Samstag, 19. September 2015

RITUALE

Heute habe ich mal spontan nach dem Begriff "Ritual" gegoogelt, denn mir ist aufgefallen, dass es in meinem Alltag viele kleine, liebgewonnene Rituale gibt. Und es hat mich interessiert, wie man diese immer wiederkehrenden, individuellen Handlungsweisen, die wir bewusst oder unbewusst in unseren Tagesablauf einbauen, eigentlich erklärt. 
Ganz besonders hat mir die Definition des Philosophen D. Türcke gefallen. Er bezeichnet Rituale als

"Wiederholungsstrukturen, die dem Menschen erst das Begreifen der Welt ermöglichen"

Das finde ich eine sehr schöne Beschreibung, findet ihr nicht auch?

Für mich setzen meine persönlichen, kleinen Rituale Fixpunkte, sie sind meine Inseln, die für Entspannung sorgen oder aber die Energien mobilisieren, welche für die Bewältigung des Alltages aufgebracht werden müssen.

Einige meiner (Wohlfühl)-Rituale finden morgens statt. Es beginnt damit, dass ich kurz vor 5 Uhr zum Stall fahre, um die Ausläufe und Weiden sauberzumachen und meine felligen Freunde zu füttern. Diese Tätigkeit endet immer damit, dass ich mich für zehn, fünfzehn Minuten auf den Heuboden zu den Mietzchen setze. Diese schöne, ruhige Stimmung dort, der Duft nach Heu und altem Holz, das Kuscheln mit den Samtpfötchen und das Geräusch der Ponys, die sich malmend an ihrem Frühstück gütlich tun, bewirken einen sehr friedlichen, entspannten Start in den Tag.

Zur morgendlichen Körperpflege gehört für mich nach dem Duschen unbedingt das sorgfältige Eincrèmen. Mein Cocosöl tut nicht nur der Haut gut, es ist auch ein Fest für die Nase, und dieser warme, süsse Duft sorgt bei mir sofort für gute Laune! Ausserdem ist schon der Anblick der hübschen Blechdose, in die ich das Öl gefüllt habe, ein kleiner optischer Aufsteller. 

Bevor ich dann zur Arbeit aufbreche gönne ich mir in aller Ruhe eine heisse Tasse Earl Grey. Dieser wunderbar nach Bergamotte duftende Tee begleitet mich seit meiner Kindheit, denn meine Oma hat ihn immer mit viel Sorgfalt und einem richtigen kleinen TeeRITUAL aufgebrüht. Da wurde der lose Tee aus der Blechbüchse genau abgemessen, die beiden Kannen mit heissem Wasser vorgewärmt, die Eieruhr gestellt, damit das Kraut genau die gewünschte Zeit ziehen konnte, und zum Schluss vor dem Umfüllen sorgfältig umgerührt.
Heute verwende ich der Einfachheit halber Teebeutel, diese aber sind von sehr guter Qualität. Mit der dampfenden Tasse setze ich mich gemütlich in die Stube, zünde nur eine Kerze an und geniesse eine Viertelstunde entspannter Ruhe. Ein Mietzchen rechts, ein Mietzchen links, den Blick aus dem Fenster gerichtet und meinen Gedanken freien Lauf gewährend. Diese Teatime lasse ich mir nicht nehmen und stehe dafür gerne noch ein paar Minütchen früher auf!




Den Tag beschliessen wir hier mit einem weiteren kleinen Ritual. 
Wenn wir vom Stall zurückkehren richten HerrHummel und ich immer gemeinsam unser Abendbrot her. Auch wenn das "nur" aus Brot, Käse, ein paar Tomaten, einem gekochten Ei und einer Tasse Tee besteht, so drapieren wir das alles appetitlich auf unsere Teller und setzen uns in aller Ruhe in die Stube damit. Es würde uns nie einfallen, schnell-schnell was im Stehen runterzuschlingen!

Abends, vor dem Einschlafen, lasse ich den Tag nochmals revuepassieren und erinnere mich an alles Schöne, das ich erleben durfte. Dabei vermeide ich es möglichst, gedanklich noch Energie zu verschwenden an Situationen, die mich geärgert haben. 
So schläft es sich viel besser ein!

