Donnerstag, 16. Mai 2019

AUSZEIT


Gerade habe ich von meiner Freundin eine Mail erhalten. Sie schreibt darin, dass sie im Moment aus verschiedenen Gründen ganz viele Gänge zurückgeschaltet hat, in ihrer Freizeit am liebsten NICHTS mehr tut- nur noch in den Wald geht oder sich in ihr Zuhause zurückzieht. 

So unterschiedlich wir beide optisch sind (sie klein,zierlich, rotblond / ich gross, stämmig und graumeliert), so ähnlich sind wir uns in Vielem charakterlich; wir verstehen uns extrem gut und ziehen in unseren Leben immer wieder Parallelen, die sich oft praktisch zur selben Zeit bemerkbar machen.   

Auch ich durchlebe gerade eine Phase des "Sich-besinnens", brauche sehr viel Ruhe, meide fremde Menschen und lasse immer wieder ausgiebig meine Gedanken schweifen. Wie gut, dass ich gerade Ferien habe! So kann ich meine Tage in aller Musse angehen. 

Die letzten Wochen waren anstrengend, voller Sorgen und oft einfach deprimierend. Sie haben kräftig an meinen Energien genagt und ich merke, dass ich gerade ziemlich am Anschlag laufe.
Richtig dankbar bin ich für diese freien Tage! 

Mit den schweren Jungs durch den Wald zu wandern ist wunderbar entspannend. Die Ruhe, die Bäume, das Vogelgezwitscher tun einfach gut. Zwar weht hier seit Tagen eine steife Bise, die Temperatur pendelt um 14°, fühlt sich allerdings wie kaum 10° an. Doch sie, die Bise, bringt einen oft schnellen Wechsel von Wolkenbergen, Sprühregen, Sonnenschein und babyblauen Himmel mit sich, was die Natur in all ihren wunderbaren Façetten erstrahlen lässt. Sie malt bezaubernde, knallbunte Regenbögen an den Himmel, sie lässt das hohe, von Tausenden fröhlichgelben Löwenzahnköpfchen gepunktete Gras wogen wie aufgepeitschte Wellen in einem See.
Und sie pustet den Kopf durch, sorgt für Klarheit und Durchblick.

Zuhause ziehe ich wieder die alte, warme Strickjacke und handgenadelte Socken an. Die Heizung läuft nicht mehr, da mag man bei diesen Aussentemperaturen gerne was Warmes am Körper! 

Gestern hab ich den ganzen Tag gelesen. Gemütlich im neuen Sessel, für den meine ganze Familie zusammengelegt hat, um ihn mir zu schenken. Mit einem kuschligen Schaffell und einem Leinenkissen wird er zum urgemütlichen Rückzugsort, den man für Stunden nicht mehr verlassen möchte.

Das Buch übrigens- das möchte ich euch sehr empfehlen. Geschrieben von einer Frau, die mit ihrem Partner der trubligen Grossstadt und dem zwar gutbezahlten, aber hektischen Job den Rücken gekehrt hat und in ein altes, verfallenes Forsthaus mitten im Wald gezogen ist. Im "Ich-Stil" beschreibt sie die aufwändigen und langwierigen Renovationsarbeiten, die Begegnungen mit den Lebewesen des Waldes und den Naturgewalten, den Einzug von Hund und Katze in ihr Leben und wie sie über die Jahre auf diesem Weg zu sich selber und den wirklich wahren Werten ihres Daseins findet. (Wieso nur tauchte in diesen paar Stunden, in denen ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen habe, immer wieder die Bahnwärterin vor meinem geistigen Auge auf?!? 😉)

Ganz oft habe ich mich selber zwischen den Zeilen erkannt, und dieses Buch hat meinen Wunsch, genau so leben zu wollen, wieder mal ordentlich befeuert....


"Kaffee mit Käuzchen" 
(unser Traumhaus im Wald) 
erschienen bei Eden Books



Selber hole ich mir zur Zeit ganz viel Gelassenheit an die Seite; merke, dass ich gar nichts verpasse, wenn ich einfach alles auf mich zukommen lasse.

"Es stimmt jetzt einfach so, wie es ist!" schreibt auch meine Freundin.

Wie recht sie hat.


Aber immer schön darauf achten, dass einem der Alltag nicht irgendwo zerknittert auf der Strecke bleiben lässt.....  😌









36 Kommentare:

  1. Hallo,

    dann bin ich ja nicht alleine. Auch ich brauche gerade viel Ruhe aus verschiedenen Gründen. Mir ist es gerade irgendwie zu wuselig und anstregend - die Gespräche in der Arbeit und das drumherum, Unterhaltungen, Termine,.... Zieh mich mit einem Buch zurück oder tue einfach nichts oder höre Musik. Stimmt aufpassen muss man schon dass der Alltag nicht macht was er will. Freie Tage wären auch mal schön aber da muss ich noch warten. Wenn dann kurze Wochen wegen Brückentage. Richtiger Urlaub dann erst im August.

    Ab Wochenende kann ich wieder ins Freibad gehen schwimmen - bei jedem Wetter:) da kann ich so richtig abschalten. Dein Sessel sieht klasse aus und du auch. Und Deine Aussicht. Mein Mann lief gerade am Laptop vorbei und sah das Bild von der Landschaft und meinte da ist es ja toll da will er auch wohnen.

    Das Buch kommt auf meine Liste - ja mein Traum ein kleines Häuschen ein Wäldchen, dann ein Weg und dann steh ich am Wasser mit einen kleinen Steg.... und weit und breit nichts... am liebsten am Meer.

