Sonntag, 7. Juli 2019

HÄTTE / TÄTE / WÜRDE ??





Wahrscheinlich stellt sich jeder irgendwann mal die Frage:



"Könnte ich die Lebensuhr um 25 oder 
30 Jährchen rückwärtsdrehen- 
würde ich was anders machen?
Und wenn ja: WAS??"






Ein Denkanstoss, der einem wirklich ins Grübeln bringen kann.
Natürlich habe ich mir diese Frage schon oft gestellt.
Und erfreulicherweise kann ich sie mir selber klipp und
klar beantworten.

Nein, ich würde praktisch nichts verändern wollen.

Na gut: Würde der eine oder andere Mann erneut
zum ersten Mal auf meiner Bildfläche auftauchen-
ich würde sofort ganz scharf die Kurve kratzen! 😁

Und ich würde vielleicht eher einen andern Beruf 
ergreifen. Würde Journalismus oder Psychiatrie studieren. 
Mich zur Restauratorin ausbilden lassen.
Oder eventuell zur Kriminalpolizei gehen. 👮
Das heisst jetzt nicht, dass mir mein Job nicht 
gefällt. Aber damals, vor 40 Jahren (meine Güte!!),
als es um die Berufswahl ging, 
da hätte ich "Journalismus" wahrscheinlich 
nicht mal buchstabieren können
(also- jetzt im übertragenen Sinn, nicht wahr?)

Aber abgesehen davon wäre alles in Ordnung so,
wie es ist und war.
Begangene Fehler und schwierige Phasen bringen einem
immer weiter im Leben- allerdings vermag man das meist
erst mit ein wenig Distanz zu erkennen.
Aber sie machen einem schlussendlich zu dem, was man ist.
Bringen einem dazu, sich selbst und das eigene Handeln
zu hinterfragen, Konsequenzen zu ziehen und Veränderungen
herbeizuführen.

Es gibt aber tatsächlich etwas, dessen ich mir gerne viel,
viel früher bewusst geworden wäre. Oder vielmehr: Das
ich gerne schon viel eher so intensiv gelebt hätte:

Einen nachhaltige(re)n Lebensstil.

Ich war schon immer ein Mensch, der sich unglaublich stark mit 
der Natur verbunden fühlte. Und ich habe mich noch nie 
über meinen Besitz definiert, denn der war schon immer
sehr bescheiden im Vergleich zu andern.

Aber ich hätte gerne schon viel früher über das Wissen
verfügt, das ich mir in den letzten Jahren zu den Themen
Nachhaltigkeit und ökologischer Fussabdruck 
angeeignet habe und jetzt
intensiv in meinem Leben umsetze. 

Dann hätte ich nämlich wahrscheinlich alles daran gesetzt,
vor vielen Jahren das kleine Stück Land 
meiner Grossmutti zu kaufen, das
schlussendlich an Fremde veräussert wurde. 
Die alten Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume 
und die riesige Birke hätten weiterleben dürfen 
und ich hätte drumherum einen wilden, wunderbaren 
Permagarten entstehen lassen.
Vielleicht wäre sogar, wer weiss, mein grosser Traum
vom Leben im hölzernen Wohnwagen wahr geworden- den hätte
ich genau unter ebendiese Birke gestellt......


Das verpasst zu haben ist etwas, 
was ich wirklich sehr bedaure. 

Aber wie gesagt: 
Damals fehlte- neben den finanziellen Mitteln- 
auch (noch)ein wenig die Erkenntnis um 
die Notwendigkeit, nachhaltiger agieren zu müssen
um unseren wundervollen Planeten zu erhalten. 
Also setzte ich mich auch nicht so 
intensiv damit auseinander, was man als Einzelner 
dazu beitragen könnte um das zu bewerkstelligen, 
so wie ich es heute tue.

Aber ich sehe das nicht als vertane Chance sondern 
nutze mein Wissen und meine Energie als Katalysator, 
um meinen Beitrag zu einer viel nachhaltiger 
agierenden Gesellschaft zu leisten.

Denn das ist für mich persönlich wirklich das
dringendste Ziel.

