Donnerstag, 21. Januar 2016

NOUS SOMMES FAMILLE

Es gibt Dinge, die sind für mich so selbstverständlich, dass ich richtiggehend perplex bin wenn ich feststelle, dass andere da eine völlig differente Ansicht pflegen. 
Letzthin mal wieder: Da hab ich, treuherzig wie ich manchmal sein kann, einem Bekannten gegenüber im Gespräch erwähnt, dass unsere Tiere für uns wirkliche Familienmitglieder seien. Der machte Augen wie ein Auto und fragte zur Sicherheit nochmal nach: "WAS sind eure Tiere??" Ich nahm an, dass die Akkustik im Raum wohl schlecht wäre und hab mich gerne wiederholt: "FAMILIENMITGLIEDER sind sie!".

Nun schien meine Aussage angekommen zu sein.
"Soso" meinte der Bekannte. "Also bei uns sind die Viecher halt einfach Tiere, nicht mehr und nicht weniger. Die gehören in den Stall oder nach draussen und werden da auch nicht verhätschelt."
Und er resümierte dann mit einem Unterton, der mir gar nicht gefiel, wie sein Schwiegervater mal die Katze in die Ecke gehauen habe, weil die sich erfrecht hatte, auf den Tisch zu hüpfen.

Kinders, wenn ich sowas höre, dann wird mir immer ganz anders.
Unsere Tiere werden allesamt so artgerecht wie nur irgend möglich gehalten. Die Ponys können Tag und Nacht raus, haben viel Platz zum Toben, Wälzen und um sich aus dem Weg zu gehen, wenn es ihr Bedürfnis ist. Sie bekommen das Futter, was für sie von der Natur vorgesehen ist, werden regelmässig geritten und gepflegt. Und ich breche nicht zusammen, wenn sie mal wieder stehen vor Dreck- glückliche Ponys sind selten blitzblanksaubere Ponys!




Aber ich stelle auch klar: Sie müssen das leisten, was ich an Anstand und guten Manieren von ihnen verlange. Das habe ich sie von Klein auf gelehrt (mit viel Liebe und Geduld, aber mit einer ganz klaren Linie!). Meine Ponys haben viele Freiheiten, aber es gibt gewisse Regeln, die werden einfach nicht gebrochen. Wenn sich 700 kg Lebendgewicht dazu entschliessen einem mit Karacho umzurennen oder mal anzutesten, wo die Grenzen denn nun tatsächlich verlaufen, so kann das ganz schnell ungemütlich, möglicherweise sogar gefährlich werden. Also tut man gut daran, ihnen von Anfang an klar zu machen, wer-wann-wieviel zu sagen hat!

Was für die Ponys gilt, das hat auch für die Mietzchen Bestand. Die sind zwar deutlich einfacher zu handeln, die klemmt man sich bei Bedarf einfach unter den Arm. ;oD Aber auch sie bekommen von uns das geboten, was sie für ein glückliches Leben brauchen. Und ebenso gibt es für sie ein paar Regeln, die es zu beachten gilt! 

Leider ist es auch so dass Menschen (wie mein Bekannter) Tieren im mentalen Bereich nicht einen Bruchteil dessen zugestehen, wozu sie fähig sind. Wer sich wirklich für Tiere interessiert, sich mit ihnen abgibt und sie beobachtet erkennt ihre ganz erstaunlichen Eigenschaften diesbezüglich. Wer Tieren ein ziemlich grosses Quantum an Intelligenz (und ein riesiges an Gefühlen!) abspricht, der hat schlicht nicht die leiseste Ahnung (und ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich empathisch- wahrscheinlich auch Menschen gegenüber nicht.)Mag sein, dass ich mich mit dieser Behauptung ein wenig aus dem Fenster lehne, aber ich bin überzeugt davon. Das Zusammenleben mit unseren vierbeinigen Freunden liefert täglich den Beweis dafür!




(Eines meiner liebsten Fotos- NICHT der Frisur wegen, *ggg*!)

Gottseidank kann ich aber über die Jahrzehnte einen deutlichen Wandel beobachten. Ich hab selber noch brüllende Reitlehrer erlebt, welche die Peitsche bedenkenlos gegen "diese störrischen Gäule" eingesetzt haben ("dich werd ich jetzt mal Gehorsam lehren!!")
Mit dem Aufkommen der Freizeitreiterei entwickelte sich aber eine neue Art von Umgang mit dem Pferd. Man setzt auf Vertrauen und Verständnis und auf eine respektvolle Beziehung. Weg von der Unterwerfung und dem "Beherrschen" des Tieres hin zu einem von viel Gespür und dem Wissen um das Wesen des Pferdes (und Tieren im allgemeinen) geprägten Miteinander. 




Ich bin aber- und das muss jetzt auch noch erwähnt werden- absolut gegen das Vermenschlichen von Tieren. Wenn man einem Hund Schleifchen in den Schopf bindet, ihm die Krallen bunt lackiert oder ihn (HILFE!!) im Kinderwagen spazierenfährt, so degradiert man ihn zur Witzfigur. 

Wirkliche Liebe zum Tier zeigt sich (meiner Meinung nach) in artgerechter Haltung, dem Bemühen, sein Wesen zu verstehen, zu erkennen, was seine wirklichen Bedürfnisse sind und darin, es seinen Fähigkeiten entsprechend auszubilden.


"SOLANGE MENSCHEN DENKEN, 
DASS TIERE NICHT FÜHLEN, 
MÜSSEN TIERE FÜHLEN, 
DASS MENSCHEN NICHT DENKEN" 


Treffender geht's kaum, oder?

Habt frohe Wintertage,

Hummelzherzensgrüsse!