    Ja einfach auf sich zukommen lassen bin dran aber klappt noch nicht immer.

    LG
    Ursula

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    1. Liebe Ursula, mir ist es eigentlich andauernd zu wuselig und zuviel. Ich mag mich auch gar nicht mehr in Menschenmassen aufhalten (wobei sich "Masse" bei mir schon so ab 10 Leuten definiert, *gg*). Auch ein Grund, weshalb ich z.B. in der Klinik mein Mittagessen in unserem Wartezimmer einnehme und nicht in unserem Personalrestaurant. Da sind mir viel zu viele Menschen, zuviel Getöse, alleine diese Lautstärke! Furchtbar. Natürlich verstehen das einige nicht so richtig und fragen mich jeden Mittag, ob ich denn jetzt auch mit hoch komme..... Aber egal.
      Ja, eigentlich wohnen wir sehr grün und schön, aber leider führt direkt vor dem Haus eine Ausserortsstrasse vorbei, die ist mit 80 kmh ausgeschildert. Manchmal, vor allem nachts, wird da gefahren wie auf der Autobahn, da sind manchmal Idioten unterwegs, ich kanns dir sagen. Auch das wird mir zunehmend zuviel. Irgendwann kommt es noch, mein Häuschen ganz abgeschieden im Grünen. Irgendwann!
      Mit "einfach kommen lassen" hab ich die besten Erfahrungen gemacht. Ich bleib dabei!
      Ganz herzliche Grüsse!

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  2. Wahrscheinlich liebes Hummelchen sprichst du nur laut aus was sich viele wünschen und nicht zu sagen wagen...
    Rückzug, Einkehr, Inne Halten, zulassen und sich nicht mal um alles kümmern sind doch verständliche Wünsche für jeden, auch für den, der nicht mehr im Arbeitsleben ist,für Erstergilt dies natürlich besonders, denn das braucht man zum regenerieren - tanken.
    Wir leben in der heutigen zeit unwillkürlich durch zu viele Aufgaben manchmal recht ungesund ohne es zu wollen und je nachdem was an Anforderungen an uns gestellt wird.
    Den Alltag zerknittert durchleben, ein schöner Begriff, kein schönes Bild, Harmonie und verstehen ist glatt, das streben wir doch an.
    Ist das hübsche Bild im neuen sessel etwa du?
    Deine Schilderung desselben lässt mich in den alten Fernsehsessel von Alexandra zurücksinken, der so bequem mich an sie gerne erinnern lässt und in dem sich meine Bandscheiben mehr als wohl fühlen,obwohl er potthässlich ist ja, mich regelmässig in den Schlaf schaukeln...
    und du liebes Hummelchen solltest jetzt mal schnell die Füßchen mit hochlegen, durch die letzten vielen Ereignisse hast du dir dies wirklich verdient...
    liebe Grüße, ich verstehe dich nur zu gut...
    Angelface

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    1. ...oder aber, liebe Angel, viele Menschen würden es auch gerne TUN und sind aber so sehr davon gesteuert, was MAN so tut, dass sie einfach nicht können. Man wird ja immer wieder in Frage gestellt wenn man nicht so lebt, wie MAN eben lebt. (Und ich weiss immer noch nicht, wer MAN eigentlich ist! ;oD) Manchmal werde ich schon schräg angeschaut wenn ich bemerke, dass ich "nur" ein 70%-Pensum arbeite. Das bringt zwar mit sich, dass man mehr Freizeit hat, aber auch, dass man seine Fränkli besser hüten muss. Das vergessen viele dann gerne und sehen nur, dass ich "wenig" arbeite. Da ich ja aber ganz einfach lebe, ohne jeden Chichi, ist das absolut kein Problem für mich! Und meine Prioritäten sind sowieso ganz anders gesetzt. Mein Credo ist, dass ich fürs Leben arbeite und nicht für die Arbeit lebe. Klar sollte man seinen Job mögen, aber ich grenze mich strikte ab und werde mich nie mehr so vom Job auffressen lassen, wie es mir vor einigen Jahren mal passiert ist. Dieser Job hat mich wirklich an den Rand des Erträglichen gebracht, war aber schlussendlich auch der Grund für einen rigorosen Umschwung in meinem Leben. So besehen hat also wieder mal was Negatives am Ende was sehr Positives bewirkt!
      Yep, das da im Sessel bin tatsächlich ich!
      Hab einen schönen Tag, herzliche Grüsse!

