Donnerstag, 16. Juni 2016

MIESEPETRA

"Ach", seufzte letzthin eines meiner Reiterlein während unseres gemeinsamen Ausrittes, "meine Arbeitskollegin macht mich noch wahnsinnig. Die jammert den lieben, langen Tag. Im Moment ist es das Wetter, das ihren Unmut auf sich zieht, aber ihr ist auch jeder andere Grund willkommen, um zu lamentieren und zu nörgeln!"

Ich bringe grosses Verständnis für diesen Seufzer meines Reiterleins auf, denn ich kann solche unaufhörliche Jammerei gar nicht gut ab. Diese Zeitgenossen kreuzen immer wieder unsere Wege und verstehen es, einem mit ihrem Verdruss und Missmut zu konfrontieren, sie zerren an den Nerven und manchmal muss man sogar aufpassen, nicht selber plötzlich ein wenig übellaunig zu werden in Gegenwart solcher Miesepeter. 


(Grumpy Cat- wer kennt sie nicht?? ;oD)

Natürlich gebe ich gerne zu, dass unser Wetter hier im Moment mehr als besch....eiden ist. Wir haben grad mal den halben Monat hinter uns, und dennoch scheint dieser Juni als einer der kühlsten und nassesten ever in die Annalen einzugehen. Seit Wochen regnet es vom Gefühl her praktisch ununterbrochen, und inzwischen bricht die halbe Schweiz kurzum in einen kollektiven Freudentaumel aus, wenn sich ab und zu mal ein Sonnenstrahl in unsere Gefilde verirrt. Aber ich bin mir sicher: Hätten wir brütende Hitze, dazu wochenlang keinen Tropfen Regen und bei der daraus resultierenden Wasserknappheit würde ein Autowasch- und Swimmingpool-Auffüllverbot ausgerufen, so wäre auch das in den Augen dieser notorischen Nörgler eine Vollkatastrophe. So gut wie die Staus auf der Autobahn (weil ja Strassen ausgebessert oder neugebaut werden, die sie, die Nörgler, hinterher auch befahren wollen!), die Schlange an der Supermarktkasse (und wieso, verdammt, müssen die alle genau dann einkaufen, wenn der Nörgler auszieht, um seinen Frigo frisch zu befüllen?) oder die vielen Menschen im Freibad, welche (siehe oben!) die in unseren Breitengraden doch ziemlich raren Sommer-Sonnenstrahlen nutzen wollen. Genau wie der Nörgler auch. 

Seien wir doch mal ganz ehrlich: Nahezu allen von uns geht es einfach gut. Sehr gut sogar. Wir haben alles, was ein zufriedenes Leben sicherstellt. Brauchen uns nicht um effektiv lebenswichtige Dinge zu sorgen. 
Da frage ich mich manchmal schon, warum es doch so viele Menschen gibt, die andauernd was zu meckern haben. Die irgendwie nicht fähig sind zu erkennen, wieviel Gutes und Schönes es tagtäglich zu entdecken gibt, auch und besonders im ganz normalen Alltag. Denn das Leben ist nun mal keine Neverending-Ibiza-Party und hat auch gewisse Pflichten und Tätigkeiten im Gepäck, die nicht in jedem Fall Spass bringen. Aber eine rechte Portion an positiver Lebenseinstellung, die Freude an dem, was man hat und ein Quäntchen Gelassenheit bilden  gemeinsam eine prima Basis für ein zufriedenes und fröhliches Da-Sein. 

Schlussendlich geht es doch nur um die Sicht der Dinge und um die Frage, ob man das berühmte Glas jeweils als halbvoll oder als halbleer bezeichnen möchte. Nichtwahr? ;oD

Ausserdem hat alles zwei Seiten, und eine davon ist immer die positive. Um nochmal auf unser Wetter zurückzukommen: Hätten wir jetzt sonnig-sommerliche 30 Gräder, dann wäre meine Wolldecke niemals schon auf 66 cm Länge gediehen! Wer häkelt schon bei brütender Hitze, wenn die Wolle an den Fingern klebt und das entstehende Häkelteil auch noch gleich die eh' schon überhitzten Knie wärmt?! 

