Montag, 12. März 2018

DER MENSCH- DAS MASS DER DINGE??

Auch wenn es jetzt (und wahrscheinlich auch in der nächsten Zeit!) immer noch zwei Schrittchen vor und eins zurück geht, so kann man es doch nicht mehr übersehen: der Frühling streckt seine Ärmchen aus! Die Vögelchen zwitschern schon in aller Früh aus Leibeskräften, der Tag erwacht bereits viel zeitiger, das Licht ist nicht mehr so eisig, sondern viel weicher geworden, und ganz allgemein bewegen sich die Temperaturen wieder regelmässig im zweistelligen positiven Bereich.
Die Natur zündet die zweite Phase des Erwachens und Gedeihens; ganz vieles hat sich schon heimlich unter der Erde getan, jetzt folgt das Aufbrechen und sich-dem-Licht-entgegenschieben. Eine wundervolle Zeit ist es, eine von Freude geprägte und dem Harren auf dieses Entfalten, das sich oft gefühlt von einem Tag auf den andern mit lebendigem Effort und bunter Pracht einen Weg bahnen wird.
Er beflügelt uns, der Frühling, er macht die Seele leicht und das Herz froh. Und auch wenn ich den Winter sehr liebe so bin ich doch jedes Jahr auf's Neue begeistert und sehr berührt davon, welche Vitalität der Frühling uns beschert und mit welcher Energie er sein Werk vollbringt!

Was wären wir ohne die Natur, ohne ihren Takt, den sie vorgibt und mit dem sie unser Leben führt, und allem andern, was sie uns ohne irgendwelche Ansprüche beschert?

Trotzdem treffe ich immer wieder auf Zeitgenossen die am irrigen Glauben festhalten, dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei und es ihm zustehe, sich die Erde und ihre Lebewesen untertan zu machen. 
Diese Ansicht greife ich nicht einfach so aus der Luft, nein. Das bekomme ich in schöner Regelmässigkeit 1:1 live und in Farbe zu hören oder zu lesen. Da wird in unseren (Print)medien beispielsweise darüber diskutiert ob es eine vertretbare Lösung sei, Schwäne abzuschiessen, weil ihre Populationen (scheinbar)zu gross werden und sie (notabene im Naturschutzgebiet!) Weiden mit ihrem Kot verunreinigen. Dass man sie aber vorgägig ihres angestammten Lebensraumes beraubt hat, weil man unbedingt direkt am Wasser Häuser errichten, Anlegestege, Parkplätze und/oder Strassen bauen muss, das verliert man geflissentlich aus den Augen. Dabei ist es nur nachvollziehbar, dass die Tiere sich notgedrungen auf die übriggebliebenen Flächen zurückziehen bzw. auf diese verdrängt werden, nichtwahr? 



Leider können solche Beispiele lückenlos aneinandergereiht werden, und manchmal frage ich mich schon, wie kurzsichtig die Menschheit geworden ist.....

Heute hatte ich sogar die zweifelhafte Ehre, von einem mir völlig Unbekannten als "blöde Grüne" betitelt zu werden. Wie es dazu kam? Nun, wir sassen nach der morgendlichen Stallarbeit gemütlich in der Tanke bei Kaffee und Laugebrötchen, als wir von einem Herrn am Nebentisch ins Gespräch verwickelt wurden. Wir kamen bald auf die Hochwasserschutzverbauungen zu sprechen, die hier in der Gegend anstehen. Der Vorschlag zur Problemlösung unseres Tischnachbarn war so einfach wie kostengünstig: man müsse nur den See XY ausbaggern, um den Wasserdurchfluss zu steigern. Auf meinen Einwand hin, dass der See aber im Naturschutzgebiet liege und deshalb bestimmt nicht angetastet werden dürfe meinte er, der Mensch sei viel wichtiger als die Natur, und die Natur per se werde sowieso total überbewertet. 

Pffttthhh.
Da kräuselt sich mir jedes Nackenhaar einzeln.....