50 Kommentare:

  1. Liebes Hummelchen,
    eigentlich weiß ich nur durch Tierberichte aus Filmen und aus Büchern und Zeitungen, von Nachbarn oder Freunden und natürlich von dir etwas über Tiere. Ich habe leider nie viel direkten Kontakt gehabt, mich aber immer sehr interessiert. Mein einziger intensiver Kontakt mit einer Katze ist gründlich schief gegangen: ich bin schrecklich allergisch.
    In Polen müssen sich Tierschänder, die deshalb auch im Knast gelandet sind, hinter Gittern, sozusagen im Gefängnishof unter Anleitung um vernachlässigte Hunde, z.B. aus Tierheimen kümmern. Das ist eine neue Therapieart. Die Häftlinge sprechen allesamt mit Dankbarkeit darüber.
    Manch ein Nichthäftling wäre gut dort aufgehoben mit seinem Hund. Einfach mal Zeit haben für seinen Vierbeiner und hören, fühlen und sich liebevoll um ihn kümmern lernen. Man bekommt es ja zurück, wenn man gelernt hat, zu geben. So ein Häftling erlebt vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben Treue. Manche Ex-Häftlinge haben ihren Hund dann sogar adoptieren dürfen.
    Vielen Dank für die netten Bilder,
    heute hast du deinen freien Tag, stimmt´s, sicher reitest du aus??
    Bis bald mit lieben Grüßen,
    Angelika

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    1. Liebe Angelika, was Ähnliches gibt es in den USA: Dort kümmern sich Häftlinge um Mustangs, die aus den wilden Herden eingefangen, zugeritten und dann versteigert werden. Einige der Häftlinge setzen dann alle Hebel in Bewegung, um mit finanzieller Hilfe von Freunden und Verwandten "ihre" Mustangs zu ersteigern und behalten zu können. Gelingt das aus irgend einem Grund nicht, so sind diese harten Kerle am Boden zerstört....Diese Beziehungen zwischen Mensch und Tier werden unglaublich eng und bewirken extrem viel bei den Häftlingen. Diese "Therapie" finde ich ausgesprochen sinnvoll und zielorientiert! Und es beweist einmal mehr, wieviel Positives Tiere bei Menschen bewirken können!
      Das ist etwas, was ich beinahe nicht glauben kann: Dass du bisher soviel wie keinen Kontakt zu Tieren hattest? Versteh' mich richtig, ich meine das keinesfalls negativ! Es ist für mich nur kaum vorstellbar, da mein ganzes bisheriges Leben so umfassend von Tieren geprägt war und ist! Ich kann mir ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen, sie gehören zu mir und meinem Da-Sein, FrauHummel ohne Tiere gibt es nicht! ;oD Das ging so weit, dass ich auch schon eine Beziehung beendet habe, weil mein Partner meinte, dass ich mich nur noch am WE um meine vierbeinigen Freunde hätte kümmern dürfen. Na, da hatte er sich aber geschnitten.....Es war nicht der einzige, aber einer der ausschlaggebenden Gründe.
      Ja, heute ist mein FREItag. Und nein, ich reite heute nicht. Mein Donnerstag-Reiterlein kann heute nicht, aber dafür haben wir viel Schnee, und die Jungs dürfen auf die Weide. Würde ich ihnen die Wahl lassen, sie würden die Weide vorziehen, da bin ich mir sicher! Also kann ich mir heute getrost einen gaaaanz faulen Tag gönnen! Ich reite ja am WE wieder.
      Danke für deine lieben Zeilen, herzlichste Grüsse!

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    2. Ich kann dich beruhigen, ich hatte mal ein Meerschweinchen, hihi. Das zählt bei mir aber nicht. Fische zählen auch nicht oder Stabheuschrecken. Um Igelchen habe ich mich gekümmert. Vogelstimmen gelernt, Fledermäuse gefüttert.
      Zu einem größeren Tier jedoch hatte ich nie die Gelegenheit, eine Beziehung aufzubauen.
      Meine Tochter lernt jetzt Reiten. Sie erzählt mir alles.
      Bis bald,
      Angelika

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    3. Yep. Jetzt BIN ich beruhigt! ;oD

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  2. Hallo meine Liebe!

    Ich kann dir da in allem beipflichten...ich hatte neulich ein Foto von unserer Hündin gepostet. Sie trug darauf eine schlichten grauen Pullover...wir sind von Deutschland in die USA gezogen und hatten an diesem Tag -25 Grad...es lag Schnee, sodass unsere Maus bis zum Hals darin versank beim Spaziergang...ich hab ihr also gegen Nässe und Kälte einen wollpullover gekauft. Nicht, um wie Paris Hilton, meinen Hund zu vermenschlichen, sondern, um ihren Bauch gegen Kälte, Nässe und Massen an Streusalz zu schützen...sie kennt solche Temperaturen aus Deutschland nicht und hat ein dünnes Fell...daheim liegt sie immer da, wo die Heizung sie wärmt...der Kommentar meines Bekannten "ein absolutes NO GO den Köter so zu vermenschlichen und zu verhätscheln"...wer mich kennt, der weiß, dass ich Tiere über alles Liebe...unser Hund Strecke mir den Kopf schon entgegen, wenn er den Pullover sieht... Sie hat verstanden, dass er sie wärmt...also mag sie es....und im nächsten Satz meinte er dann noch, dass seien Köter im Schwarzwald auch bei ewig kalten Temperaturen draußen im Zwinger saßen...alles klar...ich kann sowas nicht nachempfinden...ich könnte es nie übers Herz bringen einen Hund im Zwinger zu halten, geschweige denn bei minus Graden...unser Hund pennt nicht im Bett und es gibt Regeln...aber sie ist ganz klar ein vollwertiges Familienmitgleid...mit Rechten und Pfichten! Ich könnte auch nie eine Katze in die Ecke schlagen....was sind das für Menschen...ich krieg immer eine Gänsehaut und könnte weinen,,wenn ich von Tierquälerei lese oder höre in den Medien...was da manchmal abgeht...gut zu lesen, dass es Menschen wie dich gibt, die auch auf der Seite der Tiere stehen...artgerecht aber herzlich...danke für diesen tollen Beitrag...

    Lieben Gruß
    Isa
    Shabby Chic & Co.