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  3. Oh das tut mir gut zu lesen! Ich habe oft so ein schlechtes Gewissen weil ich nicht ständig irgendwelche Freunde treffe, nicht jedes Wochenende einen Ausflug mache oder ins Theater oder Kultur genieße. Ich hab schon überlegt ob ich eine Depression habe, Du kennst das sicher Definition sozialer Rückzug usw.
    Aber ich bin einfach oft auch von den Menschen und meiner Praxistätigkeit erschöpft. Ich bin dort die ganze Zeit ansprechbar. Müsste schon auf die Toilette verschwinden wenn ich mal 1 Minute Ruhe wollte. Dann ist es doch kein Wunder, dass ich mir in meiner Freizeit selbst genug bin. Natürlich bin ich nicht total zurückgezogen, meine Kontakte brauche ich, offline sind das Göga und die Familie. Virtuell meine Freunde und Bloggerfreunde, meine Mutter und die Thaifamilie in Thailand mit tägichem virtuellem Kontakt.
    Ich bin einfach oft erschöpft und ein wenig fühle ich, dass es mir auch zusteht mit über 52.
    Du machst das jetzt genau richtig sagt mir mein Gefühl. Hier und jetzt, auch mal was sein lassen und den Tag, die Stunde oder die Minute genießen.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Nein, Tina, du hast bestimmt keine Depression- das ist einzig eine Reaktion auf das heutzutage so hochgelobte "schneller-weiter-höher-besser"! Entweder, man schwimmt in diesem Strudel mit und lässt sich davon auffressen, oder man gibt Gegensteuer und ändert sein Leben. Mir war Zweites eindeutig sympathischer, und ich bin absolut glücklich und zufrieden mit dieser Einstellung!
      Da wir ja im gleichen Job arbeiten kann ich 1:1 nachvollziehen, was du beschreibst. Geht mir genauso. Und die Patienten werden ja durchs Band auch schwieriger, anspruchsvoller und manchmal auch rücksichtsloser. Manche denken wirklich, sie sind alleien auf der Welt und haben alle Rechte, nicht wahr? Ich mach meinen Job gerne, aber sobald ich die Kliniktüren hinter mir geschlossen habe geht er mich Nullkommagarnichts mehr an. Dann gibt es nur noch mein engstes Umfeld, meine Tiere und meine Bedürfnisse. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern was mit Sorge zu sich selber tragen!
      Manch einer würde mein Leben von aussen betrachtet als ganz furchtbar langweilig beurteilen. Was mach ich den schon gross? Wenn ich nicht in der Klinik bin, dann hänge ich bei meinen Tieren rum oder lümmle zuhause ab. Sogar in den Ferien. Aber weisst du was? Das ist HERRLICH!
      Geniess den Tag, herzliche Grüsse!

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    2. Ach, und PS: Dein schlechtes Gewissen kannst du dir schenken! Sag dir jedes Mal, wenn es mal wieder böse in dein Ohr flüstert: "Ich hab das, was ich jetzt mache und was mir grade so gut tut, einfach verdient. Basta!" ;oD

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    3. Du hast ja recht. Hummelchen. Und ja genau die richtige Einschätzung der Patienten. Genau so sind sie sehr anspruchsvoll.
      Wenn ich raus gehe aus der Praxis ist für mich auch Feierabend. Das ist ganz wichtig.
      In Urlaub fahre ich echt gern, aber gern auch schöne erholsame ruhige Urlaube :)
      Wünsche ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

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    1. Was ist denn das für eine seltsame Werbung?

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    2. Das WAR eine seltsame Werbung, Donna! *gg*

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    3. Die hatte ich auch die Werbung, ich hätte gern den" Obst der Wombe" Zauber gg

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  5. Ich merke auch, dass ich gerne alleine bin. Das war früher ganz anders. Mir tut die Ruhe gut. Freunde machen sich dann immer Sorgen um mich. Dabei verfalle ich gar nicht in Depressionen😁. Liebe Grüße Donna G.

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    1. Donna, wie ich schon oben bei Tina schrieb: Mit Depressionen hat das NICHTS zu tun! Es gibt einfach Menschen, die keinen Trubel, keinen Hyperaktionismus, kein Dabeisein bei allen möglichen angesagten Freizeitbeschäftigungen (mehr) brauchen. Also einfach das nicht, was die moderne Zivilisation so an "have-to-be" und "have-to-do" hervorbringt.
      Nö. Du bist ganz normal! ;oD
      Herzliche Grüsse!

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  6. Ja, Ruhe finden, das schaffe ich tatsächlich mit wachsendem Alter immer mehr. Mir hat Dein Satz so gefallen: "... sie pustet den Kopf durch, sorgt für Klarheit und Durchblick." Das hole ich mir jeden Tag, der nicht eisig oder verregnet ist, bei den Schrebergärten hier nur 10 Minuten entfernt. Ohne diese Auszeiten würde ich bei diesen so oft unnötig stockenden und teuren Sanierungsarbeiten wohl wahnsinnig werden. Doch ich bin von Haus aus in mir ein quirliger Mensch, lange schaffe ich es nicht, dann muss ich wieder loslegen und auch Neuland erkunden. Ich beneide Dich um die Fähigkeit, einfach loszulassen. Habe ich ein paar Minuten, dann muss ich wuseln, reparieren, undundund...
    Man hat schon eine gehörige Prägung im Kopf - bei uns hieß es immer, eine Stunde nicht zu arbeiten bedeutet, Gott die Zeit zu stehlen (so ein Sch...). Sonst ist man nutzlos. Lauter solch ein Mist, der sich in den Fundamenten der Kindheit ansammelt. Ja, arbeiten, Geld verdienen, noch mehr, es reicht ja nie, und dann unnütz konsumieren, da freut sich der Kapitalismus, seufz.
    Ich hab das noch drin - und dann kommt dieser Satz, den Du geschrieben hast - bei mir heißt er dann: "Méa, Du bist gerade wieder am Verblöden, raus mit Dir, Kopf durchpusten lassen..." :))) Ja, das hilft, sich in seinem Sosein zu akzeptieren und einfach zu SEIN. Ich wünsche Dir viele solcher herrlichen Stunden, Hummele, Du hast so Recht.
    Zeit zum Nachdenken und Festplatte clearen.
    Ganz liebe Grüße, innigst, Deine Méa

