Sonntag, 2. Oktober 2022

DAS MÄDCHEN MIT DEN ROTEN SCHUHEN

 

 

 ...und es begab sich, dass der Herbst langsam Einzug hielt. Die Blätter an den Bäumen verfärbten sich stetig, leuchteten in satten Farben und  wurden vom kühlen Wind, der aufkam und um die Hausecken zog, mitgetragen auf seinem Weg. Die Erde bereitete sich auf die lange, grosse Ruhe vor, aber in Feld und Wald herrschte noch geschäftiges Treiben: das Eichhörnchen polsterte seinen Kobel noch einmal mit einer weichen Schicht Moos aus und ergänzte seine Wintervorräte. Den Rehen wuchs langsam das dichte, dunkle Winterfell, und die Vögel nahmen sich vom Gabentisch der Natur so viel wie möglich, um sich eine wärmende und nährende Fettschicht anzufressen. Auch wenn das grosse Welken und Vergehen unaufhaltsam einsetzte und die eisigen Tage näher rückten, so schüttete Mutter Natur noch einmal ihr üppiges Füllhorn über Allem aus.  

Aber nicht nur in der Natur wurde es dunkler und kälter- es schien, als würde gerade die ganze Welt in einem grauen Nebel versinken. Ein unwirklicher Dunst, der einem den Atem zu nehmen drohte und mit klammen Fingern nach der Seele griff. 

Auch das Mädchen fühlte es. Es wusste: dieser Winter könnte besonders kalt und schwierig werden. Und das lag nicht nur daran, dass es kaum noch Feuerholz gab; etwas Unwirkliches, Bedrohliches kroch wie ein gefährliches Urtier aus seiner Höhle und verunsicherte und verängstigte die Menschen. Manche erstarrten in ihrer Furcht, wagten sich kaum noch aus dem Haus, schlugen die Hände vors Gesicht und jammerten. Andere gerieten in hektische Betriebsamkeit, rafften alles zusammen, was sie bekommen konnten, und lagerten es ein in der Hoffnung, so sicher durch diese besorgniserregenden Zeiten zu kommen.

Das Mädchen aber besann sich darauf, sich nicht beirren zu lassen und ruhig zu bleiben. Es wollte nicht seine Zuversicht und seinen Mut verlieren. Also holte es die handgestrickte Jacke aus molliger Schafwolle aus dem Schaft, die ihm seine Schwester von einer Reise ins ferne Eisland mitgebracht hatte, und kuschelte sich hinein. Und es liess sich vom alten Schuster Jack ein paar anständige, schwere Schuhe mit dicker Sohle nähen. Zum Schnüren waren sie, mit einem flauschigen Fellabschluss am Rand. Das Auffälligste an ihnen aber war die Farbe: das Mädchen hatte sich für ein dickes Leder in einem tiefen Tomatenrot entschieden, denn es wusste: Rot ist warm und positiv. Es strahlt eine kraftvolle Energie aus, regt Emotionen an und motiviert zum Handeln.

 


 

So wollte das Mädchen gut durch die dunklen Tage kommen. Warm eingehüllt in die dicke Jacke, beide Füsse in anständigem Schuhwerk fest auf dem Boden.

Schon bald fielen die ersten, schweren Flocken, der Strahl am Brunnen vor dem Haus gefror zu Eis und der kalte Hauch des Winters zog übers Land.

Und das Mädchen machte sich auf in den nahen Wald, warm eingehüllt und mit sicherem Schritt auf dem harschen Schnee, um Feuerholz zu suchen.


Ich weiss, meine Lieben: so einfach wirds nicht werden. Aber vielleicht kann (m)eine kleine Geschichte ein bisschen Zauber in den Tag bringen? 😊

 

Kommt gut in die neue Woche! 