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    1. Liebe Isa, da stelle ich mir dann immer ganz, ganz böse Dinge vor: Wie ich solche Menschen auch tagelang in der Hundehütte würde sitzen lassen. Bei eisigen Temperaturen. Da hätte ich nicht den kleinsten Gewissensbiss! Oh, da werde ich erfinderisch....... ;oD Gut, dass ich nicht in den entsprechenden Ämtern sitze. Ich würde das Tierschutzgesetz sehr strikte anwenden, da kannst du dir sicher sein! In meinen Augen wird das alles viel zu lasch gehandhabt, und wenn dann mal wer vor den Richter muss, dann sind die Strafen einfach lächerlich. Alibiübungen, sozusagen.
      Nein, Pullis für Hunde sind sogar vom Tierschutz empfohlen! Weil grade die ganz kleinen Rassen oder z.B. auch Windhunde sehr kälteempfindlich sind. Die kommen ja oft auch aus Regionen, wo's gar keinen Schnee gibt ursprünglich. Ich lege meinen Ponys ab und zu auch Decken auf, wenn sie verschwitzt vom Ausreiten nach hause kommen. Wenn es sehr kalt ist erkälten sie sich sonst. Bis ich den Stall saubergemacht hab sind die Decken dann feucht und die Ponys trocken. Perfekt!
      Es gibt nicht nur ein schwarz oder weiss, es gibt viele Zwischentöne, auch in der Erziehung von Tieren. Solange man dabei immer das Wohl des Tieres im Auge behält ist vieles möglich und richtig! Das habe ich auch in den vielen Jahren, in denen ich nun Ponys halte, festgestellt. Es gibt so viele Theorien, aber erst in der Praxis beweist sich, was für MICH und MEINE Ponys das Richtige ist!
      Zieh du nur dein Ding durch- da kann dir die Meinung deines Bekannten doch total schnuppe sein. Auf SOLCHE Ansichten legt niemand, dem sein Tier am Herzen liegt, auch nur den leisesten Wert!
      Merci für deine lieben Zeilen, ganz herzliche Grüsse!

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  3. Wie immer wahre Worte von dir, klar direkt und...empathisch! Ich teile deine Einstellung zu Tieren zu 100% und auch ich erschrecke immer wieder, wenn ich merke, höre oder auch sehe, dass es da andere Einstellungen gibt. Ich selbst bin ein "Hundemensch" und unser Hund hat genau den Platz an unserer Seite, den er braucht und der ihm gut tut...ohne Vermenschlichung, dafür klar, mit Regeln, aber ganz viel Achtung, Respekt und Liebe von unserer Seite...
    Wer Tiere nicht achtet und schützt, dem spreche ich auch einen guten Umgang mit Menschen ab...da mag ich mich vielleicht auch weit aus dem Fenster lehnen, das ist aber meine Lebenserfahrung...Danke für deinen guten Post...Liebe Grüße...Silke-Lara

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    1. Liebe Silke-Lara, wir hatten früher, als wir Kinder waren, immer Hunde zuhause. Die lebten MIT uns, und sie waren überall mit dabei. In den Ferien, beim Skifahren (damals war das noch möglich! Heute wäre es eine Kamikazeübung!), wenn wir irgendwo zu Besuch waren. Sie waren ein Teil unserer Familie (wie unser Wellensittich Fritzli übrigens auch! Das war eine Nummer, *ggg*!) und voll integriert. Ich kann mir nicht vorstellen, einen Hund anders zu halten. Sie WOLLEN im Rudel leben, auch wenn das Rudel "nur" aus Menschen besteht, das ist ihnen ja egal. Was für eine Quälerei, einen Hund einsam und alleine im Zwinger zu halten- unvorstellbar!
      Mir sind Menschen mehr als suspekt, die keine Tiere mögen- da bist du nicht alleine! ;oD
      Danke für dein Hiersein, herzliche Grüsse!

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  4. Da stimme ich Dir voll zu. Unser Hund war und ist immer ein Teil der Familie; darf voll Hund sein.

    Liebe Grüße
    Birgit

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    1. Liebe Birgit, das ist schön so! Und bei ganz vielen ja eigentlich auch normal. Aber leider fallen einem die schwarzen Schafe dafür umso deutlicher auf.....
      Liebe Grüsse, auch an euren Wuff! ;oD

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  5. Liebe Frau Hummel,
    meine Mutter hat meinen Brüdern und mir einen Satz gesagt:"Quäle nie ein Tier zum Scherz,denn es fühlt wie du den SChmerz."
    Unsere Tiere waren immer Familienmitglieder ,ich bin froh und dankbar mit Tieren gross geworden zu sein.Lebe zur Zeit zwar ohne Tiere (muss noch ein bisschen um meine Katze trauer)aber habe ab und zu eine Katze von meinem Sohn hier.
    Wünsche Dir noch einen gemütlichen Winterabend.Anne

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    1. Liebe Anne, Tiere sind in meinen Augen wunderbare Lehrmeister für Kinder- und auch für Erwachsene. Sie "sozialisieren" einem einfach so im Vorbeigehen, lernen einem vieles und machen einem auch viel bewusster im Umgang mit anderen Lebewesen.
      Ich bin sicher, du wirst wieder eine kleine Seele in dein Zuhause holen, wenn die Trauer um deine Mietze nicht mehr so gross ist. Geht doch gar nicht ohne, oder? ;oD
      Ganz liebe Grüsse!

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  6. Na, da hast Du ja mal wieder ein heßes Eisen angefaßt - und dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Ich glaube, ich wäre Deinem Bekannten mit dem nackten A........ ins Gesicht gesprungen bei solchen Äußerungen. Da kann ich dann sehr empfindlich werden. Ich habe noch nie begriffen, wie Menschen roh mit Tieren umgehen können - und wie Du es schon geschrieben hast, sie gehen vermutlich auch mit Menschen dann nicht besser um.
    Wenn man keine Geduld hat, dann kann man sie wirklich von den Tieren lernen. Sie einfach nur mal betrachten, ihnen "zuzuhören" - man kann so viel von ihnen lernen. Na klar, auch Tiere kriegen sich in die Haare - aber wenn die Position geklärt ist, dann ist auch alles wieder gut. Bei uns merke ich, wie ich täglich neue Facetten an unseren Fellträgern entdecke - grad heute erst, Lora entwickelt ein diebisches Vergnügen Stöckchen zu holen. Kannte ich bisher nicht, da wir sonst immer Äpfel schmeissen. Die scheinen unter ihrer Würde zu sein.
    Und ja, sie sind bei uns auch Familienmitglieder - da gibt es keine Diskussion drum. Geht es ihnen gut, sind wir froh - geht es ihnen schlecht, leiden wir mit.