Ohje, ich merke grade: Meine Rituale haben ganz viel mit der Konsumation von Lebensmitteln zu tun.....Was bin ich doch für ein verf.....enes Ding! ;oD Naja, bin halt im Sternzeichen des Stieres geboren, und die sind nun mal, ich geb's ja zu, den leiblichen Genüssen im Leben sehr zugetan, *ggg*! 

Jetzt seid ihr dran: Pflegt ihr sie auch, diese kleinen, feinen Rituale? Und verratet ihr mir welche?

Habt ein gemütliches Herbstwochenende, meine Lieben!

Hummelzherzensgrüsse!
          *





26 Kommentare:

  1. also wir lieben Rituale, klappt vielleicht nicht immer, aber es gibt Sachen die wir gerne immer wieder machen
    liebe grüße
    regina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Regina, grade diese kleinen Morgenrituale sind mir sehr wichtig- ohne sie fühlt sich der Start in den Tag irgendwie nicht "richtig" an! ;oD Es sind diese paar bewussten ruhigen Minuten, die wirklich guttun, bevor es losgeht mit dem Tagwerk!
      Dir einen schönen Sonntag und herzliche Grüsse!

      Löschen
  2. Guten Morgen ja Rituale habe ich auch,nach Feierabend erst mal Jogging Hose an und ein Café,für eine Viertelstunde gar nichts tun.Auch Minzi hat Rituale,ein leckerli ein streicheln bis die leckerlies alle sind.Lg Elke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Elke, dieses Ritual zieht also für dich die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit. Das ist gut so, denn manchmal fällt es einem gar nicht so leicht abzuschalten. Wenn dabei auch Tiere involviert sind, dann stellt sich die Entspannung ja praktisch automatisch ein! ;oD Bei uns ist es die Stallarbeit abends. Wenn die getan ist, dann kommt der Feierabend. Für die Tiere und für uns!
      Einen angenehmen Sonntag dir noch, ganz liebe Grüsse!

      Löschen
  3. Ohja, ich denke, Rituale sind das Rückrat des Lebens und wir pflegen sie auch. ein kleines aber feines Ritual bei uns: wenn einer von uns kocht, ist, soweit der Andere Zuhause ist, der Andere auch in der Küche, hilft mit oder man schwatzt miteinander. Das sind für uns sehr kostbare Momente.
    Für uns gehört auch ein guter Krimi zum Abschluss des Wochenendes dazu.
    Wenn wir auf Tour sind, dann "picknicken" wir abends immer im Hotelzimmer mit allem, was wir so lecker finden: Baguette, Käse, Olivenöl und einem guten Wein. Dafür nehmen wir immer unsere "Besteckkiste" mit, in der alles dafür vorhanden ist: Teller, Besteck, Salz- und Pfeffermühle, Gläser, etc.
    Unser wichtigstes Ritual ist an Weihnachten für uns: alle treffen sich bei uns, es gibt immer echte Kerzen am Baum, ein Gänsebraten muss sein, und vor der Bescherung lese ich das Knechtruprecht-Gedicht vor. Und das ist sogar unseren nun schon erwachsenen Kindern wichtig!
    Und auch unsere Fellträger haben ihre Rituale: Usca bekommt ihren Napf zuerst, wird rausgetragen in die Washcküche und alle Fellträger warten ziemlich geduldig, bis der, der füttert, zurück ist, um ihre Näpfe zu befüllen. alle Fellträger müssen beim aufstellen der Näpfe sitzen und warten auf die Worte nu los und so läuft die Fütterung sehr ruhig bei uns ab.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, Jacqui

