Donnerstag, 29. Oktober 2020

RENDEZ-VOUS MIT DER REALITÄT

 

Um es gleich vorwegzunehmen: Nein, das wird KEIN Post zur aktuellen C-Situation. Ich wundere mich, was zu diesem Thema im Moment so im Netz abgeht, aber: ich habe weder die Lust noch die Nerven, mich über das Für und Wider zu den angeordneten Massnahmen auszulassen. Ich habe, um ehrlich zu sein, eigentlich gar keinen Bock mehr, mich überhaupt mit diesem Thema zu befassen. Ich möchte nicht in der Haut derer stecken, die für uns alle entscheiden müssen. Wie sie es auch anstellen- es ist verkehrt. Also halte ich mich an die Regeln, und damit hat sich die Sache für mich erledigt.


Was mir aber in diesem Zusammenhang je länger, je mehr auffällt: Manche verlieren irgendwie total den Bezug zur Realität. Kleines Beispiel: Im Gespräch erwähnte eine Kollegin letzthin die Situation eines 

"Bekannten, der durch die Gegebenheiten jetzt seine Eigentums-Ferienwohnung in einer teuren Ecke der Schweiz in Gefahr sieht; unter Umständen müsse er sie verkaufen.   

Der Mensch tue ihr sooooo leid!"

 

Wirklich- da ist mir beinahe der Kragen geplatzt! Mir tun die Leid, deren ganze Existenz echt gefährdet ist. Diejenigen, welche eine nahestehende Person durch die Krankheit verlieren oder selber gesundheitlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Oder Menschen, die eh' schon am Existenzminimum kratzen und sich jetzt mit noch weniger arrangieren müssen. 

Aber einer, der sich- vielleicht!- von seiner Ferienwohnung trennen muss? Da hört mein Mitleid definitiv auf. Ich meine: so jemand gehört doch sowieso schon zur privilegierten Gruppe. Mit dem Gehalt eines ganz normalen "Büezers" kann sich auch in der Schweiz keiner eine eigene Ferienwohnung leisten. Da ist man inzwischen froh, wenn man sich die fortwährend in eine Richtung, nämlich himmelwärts, bewegenden Mietzinsen fürs Wohnen noch leisten kann....

Mit dem seit Jahrzehnten steigenden Lebensstandard hat sich aber scheinbar auch das Verständnis dafür verändert, was "normal" ist, was es für ein gutes Leben braucht und was einem selbstverständlich (wie man meint) auch zusteht.

Man will alles, zu jedem Zeitpunkt und in jeder beliebigen Menge bekommen können. Wenn nun dieses "Alles" durch äussere Umstände wie jetzt nicht mehr einfach so zu haben ist sehen sich plötzlich manche als Benachteiligte, die nicht den leisesten Grund dazu haben... 

Vielleicht sollten wir einfach mal alle 2 Schritte zurücktreten. Ganz objektiv betrachtet werden die allermeisten von uns erkennen, wie gut es uns trotz allem immer noch geht und auf welch hohem Niveau viele am Jammern sind. 

Mir ist klar: Ich bin weissManitou kein Massstab dafür wenn es darum geht, "Zufriedenheit" zu definieren. Denn meine persönliche Zufriedenheit generiere ich aus allem Möglichen, aber nicht vornehmlich aus materiellem Wohlstand oder Konsumgütern. 

Und deshalb sind meine Ansprüche ans Leben auch nicht kompatibel mit denen anderer.

Aber so ein bisschen mehr Dankbarkeit und Genügsamkeit würde manchen trotzdem sehr gut bekommen.

Denn hätte man weniger Ansprüche, dann müsste man unter Umständen auch weniger arbeiten.

Und hätte mehr Zeit, sich dem Schönen zuzuwenden, das einfach da ist.

Wie z.B. der grosse wilde Ahorn direkt vor unserem Küchenfenster.

Dessen sommers sattgrünes Blattwerk hat sich inzwischen in einen so leuchtend sonnengelben Farbton gewandelt dass man auch an einem grauen Tag wie heute denken könnte, dass draussen einer eine Lampe angeknipst hat.