Und ihr?
Hättet ihr die Möglichkeit-
was würdet ihr korrigieren?



Kommt gut in die neue Woche,
herzliche Grüsse!!

🌸🌺🌸



17 Kommentare:

  1. ui. viel stoff zum nachdenken!
    und mir gehts wie dir! obwohl - ich würde nicht die kurve kratzen bei gewissen kerlen - aber ich würde anders mit ihnene umgehen ;-P
    und auch unbedingt einen anderen beruf - obwohl mode immer mein traumberuf war! aber heute weis ich, dass ich dafür am falschesten platz der welt geboren wurde. (und zur falschen zeit.) ich würde gern wissenschaftlerin werden, wenn ich nochmal dürfte - archäologin, meeresbiologin, vll. auch ethnologie....
    das mit der nachhaltigkeit.....ich hab mir ja nie viel aus "konsumgütern" gemacht. mochte schon immer lieber pure lebensmittel statt tiefkühl-microwellen-fast-food-frass. auto fehlanzeige. statt jedes jahr 3x urlaub mit allen schikanen lieber ein paar grosse, "richtige" reisen.
    und den garten - den hab ich ja :-D
    und du kriegst auch noch einen - das universum hat ihn schon bestellt - du musst nur wirklich bereit dafür sein!
    dicke umarmung - alles liebe <3 <3 <3 xxxxxxx

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    1. Wer wenn nicht du?? (also, dem's so geht wie mir? ;oD)
      Nöp. In gewisse Kerle würde ich nicht eine einzige meiner Lebensminuten mehr investieren. Neverever! Allerdings buche ich die tatsächlich unter der Rubrik "Erfahrungen, die einem weiterbringen im Leben" ab. Ganz besonders einer hat mich lernen lassen, wie gut ich zu mir selber aufpassen kann!
      Aaaahhh!! Archäologie- das hatte ich noch vergessen aufzuzählen! Begeistert mich schwer, kam aber nie wirklich in Betracht weil: Wo willst du da arbeiten? Das Land zu verlassen für einen Job war nie eine Option. Ich krieg einfach meine Wurzeln nicht aus dem Boden, *gg*! Ecco.
      Mal gucken, ob das Universum einen Garten für mich plant! Ich lass ihm immer freie Hand und fahre sehr gut damit! ;oD Ich glaube der kommt, wenn die Jungs für immer im Jura sind. DANN hab ich nämlich auch die Zeit dafür!
      Dicken Drücker retour, geniess den Abend und liebe Grüsse!

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  2. Liebes Hummelchen,

    gerade die letzten Tage treibt mich diese Frage um in Zusammenhang mit "meine Restlebenszeit ist ja nun doch etwas knapp" mit 56 Jahren den Hauptteil hab ich ja schon hinter mir... Ich nehme gerade Kontakt mit meiner Vergangenheit auf was war, was war gut, was war ok und was nicht und was wäre wenn gewesen....
    Fehler, falsche Entscheidungen oder einfach die Dinge die damals einfach so waren weil eben es so war (strenges Elternhaus, Erziehung damals etc.) kann ich nicht mehr rückgängig machen. Bin da irgendwie reingewachsen und zweifel ob ich das mein Ich so wirklich wollte. Schade dass im Leben nicht so eine Autokorrektur gibt – ok ist auch nicht gerade immer der Knaller was bei rauskommt aber trotzdem....

    Habe angefangen mir eine "Bukketlist" zu schreiben wie ich die "Restzeit" verbringen möchte.

    Meine Hauptkorrektur wäre: Leben so wie ich es schon immer wollte und nicht von Dritten (Personen, Lebensumständen, Weildasebensoistundschonimmersowar .... Frau, Ausbildung, Heiraten, Kinder, zu Hause bleiben etc....) gelebt werden.