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich denke, dass Rituale uns auch helfen, den Tag zu strukturieren. Dabei gibt es die Rituale, die uns auf die Arbeit vorbereiten, die dazu beitragen, dass man den Übergang vom Privatbereich in den Job einfacher schafft und die diesen Übergang positiv prägen, und die anderen signalisieren uns Freizeit. "Rückgrat des Lebens" ist ein hübscher Begriff dafür!
      Bei deiner Aufzählung eurer Rituale fällt mir auch noch ein Schönes ein, das in unserer Familie seit langem Bestand hat: Bei jedem unserer (früher recht häufigen, jetzt etwas weniger gewordenen) Familientreffen wird das Lied "Ufem Bänkli vorem Huisli" (Auf dem Bänkchen vor dem Häuschen) gesungen. Das ist sozusagen unsere Familienhymne. Das Lied beschreibt das Heimat- und Zuhausegefühl und signalisiert für uns eigentlich den Zusammenhalt in der Verwandtschaft, die in der ganzen Schweiz verstreut lebt und doch jeder einzelne sich immer noch als Obwaldner fühlt. Und da in dieser Verwandtschaft einige sehr gute Sänger vorzufinden sind, wird dieses Lied immer mit Inbrunst und schönster Harmonie geschmettert! ;oD
      Dir und den Wuff's einen schönen Sonntag weiterhin, danke für dein Hiersein und
      ganz liebe Grüsse!

      Löschen
  4. Ich finde auch, dass Rituale wichtig sind; sie helfen mir den Tag besser zu strukturieren.
    Das fängt morgens mit dem Porridge an, dann einen kurzen Spaziergang mit unserem alten Hundi am Rhein.
    Wenn ich aus der Praxis komme und gegessen habe, muss ich erstmal ein paar Reihen stricken um Abzuschalten, irgendwas, ohne Muster oder so. Andere schlafen da ein halbes Stündchen, ich stricke. Dann geht es wieder zum Hundespaziergang über die Felder. Und bevor ich schlafe, lasse ich den Tag auch noch mal Revue passieren und organisiere den nächsten. Am Wochenende sehen die Rituale dann nochmal ein bisschen anders aus. Eigentlich, wenn ich so überlege, sind es viel weniger Rituale.
    Ganz lieben Gruß
    Birgit

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach guck, Birgit, das mit dem strukturierten Tag hab ich grad eben bei Jacqui auch beschrieben...! ;oD Und diese Strukturen helfen uns, diesen Alltag besser zu bewältigen; ausserdem prägen sie unser Leben positiv, denn im Allgemeinen sind solche Rituale ja mit angenehmen Gefühlen verbunden!
      Dass wir am WE viel weniger Rituale zelebrieren hat wohl damit zu tun, dass das WE meistens nicht "getaktet" ist wie der Alltag, wir dürfen den Luxus des "Einfach-dahinplätscherns" in Anspruch nehmen, tun und lassen, wozu wir Lust haben. Da sind diese Rituale kaum nötig, um unsere Befindlichkeit zu verbessern! Allerdings haben wir auch am WE eine immer wiederkehrende Handlung eingebaut: Sonntagnachmittag gibt es bei uns immer (zumindest wenn wir zuhause sind!) Tee und was Süsses dazu. Ich sag's ja: Essen und Trinken...ppfftthhhh.....!! ;oD
      Geniess den Nachmittag, ganz herzliche Grüsse!

      Löschen
  5. Gerade musste ich ein wenig schmunzeln, liebes Hummelchen.........bei mir haben auch viele Rituale (z.B. ein ein schönes Frühstück - für das ich gerne früh aufstehe) mit Essen zu tun ;-). Und natürlich brauchen und kennen auch die Tiere ihre Rituale (meist mit einem sehr exakten Zeitgefühl ;-). Ganz lieben Dank auch für deine ausführlichen Zeilen.........ich bin leider noch nicht ganz so weit.........manchmal mehr, manchmal weniger.......aber der Weg ist ja das Ziel und der Wunsch es anders (besser) zu machen ist zumindest sehr ausgeprägt. Das Buch kenne ich noch gar nicht, klingt sehr interessant, ich muss mal googeln. Ich liebe all diese Anregungen.........1000 Dank dafür und dir und all deinen Lieben noch einen himmlischen und entspannten Sonntag,