    Aber verhätscheln, nein, das finde ich fies. Aber, das ist so ein weites Feld - für jeden fängt verhätscheln ja woanders an........

    Danke für diesen wirklich tollen Post, Jacqui

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  7. achja, Hund im Zwinger, wenn ich das höre, krieg ich wirklich Zustände - wenn man die Menschen dann anspricht: ach ist doch nur für kurze Zeit, der fühlt sich wohl.......ist klar, ein Hund fühlt sich im Zwinger wohl .......

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    1. Ich sag ja, Jacqui: Einfach mal den 1:1-Versuch starten und Menschen in entsprechend grosse Räume einsperren für eine Weile. Da wird sich dann zeigen, wie "wohl" einem da ist.....Ich würde mir auch niemals Pferde halten wollen, die in Boxen stehen und den ganzen Tag sehnsüchtig darauf warten, dass ich sie für ein Stündchen da raushole zum Reiten.....Da muss man sich auch nicht wundern, wenn diese Tiere total unausgeglichen und nervös oder, noch schlimmer, ganz apathisch werden!
      Besonders schön empfinde ich den Umgang mit Tieren dann, wenn man sich schon lange kennt und wirklich beinahe jede Regung deuten kann. Wenn die Beziehung so richtig eng ist und die Tiere einem vertrauen. "Hast du das Vertrauen eines Pferdes gewonnen, hast du einen Freund für's Leben". Den Satz kann man auch auf Hunde anwenden, zweifelsohne!
      Nein, ein Leben ohne Tiere geht hier gar nicht! Sie geben einem so viel und holen einem innert Sekunden auf den Boden zurück, wenn man mal etwas entnervt im Stall erscheint. Sie sind besser als jeder Psychologe! ;oD
      Danke für das "Gespräch", Jacqui! Ich war mir sicher, dass du was beitragen wirst! ;oD
      Ganz liebe Grüsse, auch an den Rest der Familie!

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  8. Bei vielen Menschen ist es wirklich normal, dass ein Tier ein Familienmitglied ist. Ob es im haus lebt oder, wie bei einem Pferd, im Stall lebt. Es bleibt Fa,Lilienmitglied, da gibt es nichts dran zu rütteln.
    Durch meine Tierschutzarbeit habe ich aber auch eine menge Leute kennengelernt, die es, wie du ja geschrieben hast, überhaupt nicht so sehen. Mit solchen Menschen kann ich ganz schlecht umgehen. Jedes Lebewesen hat Achtung und Liebe verdient.
    Immer wieder gern lese ich deine schönen Berichte und schaue mir deine Bilder an:o)
    Herzliche Grüsse sendet dir
    Marion

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    1. Danke, liebe Marion, das freut mich sehr!
      Also, im Tierschutz könnte ich niemals arbeiten- ich wäre innert kürzester Zeit ein nervliches Frack! Das würde mir viel zu nahe gehen alles. Bin ja schon immer ganz neben der Spur, wenn einem meiner Lieblinge was fehlt oder, noch schlimmer, wenn einer stirbt wie Ali letzten Sommer! Also sehe ich meine Aufgabe darin, ihnen allen ein so artgerechtes und angenehmes Leben wie möglich zu bieten. Ist ja auch was wert, gell?
      Ganz herzliche Grüsse!

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  9. Liebe Frau Hummel,

    wieder ein Beitrag, der mich sehr anspricht ! Ich bin auch mit Tieren aufgewachsen und kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.

    UnsereTiere leben artgerecht. Die Schafe haben viel Platz zum weiden und die einzige Aufgabe ist das Rasen mähen. Dieser kommen sie engagiert nach :-). Die Katze ist Freigängerin und darf im Prinzip tun was sie möchte. Regeln gibt es natürlich auch und zumindest wenn wir hinsehen hält sie sich daran ;-). Meistens ist sie dann doch am liebsten bei uns. Wenn ich im Garten arbeite taucht sie früher oder später auf, wenn wir auf dem Sofa rumliegen kommt sie auch dazu und kuschelt.

    Ich sehe sie auf jeden Fall als vollwertiges Familienmitglied. Ich kann Menschen, die Tiere quälen oder auch nur nicht respektieren überhaupt nicht verstehen. Mich macht sowas wütend und ich hab dann auch schnell Fantasien, in denen ich mit den Tierquälern genau die Dinge tue, die sie den Tieren antun...

    Wie kommt man denn überhaupt auf die Idee, dass Tiere keine Gefühle hätten ? Wie kommt man dazu, sich anzumaßen, sie einzusperren und zu quälen ? Ich kapiere das nicht.

    Es ist auf jeden Fall schön, hier zu lesen, dass es ganz viele Gleichgesinnte gibt :-).

    Liebe Grüße
    Birgit

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  10. PS: nicht wundern, ich hab das Google+ neu, seither heiße ich automatisch wie der Blog und nicht mehr nur "Sunny". Irgendwie hab ich noch nicht die volle Kontrolle über die Technik ;-).

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    1. Liebe Birgit, ich behaupte ja eisern und entgegen aller gängigen Meinungen, dass Elektronik sehr wohl ein Eigenleben entwickelt! *ggg* Wie wollen wir da die volle Kontrolle übernehmen? ;oD
      Ja, hier gibt es viele Gleichgesinnte, und das freut mich immer sehr! Es besteht also Hoffnung, dass immer noch mehr Haustiere genau das bekommen, was sie brauchen. Leider gibt es aber auch genügend Unbelehrbare, und die sollten einfach darauf achten, mir nicht in die Quere zu kommen. Ich bin ein sehr friedlicher Mensch, aber wenn es um Tiere (und Kinder!) geht, dann kann ich zur Furie werden. Da kann ich mich auch ohne zu Zögern mit jemandem anlegen, wenn es sein muss. Alles schon passiert. Und siehe da: Es hat sich dann tatsächlich auch was geändert!
      Bis bald mal wieder, ganz herzliche Grüsse!