 

 

 

 

 

 

 

 

36 Kommentare:

  1. Ach, wie möchte ich das Mädchen nun umarmen!! So ein wundervoller Gedanke in dieser herzberührenden Geschichte.
    Ja, wenn man artig arbeitet, mag einen "Gott", wenn man aber singt, liebt sie/er/es einen...
    Doch so einfach, wie Du es ja schon andeutest, wird es nicht werden - und wenn man für andere Wesen Verantwortung trägt (wir für die Kids und den Puschelkater...), dann fragt man sich schon, ob man nicht preppen sollte.
    Und so haben wir es diesmal wirklich angedacht - inklusive so einem Klapp-Tüten-Klo, falls der Strom länger als einen Tag ausfällt. Ich hoffe ja nicht, dass wir das alles brauchen, und Himmel, Geld haben wir ja wahrlich keins über... Doch sollte man nicht doch was machen, um zumindest eine Woche durchzukommen? Was machen die, die nicht zusätzlich ein wenig vor-einkaufen können? Oh, Du liebe Güte, was für Zeiten, in denen wir zuvor wohlstandsverwöhnt dachten, es gehe immer so weiter. Und all das nie hinterfragten.
    Ja, hoffen wir auf einen milden Winter - und lassen das Positive trotzdem überwiegen! Wie Du, liebes Hummele.
    Herzensgruß aus Hamburg, Deine Méa

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    1. Merci, Méa!
      Nein, natürlich finde auch ich es richtig, sich vorzubereiten. In unserm Küchenschrank gibts jetzt auch mehr Vorräte als sonst. Aber ich möchte nicht in eine Art Hysterie verfallen. Und dabei denke ich immer auch an diejenigen, die gar nicht die Möglichkeit haben, so richtig vorzusorgen. Ich kann nur hoffen, dass im Ernstfall wirklich Hilfe vom Staat kommt. Die Lager sind ja alle randvoll. Aber viel mehr Sorge bereitet mir der Gedanke daran, wie die Menschen sich dann benehmen werden- oder eben auch nicht.....
      Ich weiss auch nicht wie man ernsthaft annehmen konnte, dass unser Leben einfach immer weiter so gemütlich vor sich hinplätschern wird. Da sind so viele Faktoren, die Einfluss nehmen- und unser System ist so extrem störanfällig, die Abhängigkeiten enorm. Es war bloss eine Frage der Zeit. Und jetzt kommt einiges zusammen. Ich bin etwas beunruhigt, aber ich mag mich nicht über etwas ängstigen, das noch nicht eingetroffen ist. Wir werden sehen.
      Ganz herzliche Grüsse!

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  2. Oh, ja. Das kann die Geschichte wirklich und mit Optimismus trotz schwieriger Zeiten und Dankbarkeit für alles was wir trotzdem haben ( nicht nur materiell) werden wir auch durch diese Zeit durchschreiten. Da bin ich mir sehr sicher.
    Liebe Grüße aus dem kleinen Dorf zwischen den Meeren
    Lydia

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    1. Solange kein Wahnsinniger die Welt in einen 3. grossen Krieg stürzt bin ich auch zuversichtlich, dass wir es schaffen. Und vielen wird es guttun zu lernen dass die Art, wie wir bisher gelebt haben, einfach nicht mehr normal war. Aber da bewegen sich einige Figuren auf dem Schachbrett dieses Planeten, die in ihrer Gier nach Macht und angetrieben von einer übersteuerten Egomanie rücksichtslos ihre Pläne verfolgen. DIE machen mir echt Sorgen. Hoffen wir, dass die irgendwer zur Raison ruft....
      Herzliche Grüsse!