    alles Liebe, bis bald, herzlichst Jade

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Najaaaa...Essen und Trinken halten Körper und Geist zusammen- das kann so verkehrt nicht sein! ;oD (Und trägt sehr viel zu einem positiven Lebensgefühl bei!)
      Auch unsere Tiere haben ihre kleinen Rituale. So wissen die Ponys z.B. ganz genau, dass ich kurz nach dem Reiten, sobald Sättel und Zaumzeuge in der Sattelkammer verschwunden sind und das Fell nochmal kurz durchgebürstet worden ist, in die Futterboxe gehe und mit hartem Brot und Karotten zurückkomme. Da stehen alle stramm (auch Pedro! ;oD) und warten gespannt auf die Belohnung. Und man wird unruhig, wenn die Köstlichkeiten nicht SOFORT geholt werden!
      Natürlich hab ich noch die eine oder andere Idee, wie ich unser Zuhause noch mehr reduzieren und vereinfachen könnte. Aber nun, das sind Prozesse, und die wollen gut überlegt sein. Wäre doch schade, wenn man sich dazu entschliesst, z.B. ein weiteres Möbelstück wegzugeben, nur um es hinterher dann doch zu vermissen....
      Ooohh, in diese tollen Interieurbildbänden kann ich mich ewig lange vertiefen! Da hole ich mir so manche Inspiration!
      Auch dir einen wunderbaren Sonntag noch, liebe Grüsse!

      Löschen
  6. um 5:00 Uhr morgens schon in den Stall gehen??? Wow, Hut ab! Jeder Mensch, egal wie alt, hat so seine Rituale und das ist auch gut so. Ich kann zB ohne Kaffee nicht aus dem Haus gehen. Während ich auf dem Weg zur Arbeit bin, rede ich mit Erzengel Michael. Ja, ich bin verrückt, aber wen kümmert´s. Am Abend beten wir immer mit unseren Kindern. Und ohne ein Gutenachtbussi kann ich nicht schlafen.
    Ja, ich liebe Rituale
    glg Kuni

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Genau, liebe Kuni, denn sie geben uns Kraft und Energie, diese Rituale! Und wenn du mit einem Engel sprichst, dann ist das okay so. Egal, ob es ein(e) verstorbene(r) Verwandte(r), ein Engel oder sonst irgendwer ist: Wir alle brauchen jemanden, bei dem man mal was loswerden kann und der alles einfach nur "aus der Ferne betrachtet". Von dem man dann auch nicht zwingend eine Antwort erwartet. Und wenn eine kommt: Umso besser! Auf dieser Ebene spielt sich mehr ab, als wir manchmal zu glauben wagen.....
      Tja, ich bin mal ganz ehrlich: Ich würde morgens liebend gerne noch ein Stündchen länger schlafen! Aber da ich meine Zeit brauche, für die Ponys, die Mietzchen, mich selber, stehe ich lieber früh genug auf. Wenn ich was hasse, dann ist es Hetze! Ich will den Tag einfach ganz langsam und mit Musse angehen.
      Hab einen gemütlichen Abend,
      herzliche Grüsse!

      Löschen
  7. Ich merke oft, dass bestimmte Rituale mir Sicherheit geben. Morgens erstmal Kaffee von Hand aufgießen gehört dazu, dann auch Zeit nehmen am Frühstückstisch. Ich könnte nicht schnell einen Kaffee runterkippen und aus dem Haus hetzen. Mittags wenn ich heimkomme, eine Kleinigkeit essen und dann 30 Minuten Füße hochlegen, gehört seit einigen Wochen auch dazu. Zuerst hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht gleich mit dem Haushalt loslege, aber ich habe ja auch schon 7- 8 Stunden seit dem Aufstehen hinter mir und deshalb nehme ich mir inzwischen das Recht aufs Mittagsschläfchen. Dann steht unser Hund auch schon bereit, Amber hat da auch schon eine innere Uhr.
    Abends im Bett noch ein bisschen lesen muss auch sein.
    LG Donna G.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Donna,
      würde ich Kaffee trinken morgens, ich denke, ich würde ihn auch nach guter althergebrachter Art von Hand aufgiessen! Das sind wieder so schöne Erinnerungen an die Kindheit, an Sonntagnachmittage mit feinsten Torten, die Oma gebacken hatte, und an den Duft dieses Kaffees, der durch die Stube waberte. Es gab immer 2 Kannen, silberne Thermoskannen: In der einen war Tee (Earl Grey!), in der andern Kaffee. Und ich weiss noch heute, wie er aufgegossen wurde: Mit etwas Franck Aroma und einer Prise Salz. Und der Kaffeesatz im Filter wanderte hinterher auf den Compost- logisch!
      Ich sehe keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu pflegen, nur weil man nach der Arbeit ein wenig rumtrödelt. Im Gegenteil: Hinterher geht das, was man sich noch vorgenommen hat, viel leichter von der Hand!
      Einen entspannten Abend dir, ganz liebe Grüsse!