Eben.

Ich habe meinem Reiterlein übrigens geraten, der Arbeitskollegin doch mal in freundlichem Ton, aber klipp und klar mitzuteilen, dass ihr (meinem Reiterlein) ihre (der Arbeitskollegin)Jammerei auf den Senkel geht. Viel mehr noch als das schlechte Wetter. Und dass sie es in ihrer Gegenwart doch bitte lassen soll. Das Nörgeln.

Ja, ich weiss. Manchmal bin ich ein wenig böse.


Happy Donnerstag, meine Lieben!

Hummelzherzensgrüsse!

28 Kommentare:

  1. Das waren die Worte zum Donnerstag. ;) Und so wahre Worte! Erstaunlicherweise sind - so meine Beobachtung - oft die Menschen, die wirklich allen Grund zum Jammern hätten, so positiv drauf, dass sich andere daran ein Beispiel nehmen könnten.

    Lieben Gruß
    Anna

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    1. Genau so isses. Und ausserdem (das konnte ich bei meinen vielen Jahren Tätigkeit in privaten Arztpraxen zu Genüge feststellen!) sind auch genau diejenigen die Grosszügigsten, die es sich eigentlich gar nicht leisten können. Da klaubte eher mal ein altes Bäuerchen mit gichtigen Fingern eine 20er-Note aus dem Portemonnaie für unsere Kaffeekasse, und ganz bestimmt nicht der Direktor der ortsansässigen 5-Sterne-VIP-Temporärbehausung. Aber DAS ist noch ein anderes Thema und zudem wohl auch eines für einen eigenen Post! ;oD
      Happy WE, Herzensgrüsse!

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  2. Ganz genau so eine Arbeitskollegin habe ich auch!!! Und ich könnte verzweifeln. Nicht nur ich, sondern die ganze Praxis inkl. Ärzte. Wir atmen alle auf wenn wir nicht mit ihr Schicht haben, gemein, ich weiß, aber trotzdem... Sie erzählt uns die unmöglichsten Dinge aus ihrem Privatleben, die wir eigentlich auf keinen Fall wissen wollten. Und in ihren Augen läuft niemals etwas gut, sie sagt selber über sich das sie nichts positives in ihrem Leben hat. Ist das nicht traurig?
    Wahrscheinlich hast du recht und ich sollte ihr einfach mal die Meinung dazu sagen, aber da bin ich dann doch etwas schüchtern...
    Liebe Grüße
    Jasmin

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    1. Traurig ist das wirklich. Man kann sich aber mit Recht fragen, ob sie nicht selber Schuld dran hat, wenn ihr Leben so mies läuft. Ich bin beinahe sicher, dass es a) gar nicht so ist, weil sie b) einfach das Gute nicht zu erkennen weiss. Oder aber ihre Massstäbe völlig am falschen Ende ansetzt.
      Du brauchst ihr ja nicht gleich verbal auf den Kopf zu hauen. Frag sie doch einfach mal, warum sie alles so negativ sieht und was denn passieren müsste, damit sie ihr Leben auch als was Gutes empfindet.....
      Liebe Grüsse!

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  3. Hallo,
    solche Menschen hab ich auch um mich herum - ok das Wetter hier ist echt besch...... und ja ich würde jetzt auch liebend gern auf dem Balkon bei 25 Grad sitzen und die schönsten langen hellen Nächte genießen. Hey es gibt so vieles was man tun kann vielleicht auch einfach mal nichts einfach nichts tun und einen Tee trinken und in ne schöne Kuscheldecke wickeln.

    14 Grad, grau und Regen man könnte auch Dauerregen sagen aber ja trotz allem uns geht es doch gut klar diejenigen wo das Wasser alles zerstört die haben ein Recht zu jammern.

    Konnte heute allerlei liegengebliebendes erledigen von Papierkram bis div. Aufräumarbeiten hätt ich bei 25 Grad auch nicht gemacht. Der Papierkram reicht für midestens 5 Regentage.....