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  3. liebes hummelchen! eine wirklich schöne und "erbauende" (ein fast vergessenes wort) geschichte!
    und deine neuen treterchen sind formidable - warme füsse und robustes schuhwerk ist sooo wichtig - gerade wenn die allgemeine fettlebe ein bisschen den bach runtergeht.......
    wobei: nix wird so heiss gegessen wie´s gekocht wird. da ist viel panikmache dabei - ab&an mal die gasleitung sabotieren und dann in den asozialen medien vebreiten, dass es einen "kalten winter" geben wird - wegen bauernregeln und so. alles klar.
    dass die bauernregeln wg. turboklimaerwärmung nicht mehr stimmen, weis man doch schon längst......
    aber hauptsache mal wieder panik verbreitet.
    man sollte sich immer fragen: wem nützt es.
    dann kuschel dich mal schön in deinen island-strick und hab einen schönen abend! <3 <3 <3
    xxxxx

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    1. Ja! Ein schönes Wort! Wir sollten wieder vielmehr diese alten, wohlklingenden, so träfen Worte benutzen.
      Die Schuhe? Die mag ich wirklich. Hab sie mir hier im Schuhgeschäft geholt und wollte unbedingt was Buntes haben. Die halten jetzt wieder ewig und 3 Tage!
      Ich hoffe sehr, dass wir da von ganz viel Panikmache reden. Aber leider können wir die Irren an der Macht nicht wegdiskutieren, und die sind es, die mir echte Sorge bereiten. Ich meine: auch wenn wir es ein wenig kühler haben werden in unsern Wohnungen, auch wenn wir uns nicht mehr alles einfach so kaufen können, auch wenn wir uns grundsätzllich bescheiden müssen: das werden wir überstehen. Einen nervösen Zeigefinger in der atomaren Schaltzentrale aber eher nicht.....
      Hoffen wir das Beste!
      Ganz herzliche Grüsse! 😘

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  4. Eine schöne Geschichte, Ja wir sollten uns alle ein paar roter Schuhe anziehen. Auch wenn es nichts ändert so kann der Blick daran trösten, ermutigen und Hoffnung geben.

    Liebe Grüße
    Claudia

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    1. Danke!
      Nein, die Schuhe ändern nichts an der Lage. Aber sie machen Freude- und so viel wie möglich davon trägt uns etwas leichter durch Zeiten wie diese!
      Herzliche Grüsse!

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  5. Ja.........jetzt wird gejammert was das Zeug hält und einigen geht der A.... auf Grundeis. Schlaraffenland ist abgebrannt. Vielen wird jetzt erst klar, was es alles zu verlieren gibt.
    Sicherheit, Wohlstand, freie Entscheidung, eine warme Wohnung, ein guter Job, Geld, Freunde, Ansehen etc. sind unsichere Güter, wohl dem, der sie hat........wehe dem, der sie verliert. Haste was, dann biste was........
    Jahrzehnte lang hat sich kaum jemand dafür interessiert, daß es schon immer Bevölkerungsgruppen gab, denen genau dieser Verlust ein ständiger Begleiter war....Hartz 4, Obdachlos, geringe Rente, arm, krank und einsam, vergessen und abgelehnt von der Gesellschaft.
    Und genau die trifft es jetzt wieder am härtesten, genau denen wird das Leben jetzt noch schwerer gemacht.
    Sie sitzen schon seit Zeiten in kalten Wohnungen oder auf der Straße, die Lebensmittel knapp ......

    Aber ja, na klar, wie konnte ich das vergessen? Die sind ja selber schuld! Zu faul, zu blöd, zu bequem...
    So stehen sie wieder am Rand der Gesellschaft und hoffen darauf, daß die verarmte Mittelschicht ihnen wenigstens nicht noch das letzte Päckchen Billignudeln vor der Nase wegschnappt.

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    1. Genau. Jetzt merkt vielleicht auch der Begriffstutzigste, wie gut es ihm bisher gegangen ist und wieviel auf dem Spiel steht. Und dass alles, was so ein Leben bisher ausgemacht hat u.U. nicht viel mehr als eine Illusion war, die vielleicht schon bald in Scherben zerschlagen wird. Natürlich wird es die eh' schon Benachteiligten am härtsesten treffen. Ich kann nur hoffen, dass der Staat seine Aufgabe wahrnimmt und da ausgleichend eingreifen wird. Aber vielleicht ist auch das nur eine Illusion. Es wird sich zeigen, wie der Mensch grundsätzlich reagieren wird: ob jeder nur sich selber am nächsten steht, oder ob sich eine gewisse Solidarität entwickelt. Bin da aber eher skeptisch....
      Allerdings hoffe ich, dass alles nicht so schlimm wird wie angedacht. Ich alter Optimist.