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  11. Liebes Hummelchen,
    jedes deiner Worte hat meine volle Zustimmung! Danke dafür!!
    Liebe Grüße, Susanne aus Bayern

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    1. Aber immer wieder gerne! Freut mich, dass du mitgelesen hast!
      Herzlichste Grüsse!

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  12. Ach Frau Hummel du sprichst mir aus der Seele.Ich sage auch immer,wer keine Tiere mag,mag auch keine Menschen.Ich würde nie wählen müssen zwischen einem Menschen oder Tier.Der Mensch würde den kürzeren ziehen.Ich bin als Faziniert wie deutlich Minzi mit mir kommuniziert was sie möchte.Ich weiss genau wann sie verstecken spielen will oder jagen.Oder nur gestreichelt werden will.Wir können noch einiges von unseren Tieren lernen.Und ich habe auch schon als Minzi klein war,immer nein gesagt,wenn sie beissen wollte und sie hört drauf.Ich freue mich immer über Tierliebe Blogs.Euch noch einen schönen Abend.Lg Elke

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    1. Da hast du Recht, Elke: Tiere sind oft die besseren Menschen. Sie sind und bleiben neutral, werten nicht und geben sich genau so, wie sie sind. Die täuschen nichts vor! Aber sie halten einem nur zu oft den Spiegel vor die Nase. Und das ist gut so! Sie sind tolle Lehrmeister......
      Auch dir eine gute N8, herzliche Grüsse!

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  13. frau hummel! wo darf ich unterschreiben :-)
    ich hatte ja im leben bis vor kurzem nicht viel mit tieren zu tun ausser den hunden von freunden. schon da und nun mit meiner lisbeth war mir aber schnell klar dass tiere keine "gegenstände" sind! und dass menschen, die katzen in die ecke schmeissen oder das in ordnung finden, emotional ein problem haben kann ich nur bestätigen - aus eigener erfahrung. zum glück ist lisbethchen noch keinem solchen garstling begegnet! das süsse seelchen!
    ich bin ja eh überzeugt dass tiere sehr viel schlauer als menschen sind - uns fällt es sehr schwer ein tier zu verstehen - aber die tiere verstehen uns ziemlich gut ist mein eindruck!
    lissy nickt verständig und ich muss sie jetzt erstmal ordentlich durchknuddeln.....
    grüss alle deine 4-beinigen freunde von mir!!! xxxxxxxx

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    1. Es ist nie zu spät, liebe Frau Bahnwärterhäuschen! Auch der HerrHummel hatte nichts mit Tieren "am Hut", bis er mich kennengelernt hat. Und von dem Moment an bekam er die volle Dröhnung ab, *ggg*! Heute sollte man es nicht wagen, ihm eines der Mietzchen wegnehmen zu wollen. Und die Ponys, die "gehören einfach dazu", wie auch er findet. Obwohl er nicht reitet und es ihm "dort oben viel zu weit weg von der Erde ist"! Aber er hilft und mistet und repariert und schleppt, das ist auch viel wert!
      Tiere haben uns was gewaltig voraus: Ein Gespür, einen Instinkt, den wir Menschen schon lange verloren haben. Manchmal denke ich, meine Mietzchen können einem direkt in die Seele schauen. Und die Pferde merken, wie's dir geht, bevor du richtig die Nase in den Stall gesteckt hast!
      Dann gib dem Lisbethchen auch von mir noch eine ordentliche Handvoll Knuddels zur Nacht ab, und ganz herzliche Grüsse in die Runde!

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  14. *gggg*, Chacheli, das finde ich jetzt eine gelungene Formulierung! Das mit den Gitterstäben.....
    Ich denke, fast alle, die hier mitlesen, die könnten problemlos die Rollen tauschen in einem nächsten Leben. Ich sehe das Problem an einem andern Ort: Ich weiss nicht so recht, ob ich mich von Mäusen bzw. trockenem Gras ernähren wollen würde.... ich, der bekennende Vielfrass! ;oD
    Ai dier ä gueti Zyt, bis bald und härzlichi Griessli!
    ....PS: Ich nenne mein Rudel "Ratpack".....höhö....

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  15. Liebe Frau Hummel, wir hatten. Ist vor einem Jahr einen Berner Sennenhund. Er war unser drittes Kind.
    Er war bei uns im Haus und fast überall dabei. Nur bei der Arbeit konnte er nicht mit.
    Als er letztes Jahr starb, brach besonders für mich, eine Welt zusammen.
    Wie viele dieser tollen imposanten Hunde müssen auf dem Hof an einer Kette leben. Grauenhaft.
    Tiere merken auch, wer ihnen gut gesinnt ist. Ich wurde oft beim Spaziergang angesprochen,“ oh der stinkt aber bestimmt “oder “wenn der auf dem Sofa liegt, haben sie keinen Platz mehr“. Er durfte und wollte nie auf das Sofa. Er doch auch nie unangenehm, er bekam gutes Futter. Im Gegenteil, er roch oft nach einer frisch gemähten Wiese ;-)
    Jetzt werde ich ganz traurig. Unsere Nachbarn halten 3 Rottweiler in einem kleinen Haus. Die dürfen am Tag zweimal für 5 Minuten in den Garten und am Abend eine halbe Stunde laufen. Da schwillt mir der Kamm. Aber immerhin nicht im Zwinger.
    Ich liebe deinen Blog
    Liebe Grüße Michaela

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    1. Danke, Michaela! Das freut mich sehr!
      Manchmal denke ich, es sollte eine Halterprüfung geben für Menschen, die sich Tiere anschaffen wollen. Auch der kleinste Hamster hat Bedürfnisse, die gestillt werden wollen! Wer seine Hunde praktisch den ganzen Tag einsperrt, der sollte schlicht keine halten. Und dann wundert man sich auch noch, wenn die Tiere aggressiv werden oder Unarten annehmen- wofür sie dann wieder bestraft werden....Und immer ist der Mensch Schuld an der Geschichte. Traurig aber wahr.
      Hast du schon mal versucht, deine Nachbarn darauf anzusprechen?
      Hab ein schönes WE, ganz herzliche Grüsse!