      Löschen
  8. Ja bei mir ist es ähnlich wie bei vielen anderen.....morgens muss der Kaffee und ich eins sein:)))) ohne ihn geht gar nichts und dafür stehe ich auch eine halbe Stunde früher auf....das muss sein, diese Ruhe alleine genieße ich bis ich dann mitten ins Gewühl muss und genau so ist es wenn ich nach Hause komme.....ich setze mich auf den Balkon mit meinem Kaffee und genieße den Ausblick und diese Ruhe.....jeder hat seine Gewohnheiten und Rituale, bei mir sind es jetzt nicht soviel aber man hat welche:)))
    Wünsche dir eine schöne Woche!
    Ganz liebe Grüße
    Annett

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Annett, es kristallisiert sich klar und deutlich heraus: Diese kleinen (Kaffe! ;oD)-Rituale sorgen für ganz viel Ruhe und Entspannung, sie setzen kleine Kommas in die Sätze des Alltags und verhelfen zu der nötigen Portion Ausgeglichenheit! Dabei geht es wohl eher weniger um die Tasse Kaffee oder Tee an und für sich, sondern dass wir uns Zeit nehmen für uns ganz alleine. Uns ein wenig Ausklinken aus dem Trubel des Tages. Und das ist so wichtig!
      Ich wünsch dir einen sehr entspannten Abend,
      herzlichste Grüsse!

      Löschen
  9. Oh ja, wir sausen immer am Samstag auf den Floh, dann ins Biokäfflein, das ist wie Urlaub, da komme ich mal raus - dann wird am Biomarkt eingekauft. Und ich hab noch ein Ritual - Frühstück mit Frau Hummel, hihi
    Ich drüüück Dich und pflege fröhlich meine Rituale, von denen es noch so einige gibt, schon allein jahreszeitlich,
    Deine Méa :))

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach wie schön- Frühstück mit FrauHummel! Schade nur, dass wir das noch nie live zelebrieren konnten! Apopo Frühstück: Am Sonntag fahren wir nach der Stallarbeit morgens immer an die Tanke zum Frühstück (leider hat unser Lieblingscafé am Sonntag nicht geöffnet!), da gibt es feine Backwaren und einen Caffè latte. Und ganz oft treffen wir da auch unsere Reiterfreunde an. Noch so eine liebgewonnene kleine "Wiederholungstat"!
      Ich denke, dass wir diese kleinen Rituale so gerne mögen hat auch viel damit zu tun, dass sie uns Halt geben. Und etwas Halt und Sicherheit ist in diesen unruhigen Zeiten wirklich nötig.....
      Drücker zurück und herzlichste Grüsse!