    Aber das Gute ist. Ich kann es JETZT zwar nicht mehr korrigieren was war aber was jetzt noch kommt kann ICH bestimmen. ICH kann jetzt sparen für meine-unsere Wünsche, ICH kann jetzt mich um die Umwelt kümmern, ICH kann jetzt einfach mal NEIN sagen, ICH kann jetzt einfach mal eine Bekannte besuchen, ICH kann jetzt meine Interessen leben. All das kann ich jetzt tun auch mit Partner und mit 2 Kindern die zwar volljährig sind, aber noch lange nicht über dem Berg sind bzw. jemals sein werden. Und ganz wichtig ich muss es nicht mehr allen Recht machen. Dafür bin ich meiner Erkrankung an MS dankbar vor ein paar Jahren. Sie hat mir den bzw. meinen Weg gezeigt.

    Ja ein anderer Job würde mir schon gefallen vielleicht irgendwas mit Fotografie oder Ernährungsberatung oder was bei Greenpeace...

    LG
    Ursula

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    1. Da hast du völlig Recht, Ursula: An jedem neuen Tag haben wir es in der Hand, was wir daraus machen! Es bringt absolut nichts, zurückzuschauen und sich zu ärgern, dass man dieses oder jenes nicht oder vermeintlich falsch getan hat. Schon deshalb, weil alles schlussendlich irgendwie seinen Sinn hat! Wir wissen alle nicht, wieviel Zeit uns noch bleibt- deshalb scheint es mir das einzig Richtige zu sein genau das zu tun, was man will. Sich nicht von irgendwelchen Zwängen oder dem, was "MAN" so tut oder lässt, leiten zu lassen. Tatsächlich: Einschneidende Veränderungen im Leben (wie z.B. eine Erkrankung) sind oft genau der Auslöser dafür zu erkennen, worauf es ankommt. Was es einem wert ist und was nicht. Das ist doch grossartig, oder?
      Ganz herzliche Grüsse!

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  3. hm... ich liebe die Medizin und mag aber auch kreative Sachen. Unabhängig sein, aber nicht am Hungertuch nagen ....okay das hab ich ja fast. Unabhängig bin ich nicht, ich muss schon arbeiten um zu leben. Aber im Moment wüsste ich nicht was ich ändern würde. Doch einscwürde ich gern ändern, die Reise nach Thailand hätte ich gern noch zu Lebzeiten meines Stiefvaters angetreten. Er hat es sich immer gewünscht dass wir mal kommen, tatsächlich habe ich das erst nach seinem Tod verwirklicht. Das ärgert mich heute.
    Ansonsten dreht sich jetzt viel um die Zukunft meiner Kinder, die jetzt auf eigenen Beinen stehen. Das ist ein ganz anderes Gefühl und ich geniesse es. Das wollte ich jetzt nicht missen.
    du kannst einen Garten haben, vielleicht mal wenn Du im Ruhestand bist. Ich kann es verstehen dass Du das bereust, aber ein Garten kostet auch Zeit, due Du vielleicht zu der Zeit nicht hattest.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Arbeiten müssen wohl die meisten von uns, Tina- die Frage ist nur: Mache ich den Job zu meinem Lebensinhalt oder gestalte ich mein Leben so, dass er mir zwar mein Dasein sichert, dabei aber noch ganz viel Zeit zum Leben bleibt? Ich habe mich für das Zweite entschieden. Ich arbeite grade so viel, dass ich mit meinen felligen Freunden über die Runden komme, mehr aber nicht. Das, was andere als Verzicht bezeichnen würden (denn die Fränkli wollen dann natürlich mit Bedacht ausgegeben werden!) sehe ich als grosse Bereicherung, weil das wenige, das ich mir noch leiste, dann umso mehr Freude macht. (Wie heute: Endlich habe ich mir die kleine Umhängetasche gegönnt. Es gab sie zwar nicht mehr in der Farbe, die ich eigentlich haben wollte, aber das Mandarin, in dem ich sie jetzt besitze, ist genauso schön! ;oD)
      Medizin finde ich an und für sich auch interessant, und vor allem sind das sichere Jobs. Aber ich gebe ehrlich zu: Nach 35 Jahren habe ich es ein wenig satt- nicht zuletzt auch, weil die Ansprüche immer höher werden. Von Seiten Arbeitgeber UND von den Patienten. Da zeigen sich bei mir schon gewisse Ermüdungserscheinungen......
      Und die Geschichte mit deinem Stiefvater unterstreicht eines ganz deutlich: Dass man Dinge genau dann tun soll, wenn man sie tun möchte, statt vor sich herzuschieben. Trotzdem schafft man es manchmal nicht. Aber dann ist das eben so.
      Hab einen schönen Tag noch, herzliche Grüsse!