    LG
    Ursula

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    1. Siehst du. Alles hat immer 2 Seiten! Und ausserdem weiss man das schöne Wetter dann so richtig zu schätzen, wenn's denn kommt.
      Heute zumindest ist es schon den ganzen Tag trocken, und tatsächlich scheint die Sonne! Es geht zwar ein strammes Windchen- das wiederum leckt ein Zuviel an Nässe aus dem Boden und trägt es weg, was ja auch wieder positiv zu werten ist. Wie gesagt: 2 Seiten...... ;oD
      Herzlichste Grüsse zum WE!

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  4. Haha bist DU aber böse! Recht haste. Die Kollegin merkt das sicher gar nicht mehr ;)
    Ich mag dieses Wetter, ich kann heiss nicht so gut ab. Mir gefällts und ich bin vor einer Woche in der Schweiz im Matsch versunken ;)
    Wünsche Dir einen schönen Abend, ganz liebe Grüße Tina

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    1. Pssst, so ganz unter uns: Mir gefällts eigentlich auch! Bin ja eher der Eskimo und ertrage Hitze überhaupt nicht. Aber das darf man ja beinahe nicht laut äussern, ohne dass die einem umgebende Menschheit denkt, dass man (ich!) nicht ganz dicht ist im Oberstübchen, *ggg*!
      Und ausserdem blieben wir, also die Ponys und ich, bisher durch die Witterung von stechenden Flugbiestern verschont. Die Ponys finden das auch okay so!
      Hab ein feines WE, liebe Grüsse!

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  5. Dieser Post kommt heute wie bestellt. Ich bin auch nicht so gut drauf heute, und dann rutsche ich schnell in die Stimmung: alles ist sch....ße.
    Danke für den Fingerzeig.
    LG Donna G.

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    1. Oohh, ich hab sie auch, die Tage, an denen ich denke, dass mich jetzt besser keiner blöd von der Seite anmacht. Aber dann rufe ich mich immer selber zur Ordnung und schimpfe mit mir, weil das wirklich nur Launen sind, die sich in Nichts begründen, denen also zumindest keine wirklichen Probleme zugrunde liegen. Und dann geht's mir schon wieder gut! ;oD
      Bitte, gern geschehen!
      Liebe Grüsse!

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  6. solche heulsusen, ningeltanten und miesepeter gehen mir auch gehörig auf den keks!
    vor allem weil ja auf allerhöchstem niveau rumgejammert wird! ist ja nicht so dass die sich über wirklich existenzbedrohende dinge auslassen.
    das wetter ist "eigentlich" noch gut! wenn die Vb(fünf beh)-wetterlage richtig greifen würde wie vor 3 jahren dann stände uns nämlich schon das wasser bis zu hals - buchstäblich! http://bahnwaerterhaeuschen.blogspot.de/2013/06/mehr-hochwasser.html
    insofern: lieber freuen. schlimmer geht immer :-)
    gilt ja nicht nur fürs wetter......
    freu mich dass es vorwärts geht mit der kuscheldecke!
    dicke umärmelung!!! xxxxxxx

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    1. Ohja. Ich sag ja immer, dass man sich besser mal "die Leiter runter" orientiert, und nicht immer nur nach oben. Es gibt welche, denen geht's echt besch.....n, und die jammern ja dann meistens noch nicht mal. Ich seh das z.B. täglich bei der Arbeit, ne? Also sich einfach mal vor Augen halten, wie sehr man eigentlich privilegiert ist. Bei der Erkenntnis sollte man dann freudig pfeiffend durch die Gegend hüpfen. Mindestens.
      Drüüücker zurück und ganz herzliche Grüsse!
      PS: Inzwischen ist die Decke auf 80 cm Länge angewachsen. Ich bin sooo fleissig! Und hüpf!! ;oD