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich das nicht so stehen lassen konnte. Ganz ruhig und sehr freundlich versuchte ich meine Meinung zur Materie loszuwerden, wurde aber schon nach dem ersten Satz rüde abgewürgt.
Mit einem geschnaubten "Blöde Grüne!" schoss der Gutste von seinem Stuhl hoch und begab sich zur Kasse, um zu bezahlen.

Nunja. Ich kann nur hoffen, dass dieser "weitsichtige" Mitmensch nicht die Meinung der Allgemeinheit vertritt. Sonst gute Nacht.....

Meine gute Laune war aber schnell wiederhergestellt, spätestens dann, als ich mich heute mit meiner lieben Frau Shabbyhus in Luzern getroffen hab. Lang und breit wurde geratscht über Nachhaltigkeit, Downshifting, Lebensinhalte und die Möglichkeit, diese veränderten Ansprüchen anzupassen. 
Schön wars. Weil wir viel gelacht, wie immer viele Gemeinsamkeiten ausgemacht, wie immer was Nützliches im "Changemaker" eingekauft und sowieso was Feines gegessen haben.

Es war beruhigend festzustellen, dass es noch mehr "blöde Grüne" gibt auf dieser Welt! 😂



Frohes Frühlingserwachen allerseits,

Hummelzherzensgrüsse!!


Diesen Post verlinke ich gerne zur Rostrose und zu EiNaB!














25 Kommentare:

  1. Oh ja Hummelchen das kenne ich, wir wohnen am Wald. Da sind mal Wildschweine die frei laufen, Maulwürfe die englische Rasen verwandeln, Rehe die Rosenblüten abknabbern. Ich lebe mit diesen Tieren, die gehören hierher. Aber viele Menschen können da schwer mit leben.
    Wir füttern unsere Eichhörnchen auch ganzjährig, weil auch hier so viel mehr Natur zugepflastert wird.
    Schön dass Du aber doch einen shcönen Tag hattest :)
    Liebe Grüße Tina

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    1. Yep, ich lass mir die gute Laune nicht verderben, Tina! Und ausserdem bestätigen mich solche seltsamen Ansichten nur noch in meinen eigenen und geben mir Schub, um dranzubleiben. So nach dem Motto: "Und jetzt erst recht!" Ich hoffe immer nur, dass es je länger, je mehr Mitmenschen gibt, die sich für unsere Umwelt einsetzen, in allen Belangen. Und ich glaube dran! Unverdrossen.
      Hab einen schönen Tag, herzlichste Hummelzgrüsse!

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    2. ...ach, und PS, apopo Zupflastern: Das sind ja meist dann auch dieselben, die sich sooo sehr wundern, dass es heutzutage so viele Überschwemmungen gibt! Ja, wo soll das Regenwasser denn versickern, bei all den versiegelten Oberflächen? Unsere Vorfahren, die wussten ganz genau, wo die Schwemmgebiete waren, und es wäre keiner auf die Idee gekommen, da sein Haus hinzubauen. Diese Erkenntnis kommt dem modernen Menschen leider inzwischen völlig abhanden..... Selber schuld, sag ich da nur!

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  2. Das ist ein Traumfoto liebe Frau Hummel, da vergesse ich doch glatt die komischen Zeitgenossen:)

    Wir hatten heute wundervolle Stimmungen mit grandiosen Wolkengebilden, blauem Himmel dazwischen, Regengüsse und einen doppelten Regenbogen. April schaut schon mal kurz vorbei.

    Ich bin immer noch nicht sicher, ob es Sinn macht, sich mit den Ignoranten und Großkotztypen, auseinanderzusetzen. Denn was wollen sie mehr als Aufmerksamkeit und im weiteren Sinne auch Energie. Alles eine Frage der Energie und der Fokussierung.
    Wohin die Aufmerksamkeit geht, vergrößert sie auch das Energievolumen. Ich versuche daher immer mehr, meine eigene Welt in Ordnung zu halten und auf die große universale Ordnung auszurichten und einfach Beispiel zu sein.