      Löschen
  10. Ja ja, die Kinder in die Schule schicken und einen super guten Kaffee bereiten mit Zeitungslektüre... das machen wir jeden Tag, liebe Frau Hummel. Dann kommt abends ganz bestimmt diese Frage von meinem Mann: "gehen wir spazieren?". Wir rasen dann um die Häuserblöcke und sprechen über alles Wichtige. Manch ein Monitoring hat uns wohl schon erfasst und manch einer von der Wach- und Schließgesellschaft an Abenden , an denen wir mal unserem Ritual nicht treu waren, vermisst. Dann heißt es bestimmt, wenn wir dann doch wieder pünktlich auftauchen: " Ach, da sind sie ja wieder, es war sooo langweilig auf unseren Bildschirmen. Tja diese Spaziergangsgespräche, die sind viel wert, Gold wert. Manch ein Problem haben wir so schnell und vernünftig gelöst.
    Bis bald, und ganz liebe Grüße,
    Angelika

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Angelika, das was dir und deinem Mann die Spaziergänge sind, das ist für uns die gemeinsame Arbeit im Stall. Wir sind zwar beide keine grossen Redner, bei uns geht es meist sehr ruhig und Hand in Hand voran. Aber WENN wir was zu besprechen haben, dann meist beim Ausmisten bei den Ponys. Irgendwie ist da die Athmosphäre so entspannt, dass man während dieser Tätigkeit gut Themen ansprechen und beratschlagen kann!
      Tja, unsere Ponys, die wirken sich auf vielfältige Art und Weise positiv auf unser Leben aus! ;oD
      Und ihr nehmt den wohl oft langweiligen Abenden der Wachleute ein wenig die gähnende Öde! ;oD
      Schlaf gut und bis bald,
      ganz liebe Grüsse!

      Löschen
  11. Liebe Frau Hummel,
    das ist wieder schön: durch deinen Post bin ich auf eine Gedankenreise gegangen... hab mir noch nie darüber Gedanken gemacht, wie strukturiert durch Rituale manche Tage sind.
    Bei uns ist das Sonntag Abend der Tatort, jeden Abend vorm Schlafen ein bißchen Kreuzworträtsel und einmal die Woche Lachs mit Blattspinat. Das muss sein!!
    Ich werde noch etwas meinen Gedanken nachhängen und danke dir mal wieder für einen so schönen Post.
    Gruß aus Aachen, deine Sabine
    PS: Schenkst du uns bald nochmal ein paar Einblicke in euer Zuhause? :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Sabine,
      bittebitte, gern geschehen! ;oD
      Den Tatort tun wir uns auch fast jeden Sonntagabend an. ;oD Wenn ich es mir recht überlege, gibt es bei mir auch sonst noch ein Fernsehritual. Und zwar fange ich oft an, irgendeinen Film zu schauen, nur um dann irgendwo nach der Hälfte auszusteigen und was anderes zu tun. Hab nicht so das richtige Sitzleder, *ggg*! Grade eben wieder: Montagabend schaue ich mir gerne "Medical Detectivs" an. Meist schaffe ich 2 Fälle, dann wird mir etwas langweilig, und das war's dann auch schon. Dafür kann ich jetzt noch ein paar eurer lieben Kommis beantworten......
      Also, um ganz ehrlich zu sein: Ich hab das Gefühl, ihr kennt inzwischen die hinterste Ecke unserer Wohnung! Aber ich will mal sehen, ob ich vielleicht eine neue Perspektive für ein Foto dieser altbekannten Winkel finde, *ggg*! Das ist wohl das Los aller, die schon einige Jahre bloggen und nicht darauf erpicht sind, die eigene Wohnung alle paar Wochen umzukrempeln oder sich andauernd neue Möbel oder Dekosachen zu kaufen..... :oD
      Bis bald also, und ganz herzliche Grüsse!