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    1. Ich denke, Méa, das hat tatsächlich auch was mit dem fortschreitenden Alter zu tun! Früher, da war ich andauernd unterwegs. Mit dem Motorrad, mit Freunden, auf Konzerten, an Westernreitveranstaltungen, im In-und Ausland. Aber damals war das okay, hat mir gefallen, fand ich alles total lässig. Heutzutage würde mich das wirklich belasten, so eine ausgefüllte, ausgebuchte Freizeit. Jetzt stresst es mich schon, wenn ich einen Termin habe in der Woche. Und abends geh ich ja schon gar nicht mehr weg!
      Früher war es auch so dass ich dachte dass es verschleuderte Zeit ist, wenn man einfach nur rumhängt. Heute sind das für mich sehr kostbare Auszeiten, die ich einfach ganz dringend brauche! Sonst ist der Akku ganz fix ausgebrannt.....
      Es ist einfach ein Prozess, den man durchlebt. Man muss ja auch erst mal gewisse Erfahrungen gemacht. schwierige Phasen durchlebt haben um langsam, aber stetig herauszukristallisieren, was für einem richtig und gut ist.
      Dass es nicht Konsum und das Besitzen von Dingen ist, das war mir allerdings schon als Kind, Teenager und junge Erwachsene klar. Mir war schon immer das Leben wichtiger als das Haben und Präsentieren.....
      Tatsächlich genüge ich mir jetzt selbst. Ich brauch eigentlich nur die Natur, meine Tiere und meine engste Familie. Wobei ist "nur" in diesem Zusammenhang das falsche Wort. Denn das alles ist ja sehr wertvoll!
      Freu dich aufs WE, herzlichste Grüsse!

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    2. Wobei ist "nur"...?? Tolle Satzstellung. Pfftthhhh...Finger mal wieder schneller als Hirn!! ;oD

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  7. 😍
    Danke!
    Forsthaus war tatsächlich mein Traum, es gab aber keines, da wohnt immernoch der Förster drin.... Und wie ich die Ruhe genieße!! Leider kann der BW das nicht so richtig, der hat Hummeln im Hintern - oder besser Ameisen. Hummeln sind ja bekanntlich gemütlich 😴
    Happy Holiday! Xxxxx

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    1. Bitte gern! ;oD
      Achja. Bei uns in der Schweiz sind die Gesetze fürs Bauen und Wohnen so streng- da kann man sich solche Wünsche echt abschminken! Im Wald darf man eigentlich gar nicht wohnen, im Tinyhouse eigentlich auch nicht, im Wohnmobil eigentlich auch nicht. Und wenn man es trotzdem tut, dann bewegt man sich andauernd in einer Grauzone und muss fürchten, sanktioniert zu werden. Pffttthhh.....
      Euer Zuhause würde ich auch so RICHTIG geniessen- das ist so toll!! Aber ich vertraue ja auf das Universum und darauf, dass es diesbezüglich mal was Gutes tut für uns. Braucht halt alles seine Zeit!
      Naja, dann lass den Bahnwärter einfach rumwuseln. Brauchst ja nicht zwingend mitzumachen, *gg*!
      Hab einen fröhlichen Tag heute, herzlichste Grüsse! <3 <3 <3

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  8. So ehrlich geschrieben und ich bin ganz sicher, das viele die hier lesen ganz ähnlich empfinden. Der Alltag ist lauter, fordernder und der Umgangston rauher geworden. Mir sind sind diese kleinen Seelenstündchen schon immer sehr wichtig gewesesn, ganz egal wo ich bin. Mit mir sein. Metime. Glückseligkeit geniessen, Momente sammeln.
    Aber auch das will gelernt sein nicht wahr?!
    Ich wünsche dir wunderbare Ferien ganz nach deinem Geschmack, tu dir viel gutes und lass dich von fedelerleichten Zeiten treiben.
    ♥ lichst, dein Meisje

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    1. So ist es, Meisje! Ich habe schon als Kind ganz viel Zeit mit mir alleine verbracht; ich erinnere mich daran, wie ich stundenlang auf dem grossen Boskoop-Baum vor dem Haus gesessen und gelesen hab! ;oD Oder wie ich dauernd beim Pferd eines Nachbarn gehockt bin. Ich hatte als Kind nie viele Freunde, und wenn, dann waren es die Aussenseiter. Alle diejenigen, mit denen sonst keiner zu tun haben wollte!
      Genau, einfach "zu sein" will gelernt sein. Denn heutzutage, wo jede Minute genutzt, jeder Anlass besucht, jedes must have gejagt werden muss, sind verplemperte Stunden ja beinahe schon Frevel! ;oD Doch dem entziehe ich mich rigoros und bin überzeugt davon, dass jede in der Natur, mit Tieren, dem geschriebenen Wort, einem kreativen Handwerk oder mit sich selber verbrachte Minute höchst kostbar ist!
      Geniess den Tag, herzliche Grüsse!

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  9. Liebe Frau Hummel,
    ich wusste sofort welches Buch Du meinst.
    Herrlich!
    Ich kann Dich gut verstehen und ich glaube,dass die Ansprüche ans Leben,
    sich mit dem Alter und mit dem was wir durchlebt haben ändern müssen.
    Gut,wenn man dem nachgeben kann.
    Das schlechtes Gewissen, nicht so zu sein wie „MAN“ ist,habe ich
    inzwischen zum schweigen gebracht.
    Ich wünsch Dir nach der schlimmen Zeit mit deinen Katzen,dass Du wieder genug Kraft schöpfen kannst.
    Ganz liebe Grüsse von Bauke.