    Übrigens eine interessante Geschichte: es gibt ja mittlerweile in vielen Städten eine Wildschweinplage. Eine gute Freundin, die wiederum mit einem Jäger befreundet ist, hat mir von seinem Wissen erzählt. Es gibt in jedem Rudel eine Leitbache, die auch die Fortpflanzung im Rudel steuert, sodass es nie zu einem unkontrollierten Überhang an Schweinen gibt. Seitdem die Jäger aber auch vermehrt die Bachen schießen, weil eben ignorant, vermehren sie sich so, wie es für die Natur und uns nicht gut ist.
    Was wiederum heißt, dass es überall sch.... läuft, wo der Mensch meint, schlauer zu sein.

    Aber es wird sich alles wieder regeln, früher oder später und dann werden, ich hoffe früher als später, viele Großk..... ganz doof aus der Wäsche schauen, sollten sie noch welche haben, hihihih.

    Regenbogenaprilgrüße
    Veronika

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    1. Weisst du, Veronika, der Punkt ist ja: Ich möchte mich eigentlich mit den verschiedensten Menschen austauschen, egal, welcher Meinung sie sind. Denn das Gespräch zwischen zwei Menschen empfinde ich immer noch als die wichtigste und direkteste Art, "hellhörig" zu werden, evt. seine eigene Einstellung zu hinterfragen oder beim Gegenüber etwas Positives bewirken zu können. Deshalb höre ich erstmal jedem zu, vor allem, wenn er sich so direkt an mich wendet. Und eigentlich erwarte ich dann auch, dass mir ebenfalls zugehört wird, wenn ich vorher meinem Gesprächspartner mein Ohr widmete. Aber nun. Einige haben weder den Anstand noch wahrscheinlich auch die Intelligenz, die für Reflexion vonnöten ist, sind völlig fixiert auf IHR vermeintliches Recht und IHRE Ansichten, von denen sie überzeugt sind, dass es die einzig Wahren sind. Bei solchen Zeitgenossen ist sicherlich Hopfen und Malz verloren, was einen vernünftigen Austausch angeht. Und den Herrn von gestern werde ich in Zukunft mit Sicherheit links liegenlassen, sollte er mir nochmal begegnen.
      Solche "Begegnungen" der etwas andern Art ärgern mich allerdings nicht oder zwacken mir keine wertvolle Energie ab. Aber sie bestätigen mich nur noch mehr darin, mein eigenes Leben weiterhin möglichst nachhaltig zu gestalten und meine diesbezüglichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Und ich bin mir ausserdem sicher, dass solche Menschen mal vom Universum gehörig einen aufs Dach kriegen werden! ;oD
      Die Geschichte mit den Wildschweinen ist wirklich bezeichnend. Eigentlich läuft es doch immer so! Aber schuld sind am Schluss immer die Tiere, und des Menschen Bedürfniss, über alles schalten und walten zu können, wie es ihm beliebt, geht dann auf Rechnung der Natur.
      Ebenso klar ist, dass der Mensch in 95% der Fälle nicht aus seinen Fehlern lernt. Und irgendwann wird ihm das wohl noch zum Verhängnis werden.....
      Merci beaucoup für deinen Beitrag, Hummelzherzensgrüsse!

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    2. Ich finde den Austausch im Gespräch ebenso wichtig wie Du. Ich kann meinen Horizont erweitern, Dinge erfahren, die ich vorher noch nicht wusste, meinem Gegenüber vielleicht auch das eine oder andere Mal die Augen öffnen und ich kann diejenigen, die über mich hinwegradieren mit ihren Ansichten und Meinungen, nicht nur links liegen, sondern auch hinter mir lassen.


      Und ja, jeder bekommt das zurück, was er sät. Die vielleicht tröstlichste Botschaft im ganzen Universum.