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    2. Keine Chance. Total uneinsichtig.Als die drei Hunde , ein paar Wochen bevor unser Paul so schwer krank wurde, ihn in unserer Garage in den Schwitzkasten genommen haben, haben es die Besitzer nicht mal für nötig gehalten sich zu entschuldigen.
      Sie waren der Meinung, wir hätten zu ihnen kommen müssen um Meldung zu machen.
      Intelligenz gleich null. Wehe wenn die Hunde losgelassen.
      Wir haben jetzt einen Enkel , mir stellt es die Nackenhaare.
      Ich traue mich gerade nicht, einen neuen Hund anzuschaffen.
      So ist es. Dann sind es wieder die Hunde.
      Liebe Grüße Michaela

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    3. Man staunt manchmal, was für seltsame Menschen es gibt. Und was für uneinsichtige. Rücksichtslose. Egozentrische......
      Was für ein Pech, dass die ausgerechnet in eurer Nachbarschaft leben......

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  16. Liebes Hummelchen,
    ich kann das alles genauso unterschreiben. Hier sind unsere Tiere auch Familienmitglieder und nichts anderes. Die Leute die ich kenne und die Tiere haben, sind auch so wie ich. Die andere Fraktion sind die die Tiere total ablehnen, aber die würden mich nicht verstehen und ich sie nicht.
    Hier gibt es natürlich auch Regeln, aber nicht nur für die Tiere, sondern Regeln auch für uns Menschen sonst geht ein harmonisches Miteinander sowieso nicht.
    Du machst das vollkommen richtig, auf die Schulter klopf
    alles Liebe von Tatjana

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    1. Tatjana, ich bekomme auch keinen Faden zu Menschen, die keine Tiere leiden können. (Und die es witzig finden, in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, ahdochja, auf dem TELLER, da wären sie ihnen dann doch sehr sympathisch..... was n'extragenialer Witz, was?? :o/ ) Um sich in meinem "Dunstkreis" bewegen zu können ist es für meine Mitmenschen Voraussetzung, dass Tiere in ihrem Leben eine Rolle spielen oder zumindest gern gesehen sind! Das mag jetzt ein wenig versnobt tönen, ist nicht so gemeint, aber eine Tatsache!
      Verteil mal ein paar Händevoll Kraulerchen in meinem Namen an deine Bande, ganz herzliche Grüsse!

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  17. Und somit, liebes Hummele, wird der Herr mit dem offensichtlichen Phallusneid (oiii, die Psycholgin) Tiere auch nie als das erleben, was und wie sie sein KÖNNEN. Er wird es nie fühlen, sehen, nie ERLEBEN dürfen.
    Klar muss so ein Kerlchen wissen, wie weit es gehen darf und wo Schluss ist, und hier muss auch ich mich an die Nase fassen, da Monsieur Hobbit schön schweeeer verwöhnt ist. Aber sie als etwas anderes als fühlende Geschwisterlein zu sehen - nüja, das ist schön dumm.
    In diesem Sinne, eigentlich verdient dieser Herr Mitleid - doch da er das nicht kennt, hülfe (schööööne Grammatik, hihi) ihm das auch nüscht.
    Hummele, haben wir es gut, lass die armen Lichter, wir wissen es besser. Drüüücker von Deiner Méa

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    1. Du hast völlig recht, Méa, man verpasst ganz gewaltig was, wenn man keine Tiere in sein Leben lässt! Aber diese Erkenntnis setzt viel investierte Zeit voraus, denn man lernt Tiere, ihr Da-sein und ihre Bedürfnisse halt nur wirklich kennen, wenn man sich intensiv damit befasst. Das ist in unserer schnellebigen Zeit vielleicht ein wenig viel verlangt von gewissen Menschen, die im Strudel dieses schneller-weiter-höher treiben. Da fehlt natürlich die Musse, sich mit irgendetwas länger als ein paar Minuten zu befassen.......und man kann halt auch nicht einfach eine App laden, die einem auf Knopfdruck solche Dinge in kürzester Zeit klarmacht. Tja. Aber Gottseidank gibt es genügend Mitmenschen, die sich wirklich kümmern. Und wie schön: Viele von ihnen trifft man auf unseren Blogs an! ;oD
      Habt ein schönes WE im Königreich, bis bald und herzlichste Grüsse!

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  18. Meine Liebe
    Oh da, da pflichte ich dir vollkommen zu. Es ist ungeheuerlich wie manche Mitmenschen meinen, das einzig wertvolle Lebewesen auf Erden zu sein. Respekt, Achtung, Wohlwollen hat in erster Linie mit Empathie zu tun, in zweiter Linie aber auch mit sich selber. Wer vor sich kein Respekt hat, der kann auch andere nicht achten und respektieren. Ein richtig mieser Charakterzug also. Dieser Herr scheint ebenfalls unter einer narzisstischen Störung zu leiden. Armer Kerl! Aber auch ein klarer Hinweis, dass man vor solchen Mitmenschen Abstand nehmen muss. Wie gut, dass sie sich im Alltag outen. Logischerweise sind Tiere Familienmitglieder, man lebt schliesslich mit oder neben ihnen. Zudem haben sie das selbe Recht hier zu sein, wie wir. Wie arrogant, wer das anderen Lebewesen absprechen will. Die Oberflächlichkeit macht mich immer wieder wütend. Eine liebevolle, aber klare Linie gibt Lebewesen Sicherheit. Ich spreche hier auch von den Kindern. Ja, auch hier braucht es vorwiegend eines: "Liebe", dann haben sie eine gute Grundlage, frei und glücklich zu "gedeihen". Dann aber brauchen sie auch Leitplanken, Erfahrungen und gute Vorbilder. Nein ist nein, ja ist ja. Das gibt Sicherheit und Struktur. Zudem muss das Vorbild (ich gebrauche nicht gern das Wort Erzieher, denn das hört sich sehr brachial an. Vorbild ist in diesem Sinne nicht jemand den man verehrt sondern jemand der "ein Bild über sich selber vorlebt") authentisch sein. Ich weiss wovon ich spreche, denn ich arbeite schon seit vielen vielen Jahren mit Kindern, welche zuwenig "Boden" unter den Füssen spüren und deshalb im Leben und in der Schule nicht klar kommen. Das ist bei Tieren nicht anders. Klarheit, Liebe und Fürsorge lässt sie glücklich sein :-), vielen Dank, dass es Menschen gibt wie du, herzlich Barbara