Darauf erhebe ich meine Teetasse (und gönne mir einen Apfelkrapfen dazu). 😋

Cheers!!

Und ❤️lichste Hummelzgrüsse!

 


 

 

 

 

29 Kommentare:

  1. dem ist nichts hinzuzufügen<3 lg Puschhi

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    1. Merci Puschi! Und schön, von dir zu hören!
      Hab einen schönen Abend noch, herzliche Grüsse!

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  2. JAWOLL!
    du hast mal wieder den nagel auf den kopf getroffen und mit einem hieb versenkt!
    auch ich bin meilenweit weg von jeder "normalität" was wohlstand und konsum angeht...... dass mein lebensstil nicht jedem als vorbild dient ist mir sonnenklar. aber masslosigkeit und anspruchsdenken sind vom turbo-kapitalismus ja mächtig gepampert worden in den letzten 70 jahren - und nun glauben die leute tatsächlich, sie hätten "ein recht" zu hemmungslosem konsum und resourcenverbrauch. nach mir die sintflut.
    aber - so wie man in den wald reinruft so brüllt er zurück - vielleicht nicht mehr in dieser generation in aller ausführlichkeit - aber spätestens die enkel werden es so richtig abkriegen..........
    hier leuchten die buchen ganz rostrot - wunderbar.
    alles liebe und dickste drückerz! xxxxxx <3 <3 <3

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    1. Merci, meine Liebe!
      Natürlich hatte ich dich im Hinterkopf als ich die Zeilen betr. "Massstab" schrieb. 😊 Und auch wenn wir mitunter das eine oder andere Kopfschütteln ernten, so werden wir doch wahrgenommen- und sind für manche vielleicht auch ein kleiner Gedankenanstoss. Wir hatten mal einen jungen Oberarzt, so der Typ hipper Tennisspieler mit fettem Auto, immer unterwegs, ruhe- und rastlos. Der stand mal bei mir an der Anmeldung und meinte ganz unvermittelt: "Eigentlich beneide ich dich um dein Leben!". Auf meine Frage hin, was ihn daran hindere, es genauso zu machen, stand er mit einem etwas hilflosen Lächeln im Gesicht da und fand keine Antwort.....
      Ich denke, es gäbe einige, die gerne eine Veränderung herbeiführen würden, sich ein einfacheres und unaufgeregteres Leben wünschen. Aber das braucht etwas Mut und eine dicke Haut, denn die Reaktionen der Umwelt würden mit Sicherheit nicht ausbleiben. Man hat schliesslich auch einen Ruf zu verlieren.....
      Ich hoffe, es fällt uns noch was ein, damit das dicke Ende ausbleibt oder zumindest stark abgemildert werden kann!
      Herzlichste Drückerz, gute Nacht!

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  3. Was bin ich froh !
    ...dass ich diese Probleme nicht habe.
    Oft ist es zum Haare-raufen, wieviel die Leute zu beklagen haben. Ein eigerissener Fingernagel, kann u.U. schon eine große Katastrophe sein. Und nun werden ganz viele ihres Hobbys beraubt . Denn Shoppen gehen ist heutzutage ein Hobby !!!
    Ebenso chillen - ganztägig .
    Ich freue mich gerad sehr an unsere Hainbuchenhecke , die wir vergangenen Spätherbst setzten. Wirklich jedes kleine Pflänzchen ist gekommen und rankt sich nun goldfarben um den Staketenzaun. Dieser Zaun ist hier auch nicht so " üblich "
    Er ist nicht glatt und starr und gerade. Nein , er ist lebendig und unverwechselbar.
    Ein schönes Foto ! Hoffnungsvoll !
    Herzlichst, Angela