      Herzensgrüße Veronika

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  3. die schafhalter hier in der gegend flennen ja andauernd rum wegen dem "bösen wolf", der angeblich ständig ihre tiere reisst - aber auf der anderen seite werden lämmer illegal "entsorgt" und schafwolle verbrannt - weil die vermarktung ja arbeit machen würde und man die schafe eh nur hat um die kohle für die landschaftspflege zu kassieren...........
    ich hätte dem typen "umweltschwein" hinterhergerufen. wie man in´n wald reinruft so brüllt er zurück. und das ist zum glück tatsächlich so - bsp. hochwasser: je mehr der mensch da verbaut umso schlimmer wirds - die physik lässt sich nun mal nicht überlisten. andersherum wollen die ja die elbe ausbaggern für grössere schiffe - die fahrrinne ist dann zwar tiefer - aber wo die das wasser dafür hernehmen wollen sagen sie nicht - 3 liter wasser sind auch in einem grösseren eimer immernoch nur 3 liter......
    die dummheit wird nicht alle.
    aber der frühling ist herrlich - trotz landregen heute - aber der is nötig - war ja die reinste steppe zuletzt hier.
    knuffel die bestien in stall und haus! xxxxxx

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    1. Du hast Recht, der Mensch lernt NICHTS hinzu. Obwohl (oder grade weil?) er doch immer das Gefühl hat, über allem zu stehen. Inzwischen sind wir ja soweit gekommen, dass in Japan die Kirschblüte von Hand mit dem Pinselchen bestäubt werden muss. Und immer noch haben die wenigsten das Gefühl, dass man jetzt mal ziemlich hektisch das Ruder rumreissen sollte..... Die Politik ist da nicht dran interessiert, denn ihre goldene Kuh, die Wirtschaft, müsste Zugeständnisse machen. Der Einzelne ist nicht dran interessiert weil er glaubt, sich dann bescheiden zu müssen. Was ja auch nicht stimmt. Denn jeder, der ein nachhaltige(re)s Leben lebt wird bestätigen, dass die abgegriffene Phrase "weniger ist mehr" hält, was sie verspricht. Ich fürchte, die Natur wird sich mal ganz rigoros rächen für das, was wir ihr antun, und dann wird das Geschrei gross sein. Wie immer. Mannmannmann........
      Aber trotzdem, der Hauch von Frühling belebt und macht fröhlich, da gebe ich dir Recht. Also lass uns einfach weitermachen wie bisher, denn die ganz grossen Umbrüche begannen schon immer im Kleinen. Und wurden oft vorgängig belächelt oder verhöhnt. Schlussendlich werden WIR zu lachen haben.....
      Drüüückerz und Hummelzherzensgrüsse!

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  5. Ach Hummelchen, genau meine Meinung♥ Um mich herum wird auch ständig nur gerafft... Mehr, mehr, noch mehr. Ganz ganz furchtbar.
    Diese Welt ist doch so wunderschön und es fasziniert mich immer wieder, wie sinnvoll eins ins andere greift. Dann gibt es da noch die Menschen. Ich glaube bei unserer Erschaffung ist einiges unglaublich schief gelaufen- seufz..Eigentlich bin ich Optimist, aber manchmal fällt es schwer. Wie schön eure Kommentare und Posts zu lesen. Das wärmt das Puschiherz♥, weil ihr eures am richtigen Fleck tragt. Also durchhalten und sich an der Natur erfreuen. Habts fein, glg Puschi♥

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    1. Und ob wir durchhalten! ;oD Dieser herrliche Planet ist es einfach wert, dass man sich für ihn einsetzt!
      Ich glaub, der Mensch an und für sich war gar nicht mal so verkehrt. Früher. Aber ich denke, mit der Industrialisierung hat das Elend seinen Lauf genommen. Wenn man bedenkt, dass praktisch alle bahnbrechenden Erfindungen, die für uns heute ganz normal sind und uns tagtäglich begleiten, alle eigentlich noch ganz jung sind! So ist der Computer in seiner heutigen Form, wie wir ihn benutzen, also in elektronischer Version, ja erst seit Anfang der 80er-Jahre in Gebrauch! Und die ersten Prototypen unserer Handys wurden erst 1973 gebaut, unglaublich, oder?? Vom Gefühl her würde ich in diese Jahrzehnte, also ab den 80er oder 90er-Jahren etwa, auch den Beginn unseres masslosen Konsums und die Gier nach immer mehr, weiter, schneller, höher ansiedeln. Ist es nicht unglaublich, in welch kurzer Zeit wir es tatsächlich geschafft haben, so viel Schaden an unserer Umwelt anzurichten wie in Tausenden von Jahren vorher nicht? Ein Trauerspiel ist das.
      Aber genau deshalb müssen wir optimistisch bleiben und tun, was wir können. Auch im Kleinen. Denn das war schon immer der Ursprung grosser und umfassender Umschwünge. Lass uns den Glauben daran nicht verlieren!
      Hab einen schönen Abend, herzlichste Hummelzgrüsse!