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    1. Danke Bauke!
      Ja? Hast du das Buch auch gelesen? Es hat in mir die Sehnsucht nach genau so einem Lebensstil wieder sehr befeuert! Zwar ist das hier in der Schweiz sehr schwierig- Wohneigentum ist wahnsinnig teuer! Aber vielleicht bekommen wir ja mal ein abgelegenes Häuschen in Miete zu fassen. Wenn es sein soll, dann wird das schon! Das wäre das i-Tüpfelchen auf unserem schon sehr reduzierten, beruhigten und auch schon recht nachhaltigen Dasein!
      Gut gemacht! MAN muss man zum Schweigen bringen! ;oD
      Ganz herzliche Grüsse!

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  10. WIE scheeeeen du das geschrieben hast,,,
    kann es dir guat nachvollziehen,,,,
    mir geht's grad auch alles soooooo auf de SEELE,,,,
    muss wieder mal mehr auf mich schauen,,,,

    muss aber erst lernen die RUHE zu finden,,,,, bin einfach zuuuuu zappelig,,,,,

    drück di gaaaanz fest aus der FERNE
    bussale bis bald de BIRGIT

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    1. Danke Birgit!
      Ich glaube, um seine Ruhe zu finden muss man lernen "NEIN" zu sagen. Nein zu Ansprüchen von aussen, denen man nicht gerecht wird oder werden möchte. Nein zur allgemein propagierten Theorie, dass nur wer gestresst durch den Tag hetzt auch wirklich was leistet. Und erst recht zur Forderung an sich selbst, alles immer möglichst perfekt machen zu müssen. Ich kann dir versichern: Wenn man diesen paar Punkten Beachtung schenkt, dann wird ein Leben sehr, sehr viel entspannter! ;oD Toppen kann man das noch, indem man den ganzen Kram um sich rum und menschgewordene Energiefresser (also z.B. Leute im eigenen Umfeld, die einem einfach nicht guttun) wegzureduziert.
      E voilà!! *gg*!
      Ich wünsch dir einen entspannten Abend, herzliche Grüsse!

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  11. Liebe Frau Hummel,
    du schreibst mir wieder einmal sooo aus der Seele. Mir geht es genauSO!! Zurück aus dem Urlaub (wir waren in einer kleine Stuga in Schweden mitten im Wald, mit NICHTS aussenrum) fällt es mir umso schwerer, wieder im Alltag anzukommen. Selbst das Bloggen fällt mir auf einmal schwer. Ich schleiche seit Tagen um meinen Laptop rum, der schon ganz beleidigt guckt, doch mir will partout nichts einfallen. Mir ist auf einmal alles zuviel. An meiner Pinwand hängt ein Bild von Charlie Brown, der zu Snoops sagt: "Let´s stay in bed, Snoopy- it´s too "peopley" outside! und das trifft es im Moment genau, finde ich. Ich hab mir im Urlaub wirklich viele Gedanken gemacht, vor allem was das einfache und nachhaltige Leben betriftt. So kam auch in mir immer mehr der Wunsch auf, genau SO leben zu wollen. Klein und fein- fernab von all dem Trubel und all den Menschen. Wir haben auch ein paar unschöne Ereignisse hinter uns und ich suche einen Platz, wo unsere Seelen wieder heilen können. Das Buch würde mich auch interessieren- es gab mal einen Blog von einer Frau, die mit ihrem Partner in ein Försterhäuschen zog; vllcht ist das ja die gleiche? Muss sofort mal nachschauen ;-) Du Liebe, ich wünsche dir eine herrlich entspannte Zeit und auch wenn wir uns eine längere Auszeit nehmen, so hoffe ich doch, dass wir uns dennoch nicht ganz aus den Augen verlieren.
    Alles Liebe

    Jeanne

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    1. Liebe Jeanne, Charlys Aussage könnte man 1:1 auf mich übertragen! Geht mir ebenso, je länger je mehr. Und ja: Das mit dem Bloggen ist auch so eine Sache. Irgendwie möchte ich es keinesfalls missen, und doch habe ich in letzter Zeit manchmal einfach keine Lust, Kommis oder Posts zu schreiben. Und immer öfter fehlen mir auch die Ideen für einen Post. Ich hoffe, dass das ein vorübergehendes Phänomen ist und grösstenteils mit einer leichten, misanthropischen Verstimmung zu tun hat....! ;oD Nun, ich lasse es einfach laufen, so wie's kommt wirds schon richtig sein! Und wenns das mit dem Bloggen gewesen sein sollte, dann ist das eben so.
      Aber der Wunsch, unser Domizil zu verändern, irgendwohin zu ziehen, wo es ganz ruhig und einsam ist- der bleibt unerschütterlich bestehen- oder vielmehr: er wird immer grösser! Ich bin einfach nicht gemacht für eine Welt die einem vorgaukelt, dass immer was los sein muss. Nö. Ich kann mir ganz genau vorstellen, wie es dir jetzt geht nach dem Aufenthalt somewhere in the nowhere. Da erschlägt einem der normale tägliche Wahnsinn doppelt!
      Auch dir eine schöne Zeit, wir klinken uns halt einfach dann und wann aus, nichtwahr? Hab ja immer noch meinen Stall und die Tiere, dort ist ganz viel Müssiggang angesagt!
      Herzliche Grüsse!