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    1. Ich glaube, das ganze Problem liegt darin, dass die meisten von uns noch niemals WIRKLICH schwere Zeiten erleben mussten. Dabei erinnere ich mich gerne an meine Oma, die zwei Weltkriege durchstehen musste. Sie war und ist mir ein grosses Vorbild was Achtsamkeit anbelangt und ihre Art, in allem (s)einen Wert zu sehen, hat mich sehr geprägt.
      Ich mag auch mal gerne einfach nur gepflegt ein paar Löcher in die Luft starren und die Beine baumeln lassen, und an schönen Dingen kann ich mich sehr freuen. Wenn das aber irgendwie zum Lebensinhalt mutiert und man völlig dekompensiert, wenn man nicht mehr shoppen gehen kann....dann fasse ich mir wirklich an den Kopf und frage mich: "Menschheit, quo vadis??".
      Staketenzäune finde ich wahnsinnig schön, die haben so viel mehr Charme als diese akkurat gezogenen. Und wenn daran noch was emporwächst, dann ist das Bild perfekt!
      Hab ein sehr schönes WE (hier strahlt die Sonne und bringt die bunten Blätter zum Leuchten!),
      herzliche Grüsse!

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  4. Hach, das unterschreibe ich aber sofort und unterstreiche drei Mal! Was für eine verkorkste Gesellschaft an Anspruch und Erniedrigung des nicht so voller materieller Ansprüche Lebenden sind wir inzwischen geworden. selten ist es mir so aufgefallen wie in den letzten Monaten. Ich muss jetzt noch lachen, auch wenn es zum Weinen ist: Fragte mich doch meine ehemalige Kollegin, die ich unbeabsichtigt traf, ob ich mich nicht schäme mit dem 14 oder 15 jahre alten Auto?....Nein, aber ich schäme mich für Menschen, die das überhaupt denken! So! Und die Bäume haben an den Hängen hier tollste Farben, sogar im Regen und im Garten fand ich heute eine letzte Rose, wunderschön, und einen Teppich aus gelben Kirschbaumblättern...Herzlich, Sunni

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    1. Hat deine Kollegin wirklich keine andern Probleme als dein altes Auto? Na dann, Glückwunsch! Mal abgesehen davon dass ich mich wirklich wundern muss, wenn sich jemand zu einer solchen Respektlosigkeit herablässt. Und ich frage mich ausserdem, von welchen Werten solche Menschen geleitet werden.....
      Aber nun. Das soll uns weiter nicht daran hindern, unsern Weg unbeirrt weiter zu gehen, nichtwahr?
      Gerade scheinen die letzten Sonnenstrahlen über unsere Berge und lassen das bunte Laub aufleuchten, dass es eine wahre Freude ist. Herrlich, dieser Herbst!
      Ich wünsch dir ein fröhliches WE, ganz herzliche Grüsse!

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  5. Alles unwichtig. Das allerwichtigste ist tatsächlich gesund zu sein. Körperlich und seelisch. Und zu erkennen dass das das Wichtigste ist. Sorry war ein harter Tag. Du hast sowas von recht. An manchen Tagen reicht mir die Luft hier, die im Herbst ganz besonders gut nach Wald riecht. Tief einatmen.
    Ganz herzliche Grüße Tina

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    1. Ich freue mich auch an schönen Dingen, Tina. Richte unser Zuhause gemütlich ein, trage gern stimmige Outfits etc. Aber wenn Konsum, Materielles und der darüber definierte Status lebensbestimmend werden, dann kann irgendwas einfach nicht mehr richtig sein. Und bei vielen Menschen geht dieser Drang sogar so weit, dass sie sich über beide Ohren verschulden, nur um "dabeisein" zu können....
      Natürlich ist Gesundheit das Allerwichtigste- was nützt einem ein Ferienhaus, ein dickes Auto, angesagte Klamotten, wenn du todkrank in den Seilen hängst?
      Ich wünsch dir ein entspannendes WE- lass uns mal abwarten, was in den nächsten 2, 3 Wochen so los sein wird....
      Ganz herzliche Grüsse!