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    2. Optimismus ist neben der Gesundheit wohl das höchste Gut. Wollen wir alle hoffen, daß wir wenigstens davon eine große Portion behalten können.

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    3. Ohne gehts nicht- weder ohne das eine, noch ohne das andere. Und wie wertvoll beides ist merkt man erst, wenns mit Abwesenheit glänzt. Ich für meinen Teil werde alles dran setzen, meinen Optimismus nicht zu verlieren. Aber da ich ein grundsätzlich positiver Mensch bin, sollte das klappen. Was meine Gesundheit anbelangt, kann ich nur hoffen! 😊
      Einen schönen Tag dir!

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  6. Ja, wir wollen den Mut nicht verlieren.
    Mich begeistert diese hoffnungsfrohe Geschichte.
    Danke dafür und einen lieben Gruss in die eben begonnene Woche,
    Brigitte

    P.S. Die roten Schuhe und der Wollpullover sind wunderschön!

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    1. Mercimerci! Es freut mich, dass dir meine kleine Geschichte gefällt. Manchmal sind es die ganz einfachen Dinge, die aufbauen.
      Auch zu dir einen lieben Gruss!

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  7. Ja, wir wollen den Mut nicht verlieren.
    Die hoffnungsfrohe Geschichte gefällt mir sehr.
    Herzlichen Dank dafür und liebe Grüsse zum Wochenbeginn,
    Brigitte

    P.S. Die roten Schuhe und der Wollpullover sind wunderschön.

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  8. was für eine wunderschöne Geschichte
    die Schuhe sehen gut und warm aus
    sie werden dich durch den Winter tragen ;)
    ein bissel Zuversicht und Hoffnung braucht man in diesen Zeiten
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Danke dir, Rosi!
      Ohne Zuversicht und Hoffnung kämen wir wohl nie und nimmer durch ein Leben. Jetzt brauchts halt noch ein bisschen mehr davon....
      Herzliche Grüsse!

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  9. Ich sag's ja immer. Das Mädchen mit den roten Schuhen sollte Autorin werden... :)
    En liebe Gruess
    Alex

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    1. Naja, ob das reicht, um gleich ganze Bücher unters Volk zu bringen? Aber danke für die Blumen! 😊
      Aes liebs Griässli zrugg zu diär!

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  10. Tolle Geschichte!
    Einkuscheln und abwarten was passiert, ob es passiert, ist dass beste was man machen kann. Nur nicht
    kirre machen lassen :-)
    Schönes kuscheln wünsch ich dir, herzliche Grüße!

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    1. Merci Aurelia!
      Ob und was passiert- das weiss keiner so genau. Und das ist ja das Problem an der ganzen Sache. Abwarten und reagieren, viel mehr bleibt uns nicht. Und dabei immer vorwärtsgerichtet bleiben!
      Liebe Grüsse!

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  11. Liebes Mädchen, da du den Dunst durchschritten hast und die klammen Finger, die nach deiner Seele griffen
    abgeschüttelt hast, wird es dir wieder besser geh´n.
    Jetzt wo es doch tatsächlich wieder wärmer werden soll, können die ROTEN noch ein wenig geschont werden. Das Sammeln von Gehölz im Wald hat nichts mystisches mehr und die Endzeitstimmung ist vorerst
    verschoben.
    Vorräte sammeln ist nichts verwerfliches,- das wusste schon das schlaue Eichhörnchen.
    So zu tun, als beträfe es einen nicht ist dumm, denn sollten es der Vorräte zu viel sein, spart man
    für die Zukunft.
    Wunderschön, die Jacke und wie gesagt Schurwolle wärmt und ist leicht,- durch nichts zu ersetzen.
    Die Schuhe sind natürlich eine Anschaffung fürs Leben, was bedeutet, diese sehr lange tragen zu wollen.
    Herzliche Grüße, Angela