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  12. mir geht ganz einfach das herz auf!!!!liebs Hummelchen wenn ich die Antworten auf deinen Post und deine darauf lese, ......!!!!! genauso ist es !
    die Lebensart wechseln wenn man sie nicht mehr erträgt. Sich holen, was man wirklich braucht und all dem ADE sagen was es von einem fordert, dies Leben.
    in "meinem Feriendorf - ehemals und jetzt nur sprichwörtlich WOHNGEBIET oder etwas ähnlichem würdest du - wie die Bahnwärterin auch, sich s...wohl fühlen denke ich.Es ist ein alternatives Leben das man sich nach reiflicher Überlegung ausgesucht hat.
    bescheiden - zurückgezogen von all der Hetze und Eile, vielleicht sogar ein wenig "einsam" wobei ich nicht mal wüßte was das ist - aber entspannt, locker und befreit!(von den Zwängen)
    ich könnt nienie- mehr in der Städteanbindung so entspannt wohnen - nicht nur wohnen sondern leben.
    du hast völlig recht mit deiner Aussage: man hatte es ausprobiert, für damals gut befunden, aber irgendwann wird einem dieses höher-besser-schneller und überall mitdabeisein, zu viel...zuviel, zu laut, zu eng.Jetzt ist damit schluß - Basta Aus - Ende.
    ich wünsche dir von Herzen, dass auch der Hummelmann mitspielt und Ihr - wenn auch erst "irgendwann" - genau das findet was wirtschaftlich" - zu Euren Möglichkeiten passt und der Seele, dem geist und letztendlich dem Körper gut tut.
    dir alles Liebe und genieße aus vollen Zügen deinen Urlaub...
    herzlichst angel

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    1. Leider ist mein Urlaub schon wieder vorbei, ich hab bereits eine Woche Alltag hinter mir! ;oD
      So ist es, Angel: Man muss Veränderungen selber herbeiführen. Und ich bin ja schon lange in Schritten dabei. Reduzieren und Vereinfachen auf allen Ebenen, den Konsum minimieren. Das ist mir bis jetzt ganz wunderbar gelungen und hat schon ganz viel zu einem sehr viel entspannteren Leben beigetragen. Jetzt fehlt wirklich nur noch das ganz ruhige Plätzchen im Grünen, fernab von der hektischen Zivilisation! Vielleicht ein Stückchen hoch am Berg? Wir werden sehen, denn das Leben hat mir beigebracht: Wenn es sein soll, dann wird das. Früher oder später. Man muss warten können im Leben! ;oD
      Fröhlichen Sonntag weiterhin, herzliche Grüsse!

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  13. Schön, Dich mal in Ruhe ein Buch lesen zu sehen! Das Wort Auszeit klingt himmlisch in meinen Ohren. Ich hatte lange Zeit keine solche und bräuchte sie mehr als dringend. Man kann es auch so formulieren - ich krieche auf dem Zahnfleisch daher. Die Quittung habe ich schon bekommen, sitze hier heute mit 24-Stunden-Blutdruckmeßgerät. Schwer für mich zu akzeptieren, das es nicht nur übergewichtige Raucher trifft. Wie Jeanne oben schreibt, mir ist gerade alles zuviel.
    Ich wünsche mir für Dich, das Deine Auszeit Dir ein bisschen Wohlbefinden zurückbringen konnte, das in den letzten Wochen auf der Strecke geblieben ist.
    Liebe Grüße
    Karen

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    1. Ohlàlà, Karen, jetzt heisst es aber dringend die Bremse ziehen! Wenn dein Körper schon mit solchen Mätzchen reagiert, ist es höchste Zeit! Vor ziemlich genau 8 Jahren war ich ja selber auch soweit, war einen Monat lang arbeitsunfähig geschrieben, wurde in einer Klinik behandelt.....Diese Situation wurde zum bekannten "Schuss vor den Bug" für mich. Ich musste mir Gedanken machen, wie es weitergehen sollte, und mir war klar, dass es nicht gut enden würde, sollte ich nichts an meinem bisherigen Lebenswandel ändern. 11-Stunden-Arbeitstage, aufstehen morgens um 4, abends dann völlig entkräftet ins Bett fallen, Magenschmerzen, Ohrsausen, schlaflose Nächte......Und ich schob diesem Drama einen Riegel, ganz rigoros. Heute bin ich sehr glücklich darüber, habe meinen eigenen Rhythmus gefunden, meine Einstellung zu vielem geändert. Etwas vom Besten, was ich je getan habe! Und dazu rate ich dir ganz dringend auch. Wir haben nur ein Leben (voraussichtlich! ;oD), damit sollten wir pfleglich umgehen. Ich hoffe sehr für dich, dass auch du deine ganz eigene Balance findest und ausserdem in jedem deiner Tage kleinere und grössere Pausen (und dir vielleicht sogar eine wirkliche, echte Auszeit gönnen kannst?), die so dringend nötig sind!
      Herzliche Grüsse!