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  6. Hummele, ich erhebe die Tasse mit Dir! Hach, das tat mal wieder gut! Heilige Sch..., das Gejammere dieser verwöhnten Leutlis, das macht einen wahrlich wütend. Die bergeifen es einfach (noch?) nicht? Warum nicht? Was muss noch kommen? Die überkommenen (verkommenen?) Lebensmodelle, sie krallen sich an ihnen fest. Maßlosigkeit... Und dann die, die gar nicht mehr groß wissen, was sie in ihrer echten Not tun sollen - die jammern nicht halb so viel, obwohl sie Grund hätten.
    Wenn sich alle ein wenig zurücknehmen, reicht alles für alle. Doch nein, dann kann man ja nicht mehr so viel Unnützes shoppen. Waren sie tatsächlich glücklich mit diesem hohlen Leben? Sahen sie sich wirklich als Gewinner? Nein, denn sonst hätten sie sich doch nie so anhängig gemacht, so viiiiiel und immer noch mehr gebraucht. Ich hoffe, dass dies eine Chance wird, wenn das Langsamer-Drehen ein wenig auch zu deren Gewohnheit wird.
    Hoch die Tassen, ja, Hummele, ich kann nur alles dick unterstreichen, was Du geschrieben hast. Es wird Zeit für Umkehr und Rückbesinnung, es wird November. Das passt herrlich. Lass Dich diiiicke drücken, hab es fein, Deine Méa

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    1. Proouuussst!! 😄
      Ich werde es nie verstehen, Méa, warum man den Wert (s)eines Lebens an Materiellem und Statussymbolen festmacht. Und ohne Rücksicht auch dann noch wenn selbst der Hinterletzte mitbekommen haben muss, wie sehr das unserer Gesellschaft und vor allem unserem Planeten schadet....
      Natürlich wird dieses Verhalten von der Industrie freudig befeuert, die sozialen Medien helfen eifrig mit. Und das verirrte Menschlein springt darauf an und glaubt, sich was Gutes zu tun- dabei wird nur eine innere Leere ganz kurzfristig befüllt, bevor die Freude wieder versickert und sich ein noch grösseres Loch auftut. Es fehlen oft die wahren Werte in einem Leben, echte soziale Bindungen, bereichernde Hobbys, die Freude an der Natur.
      Nichtsdestotrotz: Ich sehe ab und zu ein Lichtlein blinken am Ende des Tunnels. Zaghaft ist es noch, und manchmal droht es wieder auszugehen. Aber es ist da. Und diese (w)irren Zeiten tragen noch ein bisschen was dazu bei, dass das Flämmchen ein wenig Sauerstoff bekommt. Zumindest bei manchen. Die Unbelehrbaren und vom Egoismus geprägten wird es leider immer geben....
      Dicken Drücker und herzlichste Grüsse zum WE!

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    2. Hummelein, für das hier: "... dabei wird nur eine innere Leere ganz kurzfristig befüllt, bevor die Freude wieder versickert und sich ein noch grösseres Loch auftut..." solltest Du einen Preis verliehen bekommen. Besser kann frau es nicht ausdrücken! Nochmals nen inniglichen Herzensdrücker :))

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  7. Danke für diese Worte Frau Hummel.........
    ich bin seit langem eine stille Leserin..
    Gruessli in die Schweiz sendet ihnen
    Petra

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    1. Das freut mich, Petra- auch, dass sie sich mal zu Wort gemeldet haben!
      Denn es interessiert einem ja doch, wer da so still mitliest.... 😊
      Ein wunderbares WE ihnen, herzliche Grüsse!

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  8. Hach du Gute, tolle Worte und so wahr. Egal wo auf Arbeit in den Geschäften etc. immer mehr immer weiter immer schneller.
    Ich hatte die Tage so ein Glück eine Secondhand Jacke warm für wenig Geld gefunden und ein paar Schuhe fürs Büro. Entsetzen tat sich bei meinen Kollegen breit als ich dies erzählte. Eine fragte mich oh hast du neue Schuhe ich ja toll nich vom Secondhand .... Hätt ich lieber nix gesagt. Egal ich trage sie gerne.

    Ich hatte die Woche noch ein paar sonnige Stunden im Wald und alles war goldgelb und roch soooo gut.