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    1. Oh danke- da werd ich ja gleich ein bisschen rot....! ;oD
      Kinder und Tiere, die gehen Hand in Hand. Ich sage immer: Kann man mit Kindern, kann man mit Tieren. Kinder haben den kleinen Vorteil, dass man ihnen Dinge, Sachverhalte verbal erklären kann. Bei den Tieren muss man das halt auf einem andern Weg zu vermitteln versuchen. Da ist oft Fantasie und Einfühlungsvermögen gefragt!
      Ausserdem könnte man auch folgenden Satz anwenden: "Schau dir an, wie sich ein Tier benimmt, und du weisst, was für ein Mensch sein Besitzer ist!" oder so in der Art.
      Kinder und Tiere suchen ihre Grenzen, und sie wollen sie unbedingt kennen. Du hast völlig recht: Das gibt ihnen Sicherheit! Ich glaube ganz bestimmt, dass auch ein Tier nicht glücklich ist, das zwar machen kann, was es will, dafür aber mit seinem Verhalten immer wieder aneckt oder den Unmut der Umgebung auf sich zieht. Dafür haben Tiere unglaublich feine Antennen! Wenn ich mal mit Harry schimpfe, dann wird der ganz wuschig und weiss gar nicht mehr, wohin mit sich! Das tut mir manchmal echt leid, aber handkehrum ist es doch auch gut, dass ich mit ein paar wenigen, strengen Worten mein Ziel erreiche. Wenn ich mich dann mit ihm versöhne kann man ihm regelrecht ansehen, wie es ihm "wohlet"......
      Grad sind wir aus dem Stall zurückgekommen, das "Ratpack" ist versorgt, jetzt sind die Menschlein dran!
      Hab ein schönes WE, bis bald und ganz herzliche Grüsse!
      PS: hab grad einen furchtbar steifen Nacken, Kopfschmerzen und ein MRI hinter mir. Erzähl dir dann bei Gelegenheit warum.....(Nein, es ist keines meiner Tiere schuld daran! ;oD)

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  19. Liebe Frau Hummel,
    Ich bin ganz deiner Meinung und denke, das Menschen die sich mit ihren Tieren mehr beschäftigen, als sie nur zu versorgen, die Sprache des Tieres erlernen können. Sei es durch ihre Augen, die Körpersprache, ja, sogar bis hin zur Mimik ( die ein Tier meines Erachtens sehr wohl hat). Menschen die ein Tier als Gegenstand ansehen, sind wahrscheinlich auch nicht in der Lage einem, in ihren Augen schwächeren Menschen ( Kinder, ruhige Menschen, Alte usw.) die nötige Achtung entgegenzubringen. Ich bin auch dagegen, das Tiere vermenschlicht werden, muss dir jedoch sagen, das nicht jede Schleife im Haar eines Hundes unsinnig ist :-) der Grund warum man einem langhaarigem Hund die "Stirnhaare" hoch bindet ist eigentlich der, das sie erstens besser sehen wo sie hin laufen und zweitens, das die Augen nicht so gereizt werden. Werden die Haare abgeschnitten, geht es eine zeitlang gut, wenn sie aber nachgewachsen sind, spielen sie in die Augen und führen sehr oft zu Reizungen und Entzündungen. So nun genug meiner " Klugscheisserei :-) " ich wünsche Dir einen tollen Tag. Bis bald Quincy

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    1. Liebe Quincy, deine Erklärung zu den hochgebundenen Fransen leuchtet mir ein. Ich meinte aber diese Hundchen, die mit Schleifchen, Glitzerhalsband, pelzbesetzten Mäntelchen etcpepe zu Karikaturen verkommen müssen. Sie sind kleine Hunde, die genau die gleiche Abstammung haben schlussendlich wie die grossen. Und es kommt ja auch keiner auf die Idee, einer Dogge die Krallen zu maniküren, oder? Es ist dasselbe wie bei Ponys: Die sind so süss, dass manche ganz vergessen, dass sie kleine Pferde vor sich haben und keine Kuscheltiere. Sie brauchen die gleiche Ausbildung, Konsequenz und liebevolle Führung wie Pferde. Wenn das nicht mit der gleichen Sorgfalt geschieht wie bei ihren grossen Kumpels, dann verkommen die "süssen Kleinen" sehr schnell zu aufsässigen, frechen, beissenden und schlagenden Querulanten. Ich hab schon solche unerzogenen kleinen Biester erlebt, die hätte ich nicht gratis im Stall stehen haben wollen!
      Bei vielen ist es einfach der Mangel an Wissen und Erfahrung. Wenn ich mir manchmal die "Pferdeprofis" oder Martin Rütter's Sendung anschaue, dann frage ich mich praktisch bei jeder Folge, ob sich diese Menschen IRGENDWAS überlegt haben, bevor sie sich das Tier gekauft haben. Da gibt es Frauen, die können kaum aufrecht auf dem Pferd sitzen, kaufen sich aber 3jährige, rohe Youngsters, die dann sehr schnell lernen, wie man die Oberhand gewinnt (denn Pferde sind ja clever, ne??). Und dann wird's spassig.......
      Danke für deinen Kommentar, bis bald und herzliche Grüsse!

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  21. Huhu!

    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage: Meine Tiere sind "Kinderersatz".
    Ich habe keine Kinder und meine ganze Fürsorge gilt meinen Tieren.
    Als mein vorhereiges Pferd eingeschläfert wurde, brach für mich eine Welt zusammen.
    Ich wurde depressiv.
    Wenn mein jetziges Pferd (oder eines der Frettchen) kränkelt bin ich nervlich
    immer gleich am Boden.

    Sämtliche Arbeitskollegen können das nicht nachvollziehen.
    Die Menschen, mit denen ich mich in meiner Freizeit umgebe, ticken glücklicherweise
    ähnlich wie ich.