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    1. Im Moment sind die Roten tatsächlich viel zu warm. Ich war heute Morgen um halb 6 nur im T-Shirt und Hosen im Stall- und hatte immer noch viel zu warm. Es war richtig "tüppig", wie wir sagen. Kanns jetzt nicht einfach mal ein wenig kühler werden??
      Ich meine ja auch nicht, dass es unnütz ist, Vorräte anzulegen. Ein bisschen was haben wir auch eingekauft. Aber irgendwie WILL ich jetzt einfach nicht Panik schieben. Ich gehe nicht leichtfertig mit der Situation um- aber ich möchte mir selber nicht mehr Bange machen als nötig. Hoffen wir, dass alles viel weniger schlimm wird, als man jetzt annimmt....
      Komm gut durch die Woche, liebe Grüsse!

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  12. PS: hab noch was vergessen ; Warme Füße - kühler Kopf !!!

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  13. ach liebes Hummelchen welch eine schöne berührende Geschichte. Wie im Märchen bewegen sich deine Worte und Gedanken und das Kopfkino schaltet sich bei mir ein.
    Du solltest tatsächlich Autorin von solch" bildgewaltigen Geschichten" werden, man könnte das sogar verfilmen!!!! Der hätte sicher 100 000 Besucher....
    - die roten Schuhe - wunderbar, so warm und fein sie werden dem Mädchen vorzüglich stehen und die Füßchen ein Leben lang warm und sicher durch den Winter tragen, da gerate ich ja geradezu ins schwärmen..
    ...vorwärts gehen und vorwärts schauen, schauen was weiterhin passiert auf dieser total ver - rückten Welt und vielen nicht " einschätzbaren " Bewohnern - . Nichts muss, aber alles kann" ist und bleibt der Gedanke in uns haften bis das nächste Überraschungsei uns überrascht mit dem wir uns arrangieren und worauf wir uns einrichten müssen.
    Positv bleiben, vorsorgen soweit es geht und dann abwarten, stimmt - das ist die Zukunft für uns & in der Zwischenzeit geht der Alltag für uns weiter. Wir werden weiterhin die Verluste, alle Enttäuschungen wie auch Freuden tragen und dennoch den Kopf immer wieder erneut heben.
    die Hoffnung in uns tragen, und nie verlieren, dass letztendlich auch die Bösesten und kopfkränkesten zur Vernunft kommen und nicht durchdrehen.
    ich danke dir für deine vielen positiven Ideen und Gedanken, sie richten oft genug Deine Leser, auch mich - in trüben Stunden auf...
    im Moment brauchts am meisten wohl unsere liebe Traude und ihr Edi, sie haben die kleine blinde Nina
    an die Regenbrücke und den Himmel verloren und befinden sich in tiefer Trauer die ich mit ihnen zutiefst berührt darüber, teile.
    zu dir ein lieber Gruß und mein Dank ...xxx angel

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    1. Oh Hilfe- auch noch verfilmen! 😊 Lass mich erst mal überhaupt auf die Idee kommen WORÜBER ich denn ein Buch schreiben sollte, *gg*! Aber merci fürs Kompliment! Und es freut mich sehr, wenn ich dann und wann ein paar positive Funken zum Leben beisteuern kann!
      Was können wir anderes tun, als einfach unbeirrt weiterzumachen und uns möglichst nicht verängstigen zu lassen? Es wird uns ja alles Mögliche prophezeit für den kommenden Winter....Noch lasse ich mich nicht irre machen; wir können uns noch früh genug mit den Themen befassen und uns damit auseinandersetzen, wenn das alles dann wirklich mal eintritt. Wenn nicht: umso viel besser!!
      Achja, die Mietzchen- wir haben gerade auch wieder ein kleines Grab schaufeln müssen. Unser süsser Frodo, mein Liebling, lag mit erst 4 1/2 Jahren am 29.9. frühmorgens leblos vor dem Stall, als ich zum Ausmisten und Füttern kam. Tags zuvor erschien er mir ein wenig müde, aber er kam zum Kraulen wie immer und hat es sehr genossen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich ihn zum letzten Mal lebend sehen würde! Ich habe keine Ahnung, was passiert ist- einen Autounfall konnte ich mit ziemlicher Sicherheit ausschliessen. Wir haben den kleinen Mann damals mit dem Fläschchen aufgezogen, und er war immer ein sehr menschbezogenes, ruhiges, anhängliches Katerchen. Es tut mir so leid um ihn! Er fehlt gerade sehr im Stall, er hatte eine sehr angenehme Präsenz und war immer da.....Manchmal denke ich wirklich, dass man ohne Tiere deutlich weniger Sorgen hätte- aber eben auch viel weniger Freude, nichtwahr?
      Einen schönen Herbsttag dir, herzliche Grüsse!