    Liebe Grüße
    Ursula

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    1. Lass ich nicht beirren, Ursula- du machst das ganz richtig! Wahrscheinlich handelt es sich bei deinen Kollegen um Menschen, die sich noch nicht wirklich mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst haben. Vielleicht nicht aus Gleichgültigkeit, einfach darum, weil das Thema sie bisher nicht "angesprungen" hat. Aber vielleicht auch, weil es sie schlicht nicht interessiert. Wer weiss: eventuell bringt es was wenn du ihnen erklärst, warum du so kaufst und welchen Beitrag du damit zum Schutz unseres Planeten leistest. Und dass man auch mit ganz vielen kleinen Schritten vorwärtskommt diesbezüglich. Denn viele verschanzen sich ja gerne hinter der Meinung, dass es "eh nichts bringt, wenn ich alleine dies tue oder jenes lasse". Man muss Überzeugungsarbeit leisten, und das ist manchmal echt beschwerlich und anstrengend. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man damit immer wieder kleine Türchen öffnen kann....
      Einen fröhlichen, sonnigen herbst-Sonntag wüsnche ich dir, herzliche Grüsse!

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  9. Liebe Frau Hummel,

    nach meinem Gefühl wird es Zeit, nicht nur die Oberfläche zu betrachten und sich darüber zu wundern, was für ein Schauspiel stattfindet, nicht nur mit auf der Bühne zu agieren, nicht nur Zuschauer zu sein, sondern den Vorhang, der den Blick hinter die Kulissen zu den Strippenziehern unmöglich macht, nieder zu reißen.

    Ich verstehe, es ist für die Menschen, zu denen wir gehören, schwer nach zu vollziehen, wie es sein kann, dass andere Menschen einem komplett anderen Wertesystem folgen, die offenbar ihr Glück, ihre Befriedigung nur im Konsum finden, deren Identifikation engstens verknüpft ist mit Besitztum.

    Was wäre aber, wenn die Manipulationen, die schleichende Unterwanderung alles Menschlichen, und das schon seit undenkbar langer Zeit, die Infiltration mit dem, wie das Weltbild sein darf, was geglaubt werden soll und was nicht, einer der Gründe ist, warum wir global da sind, wo wir sind.

    Es ist leicht, denjenigen die Schuld in die Schuhe zu schieben, die nicht fähig sind, über den Gartenzaun, über die fehlgeleiteten Wertvorstellungen zu blicken. Vielleicht wäre es sinnvoll, sich mal den Ursachen, den Ursprüngen zu nähern und mal ehrlich, das ist mehr Horror, als es überhaupt nur ansatzweise vorstellbar ist.

    Ich glaube an die Menschen, selbst an jene, die noch unendliche Meilen in ihrer Entwicklung gehen müssen und dass es irgendwann mal einen Befreiungsschlag geben wird von dem oder denen, die die Menschen mutwillig, böswillig in einer großen Illusion und einer mentalen und physischen Sklaverei halten.

    Mögen die kommenden Tage, Wochen und Monate mehr als nur erhellend sein, selbst wenn der Weg über viel Dunkel führt.

    Von Herzen Herbstgrüße in die Schweiz
    Veronika

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    1. Veronika, versteh mich bitte nicht falsch: es steht mir fern, andern irgendeine Schuld in die Schuhe schieben zu wollen. Und es ist mir absolut klar, dass im Hintergrund Strukturen wirken, die wie ein Spinnennetz unseren Planeten überziehen, die ihre unheilvolle Macht bis ins Detail ausspielen und versuchen, uns gefügig und abhängig zu machen. Der Radar dieser Machenschaften erfasst jeden Einzelnen von uns, und die zerstörerischen Allianzen, die Tag für Tag geschmiedet werden, sind für den Laien kaum erkenn-, geschweige denn beeinflussbar. Auf die Politik zu hoffen, die diesem Klüngel von Gesetzes wegen den Riegel vorschiebt, das habe ich inzwischen aufgegeben- zu sehr sind auch unsere "Volksvertreter" verflochten in diese von Geld und Macht geprägten Gilde!
      Aber: jedem Einzelnen steht es frei, sich zu informieren und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Auch wenn es immer wieder bezweifelt wird, so bin ich doch nach wie vor der Meinung, dass wir gerade über das Was, Wo und Wieviel unseres Konsumes sehr wohl Einfluss haben darauf, inwiefern wir uns steuern lassen. Natürlich bedingt das einer gewissen Investition von Zeit, man muss sich auseinandersetzen und kümmern. Aber so machtlos, wie das gerne dargestellt wird, sind wir schlussendlich wirklich nicht.
      Das Problem ist leider nur, dass wir noch zu wenige sind. Aber, und da gehe ich absolut konform mit dir, auch ich glaube an die Menschen und dass sie fähig sind, einen Wandel herbeizuführen. Was das anbelangt ist mein Optimismus ungebrochen, und ja, auch ich bin überzeugt, dass diese aberwitzige Zeit ihre Spuren hinterlassen wird......Denn wir wissen ja: Wo Schatten ist, da muss irgendwo auch Licht sein! 😊
      Ich wünsche dir einen wundervollen Herbst, liebe Veronika- und sende ganz herzliche Grüsse!

