Mittwoch, 25. März 2020

BEWÄHRT!


Wenn ich für mich alleine eine kleine
Mahlzeit zubereite, dann ist ein einfacher
Salat mit etwas Feta und einem Stückchen
Brot meine erste Wahl. 
Geht schnell, ist gesund
und lecker!

Ein erprobter Helfer ist mir dabei mein
altes Zyliss-Maschinchen. Schon meine Mutti
schredderte darauf alles klein,
es ist praktisch unkaputtbar und
erledigt seinen Job in Windeseile. 

Festschrauben, Gemüse ins Trommel-
fach, an der Kurbel drehen-
ferddisch!!

Genauso unkompliziert wird es hinterher
unter dem Wasserhahn kurz abgespült
und wieder versorgt.

Das ist wirklich ein Teil, 
das sich mehr als bewährt hat!


Unsere Küche ist sowieso recht spartanisch
eingerichtet, es gibt kaum Maschinen.
Nur einen Eierkocher (oft belächelt, aber in 
meinen Augen eine sehr sparsame und speditive 
Art, Eier zu sieden!), einen uralten Handmixer 
(der mindestens 30 Jahre auf'm Buckel hat) 
und einen Standmixer- eine Anschaffung von 
HerrnHummel, um Smoothies zu pürieren.
Der steht allerdings schon lange unbenutzt
im Schrank und wird wohl demnächst verkauft werden.
(Davon weiss HerrHummel aber noch nichts, 
also pschschschtt!!)
😉

Wie siehts bei euch aus: Seid ihr grosse Fans
von Thermomix & Co., oder kommt ihr klar mit
ein paar zuverlässigen, althergebrachten Helferchen?



Bleibt gesund, meine Lieben,
ganz ❤️liche Grüsse!



Freitag, 20. März 2020

WHAT????




Du hast einen Ehemann am Telefon,
der seine Frau anmelden möchte- 
sie hat 39° Fieber.
Du erklärst ihm ausführlich, dass
er sich direkt am Eingang
zur Notfallstation mit ihr einfinden solle.
Und bittest ihn, sich mit den dort bereitstehenden Produkten zuerst
die Hände zu desinfiszieren, dann Schutzhandschuhe anziehen und hinterher gleich nochmal das Desinfektionsmittel zu benutzen.
Ausserdem finden sich dort auch Gesichtsmasken, die sich beide aufsetzen müssen.
Erst dann solle sich das Paar
mittels der Klingel bemerkbar machen, weil
die Eingangstür zum Notfall aus gegebenem Anlass 
verschlossen ist.

Du erklärst ihm das Procedere 
nicht einmal,
nicht zweimal, 
sondern drei Mal.  
Und du bittest ihn eindringlich, auf GAR KEINEN FALL 
direkt ins Ambulatorium zu kommen! 

Schon am Telefon kommt der Mensch unangenehm
arrogant rüber.

"Jetzt haben sie sich mal nicht so!" 

ist sein Kommentar zu deinen Verhaltensregeln,
die du ihm sehr freundlich, aber bestimmt mitgeteilt
hast.

Umso verwunderter bist du, als der Mensch kurze Zeit später 
mit seiner Angetrauten im Schlepptau und einer Selbstverständlichkeit, die dich mehr als verblüfft,
ins Ambulatorium marschiert und sich ins Wartezimmer
setzt.
Auf deine etwas fassungslose Frage, ob er sich denn nicht mit 
seiner Frau auf der Notfallstation vorgestellt habe, winkt er 
nur lässig ab.

Und verwickelt den inzwischen dazugekommenen Oberarzt in
eine Diskussion, warum er es für absolut unnötig befindet,
dass seine Frau "den Umweg über die Notfallstation" nehmen
müsse, weil das "die ganze Sache sowieso nur sinnlos 
in die Länge ziehe".

💣💥😡💥💣

Das sind so die Momente in meinem Berufsalltag, in denen
ich mitunter meine gute Erziehung vergessen und meinem Gegenüber
eine scheuern könnte.

Was ist so schwierig an den Regeln zu verstehen, die jetzt 
wirklich bald beim Begriffsstutzigsten angekommen sein sollten?

Wieso glauben immer noch welche, sich nonchalant darüber hinwegsetzen zu können, weil das alles "ja sowieso nichts
als reine Panikmache ist"?

Wir haben faktisch nur zwei 
Waffen gegen den Virus:

unseren gesunden Menschenverstand 
und unsere Einsicht.



Es ist unentschuldbar, andere durch das eigene fahr-
lässiges Verhalten in Gefahr zu bringen!




(Die Hummel "at work", mit einer lieben Arbeitskollegin 😄)



Bleibt gesund und fröhlich,
❤️liche Grüsse!