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  4. Liebe Frau Hummel,

    was für eine interessante Frage an der Schwelle meiner neuen Weichenstellung oder besser gesagt, mein Zug fährt schon in eine neue Richtung.

    Wir haben drei erwachsene Kinder, ein riesengroßes Haus, für meinen Mann und ich viel zu groß (gut, als die Kinder klein waren, perfekt), unsere Töchter wohnen noch bei uns, eine mit ihrem Freund zusammen, wir bilden eine 5er WG, schon seit zweieinhalb Jahren.

    Nun verändern wir im Haus alles, es werden daraus drei Wohnungen und eine davon bekommt unsere Älteste in ihr Eigentum.
    Mein Mann baut gerade die Garage um, damit er dort mit seiner Shiatsupraxis einziehen kann, danach kommt im ersten Stock ein Holzbau hinein, damit dort dann zwei Wohnungen entstehen können. Im September wird das über die Bühne gehen.

    Meine Aufräum- und Ausmistaktionen haben mich nun durch Fotos, durch Sachen, die mich schon lange begleiten, auf eine Zeitreise durch mein Leben geschickt und ich kann dir sagen, das ist eine höchst spannende Angelegenheit. Da liegt das ganze Leben wie ein Bild vor mir, und so viele Zusammenhänge, die ich erst jetzt erkenne, machen plötzlich Sinn.

    Ich glaube, wir kommen in eine Familie, die zu unserer Seelenstruktur passt und das perfekte Lernumfeld bietet, ob wir das dann während der einzelnen Etappen gut oder schlecht finden, steht auf einem anderen Blatt.

    Ich erkenne plötzlich Synchronizitäten, gleichbleibende Muster, die ich schon seit langem durchbrechen will und es zum Großteil auch tue, dass Menschen, die meine Wege gekreuzt haben, Sprungbrett für mich waren, auch wieder verschwunden sind. Die Entscheidung, welchen Weg ich bei einer Kreuzung gegangen bin, war viel vom Außen beeinflusst, mein Plan, kinderlos zu bleiben hat mein Mann zunichte gemacht und heute bin ich unendlich dankbar für drei wundervolle Menschen an meiner Seite.

    Von daher glaube ich, hätte ich nichts anderes machen können, obwohl ich vieles gerne anders gemacht hätte. Aber es hätte sich auf einer anderen Bühne vermutlich das gleiche Stück wieder gezeigt und ich wäre Hauptdarsteller in derselben Dramaturgie gewesen.

    Und wer weiß, dein Traum vom hölzernen Wohnwagen ist noch nicht ausgeträumt. Ich glaube, wer eine so tiefe Sehnsucht in sich trägt, dem bahnt das Leben unerwartete Wendungen. Ich wünsche es dir auf alle Fälle sehr.

    Herzensgrüße vom Bodensee
    Veronika

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    1. Das hört sich sehr spannend an, Veronika- ein Generationenhaus! Das scheint mir für die Zukunft sowieso eines der Dinge zu sein, die man unbedingt fördern sollte. Denn Alt und Jung können voneinander so viel profitieren! Es gibt schon solche Projekte, die bewusst darauf bauen (im wahrsten Sinn des Wortes!), und dass ihr es nun im privaten Rahmen tut, finde ich grossartig! Ich bin sehr gespannt, wie das bei euch werden wird- ich hoffe, wir bekommen dann mal Fotos zu sehen??