      Löschen
  12. Rituale gehören uns und verbinden uns mit Menschen – wie schön ist das! Der Samstag Flohmi ist so einer, es muss einfach sein und schon seit Jahren. Und liebe Frau Hummel... jetzt fängt die Jahreszeit, in der in mein anderes Ritual pflege... Kerzenzeit :))
    Ich liebe Kerzen und verbrauche viel, aber erst ab September und nur solange, wie lange unsere kalte Jahreszeit andauert. Hoffentlich laaaange, hihi. Ah, die Luft duftet schon nach Herbst, Blättchen werden langsam gelb und... es kommt noch mehr... Ich kann nicht oft genug sagen: Ist das nicht schön, ist das nicht ein schönes Ritual? Sei herzlich umarmt und hab wunderschöne Herbstwoche, deine Grażyna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Kerzen dürfen bei mir nie fehlen, liebe Grazyna! Mit ihnen fängt der Tag an, und mit Kerzenlicht hört er auf. Auch im Sommer. Dann vielleicht ein wenig reduzierter (Hitze...!!), aber doch auch immer wieder. Und natüüüürlich freue ich mir ein Loch in den Bauch, dass es so herrlich kühl wird jetzt! Vorhin, als ich zum Stall fuhr, waren's grad noch 5°. YESSSSS!! Am Sonntag wehte ein ziemlich fesches Windchen bei uns, und die bunten Blättchen wirbelten durch die Luft- da hat mein Herz einen kleinen Hüpfer getan vor Freude! Es ist einfach eine herrliche Jahreszeit, und soll ich dir was verraten? Ich verschwende schon ein paar Gedanken an Weih.....ten! Naja, das ist ja schon bald, nichtwahr? ;oD
      Hab einen wunderbaren Herbsttag,
      ganz liebe Grüsse!

      Löschen
  13. Liebe Andrea
    vielen Dank für deine lieben Zeilen,ich bin auch ganz verliebt in meinen schwarzen Kamin der in dem Teil der zu unserem kleinen Wintergarten gehört steht,in den Wohnräumen bleibt es weiß und wird sogar noch weisser,denn es wird eine schneeweiße und moderne Küche eingebaut;.)) Für mich ist es ein Ritual wenn ich alleine zuhause bin mein Kaffee und mal schaun was ihr alle so denkt und welche Gedanken,Bilder ,Anregungen es gibt das ist schon ein guter Start in den Tag,so wie bei Dir die Miezerl und Anton an meiner Seite..und ich kann mir deinen Tagesanfang sehr gut vorstellen ,in unserer Familie gibt es auch Pferde und ein Besuch bei ihnen ist immer etwas Besonderes,es gibt bestimmt sehr wenige Menschen die keine Rituale pflegen,es heißt ja nicht umsonst der Mensch ist ein Gewohnheitstier,jetzt nicht negativ gemeint sondern im positiven Sinn;.)) Vielleicht kommst du ja mal in die Normandie die wirklich sehr schön ist ein wenig rauh mit vielen Pferden und wunderschönen Landsitzen,wenn man nicht unbedingt einen Sonnenurlaub möchte ist man dort richtig,ansonsten lieber die Provence;.))
    Gott sei Dank ist das Pferd wieder in seinem Zuhause ,man möchte doch glauben wenn es einem schon passiert das man das falsche Pferd einlädt,das man es dann Zuhause doch schnell bemerkt u es sofort zurück bringt,wie gut das es ein Happy End hatte;.)))
    herzlichste u.ggl. Grüße...Petra

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. So als Resumée dieser Kommentare hier würde ich behaupten: Kaffee und Tee sind die Spitzenreiter auf der Liste der liebsten Rituale! ;oD Irgendwie scheint keine(r) so ganz daran vorbeizukommen. Ach, da fällt mir noch eines meiner Rituale ein: Immer frühmorgens, direkt wenn ich vom Stall nach hause komme, schaue ich ganz schnell rein in meine liebsten Blogs. Aber wirklich nur 5 Minütchen. Erst dann geht es aber unter die Dusche.
      Ich selber bin ein extremes Gewohnheitstier, ich mag es gar nicht ,wenn mein täglich "befahrenes Strässchen" plötzlich irgendwelche Kurven schlägt- im übertragenen Sinne, ne? Routine gibt Sicherheit und schafft Wohlbefinden, denke ich. Etwas, das wir gerne mögen und das uns täglich begegnet gibt unserem Leben "Wiedererkennungswert"- mir jedenfalls geht das so. Die einen finden das langweilig, die andern brauchen das unbedingt!
      Die modernen Küchen scheinen hier auf den Blogs im Moment hochgradig beliebt zu sein..... Bin gespannt, wie deine wird!
      Hab einen sehr gemütlichen Tag noch,
      herzliche Grüsse!

      Löschen