Mittwoch, 11. März 2020

POST SCRIPTUM:

Gerade hat mich der Kommentar von Rosi zu meinem vorletzten
Post angeregt, noch einen Nachsatz zu meinem letzten Beitrag zu verfassen.

Sie schrieb unter anderem: 


"Vielleicht gibt es doch ein Umdenken,
dass z.B. wichtige Dinge wieder hier 
bei uns produziert werden, 
auch wenn es dann etwas teurer wird


Ein Thema, das mir immer wieder in die "Quere" kommt: dieses unsägliche Streben vieler Menschen, immer alles noch billiger bekommen zu wollen, diese gierige Suche nach Produkten und Dienstleistungen, für die sie immer weniger zu bezahlen bereit sind.

Wir alle wollen ja am Ende des Monats anständige Löhne ausbezahlt bekommen, nichtwahr? Und aus diesem Geld möchten wir uns das kaufen und leisten, was wir brauchen und was uns Freude bereitet. Das sollte im Idealfall ausserdem über das Allernötigste hinausgehen.
Aber irgendwie hat sich diese elende "Geiz-ist-geil"-Mentalität in unserer Gesellschaft breitgemacht. Und leider erkennen die wenigsten Menschen, was sie damit anrichten. 

Persönlich war ich schon immer der Meinung, dass gute Qualität ihren Preis haben darf. Und wenn diese Qualitätsprodukte auch noch einheimisch produziert werden, dann erst recht. Ich bin gerne bereit, dafür etwas tiefer ins Portemonnaie zu greifen.

Ich höre es schon: Jetzt kommt sofort das Argument ums Eck, dass "man sich das auch leisten können muss". Das ist nicht ganz unberechtigt, aber: Gründet die Ebbe im Portemonnaie nicht oft darin, dass man immer ALLES haben will- egal, ob man es braucht oder nicht? Kaufen wir wirklich nur das, was wir zum Leben benötigen (und ein bisschen was für die Seele dazu!) oder fällt man andauernd auf manipulative Werbekampagnen herein die keinen anderen Zweck verfolgen, als uns das Geld aus der Tasche zu ziehen? 

Nehmen wir das Beispiel meines neuen Kruges im letzten Post.
Ich bin ganz ehrlich: Ich habe dafür 127 Fränkli bezahlt. Das ist, zugegebenermassen, ein stattlicher Preis. Und ich verdiene nun weiss Gott keine Reichtümer- ganz im Gegenteil.
Doch von diesem Geld leben 

➽ die Firma, die den Ton herstellt, die ihren Arbeitern Löhne
   und Sozialleistungen bezahlt

➽ die Keramikerin, die Stunden investiert um den Krug zu
   drehen, zu glasieren und zu brennen und deren Erträge im
   Regelfall gerade eben so zum Leben reichen

➽ die Ladenbesitzerin, die den Krug verkauft, die wiederum Miete
   für die Lokalität an den Vermieter zahlt und deren Geschäft den
   Ort belebt 

➽ und summa summarum bezahlen sie alle auch Steuern, die am Ende
   wieder der ganzen Gesellschaft nutzen



Wenn ich jetzt nicht bereit bin, diesen Preis zu bezahlen, dann wird die ganze Kette irgendwann auseinanderreissen. Und so geht es mit allem, das wir konsumieren, egal ob es Dinge, Lebensmittel oder Dienstleistungen sind.

Dumm nur, wenn wir plötzlich selber ein Glied in der Kette sind, die dem immer stärker werdenden Zug nicht mehr standhält. Und dann?? 

Versteht mich nicht falsch: Ich bin mir sehr bewusst dass es viele Menschen gibt, die den Preis für den Krug nicht bezahlen können. Aber es gibt viele mehr, für die es kein Problem wäre. Ich habe nur leider die Erfahrung gemacht, dass genau diejenigen, die es sich leisten könnten, die "sparsamsten" sind, um es mal nett zu formulieren....

Wir sollten uns einfach immer wieder vor Augen halten, was wir mit unserem Konsum bewirken. Und wen wir damit, auch indirekt, unterstützen.


Wie sagte schon meine Oma immer:

"Billiges bezahlt man mehrmals"

Wie wahr, wie wahr....


Habt einen schönen Tag,
❤️lichste Grüsse!