      Ich glaube, man muss einfach ein gewisses Alter erreichen um zu erkennen, was im eigenen Leben weiter Bestand haben soll und was es getrost verlassen kann. Dieses Aufräumen im Aussen, das Ausmisten und Reduzieren, hat auch ganz viel mit meinem Inneren gemacht- so, wie du es jetzt auch erkennst! Dass wir die Freiheit haben, unsere ganz persönlichen Entscheidungen zu treffen und diese dann auch umzusetzen, das empfinde ich als ein sehr kostbares Gut. Eigentlich steht uns alles offen, wir haben so viele Möglichkeiten- das sollten wir zu schätzen wissen, und ich bin überaus dankbar dafür.
      Das ist wirklich spannend: Ich war mir schon als kleines Mädchen sicher, dass ich nie Kinder haben wollte, und ich bin dabei geblieben. Ich hatte nie das Gefühl, dadurch etwas verpasst zu haben. Ich gab sogar eine wirklich gute Beziehung auf, weil der Mann Kinder wollte und mich unbedingt davon überzeugen wollte. Aber ich war mir so sicher, dass ich ihm das nicht vorenthalten wollte und ihn gehen liess. Glücklich geworden sind wir schlussendlich beide.......

      Ich hoffe, dass dein Wunsch vom Universum gehört wird.....ich würde mich wahnsinnig freuen! ;oD
      Ganz herzliche Grüsse!

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  5. Interessante Betrachtungen liebes Hummelchen, ich denke wer nichts bereut und zurücknehmen möchte hat wohl alles für sich richtig gemacht.
    Man irrt sich natürlich im Laufe der Jugend, des Lebensweges den man geht, wenn aber letztendlich das gesteckte Ziel auch damit erreicht wird, man nichts bereut, hatte doch alles was geschah einen Sinn.Meine Berufswahl hab ich nie bereut, ganz im Gegenteil, teilweise übe ich den "BERUF" ja noch heute ehrenhalber aus wenn "NotamMann "ist und ich gebeten werde,...
    viele Wünsche haben sich spät verwirklicht wie mein jetztiges Lebens beweist, doch lange hats gedauert bis es dazu kam - auch aus Zufall geschah.
    Dein Traum vom hölzernen"Wohnwagen ist wunderschön und ich denke - er wird irgendwann auch in Erfüllung gehen, wenn die zeit dafür kommt - das Schicksal es will und die Gelegenheit sich ergibt, du wirst, denk ich, - alles dafür tun wenn er groß und stark genug dafür ist...
    die weichen etwas zu verändern stellen wir doch alle erst recht spät denn das Leben vorher gibt uns viel zu tun : schließlich müssen wir dazu erwachsen werden und die Eischalen des lernens von uns schmeißen.:-)) bis dahin werd ich dem Universum mal einen kleinen gefällig netten Wink zum Garten geben...
    herzlichst Angelface

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    1. Hmmmm, Angel....glaubst du an Zufälle? Ich glaube, das ist alles in grösseren Zusammenhängen geplant, aber es bedarf gewisser Konstellationen im Leben, die sich dann zusammenfügen wie ein Puzzle und das richtige Bild ergeben. Oft braucht das viel Zeit, dazu Zuversicht und Beharrlichkeit. Aber wenn es sein soll, dann wird das auch! ;oD
      Es ist ja so spannend: im Laufe des Lebens bewegen sich Erkenntnisse, Erlebtes, die Veränderung unserer eigenen Persönlichkeit wie Steine in einem Murgang, werden übereinander geschoben, formieren sich neu, reiben aneinander. Das ist ein dauernder Prozess, sodass wir, zumindest geistig, im besten Fall nie stehenbleiben. Auch wenn wir uns niedergelassen und eine Heimat gefunden haben- das Leben sorgt schon dafür, dass wir immer wieder (heraus)gefordert werden, Neues lernen, wichtige Entscheidungen treffen. Und DAS macht das Leben unter anderem lebenswert! Also arbeite ich weiter gedanklich an den Themen "Wohnwagen" und "Garten" und will mal schauen, was das Universum dazu meint, *gg*!
      Ganz herzliche Grüsse!