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  7. Ne Hummele, bist gar nicht böse, bist pragmatisch. Offen sagen, nicht hintenrum nörgeln (hat damit das Reiterlein auch gemacht, höhö), und schwupps, einen Menschen aufgeweckt, der sich vielleicht gar nicht bewusst im Nögelzustand befand. Nörgelt Kerlchen immer noch, kann man ja fröhlich drüber lachen.
    Wir hatten hier auch so jemanden, der uns mit seiner Haltung schwer belustigte. Unser Versuch: "Schööönes Wetter heute, ne? Ist nicht herrlich...?" Missmutiges Gesicht als Antwort: "Soll aba wieder schlechtaaa werden." Hier hilft herzhaftes Lachen ;))
    Ein wundervoller Post, der auch mich, die manchmal-auch-sehr-Nörgeltante (mir ist meist zu kalt), wieder aufgerüttelt hat.
    Ja, Augen auf, wie gut man es eigentlich hat, obwooohl, überall Baustelle, hinterm Haus, im Haus, und überhaupt, mein HEEEERD ist kaputt und es ist viiiel zu kalt und alle neuen Herde sind soooo hässlich... hahahaha
    Lass Dich fröhlich drücken, ab in die Kuscheldecke, Deine Méa, die Frostbeule

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    1. *ggg*, also Méa, es ist nicht immer eine gute Idee, über jemanden fröhlich zu lachen, der nörgelt. DAS ist nämlich meine Masche, ich mach mich dann immer lustig (also jetzt nicht bösartig, ne?), ich versuche also, die Sache von der spassigen Seite anzugehen. Hab aber festgestellt, dass das in den meisten Fällen gar nicht gut rüberkommt. MAN fühlt sich dann manchmal nicht ernstgenommen, pfftthhh....Aber nun. Wer im Nörgelmodus läuft ist wahrscheinlich sowieso nicht wirklich offen für die Variante, die Dinge mal von der unbekümmerten Seite anzugehen.
      Keine schönen Herde? Ohhdoch...ich find die AGA-Dingens so toll. Haaachzzz..... Aber die sind schw...eteuer. Oder die TibaHerde, Klasse! Mit Wasserschiff und Holzbefeuerung. So einen hatten wir auf der Alp. Davon gibt's heute auch wunderschöne Retromodelle. Haaachzzz zum Zweiten! ;oD
      Drüüücker an die Frostbeule, hab ein feines WE! Liebe Grüsse!

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  8. oh ja..
    manche sind einfach nicht glücklich wenn sie nicht jammern können ;)
    sie merken gar nicht wie sie sich selber und anderen die Laune verderben..
    dabei gibt es (fast) immer in allem etwas Positives zu entdecken
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Yep. Es gibt so viel Schönes im Leben, auch wenn es oft nur Kleinigkeiten sind. Die Schnecke, die frühmorgens durch's taunasse Gras kriecht. Das Geträller der Vögel. Der Duft frischgeschnittenen Grases. Der Wind, der durch die Bäume fegt. Sogar ein Gewitter kann doch total spannend sein! Aber du hast Recht: Nörgler und Jammerer sind so sehr mit sich selber beschäftigt, dass sie an diesen beglückenden Dingen vorbeirennen. Und schimpfen.
      Dir ein sehr entspanntes WE, herzliche Grüsse!

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  9. Jetz abba... Deinen Post, Hummelschwester, finde ich originell und sehr treffend, und daher... nehme ich Deine Überschrift auch nicht persönlich... ghihihi... ♣
    *nett-pfeifend-von-dannen-zuckelt*

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    1. Ich hab's geahnt..... Aber natürlich sind Anwesende ausgenommen, und die Miesepetra war sowieso nur auf die beschriebene Arbeitskollegin gemünzt. Ausschliesslich! ;oD
      Wink und liebi Griessli!

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    2. Na dann... :-) :-) :-)
      Ai Griessli!

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  10. Du bist sowieso eine ganz Heimlifeisse, das ist mir schon lange klar, *ggg*!
    Aber natürlich ist es die beste Art, mit diesen Zeitgenossen umzugehen: Einfach mit Humor und ausserdem Abstand nehmen. Zumindest ist das Problem für einem selber dann eliminiert. Aber nicht für den Nörgler. Der wird weiternörgeln. Nur kann uns das dann egal sein...... ;oD
    Häb es scheens WE, liebi Griess!

