Samstag, 22. Januar 2022

DRING-DRIIIING!! 📞

 

 

Der Nutzen moderner elektronischer Geräte ist unbestritten. Wer möchte schon auf Telefone, Computer, Drucker, Scanner, Fernseher etc. verzichten? Ärgerlich wird es allerdings, wenn die Dinger aus unerfindlichen Gründen ihren Dienst verweigern oder dauernd kaputtgehen. "Geplante Obsoleszenz" nennt sich dieses Phänomen....

Ich war es echt leid, als unser Funktelefon (schon das Zweite!) kürzlich dahinschied. Bereits längere Zeit "fand es die Station nicht mehr", brach mitten im Wahlvorgang ab, das Display erlosch etc. etc. Ich schwor mir: so ein Teil kommt mir nicht mehr ins Haus! 

Auf meine Frage, ob es denn noch Apparate mit Wählscheibe gebe- so ganz einfache, zuverlässige, unkaputtbare- schaute mich mein Schwager (der beim grössten Schweizer Telekommunikationsunternehmen arbeitet) etwas irritiert an. Ich weiss nicht, ob dieser Blick "Arme Irre!" bedeutete oder eher "was ham'se denn der in Tee getan?"- aber "nein, die hätten sie nicht im Sortiment"! 😳

Tja. Was nun? Aber dann fiel mir das "Warenhaus der guten Dinge" ein - und ta-daaaa!! Da war er: ein Apparat aus schwarzem Bakelit, neu hergestellt in alten Gussformen, mit der guten alten Wählscheibe und einem ordentlichen Hörer auf einer elegant geschwungenen Gabel. Im Gerät sitzen zwei richtige kleine Schellen, die lauthals darauf aufmerksam machen, man möge doch bitte einen Anruf entgegennehmen. 

 


 

Wir haben uns das Telefon bestellt, erhalten und in Betrieb genommen. Ganz ohne moderne Elektronik gehts auch hier nicht: man muss einen ganz kleinen Digital-Konverter zwischen Gerät und Buchse stecken. Aber sollte der mal den Geist aufgeben, muss man nur den und nicht gleich den ganzen Apparat ersetzen!

Wir finden das Telefon einfach herrlich! Nicht nur optisch- es versprüht einen wunderbar vintagen Charme- sondern es holt auch Erinnerungen an die Kindheit ins Gedächtnis und erfordert ausserdem, dass man geduldig die Nummer wählt oder sich hinsetzt zum Gespräch, sich also einfach mehr Zeit nimmt für alles. Und ausserdem wird das Gerät in einer deutschen Telefonmanufaktur hergestellt. Nix da mit "Made in China"!

So. 

Wir werden wohl so bald keinen neuen "Fernsprecher" mehr erstehen müssen....! 😉


Fröhlichen Sonntag, meine Lieben!

 




Sonntag, 16. Januar 2022

ICH HABE....

 

 

 

 ...mich gefreut:

Dass es endlich so richtig knackkalt geworden ist. Da stört mich der tagelange Nebel so gar nicht, denn der sorgt dafür, dass sich die Natur in Ruhe und Eiskristalle hüllt. Traumhaft!

 

 

Und die Dicken sind happyhippo, weil sie den ganzen Tag auf die beinhart gefrorene Weide dürfen.

 

....mich gesorgt:

Um unsere kleine Molly. Die musste vorletzte Woche mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung für 3 Tage in die Klinik. Sie erbrach sich nur noch, rührte kein Futter mehr an, wurde immer weniger.

Nachdem wir sie wieder nach hause geholt hatten ging die Mäkelei am Futter leider weiter. Unsere Rettung war eine Vet-Homöopathin, die uns nach eingehendem Anamnese-Gespräch Nux- und Alfalfatropfen schickte. Seither gehts bergauf- wir sind soooo froh! (Und deshalb wars hier auch so ruhig....)


 

...was gekramt:

Eigentlich kaufe ich so gut wie nichts mehr ausser Lebensmitteln, Tierfutter und Dingen des täglichen Bedarfs. Aber bei den zwei grossen Teetassen in einem wunderbaren Salbeigrünton wurde ich schwach. Eigentlich völlig überflüssig, wir hätten genug davon. Aber ihr wisst ja: bei Keramik kann ich ganz schlecht an mich halten! Dafür sind vier I**A-Tassen zu meinem Reiterlein in die Zahnarztpraxis gewandert und werden dort nun eifrig in den Kaffeepausen genutzt. So tariert sich die Geschichte wieder aus! 😊

 

...gekocht:

Letzthin geräucherte schwarze Linsen mit Rüebli, Zwiebeln und Sojaschnetzeln, heute einen Curryeintopf mit Kartoffeln, Rüebli, Erbsen und Cocosmilch. Bei dieser Kälte muss was Warmes in den Magen, das sorgt für körperliches Wohlbefinden, und die Beschäftigung mit wertvollen Lebensmitteln ausserdem für gute Laune!

 


 

 ...nachgezogen: 

Einen Ableger vom Ableger einer Efeutute, die noch meiner Mutti gehörte. Die Pflanze ist sehr anspruchslos, dafür aber ausgesprochen wuchsfreudig- und somit genau das richtige für mich! 😉

Mir gefällt der Gedanke, dass in meiner Stube etwas gedeiht, das schon meiner Mutti Freude machte.

 

 

...gebastelt:

Zur Zeit arbeite ich an zwei JunkJournals. Das eine, umfangreichere ist im Juli entstanden. In ihm finden Fotos, Andenken in jeglicher gedruckten Form, Aufhebenswertes (z.B. echte Schmetterlingsflügelchen und getrocknete Pflanzen, guck!), schöner Papierkram, Gedichte und Berichte Platz, die sonst fröhlich in der Gegend rumirrlichtern. Das andere, grössere, hab ich mir nur für Weihnachten und den Winter angelegt. Und das dritte war ein Weihnachtsgeschenk für meine Freundin- von dem gibts aber leider keine Bilder....

 

Ihr merkt schon: zur Zeit gebe ich mich ganz einem geruhsamen, kreativen Leben hin- soweit das der Job und gewisse, nicht beherrschbare Umstände (wie kranke Mietzchen) es zulassen. 

Ich habe mich mit der Situation arrangiert, mein Dasein entsprechend eingerichtet und komme so ziemlich unbelastet durch die Tage.

 

Und ihr wisst ja:

 

"Wenn man schon in 

den Seilen hängt,

dann sollte man 

   ausgiebig schaukeln!"  

😄

 

Kommt gut in die neue Woche!

✨