    Die Menschen die mit Tieren nix anfangen können, tun mir nur leid.
    Sie wissen gar nicht was ihnen entgeht.
    Ohne Tiere würde mir in meinem Leben etwas fehlen.
    Ich kenne es aber (zum Glück) auch nicht ohne.

    LG
    Claudia

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    1. Achja, Claudia, ich hab auch einige Bekannte, die können keinesfalls nachvollziehen, dass man jeden Morgen um 04.45 h freiwillig aus dem Bett hüpft, um einen Stall voller Tiere zu versorgen. Und noch weniger, dass man dafür auch noch viel Geld ausgibt und NIE in die Ferien fährt. Wenn ich ihnen dann als Tüpfelchen auf dem i erzähle, dass bei uns die Ponys in den Urlaub fahren, dann denken die bestimmt, ich bin nicht ganz dicht, *gggg*!
      Aber das ist mir ja sowas von Wurscht! Hab halt einfach eine ganz andere Vorstellung davon, was mir wichtig ist im Leben.
      Frag mich mal, wie das war, als unser Ali gestorben ist- da ist hier Staatstrauer ausgebrochen! Wir vermissen in heute noch, und es kommt immer mal wieder vor, dass ich Herrn Pedro mit "Ali" anspreche (was er mir aber nicht weiter übelnimmt! ;oD)
      Hab einen schönen Abend noch, ganz herzliche Grüsse!

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  22. Was für ware Worte!!!!!!!!

    Ein Winterliches Wochenende wünscht Dir

    Monika

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    1. Freut mich, dass du mitgelesen hast, Monika, danke!
      Hab einen schönen Abend noch, ganz liebe Grüsse!

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  23. Hallo liebe Frau Hummel!
    Was macht Deine Schulter?
    Hoffe Dir geht es besser.
    Hat Dein Schutzengel nicht aufgepasst?
    Wünsche Dir von Herzen gute Besserung! !
    Hab trotzdem einen gemütlichen Wintertag.
    Lieben Gruß Anne

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    1. Liebe Anne, wie nett, danke der Nachfrage! Soweit geht's ganz gut. Es ist weniger die Schulter und mehr die Halswirbelsäule. Das ist alles total verspannt und steif, wenigstens sind die Kopfschmerzen jetzt so gut wie weg. Mir ist abends auf dem Nachhauseweg vom Stall einer mit Karacho hinten auf's Auto gedonnert. Man staunt, welche Kräfte da freiwerden- ich dachte, ich mache einen Salto mit meinem Rönoochen! Aber ich hatte trotz allem Glück und bin einigermassen unversehrt ausgestiegen. Wir haben zur Sicherheit aber ein MRI gefahren, denn grade bei solchen Unfällen kommen die Folgen oft erst später. Das Resultat steht noch aus. Wir werden sehen!
      Hab auch einen ganz entspannten Sonntagabend noch, ganz herzliche Grüsse!

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  24. Liebe Frau Hummel, daaanke für deine lieben Zeilen. Soooo habe ich mir gefreut! Jetzt ist der Stress schon vergessen und ich bin wieder Mensch uiiii… und kann deine wunderbaren Worte lesen und nur staunen, dass es sowas gibt’s. Diese Haltung von deinen Bekannten finde ich nicht nur traurig aber auch erschreckend, er merkt nicht, was er sich selbst damit nimmt.
    Liebe Frau Hummel, hab es gemütlich und fröhlich, und möge deine Halswirbelsäule sich entschließen auf dem Weg der Besserung zu begeben! Alles Liebe dir und bis bald, deine Grażyna

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    1. Aber bitte, sehr gern geschehen, liebe Grazyna! ;oD
      Wir sind uns einig: Tiere geben einem so viel! Aber handkehrum muss ich auch sagen, dass es mir wirklich lieber ist, wenn Menschen sich keine Tiere halten, wenn sie nicht wirklich etwas für sie bedeuten. Und wenn sie auch bereit sind, etwas dafür zu tun. Denn ohne Arbeit und Zeitaufwand kann man sich keine Tiere halten- ausser man hat genügend Geld, um die Arbeit tun zu lassen. Nur ist es dann, wie ich meine, nicht mehr dasselbe! Denn nur das Zusammensein mit den Tieren, wenn man sie in allen "Lebenslagen" wirklich live erlebt, bringt dieses Vertrauen und die Beziehung, die es so unvergleichlich machen!
      Naja, morgen wird noch ein zsätzliches CT gefahren von meiner HWS, weil vielleicht doch mehr hängengeblieben ist als zuerst angenommen. Drück mir die Daumen, dass es nichts Gravierendes ist!
      Hab einen sehr gemütlichen Abend, herzlichste Grüsse!

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  25. Liebe Frau Hummel,

    du weißt, du sprichst mir aus der Seele mit diesem Post. Denn genau so halten wir es bei uns auf dem Reiterhof. Und ich erlebe es jede Woche, was gegenseitiges Vertrauen bedeutet.

    Ein Beispiel von letzten Freitag: Normalerweise haben wir zu zweit Reitstunde. Meine Partnerin war aber verhindert, so dass ich unsere kleine Halle mit der Zuckerschnute allein hatte. Unsere Reitchefin Ines hatte einige kleine Hindernisse aufgebaut. Nun hat die alte Dame Resada einige Zeit nicht mehr ihre Beine heben müssen. Deshalb war sie ziemlich aufgeregt, als sie an der Longe nun auch über die Cavalettis, die flach am Boden lagen, musste. Als das geschafft war, galt es, ein kleines Hindernis (ca. 30 bis 40 cm) zu überwinden. Und das im Wechsel. Es war schön mitzuerleben, wie sie von Runde zu Runde ruhiger wurde, sich auf meine Stimme konzentrierte (vor allem, um das Tempo zu verringern) und dann richtig Spaß an der Sache hatte. Der hielt sich dann auch, als ich sie geritten bin. Wir sind dann zusammen gesprungen und haben viele Wechsel gemacht. Sie war so aufmerksam und wie elektrisiert (im positiven Sinne). Keine Spur von fast 28 Jahren. Ich glaube, wir beide waren danach sehr glücklich.

    In diesem Sinne glückliche Grüße in die Schweiz

    Anke und die Zuckerschnute, die sich morgen wiedersehen

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