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    2. hummel - das ging viiieeel früher los - lies mal émile zola: "das paradies der damen"......
      xxxx

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    3. Oi. Noch schlimmer......Hab mir grad den Trailer zum Stummfilm angeschaut.
      Aber das ändert ja nun leider auch nichts an der Tatsache, dass wir es geschafft haben, soooo vieles in soooo kurzer Zeit an den Rand der völligen Zerstörung zu bringen. Ich hoffe dass wir es nun auch gebacken kriegen, möglichst vieles davon wieder gradezubiegen oder zumindest dem weiteren Verlauf Einhalt zu gebieten.
      Pffttthhhhhhh........

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    4. ich bin ganz bei euch♥ und auch ich versuche mein bestes zu geben. eure Puschi♥

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  6. super Beitrag zum Thema Umwelt und was die menschheit aus ihr macht"°!° Noch mehr super - eure Kommentare wie kleine Briefchen von Herz zu Herz dazu, da fließt Emotion - Entsetzen,auch Empörung über Zustände, derer die an ihr hängen -& von ihr abhängen.und doch ist Hoffnung dass wenn sich viele erheben und gute beispiele gehen - man einiges ändern und wieder gerade rücken kann aus allem herauszuhören
    liebe Grüße angelface

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    1. So ist es, Angel, und das ist unter anderem das Schöne am Bloggen: Dass man auf Viele trifft, die "auf der gleichen Schiene fahren", und das beflügelt einem selber ungemein! Hier im realen Leben fühle ich mich oft ein wenig einsam auf weiter Flur, was meine Gedanken und Ziele zur Nachhaltigkeit, Konsumreduktion und Umweltschutz im Allgemeinen angeht. Durch das Inet erfährt man aber täglich, dass da noch viele andere sind, glücklicherweise!
      Der Austausch untereinander ist sehr wertvoll und bringt mich persönlich immer wieder auf neue Gedanken und Ideen!
      Hab einen wunderbaren Tag, herzlichste Hummelzgrüsse!

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  7. Liebe Frau Hummel,

    auch ich finde es oft bedenklich, wie der Mensch mit der Natur umgeht und muss mit dem Kopf schütteln, wenn jemand, der sich nur ein bisschen dafür stark macht, wie wichtig sie für uns, als "blöde Grüne" betitelt wird. Doch eigentlich kann man stolz darauf sein, wenngleich sich mir nicht erschließt, was bitteschön daran blöd sein soll.

    Meine eigenen Beiträge muten bescheiden an, ich sorge dafür, dass die Bienen bei uns im Garten mehrere Stellen für ihre Sammelleidenschaft finden, im Winter versorgt Herr Schwanenweiß die Vögel (und da hängt er sich jedes Jahr richtig rein, ihnen ausgewogenes Futter zu bieten). Platz finden sie in unserer Naturhecke aus Schlehen, Weißdorn, Sanddorn und Pfaffenhütchen (dann muss ich zumindest im Sommer die ollen Koniferen vom Nachbarn nicht sehen) - unser Garten ist klein, aber äußerst grün... Dann bin ich wohl auch eine Grüne.

    Fröhliche Grüße

    Anke

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    1. Ach, "Grün" für sich ist doch heutzutage beinahe schon ein Schimpfwort (zumindest in den Köpfen gewisser Mitmenschen!) und wird durch das "blöd" in seiner Wirkung einfach nur noch gesteigert! ;oD Hier in der Schweiz wird man gerne auch als "Körnerfresser" oder Birkenstocktrager" tituliert- gemeint ist das gleiche, *ggg*! Und ich tu beides. Also natürliche Lebensmittel konsumieren und Birkels tragen! Ohjeh......
      Allerdings zeichnet es mich ja nur aus, wenn mich jemand als "grün" tituliert. Denn dann kommt meine Einstellung wohl zumindest richtig an bei meinem Gegenüber! ;oD
      Ich finde, ihr macht das gut! Bienen und Vögel sind überaus wichtig in unserer Natur, und wenn man sie in ihrem Dasein unterstützt und ihnen die nötigen Futterquellen anbietet, dann tut man viel Gutes. Und wenn zwischen all den vielen "Gärten", in denen es nur Kies, Steine und Nadelgehölze gibt, immer wieder einer auftaucht, in dem es blüht und summt und flattert, dann besteht Hoffnung!
      Hab einen frohen Tag, Hummelzherzensgrüsse! (auch an die Hippoline!)