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  6. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  7. Liebes Hummelein, oh ja, so einiges würde ich anders machen - und vermutlich wieder falsch ;))) Aber ich tröste mich damit, dass ich zumindest jetzt versuche, das Beste aus allem zu machen. Früher habe ich vor allem eines falsch gemacht: Auf andere gehört anstelle auf meine inneren Stimme. Auf die höre ich mittlerweile sehr genau und bewahre, was mir heilig ist (vor allem auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und den ökologischen Fußabdruck...). Und ich hätte früh von zuhause weggehen sollen, da es dort für mich äußerst schädlich war. Aber das ist lange her, meine Chance diesbezüglich vertan, also brauche ich nicht jammern.
    Ich denke wirklich, dass es wichtig ist, was man im Hier und Jetzt und dem Demnächst plant und tut.
    Dein Traum vom Wohnwagen und das Symbol, das er ist, oh ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir wäre es wohl ein Winzhäusschen mit kleinem Garten, da ich Mauern so liebe. Alte sichere Mauern, die man, schwupps, verlassen kann, um auszufliegen.
    Aber wenn ich sehe, wieviele Deiner Träume wahr wurden, liebes Hummeleinelinchen, uiiii, da reibt man sich die Augen in heillosem Respekt. Ich freue mich da sehr für Dich - und für die Jungs und die Katzis natürlich selbstredend :)
    Ich meine, das ist Dir ja nicht mal eben zugeflogen, sondern Du hast bewusst umgesetzt und getan. Trotz allem. Bist schon ne Heldin, Du :) In diesem Sinne, auf dass wir nie aufgeben und weiter "nagen", nüchwahr? Dicken innigen Drücker von Deiner Méa

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    1. Lieber spät(er) als nie, liebe Méa! Und deshalb setzen wir wohl auch unsere Anliegen puncto Nachhaltigkeit und ökol. Fussabdruck so entschlossen um. Weil wir uns jetzt sehr sicher sind mit unserem Leben und dem, was wir als wichtig und richtig erachten. Und inzwischen einfach auch die Chuzpe haben, uns dafür einzusetzen! ;oD
      Ich bin ja schon sehr früh ausgezogen, mit 19 hatte ich meine erste eigene Wohnung. Aber nicht, weil ich es zuhause nicht ausgehalten hätte, sondern weil ich es einfach wollte. Und auch, weil ich schon immer ein kleiner "Querschläger" war und es für mich schon damals keinen Sinn machte so sein zu wollen wie alle andern. Hatte mit 18 mein Motorrad, liess mich tätowieren und hatte Piercings, als das üüüberhaupt noch nicht in Mode war! (und bereue es bis heute keine Sekunde, diesen Hautschmuck gestochen zu haben!)
      Darauf bin ich wirklich ein wenig stolz: Schon immer das gemacht zu haben, was ICH wollte. (Meine armen Eltern....! *gg* )
      Du hast Recht: Ich musste mich allerdings auch immer sehr für alles engagieren, was mir wichtig war. In den Schoss gefallen ist mir nichts. Nicht zuletzt dadurch ist mir das alles so viel wert! (Aber ich glaube, die "Helden-Schuhe" sind dann doch ein paar Nummern zu gross für mich! ;oD)

      Keine Frage: Wir bleiben dran! Ist doch herrlich zu erleben, was man selber alles umsetzen kann; auch wenn es kleine Schrittchen sind, jedes einzelne bringt uns im Bestreben, unserem Planeten Gutes zu tun, stetig vorwärts!

      Ganz herzliche Grüsse und Drüüüüück!

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  8. Hallo liebe Frau Hummel,
    mit Interesse bin ich diesem Post und den Kommentaren gefolgt.Würden wir die Uhr zurück stellen können, würden wir vielleicht neue Fehler machen.Ich glaube auch nicht an Zufälle und alles was wir erlebt haben, hat uns geprägt und hoffentlich auch reifen lassen.Ich würde nichts verändern,es war alles in meinem Leben lebenswert und aus falschen Entscheidungen habe ich am meisten gelernt.
    Ich bin bereit mit 15 Jahren von daheim ausgezogen und das war gut für mich, so wurde ich schnell selbstständig und lebe bis heute naturverbunden und versuche so wenig wie möglich negative Spuren auf dem Planeten zu hinterlassen.
    Mit liebem Gruß
    Helga