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    2. Ach, und PS: Natürlich kann man das alles auch auf politische Machenschaften anwenden. Oder auf Versuche, die Meinung der Menschen durch Lügen und "fake news" beeinflussen zu wollen. Aber auch hier gilt (und ganz besonders in unseren Breitengraden, wo eine eigene Meinung einem nicht in ernsthafte Schwierigkeiten bringen kann): Denken! Selber!

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    3. Liebe Frau Hummel,

      nein ich habe dich ganz und gar nicht falsch verstanden, ich wollte einfach nur den Blick auch mal in die Richtung lenken, wo viele nicht hinsehen. Schuld ist ein altes manipulatives Konzept, perfekt inszeniert, um die Menschen klein zu halten. Das ist krank und pervertiert. Was du aber völlig richtig schreibst, jeder trägt Verantwortung für das was er tut. In dieser Zeit sehe ich die große Chance, dass immer mehr diese Verantwortung für sich und für ihr Umfeld erkennen und dass sie sich der Täuschungen, die täglich in Hochglanz vorgesetzt werden, auch bewusst werden. Das ist ein Prozess, der für ganz viele nur über großen Schmerz und den Zusammenbruch ihres Weltbildes laufen wird.

      Am Ende dieses Prozesses, ja da sehe ich ein natürliches und menschengerechtes Leben auf uns warten und wir als Kollektiv werden das neu aufbauen, wenn all die Kräfte, die das schon seit tausenden von Jahren verhindert haben, auf der Erde den Platz geräumt haben.

      Von daher sehe ich, dass unsere Aufgabe nun heißt, die Vorstellungskraft zu entwickeln und aufrecht zu halten, wie eine begnadete neue Welt aussehen wird.

      Herzensgrüße vom wundervollen Herbst, der uns unterstützt, in die Tiefe und ins Innere zu gehen.

      Veronika

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    4. Ich hoffe so sehr, Veronika, dass wir wirklich einmal so weit kommen! Ich würde es gerne noch selber erleben- aber das ist wohl grosses Wunschdenken.
      Also bleibt uns nichts anderes, als optimistisch zu bleiben, positiv und bedacht zu handeln und zu versuchen, das weiterzutragen. Wie ich oben schon schrieb: Ich sehe das Licht, und auch wenn es immer wieder flackert und immer wieder von "stürmischen Winden" bedroht ist- es ist da. Unsere Aufgabe ist, es weiter zu schüren und viele zu motivieren, es am Leben halten zu wollen!

      Gleich gehts raus in den Wald mit den Dicken. Zeit, um durchzuatmen und die Schönheit unserer Natur zu geniessen!

      Hummelz❤️ensgrüsse, komm gut in die neue Woche!

