgesinnte Menschen zu stoßen. Passiert in meinem Umfeld auch nicht so oft.

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  10. Hallo Frau Hummel,
    die Zahlen sind so unfassbar, dass man sie sich einfach gar nicht richtig vorstellen kann. Vielleicht fällt es uns deswegen so leicht, sie so einfach wieder auszublenden. Es ist schon traurig.
    Aber ich hab auch gemerkt - ähnlich deiner Samstagsschublade, dass man wirklich diese Angst, nicht genug da zu haben, abbauen sollte. Unsere Regiokiste kommt immer dienstags, d.h. Sonntag und Montag verwerten wir die Reste. Und da macht Not auch erfinderisch. Denn sonst würden die roten Linsen vielleicht ewig im Vorratsschrank liegen und dann irgendwann weggeschmissen werden? Oder andere Beispiele. Auf diese Art kann man auch prima neue Rezepte ausprobieren.
    Liebe Grüße und danke fürs verlinken bei "einfach. nachhaltig. besser. leben."
    Marlene

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    1. Bitte gerngeschehn, Marlene! ;oD
      Ist doch toll, wenn man die Herausforderung, aus den "Resten" aus der Vorratsschublade was Gutes zu zaubern, meistert! Und so kommt man wirklich manchmal auf Rezeptideen, die man sonst wahrscheinlich gar nicht in Betracht gezogen hätte. Wir lieben übrigens Eintöpfe aller Art. Die gehen ruckzuck, schmecken und können noch 1 oder 2 oder 3 Mal aufgewärmt werden. :oD In so einen Eintopf passt vieles rein, was noch verwertet werden soll. Ein paar frischgekaufte Zutaten dazu, und schon steht ein feines Mahl auf dem Tisch!
      Die Angst, zuwenig zu haben, braucht in unseren Breitengraden wirklich keiner zu pflegen. Und genau das ist vielen einfach nicht bewusst- wie gut es uns geht. Daher rührt wahrscheinlich auch dieser absolut sorglose Umgang mit etwas so Wertvollem wie unseren Lebensmitteln....
      Danke für dein Hiersein, herzliche Grüsse!

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  11. Toller Post!
    Wir schreiben auch immer wieder über das Thema Food Waste und zeigen, wie man zum Beispiel Reste noch verwerten kann: https://www.stadt-land-gnuss.ch/blog/unverpackt-einkaufen

    Viele liebe Grüsse aus der Schweiz
    Ilona

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    1. Danke! :oD
      Werde gleich mal zum Spienzeln clicken auf euren Blog!
      Herzliche Grüsse, aus der Schweiz in die Schweiz!

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