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  14. Liebe Hummeline,
    ich kann alle, die eine Auszeit brauchen oder sich aus dem Stadttrubel in eine ruhigere, natürliche Welt zurückziehen, bestens verstehen. Und das, obwohl ich durchaus gern zwischendurch etwas unternehme. Mittlerweile gibt es in meinem Leben einen Ausgleich zwischen Ruhe und Trubel, den ich wunderbar finde, weil er selbstbestimmt ist und nicht durch meinen ungeliebten Job beeinträchtigt wird. Du weißt ja, dass ich es inzwischen geschafft habe, pensioniert zu werden - natürlich mit finanziellen Verlusten, und auch mein Mannn verdient nicht mehr so viel wie früher, weil er seit einem Jahr und noch für den Rest des Jahres in "Altersteilzeit" ist - danach darf auch er mit dem Job aufhören. Geld kann gar nie so wichtig sein. Wir werden weiterhin reisen, weil uns das beide glücklich macht, aber wir werden eben mehr darüber nachdenken, welche Reisen machbar sind und in welcher Form. Was ich mit Edi als Ehemann allerdings nie geschafft hätte, wäre ein renovierungsbedüftiges Haus zu kaufen und bewohnbar zu machen - Edi ist in vielen Bereichen ein prima Partner für mich, doch als wir auf Haussuche waren, hießen die älteren "Bastler"-Häuser (die ich zumeist besonders seelenvoll fand) für ihn nur Bruchbuchen - niemals wäre er da eingezogen ;-)) Und weniger marode oder arbeitsintensive Häuser kosten nunmal mehr. Deshalb wäre kürzer treten da nicht für uns in Frage gekommen... Es gab nur die Alternative in der Stadt bleiben, KEIN Haus, KEIN Garten - und dann vielelicht beruflich kürzer treten - oder schon Haus und Garten und weiterackern. Du weißt, wie wir uns entschieden haben und ich bereue es nicht, dass wir aufs Land gezogen sind und ich einen Garten habe, in dem ich werkeln und Gemüse anbauen kann. Aber ich kann dir gar nicht sagen, wie befreiend es sich anfühlt, dafür nciht mehr ins Büro zu müssen - wie RICHTIG die vergangenen jobfreien Monate für mich waren!
    Genieße deine Zeit und den schönen neuen Sessel weiterhin - und hol dir die Kraft zurück, die dich die letzte Zeit gekostet hat! Ich drück dich feste und schick Fellchenkrauler mit!
    Herzliche Rostrosen-Grüße und eine schöne Woche,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2019/05/der-munchen-krimi-zwielichtige-tage-mit.html

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    1. Tja, Traude, dass sich das richtig anfühlt, das würde ich nicht bestreiten! Aber (leider) muss ich ja noch mindestens 10 Jahre im Job arbeiten. Ich könnte mich wohl früher pensionieren lassen, aber das bringt hier so massive finanzielle Einbussen mit sich, dass man sich hinterher kaum noch ein ganz einfaches Leben leisten könnte. Würde mir einer anbieten, heute ohne Verluste in Pension gehen zu können- ich wurde dieses Angebot selbstverständlich hurraschreiend annehmen. Auch wenn ich meinen Job soweit gerne mag, so kann ich mir doch noch (in meinen Augen) viel Wichtigeres und Wertvolleres vorstellen, als zu arbeiten. Tage leben zu dürfen, die man einfach so nehmen kann, wie sie sich gerade anbieten, das ist etwas vom Erstrebenswertesten, finde ich.
      Geld hat für mich keinen grossen Wert; es sorgt einzig dafür, dass ich einigermassen gelassen leben kann. Ich arbeite schon lange kein volles Pensum mehr, weil mir Lebenszeit einfach tausendmal wichtiger ist als ein dickes Konto. Und da ich ja ein recht bescheidenes Leben führe brauche ich auch nicht viel Geld. Einzig für meine felligen Freunde, und ihretwegen arbeite ich auch noch so viel. Gäbe es die nicht in meinem Leben, so würde ich bestimmt nicht mehr als 40 oder 50% arbeiten.
      Wohneigentum kam für uns sowieso nicht in Frage; das ist hier in der Schweiz so teuer, dass ich mich oft frage, wie "Normalverdiener" mit Familie sich das überhaupt leisten können. Und komme zum Fazit, dass es sich viele eigentlich gar NICHT leisten können und beim nächsten Hypothekarzins-Anstieg vor einem grossen Drama stehen.......
      Aber mit einem langen Atem und der Beharrlichkeit, die mir eigen ist, werde ich früher oder später wahrscheinlich schon ein klitzekleines Häuschen am Wald, oben am Berg oder weissManitouwo zur Miete finden. Mit meinen Tieren und HerrnHummel dort leben und die Abgeschiedenheit vom zivilisatorischen Radau geniessen! ;oD
      Herzliche Grüsse!