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  10. Liebes Hummelchen,
    du schreibst mir wie so oft aus der Seele. Wie wahr!!! Und dieser arme arme Schweizer, der jetzt nicht mehr jeden Morgen sein Bade im hauseigenen Geld-Swimmingpool nehmen kann, so ganz in Dagobert Duck- Manier. Ja ja, (Riesenseufzer) die Welt da draußen ist ja soo böse und ungerecht. Jetzt muss ich sogar selber lachen :)))
    Ich hab die Tage eine ganz interessannte Sichtweise über Corona gelesen. Covid 19 ist nämlich genau DAS, was die Menschheit im Moment brauchte. Wir haben uns vieeel zu schnell gedreht. Und sind nicht mehr hinterhergekommen. Schon gar nicht, was die technische Entwicklung anbelangt. Ein Freund unserer Tochter hat erzählt, er hätte sein IT-Studium abgebrochen, weil er mit den "jungen" nicht mehr mitkommt. Er ist inzwischen zu alt (Er ist 24!)
    Diesen Dämpfer haben wir dringend nötig gehabt. Und bekanntlich passiert im Leben nichts ohne Grund. Jetzt habe wir alle mal Zeit, zurückzutreten, innezuhalten, durchzuatmen und uns wieder auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. WEnn ich nämlich mitbekomme, dass so eine blöde Model-Tussi nix besseres zu tun hat, als jedes Jahr die größte Halloween-Party zu schmeißen, und alleine für ihre Kostüme eine Woche lang zig Visagisten beschäftigt, damit diese an Geschmacklosigkeit nicht mehr zu überbieten sind, dann ja genau dann frage ich mich, was sagt solch eine Person, wenn sie am Ende ihres Lebens an der Himmelstür klopft und gefragt wird: "Nun mein Kind, was hast DU dazu beigetragen, damit diese Welt ein kleines bisschen besser wird?" Antwortet die dann in ihrer Mickey-Mouse-Stimme:" Ähm ich hab jedes Jahr die größte Party geschmissen, und meinen Toy-Boy immer durch den Reifen springen lassen!!!" " Das war ja sooo lustig, hihihi!!" Ohne Worte kann ich da nur sagen!!!
    Aber so wie es aussieht, lernen wir kein bißchen dazu. Denn anstatt zu reflektieren, stürzen sich die meisten ins Online-Geschäft und bestellen, als gäbe es kein Morgen. Die Post weiß jetzt schon nicht mehr, wie sie die Masse an Paketen bewältigen soll. Letztes jahr haben die deutschen im Schnitt 435€ für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Dieses Jahr wollen sie es sogar noch toppen, und vorraussichtlich die 500€-Grenze überschreiten. Amazon verzeichnet im Gegensatz zu letztem Jahr bereits jetzt schon einen Zuwachs um 2/3 und dabei war noch nicht mal "Black Friday"! Vom Weihnachtsgeschäft ganz zu schweigen. Ganz ehrlich, wenn wir jetzt diese Krise nicht als Chance nutzen, dann weiß ich auch nicht. Im Chinesischen gibt es z.B. nur 1 Schriftsymbol für diese beiden Wörter. Und ich finde, so sollte jeder für sich auch Corona sehen, entweder als Krise, oder als Chance z.B. für einen Neuanfang.
    AMEN!!! Das war das Wort zum Sonntag! *Lach*
    Dir noch eine wunderbare Woche
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

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    1. Ich sehe das genauso, Jeanne. Diese C-Sache ist nicht grundlos ums Eck gekommen. Wir haben den Bogen lange genug überspannt, irgendwann musste das eine Reaktion nach sich ziehen...
      Das mit EINEM chinesischen Zeichen für diese zwei Begriffe sagt viel aus. Und ihr weiser Philosoph Konfuzius meinte dereinst unter anderem:
      "Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste."
      Meine sehr freie Intepretation dazu, im Zusammenhang mit den seltsamen Zeiten gerade:
      "Viele handeln heutzutage ohne Nachzudenken. Lieber ahmen sie andere nach, versuchen mit ihnen gleichzuziehen, wagen nicht, anders zu sein oder andere Wege zu gehen. Und weil sie aus diesem Handeln ohne zu denken nichts lernen, machen sie nun eine bittere Erfahrung". 😁
      Ich kann nur hoffen, dass diese bittere Erfahrung, die es ohne Zweifel für viele ja ist, die Menschen ans Nachdenken bringen wird. Dass nun endlich hinterfragt wird, was man da eigentlich treibt, und warum man sich von Industrie, Werbung, der Technologie und nicht zuletzt auch von falschen Vorbildern so sehr abhängig machen und blenden lässt.
      Amazon und Konsorten sind mir schon lange ein Dorn im Auge; ich habe letzthin mal eine Reportage über J. Bezos und seine Firma gesehen. Dabei wurde mir echt übel- man ahnt gar nicht, wo der überall seine Finger im Spiel hat und wieviel Macht der Mann dadurch hat. Doch so lange der Mensch nach immer noch mehr Zeug zu möglichst wenig Kohle giert, solange werden Typen wie JB ihr Unwesen treiben.
      Aber: genau solche Zustände treiben mich weiter an, es anders machen zu wollen. Zu hinterfragen, nicht alles zu glauben, mir eine eigene Meinung zu bilden. Und weiter zu hoffen, dabei ein paar andere mitnehmen zu können....
      Hab einen gemütlichen Sonntag noch, ganz herzliche Grüsse!