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  11. Liebe FrauHummel,

    Du sprichst mir aus dem Herzen ! Wie so oft... ich kann dieses ständige Genörgel einiger Menschen überhaupt nicht nachvollziehen. Insbesondere über Dinge, auf die man gar keinen Einfluss hat, wie das Wetter. Das muss man einfach mal so nehmen, wie es kommt. Alles andere ist verschwendete Energie, die man für andere Dinge nutzen könnte. Zum Beispiel dafür, es sich bei Regen drinnen gemütlich zu machen oder Dinge zu schaffen, die sonst liegenblieben. Wie Deine Decke :-).

    Bei mir ist es die Dachgeschossbaustelle :-). Wir hatten hier im Norden im Mai einige wunderbare, heiße Sommertage. Darüber hab ich mich gefreut, weil ich ganz viel im Garten machen konnte. Heute ist es trüb und wolkig - prima, mein Dachgeschoss wartet schon.

    Es ist im Grunde weder kompliziert noch schwer. Es gibt bei jedem Wetter etwas sinnvolles zu tun und einen faulen Tag kann man auch immer einlegen.

    Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Birgit

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    1. Pssst...ich verrate dir was: Ich mag schlechtes Wetter sehr gerne leiden! Denn dann kann ich, genau aus dem Grund, wie du ihn beschreibst, ungeniert drinnen hocken und irgendwas werkeln. Hab nicht das Gefühl, bei diesem tollen Wetter doch unbedingt noch raus zu müssen! Eigentlich hab ich das sowieso nie, denn durch meine Ponys bin ich so viel draussen, dass ich mir gar keine Gedanken machen muss, wenn ich stillvergnügt drinnen rumbubble. Sie zerren mich bei jedem Wetter vom Sofa hoch raus in die Natur!
      Nein, es ist wirklich nicht schwierig. Auch nicht, jeden Tag immer und immer wieder was zu entdecken, das Freude bereitet. Nichtwahr?? ;oD
      Hab einen wunderbaren Sonntag noch, herzlichste Grüsse!

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    2. Achso, und faule Tage sind wichtig. Sehr, sehr wichtig! ;oD

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  12. Mein liebes Hummelchen
    Wie recht du doch hast. Viele wissen gar nicht, wie gut sie es haben. Ich schau aber, dass ich keine solchen Energieklauer an meiner Seite habe. Obwohl ich dieses Wochenende auch geklönt habe, weil mir diese ewige Regnerei (und du weisst ja, dass ich Regen nicht ungern hab) langsam auf den Keks geht. Unsere schönen Pfingstrosen konnte ich gar nicht geniessen und andere Pflänzlein wollen nicht so recht loslegen, weil es zuwenig warme Sonnenstrahlen hat. Aber was will man, das Jammern ändert daran nichts und ich hoffe auf endlich schöneres Wetter, damit ich endlich wieder einmal einen ganzen Tag im Garten herumstochern kann. Aber ich weiss was du meinst, es gibt Menschen, die suchen immer irgendwelche "Abfallkübel" um ihre Sachen loszuwerden und ich muss ehrlich sagen, dass ich keine Lust habe, diese Position einzunehmen. Das heisst nicht, dass man nicht ein offenes Ohr für Probleme und Sorgen hat. Aber es ist ein Unterschied, ob jemand ständig am Jammern ist oder halt einfach eine nicht gute Zeit hat. Soli, nun packe ich mein Buch und mache mir einen gemütlichen Abend, ein herzhafter Drücker Barbara