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  15. Hallo meine liebe Frau Hummel, nach langer Zeit lese ich wieder in deinem Blog (ich bin wirklich sehr selten im Netz) und zu diesem post möchte ich doch auch meinen Senf abgeben :-) Weil, es passt wieder so sehr! So wie deine Freundin geschrieben hat und wie es dir gerade geht, geht es mir auch. Ich habe mich hier wieder so wiedergefunden. Ich bin so weit weg von der "Außenwelt" von der Gesellschaft. Es ist für mich wirklich ein Krampf, der tägliche Weg zur Arbeit (von irgendwas muss ich ja leben.....), mit Menschen zusammenzuarbeiten, die überhaupt nicht (ich weiß nicht richtig, wie ich es ausdrücken soll) meiner Vorstellung von "Miteinander" entsprechen, in keinster Weise, die sich von der Masse mittragen lassen, äußerst unzufrieden mit sich selbst sind und das auf ihre Mitmenschen übertragen. Die keinerlei Respekt vor Mensch und Natur haben, die nicht wissen worauf es im Leben ankommt, die nicht wissen was Wertschätzung bedeutet und äußerst intolerant sind. Ach.... ich könnte unendlich weiter schreiben. Ich habe keine Kraft mehr, mich mit diesen Menschen, mit dieser Gesellschaft auseinanderzusetzen. Ich bin an dem Punkt angekommen, (und das ist, glaube ich, auch gut so) wo nur noch ich zähle (und meine Kinder natürlich). Ich denke, du weißt, was ich meine. Ich achte darauf, bei mir zu bleiben, und mein inneres Gleichgewicht, meine Kraft und Gesundheit erlange ich nur, durch "für mich alleine zu sein". Ich brauche meinen Wald, meine Natur und lebe weitest gehend zurückgezogen in meinem zuhause. Alles andere kann ich kaum noch ertragen. Gott sei dank sieht das mein Freund genauso, sonst wäre es wahrscheinlich schwierig. Mein größter Wunsch...., irgendwo in weiter Flur ein Holzhaus, gaaaaanz weit weg von der Gesellschaft. Jeden Tag wünsche ich es mir mehr und vielleicht erfüllt sich ja mein Traum irgendwann !!!! Es scheint also noch einige Menschen auf dieser Welt zu geben, denen es genauso geht.
    Zu der Bahnwärtherin möchte ich noch folgendes schreiben. Ich lebe ja nun auch schon 5 Jahre in Sachsen und ich kenne die Sächsische Schweiz und die Gegend, wo sie herkommt. Es ist eine rauhe, aber wunderschöne Naturlandschaft. Ich bin dort regelmäßig klettern oder wandern. Allerdings sind die Menschen dort mit Vorsicht zu genießen ( ich schreibe es jetzt einfach mal so salopp) Ein "Fremdling" hat es dort nicht einfach und wird ggf. nicht integriert. Kann das aus Erfahrung berichten. Die Weltanschauung dieser Menschen liegt ganz weit weg von meiner. Von daher wäre das nun kein Ort, an dem ich mich niederlassen würde. Die "Bahnwärterin"hat es dahin gehend gut, dass sie ziemlich abgeschieden von allem ist.
    Na gut, liebes Hummelchen. Wenn du magst schreib mir doch. Meine Mail hast du hoffentlich noch. Bis dahin und ganz liebe Grüße !!!
    Katrin

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  16. Hallo meine liebe Frau Hummel, nach langer Zeit lese ich wieder in deinem Blog (ich bin wirklich sehr selten im Netz) und zu diesem post möchte ich doch auch meinen Senf abgeben :-) Weil, es passt wieder so sehr! So wie deine Freundin geschrieben hat und wie es dir gerade geht, geht es mir auch. Ich habe mich hier wieder so wiedergefunden. Ich bin so weit weg von der "Außenwelt" von der Gesellschaft. Es ist für mich wirklich ein Krampf, der tägliche Weg zur Arbeit (von irgendwas muss ich ja leben.....), mit Menschen zusammenzuarbeiten, die überhaupt nicht (ich weiß nicht richtig, wie ich es ausdrücken soll) meiner Vorstellung von "Miteinander" entsprechen, in keinster Weise, die sich von der Masse mittragen lassen, äußerst unzufrieden mit sich selbst sind und das auf ihre Mitmenschen übertragen. Die keinerlei Respekt vor Mensch und Natur haben, die nicht wissen worauf es im Leben ankommt, die nicht wissen was Wertschätzung bedeutet und äußerst intolerant sind. Ach.... ich könnte unendlich weiter schreiben. Ich habe keine Kraft mehr, mich mit diesen Menschen, mit dieser Gesellschaft auseinanderzusetzen. Ich bin an dem Punkt angekommen, (und das ist, glaube ich, auch gut so) wo nur noch ich zähle (und meine Kinder natürlich). Ich denke, du weißt, was ich meine. Ich achte darauf, bei mir zu bleiben, und mein inneres Gleichgewicht, meine Kraft und Gesundheit erlange ich nur, durch "für mich alleine zu sein". Ich brauche meinen Wald, meine Natur und lebe weitest gehend zurückgezogen in meinem zuhause. Alles andere kann ich kaum noch ertragen. Gott sei dank sieht das mein Freund genauso, sonst wäre es wahrscheinlich schwierig. Mein größter Wunsch...., irgendwo in weiter Flur ein Holzhaus, gaaaaanz weit weg von der Gesellschaft. Jeden Tag wünsche ich es mir mehr und vielleicht erfüllt sich ja mein Traum irgendwann !!!! Es scheint also noch einige Menschen auf dieser Welt zu geben, denen es genauso geht.
    Zu der Bahnwärtherin möchte ich noch folgendes schreiben. Ich lebe ja nun auch schon 5 Jahre in Sachsen und ich kenne die Sächsische Schweiz und die Gegend, wo sie herkommt. Es ist eine rauhe, aber wunderschöne Naturlandschaft. Ich bin dort regelmäßig klettern oder wandern. Allerdings sind die Menschen dort mit Vorsicht zu genießen ( ich schreibe es jetzt einfach mal so salopp) Ein "Fremdling" hat es dort nicht einfach und wird ggf. nicht integriert. Kann das aus Erfahrung berichten. Die Weltanschauung dieser Menschen liegt ganz weit weg von meiner. Von daher wäre das nun kein Ort, an dem ich mich niederlassen würde. Die "Bahnwärterin"hat es dahin gehend gut, dass sie ziemlich abgeschieden von allem ist.
    Na gut, liebes Hummelchen. Wenn du magst schreib mir doch. Meine Mail hast du hoffentlich noch. Bis dahin und ganz liebe Grüße !!!
    Katrin

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  17. Liebe Katrin,
    manchmal zwingt das Leben sich zurück zu nehmen.Das ist Notwendig um das Leben wieder zu spüren um sein eigenes Glücklichsein wieder finden.Ich wünsche dir viele wundervolle Momente bei deinem Rückzug.
    Liebe verstehende Grüße
    Sonja

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