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    1. Merci! Und einen schönen Abend dir, herzliche Grüsse!

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  15. Liebes Hummelchen, ich weiß nicht, wo mein Kommentar von vor ein paar Tagen hin ist, aber jetzt eben nochmal: Ja, eine wirklich schöne Geschichte! Die hast du wirklich ganz wunderbar geschrieben... lachen musste ich beim "Schuster Jack"... war das nicht der "Lumpen-Jack"? Der arme Schuster, der nix mehr verdient, und in Lumpen gehen muss, weil niemand mehr Schuhe zur Reparatur bringt? Hihi...ich finde auch, dass die Geschichte Optimismus und Zuversicht verströmt. Danke dafür!
    Ich versuche (ähnlich wie Beate) zu unterscheiden, was nur Panikmache ist, und was wirklich zur Besorgnis animieren sollte... und ich hatte es ja schon mal erwähnt: die Energiekrise ist eher das "geringste Problem", wobei ich das jetzt auf keinen Fall so meine, dass ich nicht ernst nehme, wenn Menschen sich Sorgen über die Strom- und Gasrechnung machen, weil sie eh jeden Cent umdrehen müssen. Dabei aber "medienmäßig" mit der Angst der Leute zu spielen, in dem man die Panik auch noch mehr schürt, ist m.E.n. echt unverantwortlich.
    Am meisten fürchte ich mich vor der Unberechenbarkeit all dieser egomanischen Möchtegern-Diktatoren, und da ist Putin nicht der einzige! Auch von z.B. Erdogan geht eine große Bedrohung aus - frag mal die Griechen. Wenn das der nächste Krieg wird, dann haben wir ihn wirklich mitten in Europa. Der Westen tut aber auch immer alles dafür, dass es bedrohlich und brenzlig wird, und dann sollen die kleinen Leute bitteschön Panik schieben, oder - noch viel schlimmer - in sinnlosen Kriegen sterben, die nicht hätten sein müssen, wenn sich alle an die Regeln gehalten hätten. Deeskalation ist eine Kunst, die die wenigsten beherrschen. Es ist im Großen ja nicht anders als z.B. in meiner Arbeit. Du musst eben vorher schon eingreifen, bevor die Faust auf die Nase trifft ;-))).
    Das Mädchen mit den roten Schuhen weiß das bestimmt alles und sorgt - ganz zu Recht - für den einzigen Menschen, auf den es Einfluss hat - sich selbst! Sehr weise. Was würde der Dalai Lama sagen? Genau das, vermutlich!
    Herzliche Grüße, Maren