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    1. Dein Hoffen wird erhört! Aber jetzt natürlich wieder von 0 auf 100, sozusagen. Wenn ich an die angedrohten 30 Gräder in den nächsten Tagen denke, dann breche ich schon jetzt glatt zusammen, ufff..... DAS ist ja so gar nicht meins. Aber nun. Ich gönne allen Sonnenanbetern ihren Sommer, denn ich sage ja immer: "Meine Jahreszeit dauert 9 Monate!". ;oD Von daher darf ich da schon etwas grosszügig sein, *ggg*!
      Doch, man tut gut daran, sich alle Nörgler und Jammeri vom Hals zu halten, da gebe ich dir Recht. Denn ob man will oder nicht, ein kleines Bisschen färben die doch irgendwie immer ab. Und wenn man sich nur darüber ärgert, denen jetzt wieder ein paar Minuten des eigenen Lebens "geopfert" zu haben.
      Natürlich habe auch ich für wahre Probleme ein offenes Ohr und versuche, irgendwie etwas zur Lösung dieser beizutragen. Allerdings differieren manchmal die Meinungen, was nun wirkliche Probleme sind und was nicht.......
      So. Und ab Samstag kehrt bei uns wieder die "Lauerizeit" des Jahres ein. Ich freue mich sehr auf diese ruhigeren, müssiggängerischen Wochen. Bin im Moment grad nicht der Energiebolzen par excellence!
      Häb ganz e scheeni Zyt, härzlichi Griessli! Dricker zrugg!

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  13. Liebes Hummelchen,
    nörgeln ist für mich ein "Spiegelbild für mangelnde Seelennahrung". Singen, lesen, schreiben wir zu wenig, treffen wir uns zu wenig, umarmen wir uns zu wenig, dann kommt so eine Leere in uns. Die einen sollten anfangen, Blumennamen zu lernen, die anderen Vogelstimmen zu erkennen. Wieder andere sollten sich die Augen verbinden und wieder fühlen, hören und riechen lernen. Man kann auch einen Barfußpfad spazieren gehen, einen Vollkornkekstest mit Freunden unternehmen, auf einem Quadratzentimeter den Wald- oder Wiesenboden untersuchen...4 Stunden nur bei Pferden sitzen und lauschen...
    Einfach mal wieder richtig erleben und den ganzen Elektronikzauber in die Schublade verbannen. Den Schlüssel in den nächsten Teich werfen und: LEBEN, ERLEBEN. Mal wieder richtig weinen, sich krummlachen, toben und einen Regentanz tanzen...
    Die Menschheit trocknet seelisch aus und hat den allergrößten Reichtum doch in sich.
    Hui, da habe ich aber ausgeholt, jetzt muss ich glaube ich mal richtig nörgeln, hihi
    Liebeste Grüße
    Angelika

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    2. Jetzt hast du aber den Nagel auf den Kopf getroffen, Angelika! Hab grad vor ein paar Minuten einen Blogeintrag überflogen (da er sehr lang war....), in dem es darum ging, dass die Schreiberin zu gerne mal wieder in einer computerbefreiten Zeit leben würde. Denn auch wenn sie, die Computer, vieles einfacher machen, so generieren sie doch leider auch ganz viele Nachteile. Denn obwohl wir so viele "Freunde" auf FB und Co. haben, vereinsamen Teile der Menschheit doch peu à peu ein wenig, bedingt durch das stundenlange Abhängen vor ebendiesen elektronischen Medien. Ausserdem fehlt vielen der Bezug zur Natur, der Mut, einfach mal NICHTS zu tun und mit einer Tasse Tee in der Hand Löcher in die Luft zu gucken. Die Schönheit des Moments zu geniessen und ausserdem das "Wagnis" einzugehen, nicht jeden angesagten Club, Konzert oder wasweissichsonstnoch zu besuchen. Mit einem Wort: Ruhe einkehren zu lassen und seine Sinne für die kleinen, aber feinen Freuden des Lebens zu schärfen. Denn wenn man andauernd auf 180 dreht und sich trotzdem leer fühlt, dann ist der Weg zum Nörgeln und Jammern nicht mehr weit.
      Ja, ich geb dir Recht: Die Menschheit verarmt langsam. Vor allem in den wirtschaftlich gut situierten Ländern. Was nur wieder beweist, dass Geld nicht glücklich macht....
      Schön, dass du mich besucht hast, ganz herzliche Grüsse zurück!

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