Dienstag, 10. März 2020

AUSGIESSER

Seine Haptik und Farbe erinnern frappant an eine Eierschale. 
Dass er handgemacht wurde, sieht man auf den ersten Blick- das macht ihn sehr sympathisch. Er fasst einen Liter Flüssigkeit, ist aber auch leer im Regal eine Zier. Und als ich ihn bei unserem letzten Besuch in "meinem" Teeladen entdeckte, da wusste ich, wofür ich den Gutschein einsetzen wollte, den ich zu letztem Weihnachten bekommen hatte! 😍 Achjaaaa.... mein Faible für handgemachte Gebrauchskeramik bahnt sich immer mal wieder ihren Weg.....😊





Aber nach der eisernen Regel 

"eins rein- eins raus!"

habe ich am nächsten Tag gleich mehrere Dinge für unnötig befunden und aussortiert. Sechs Fondueteller, ein Fondue-Chinoise-Caquelon und ein Bodum-Glasteekrug mussten dran glauben. Ich meine- was soll eine Vegetarierin mit einem Chinoise-Caquelon?? Eben. Die Damen vom Brockenhaus der IG Alter im Nachbarort aber waren hocherfreut!


Ansonsten? Ferien. Halleluja......! Und weil das Wetter heute so besch....eiden ist, taugt der Tag zum lesen, bloggen und Beine hochlagern. Letzteres bekommt auch meinem Rücken besser, der mich seit 2 Tagen ganz besonders ärgert und um's Verwürgen kein Einsehen hat.



Gehabt euch wohl, meine Lieben,

ganz 💛liche Grüsse!






Sonntag, 8. März 2020

DIE (POSITIVE!) KEHRSEITE


Die ganze Welt spricht "vom Virus".
Man bricht in Panik aus, hamstert kopflos Einkäufe,
erahnt bereits apokalyptische Zustände....

Ihr merkt: Ich-kann-es-nicht-mehr-hören!!
Und ich werde an dieser Stelle auch nicht weiter 
auf dieses omnipräsente Thema eingehen.

ABER: Ich habe soeben was gelesen, 
das wirklich beeindruckend ist.
Und sozusagen als 
"hoffnungsvolle Nachricht zum Sonntag" 😊
möchte ich euch das nicht vorenthalten.

Aus einem Bericht der NASA
(veröffentlicht in "Blick" und "bild.de"):


"Vom 1. bis 20. Januar 2020 lagen die Stickstoffoxid-Werte über den Ballungsgebieten Peking, Shanghai, Lanzhou, Hongkong, Chongqin und Wuhan bei 500 Mikrogramm pro Quadratmeter. (Karte links, gelbe Fläche!)Stickstoffoxid oder auch NO2 ist ein schädliches Gas, das aus Verbrennungsprozessen entsteht und vorrangig von Autos, (Flugzeugen! Kreuzfahrtschiffen!), Kraftwerken und anderen Industriebetrieben verursacht wird.

Die neue Karte (rechts) zeigt hingegen die Werte für den Zeitraum vom 10. bis 25. Februar 2020: Die hohen Stickstoffoxid-Konzentrationen sind verschwunden.

Im Bericht der Nasa staunt Wissenschaftlerin Fei Liu vom Goddard Space Flight Center: «Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass wir so einen dramatischen Rückgang in einem so riesigen Gebiet erleben.» (Endlich mal ein "dramatischer Rückgang", der positiv gewertet werden darf! Anm. d. Red.) Für die Forscher gibt es keinen Zweifel: Die Verbesserung der Luftqualität muss unmittelbar mit dem Ausbruch des Coronavirus zusammenhängen.

Seit China dem Virus den Krieg erklärte, steht der Alltag in den Metropolen still. Gross angelegte Quarantänen zwingen Millionen von Chinesen, in ihren Wohnungen zu bleiben. Die industrielle Produktion ist weitgehend eingestellt. Die Strassen sind wie leer gefegt. Kaum ein Auto fährt durch die Städte. Für die Natur bedeutet die Zwangspause ein Segen."




So.

Und was möchte uns das sagen?

Natürlich heisst das nicht, dass wir uns alle ab sofort 
und in Zukunft nicht mehr vom Fleck bewegen dürfen und die
Wirtschaft und die Industrie gegen Null runterfahren müssen.
Denn DAS würden wir wohl alle auch nicht überleben! 😉

Aber: Diese Karte zeigt überdeutlich, welch eklatante
Veränderungen wir herbeiführen könnten, WENN wir denn
ENDLICH mal was tun würden (bzw. unsere Politiker.
Die beweisen ja gerade in schönster Manier, zu welch
schnellem und effizientem Handeln sie eigentlich fähig
wären. Wenn sie denn wollen würden.....)

Und das innerhalb von ein paar Wochen.

Versteht mich nicht falsch- ich bin kein Träumer der angesichts
solcher Tatsachen euphorisch wird. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass die unausweichliche Kehrtwende eine Mammutaufgabe werden wird.
Und sie wird von uns allen einiges abverlangen.

Aber sie ist offensichtlich möglich.
Vorausgesetzt, dass wir 

vom Reden endlich mal 
aufs Handeln kommen.




Habt einen geruhsamen Sonntag,

💞lichste 🐝Grüsse!