Samstag, 19. März 2022

VON HERZEN

  

 

Wocheneinkauf im Grossverteiler.

An verschiedenen Stellen haben sich heute freundliche Frauen mit grossen Einkaufswagen positioniert, die kleine Zettel an die eintretenden Kunden verteilen. Manche nehmen sich einen und hören den Erklärungen der Frauen aufmerksam zu- andere wenden sich schon vor ihnen abrupt ab oder gehen, den Kopf schüttelnd und irgendwelche Ausflüchte murmelnd, an ihnen vorbei.

 


 

Wir lassen uns eine dieser kleinen Listen geben. Die Frau informiert uns, dass die gespendeten Produkte direkt mit dem Lastwagen zu den Menschen transportiert werden, die sie so dringend nötig haben. Man kann die gewünschten Lebens- und Körperpflegemittel direkt im Supermarkt erstehen und sie dann bei einer der  Mitarbeiterinnen des Hilfswerks abgeben.

Keine Frage: natürlich lassen wir uns nicht 2 Mal bitten. Müesli, Babybrei zum Anrühren, Pasta, Getreideriegel, Schoggi, Duschgel, Dattelsirup zum Süssen, Tee und anderes landen in unserem Einkaufskorb.

Uns bewegt das Schicksal der vom Krieg betroffenen Menschen sehr. Das, was gerade passiert, zeigt einem überdeutlich auf, wie fragil unser vermeintlich sicheres Leben ist und wie schnell sich alles von heute auf morgen verändern kann. Uns geht es so gut- da wollen und müssen wir etwas davon abgeben. Aber nur gemeinsam schaffen wir es, wirklich etwas zu bewirken.

Deshalb hoffen wir, dass bis zum Abend ganz viele Einkaufswagen mit Hilfsgütern haben gefüllt werden können und dass der Lastwagen sein Ziel sicher erreicht.

Angesichts dieser Not könnte man doch problemlos auf die x-te Handtasche oder Markenjeans verzichten und das Geld stattdessen einem Hilfswerk zukommen lassen, nichtwahr? 

Helft ihr auch?

 

Dienstag, 15. März 2022

ES STAUBT

 

 "Was ist denn jetzt los??"

Dieses seltsame Licht heute Morgen, wo kam das bloss her?

Ein Blick aus dem Fenster brachte die Erklärung: es staubt. Ganz gewaltig. In grosser Höhe.

 


  

Dieser Anblick verursacht ein seltsames Gefühl, angesiedelt irgendwo zwischen Erschauern, weils aussieht wie kurz vor'm Weltuntergang, und dem grossen Erstaunen darüber, wie ziehende Luftmassen Myriaden kleinster Partikel über riesige Distanzen zu transportieren vermögen.


Indianerehrenwort: das Bild ist nullkommagarnicht bearbeitet....


Sonntag, 13. März 2022

(M)EINE MEINUNG

 

 Wenn ich abends, wie in den letzten Wochen, völlig kaputt nach hause komme, wenn die felligen Freunde versorgt sind und ich einfach nur noch die Beine hochlegen möchte, dann schaue ich mir gerne was Interessantes im TV oder auf youtube an. Dabei bin ich vorgestern auf eine Sendung von ARTE gestossen, die ich wirklich spannend fand und die ich euch empfehlen möchte. 

ARTE ist tatsächlich einer meiner bevorzugten Sender, weil es dort regelmässig richtig gute Reportagen gibt, oft auch über die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Im Beitrag "Wie wir uns selbst betrügen" geht es darum, wie unser Gehirn mit Informationen umgeht und wie es sich eine Meinung bildet. Gehirnforscher und Psychologen erklären am Beispiel des Klimawandels, warum es immer noch (zu)viele Menschen gibt, die ihn leugnen, obwohl die Zeichen einfach nicht mehr zu übersehen sind und wortwörtlich "auf Sturm" stehen. 

Unser Gehirn ist ein grossartiges Organ, das Unglaubliches leistet. Aber es kann uns auch in die Irre führen; gut also, wenn man weiss, wie es funktioniert, welche Mechanismen uns hemmen und warum wir oft untätig bleiben und wie gelähmt weiter unsere Pfade trampeln, statt unser Verhalten zu ändern.  