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    1. Das ist gut möglich, liebe Helga, dass wir dieselben Fehler unter anderen Vorzeichen wieder machen würden- wir wären ja dieselben Menschen geblieben mit den gleichen Charaktereigenschaften! Voraussetzung für ein verändertes Verhalten wäre ja, dass wir unser heutiges Wissen "mitnehmen" könnten auf die Zeitreise zurück. Aber schlussendlich ist das ja auch egal, denn wir sind uns alle einig: Fehler und schwierige Lebenssituationen formen und prägen einem und sind immer für irgend etwas gut!
      Ich freue mich sehr, durch meinen Blog immer wieder Menschen kennenzulernen, denen das Wohlergehen unseres wunderschönen Planeten enrom wichtig ist und die es sich zu einem Lebensinhalt gemacht haben, für ihn möglichst nachhaltig und umsichtig zu leben!
      Hab einen schönen Tag, herzliche Grüsse!

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  9. Liebe Frau Hummel,
    das ist eine seeeehr interessante Frage. Vor allem deshalb, da demnächst mein 50. Geburtstag ansteht und ich mir diesbezüglich selbst ganz viele solcher Fragen stelle. Was deine Frage betrifft, kann ich sie eindeutig mit JA beantworten. Ich würde eine ganz große Sache in meinem Leben NIE NIE wieder tun! Nämlich: neben den Schwiegereltern bauen. Das war der größte Fehler überhaupt und unter dem leiden wir heute immer noch!! Wir haben damals (wie Faust bei Goethe) unsere Seele verkauft!! Und kommen da nicht mehr raus!! Aber leider ist man so dumm, wenn man jung ist, oder vielmehr gutgläubig. Man denkt wirklich ganz naiv, die Welt da draussen will einem nichts schlechtes. Was für Narren wir doch waren. Käme heute eine Fee daher, würde ich mir wünschen, das Wissen, das ich bis jetzt angesammelt habe, bereits mit 20 zu haben, wenn ich denn noch einmal von vorne beginnen könnte. Auch was das Thema Nachhaltigkeit betrifft!! Ich wünschte, ich hätte schon früher damit angefangen. Aber leider ist das alles nunmal nicht mehr zu ändern. Man/Frau kann aber hoffentlich aus den Fehlern lernen. Denn man lernt tatsächlich NIE aus. Das hätte ich SO auch nie gedacht. (Dachte in jungen Jahren immer, das wäre auch nur so ein blöder Spruch!)
    Von daher danke für deinen Denkanstoß. Das war wie immer superinteressant bei dir.
    Am besten wir blicken einfach voller Zuversicht nach vorne.
    In diesem Sinne noch ein schönes Wochenende
    Herzliche Grüße

    Jeanne

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    1. Liebe Jeanne, ööhhh...nein. DAS würde ich auch im Leben nicht tun! Wir haben ja gar keinen Kontakt mehr zu meinen "Schwiegereltern", aber ich hätte und würde niemals direkt neben ihnen wohnen wollen. Auch WENN wir Kontakt hätten UND uns gut verstehen würden. Das hat einfach viel zuviel Konfliktpotenzial, auch oder gerade dann, wenn sie es "doch nur gut meinen"..... Du verstehst sicher, was ICH meine, nichtwahr?? ;oD
      Es war ja eigentlich angedacht, dass meine Eltern in die Wohnung über uns gezogen wären vor 4 Jahren. Leider verstarb meine Mutti kurz vorher, aber mein Vater beschloss dann doch umzuziehen und wohnt seither über uns. Das klappt prima; meine Eltern haben sich noch nie eingemischt und sind sehr tolerant. Aber ich habe mich tatsächlich schon oft gefragt wie es wäre, wenn Mutti auch dabei wäre, bzw. ich bedaure ausserordentlich, dass es nicht mehr dazu gekommen ist. Ich stelle mir das ganz wunderbar vor....
      Tja- hätten wir unser heutiges Wissen schon vor 20 oder 30 Jahren anwenden können- spannend zu erfahren, wie DAS herausgekommen wäre! ;oD Und ja: Wir lernen nie, nie nie aus. Aber das ist auch gut so!
      Fröhlichen Sonntag, ganz herzliche Grüsse!

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