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  11. Wahre Worte Frau Hummel!
    Schönen Sonntag wünsche ich dir!
    Liebs Grüessli übere Hoger und ds Werde geit morn uf Poscht. Danke für ds Slow!
    Ursula

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    1. Merci!
      Freie mich scho ufs Werde. Da isch wieder es spannends Stindli mit scheenä Reportage garantiert....
      Bitte gärn gscheh!
      Ai dier nu ganz e gmietlichä Sunntig (gah etz de grad zu de Ross),
      ganz liebi Griess und äs frehlichs Winkä uberä Hoger!

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  12. liebes Hummelchen, es tut so gut dich und deine Einstellung zur momentanen Situation und Lage der Pandemie zu lesen, auch die Komentare darauf - ich hatte auch letzte Woche - allerdings mit anderem Inhalt einen Gast auf dem Platz wo mir schon beim wortlosen zuhören schon leise der Hals zuging. Er hatte es mit "den Verschwöhrungstheorien" an der Backe, versuchte aber ein Glück nicht auch noch andere Gäste damit zum zuhören zu bewegen. Wäre es anders gewesen hätte ich ihn vom Platz verweisen müssen. Nun ist dieser offiziell geschlossen bis auf weiteres!
    Bin weiter bei dir bis zum 29.September gewandert weil es so erholsam und unaufgeregt ist dich zu lesen, ich fühle mich in diesem Kreis wohl in dem nicht ein jeder den anderen mit seinen manchmal recht krusen Meinungen und Theorien anspringt um auf tosenden Beifall zu hoffen.
    Bei dir ist Farbe, Ruhe, Stille und LIcht sowie positives denken und fühlen zuhaus, mit einem Wort Mitmenschlichkeit die in dieser Zeit anscheinend so vielen abhanden gekommen ist, wie sonst ließe sich so manch Meinung und Ansicht erklären.
    ich danke dir für das was ich bisher bei dir lesen konnte...
    herzlichst angelface

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    1. Vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte, Angel! Es freut mich sehr, dass du meine Art mit den Dingen umzugehen, das Leben zu leben, meine Meinung auszudrücken, als so positiv empfindest! Ich weiss, dass ich mitunter sehr direkt bin, mich nicht scheue, meine Ansichten zu vertreten, auch wenn sie sich mit denen anderer nicht decken. Aber ich versuche immer, sie so an die Frau/ den Mann zu bringen, dass ich damit niemanden beleidige. Und ausserdem: Ich habe wirklich keinen Grund, nicht zufrieden und glücklich zu sein. Warum also sollte ich etwas anderes zum Ausdruck bringen? 😊
      So ist es, Angel: Ich fühle mich in "diesem Kreis" auch sehr wohl! Hier treffen sich Menschen, die sich was zu sagen haben, ohne sich dabei anzubiedern. Lebensbejahende Menschen, kreative und positive Menschen. Es tut wirklich gut, sich mit ihnen auszutauschen, auch wenn es "nur" virtuell ist. (Wäre das schön, wenn wir uns alle mal persönlich treffen könnten!) Darum hat das Bloggen in meinem Leben einen besonderen Platz, und ich möchte es vorderhand nicht missen. Ich sage bewusst nicht "nie"- denn wir wissen ja nicht, was noch alles kommt. Vielleicht ersetzt irgendwann eine andere Priorität das Bloggen. Aber so ist das Leben- es bewegt sich unentwegt! Und das ist gut so!
      Hab einen wunderbaren Tag noch, ganz herzliche Grüsse!
      PS: Darf ich deinem ausführlichen Kommentar entnehmen, dass deine Elektronik wieder funzt?? 😉

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