Die Aussagen und Feststellungen im Film lassen sich natürlich auf jede Art der Meinungsbildung übertragen. Spannend zu erkennen, wie sehr sich unser Gehirn (und somit auch unser Handeln!) manipulieren lässt. Da helfen nur Selbstreflexion und eine gute Portion gesunder Skepsis allem gegenüber, was einem tagtäglich so vorgesetzt wird. Dann sollte es möglich sein, die Spreu vom Weizen zu trennen- oder eben belegte Tatsachen von Fake News. 

Wie sagte schon Rudyard Kipling, Nobelpreisträger für Literatur 1907, ganz richtig:

 

"Nehmen sie nichts als 

gegeben an, 

wenn sie es überprüfen 🔎 können!"


 

Kommt gut in die neue Woche!

🌸🌸🌸 




 

Samstag, 5. März 2022

IN HOMÖOPATHISCHEN DOSEN

 

Erinnert ihr euch noch daran, als unsere Molly vor einer Weile so krank war? Inzwischen hat sich die Sache sehr zum Guten gewendet.

Eine Pankreatitis setzte ihr damals schwer zu. Ein paar Tage musste Molly in der grossartigen Tierklinik in Interlaken verbringen. Als sie dann wieder nach Hause kommen durfte war die Entzündung zwar im Griff- aber Molly wollte einfach nichts essen. Sie wäre uns wohl neben dem gefüllten Näpfchen verhungert, wurde immer weniger und elender- und ihr Spezialfutter hat sie sowieso nicht mit dem Popöchen angeschaut. 

Ich hab alles versucht. Hab ihr frisches Poulet angebraten und püriert, hab ihr alle möglichen Feuchtfutter gekauft, hab auch die mit einem Schlückchen Mietzenmilch gehäckselt- Molly guckte in den Napf, leckte höchstens ein wenig Sauce und verzog sich wieder auf ihren Lieblingsplatz. Einziger Effekt: Toffee legte zu, weil sie immer die Reste wegmampfen musste durfte.....


ICH WAR VERZWEIFELT. 

 


 

Aber dann rief ich Susann von NetAP an und fragte, ob ihr noch irgendein Trick zum Thema einfallen würde?

Sie gab mir die Nummer einer Tierhomöopathin, mit deren Hilfe sie schon grosse Erfolge verzeichnen konnte. Die Frau ist eigentlich Veterinärin und hat sich entsprechend weitergebildet. Selber habe ich schon immer mit Bachblüten, Schüsslersalzen, Phytotherapien und ähnlichem bei Problemen mit meinen Tieren gearbeitet, bin absolut offen für solche alternativmedizinischen Konzepte. 

Nach einer ausführlichen telefonischen Befragung von beinahe einer Stunde riet mir die Homöopathin, eines von Mollys Medikamenten abzusetzen, schickte mir 2 verschiedene Fläschchen mit Tropfen einer Notfallbehandlung- und ich konnte es beinahe nicht fassen: nach der 1. Gabe machte sich Molly am nächsten Morgen über ihr Futter her. Man konnte ihr zusehen dabei, wie es ihr von Tag zu Tag besser ging!

Nach 1 1/2 Wochen folgte eine weitere Besprechung am Telefon und der Einsatz einer homöopathischen Dauerbehandlung. Molly ist inzwischen wieder ganz die Alte, einfach noch viel anhänglicher als früher. Ob sie sich bewusst ist, wie knapp das war?

Manche mögen müde lächeln wenn es um solche Behandlungsmethoden geht- und es als Scharlatanerei und/oder Geldmacherei abtun.

Ich aber bin überzeugt von der Sache. Wenn es bei Tieren funktioniert, dann beweist sich die Wirkung von alleine. Denn Tiere können sich nichts einbilden.

Und einen Versuch ist es IMMER wert!

 

Einen schönen Sonntag 

euch allen,

❤️liche Grüsse!

🐈