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    1. Bittegern! Und ohjeee - schade um den Kommi- aber danke, dass du dich nochmal drangesetzt hast! 😄
      Neinein, das ist eher der Jack, der einstmals aus Panama angereist kam und dann hier hängenblieb....(das ist einer für Blitzdenker- aber ich glaub, du checkst das, *ggg*!)
      Weisst du- manchmal wundere ich mich selber über meine Gelassenheit. Ich steig nicht auf, wenn mal wieder alle möglichen Schreckensszenarien in den Medien verbreitet werden. Es ist, wie es ist- wir werden es kaum ändern können so aus dem ff, also kann man die Dinge einfach nur annehmen und das Beste draus machen. Wir haben uns ein paar Vorräte zugelegt (aber wirklich marginal), Wachs für Kerzen gibts tütenweise im Keller, wir besitzen dicke Wollpullis, Socken und warme Decken, und auf dem Heuboden liegt tonnenweise Heu und Einstreu für die Dicken (denn die wolln'wer mal nicht vergessen, gell?). Einzig ums Mietzfutter hab ich mir schon so meine Gedanken gemacht, da kauf ich jetzt auch immer etwas mehr. Und sonst? Abwarten.
      Das "mit der Angst der Leute spielen" ist ja seit Corona ein beliebter Zeitvertreib der Medien und Politiker. Da geb ich, ehrlich gesagt, nicht mehr viel drum....
      Das Fürchten lehren einem tatsächlich diese Grössenwahnsinnigen. Davon gibts leider mehr als genug- aber einer reicht, um den Planeten ins Unglück zu stürzen. Und worum gehts am Schluss immer, immer, immer? Um Macht und Geld. Nenn mir nur schon hier bei uns einen Politiker, dem es wirklich um die Menschen geht.....Die sind alle so sehr ins "System" verklüngelt. Deeskalation? Wahrscheinlich können die das Wort noch nicht mal unfallfrei buchstabieren.
      Der Dalai Lama ist mir übrigens sehr sympathisch und der tibetische Buddhismus sowieso die einzige Religion, für die ich mich erwärmen kann. Ich bin ja gar nicht religiös, aber diese Art einer "Religion" im weitesten Sinne scheint mir sehr ethisch, bewusst und lebensnah zu sein. Und ich mag die Tibeter; sie sind durchwegs wirklich (echt!) freundliche und angenehme Menschen. Und davon brauchen wir mehr auf dieser Welt!
      Einen gemütlichen Sonntag dir, herzliche Grüsse!

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  16. He, Hummelchen, du kannst doch nicht einfach mittendrin aufhören, mit der Geschichte!!!
    Wie geht es denn weiter? Ich kann Angelface nur zitieren: du hast ebenfalls so eine herrliche Art zu schreiben...du MUSST unbedingt ein Buch schreiben!!. Ich bin mir gaaaanz sicher, dass dir früher oder später ein geeignetes Thema einfallen wird. Alles zu seiner Zeit. Und ich bin mir auch sicher, dass das von Erfolg gekrönt sein wird :))
    Deine Schuhe sind jedenfalls der Hit. Im Sternzeichen Löwe geboren, finde ich sowieso alles toll, was rot ist. Aber bei DEN Schuhen, könnte ich glatt dahinschmelzen *lach*
    Eine schöne Woche wünscht dir

    Jeanne
    P.S. Danke für das nette feedback für mein Buch, das freut mich sehr :))

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  17. Bittegern- Ehre, wem Ehre gebührt! 😊
    Ochjooohhh....den Rest der Geschichte überlasse ich ganz eurer eigenen Phantasie! Und ob ich jemals wirklich ein Buch schreiben werde, diese Entscheidung wiederum trete ich an das Universum ab. Auch hier halte ich es ganz nach meinem Lebensmotto: Es kommt, wie es muss. Bin bis dato gut damit gefahren!
    Weisst du: Rot ist eigentlich so gar nicht meine Farbe. Aber in letzter Zeit bleibe ich immer wieder dran hängen. In den letzten 2 Jahren hab ich mir ein kleines, ROTES Umhängetäschchen gekauft, ein paar superbequeme knallROTE Sneaker und jetzt eben diese ROTEN Winterschuhe. Und ich ging nie los mit dem Vorhaben, mir jetzt Schuhe oder so in der Farbe zu kaufen. Weil ich aber immer Klamotten in eher gedeckten Farben trage, kann ich bei den Accessoires so richtig in Farbe schwelgen.🌈
    Eine herbstlich-fröhliche Woche dir, herzliche Grüsse!

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