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  8. Haha, ja, kann ich mir lebhaft vorstellen, ich kenne das. Nun, hier ist die nächste blöde Grüne (mit ein wenig Links-zwei-drei-vier ;)). Leider sind solche Schädlinge Krafträuber, sie machen es sich leicht - und verformen die Welt, die ihnen nicht gehört. Hier gibt es so viele, die meinen, mit ihren SUVs stammhirngesteuert angeben zu können. Damit beim Ökoladen vorfahren, ja, klar, dafür braucht´s den doch...
    Uns braucht´s jedenfalls definitiv, vielleicht vermehren wir uns ja im Zeitgeist, der Begriff nachhaltig ist ja bereits in aller Munde. Vielleicht keimt da ja was in der Großhirnrinde.
    In diesem Sinne, manchmal und gerne doch Radikalinski an den Wurzeln, innigste Herzensgrüße, Deine Méa

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    1. Ach Méa, das find ich ja auch immer soooooo eigenartig: In- na, ich sag mal- 50% der SUV's, die so gemeinhin in der Gegend rumfahren, sitzt am Steuer eine Mutti mit pink lackierten Krallen und blondiertem Schopf. Ich frage mich immer, ob die überhaupt fähig wären, einen Anhänger anzukoppeln oder ob sie wüssten, wo man an ihrem Auto die Differentialsperre einschaltet. Denn dafür, also für Lastentransporte oder das Fahren im Gelände wären die Teile ja gemacht! Okaaaayyy.....das war jetzt ein biiiiiisschen böse. ;oD
      Hätten wir keine Ponys, wir hätten auch keinen SUV. Aber wenn du mit Ponybox unterwegs bist, dann brauchst du einfach ein kräftiges Zugfahrzeug. HerrHummel hat unseren allerdings nicht nach Optik und Status ausgesucht, sondern nach der Bewertung, die den Verbauch an Kraftstoff ausweist. Unser SUV braucht weniger als die meisten Benzen und BMWs, hat dafür aber Kraft wie ein Ochse.
      Ich hoffe, Méa, dass da was keimt! Und dass dieses Nachhaltige nicht nur wieder eine kleine Welle ist, die bei nächster Gelegenheit versandet (sprich: wenn der nächste Hype ums Eck geschossen kommt!) Aber wir bleiben dran, nüchwahr? Und tun, was wir können. Denn die, die alle Fäden in Händen halten, die tun......gar nichts. Die da oben. Unsere Volksvertreter. Hier läuft tatsächlich grade die Diskussion, ob man die Grenzwerte von Rückständen an GLYPHOSAT in Oberflächengewässern auf das- halt dich fest!!- über 3600fache erhöhen soll. 3600!!!!! AAARRRRGGGGHHHHH!!!!!
      Also, jetzt erst recht!
      Hummelzherzensgrüsse!

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  9. wow
    ein wundervolles Bild ..
    wie schön die Natur ist ..
    die braucht so dumme Menschen nicht ..
    wo der liebe Mann wohl seine Nahrung her bekommt ..
    aus dem 3 D Drucker ?? ;)

    sich etwas untertan zu machen heißt nicht darauf herumtrampeln
    im Gegenteil
    man übernimmt Verantwortung dafür

    ein guter Souverän beschützt was ihm untertan ist ..

    wenn eine Bauersfrau früher ein Brot anschnitt schlug sie ein kreuz darüber
    sie wusste noch dass es nicht in ihrer Macht alleine stand für Nahrung zu sorgen
    bei einer Mißernte drohte Hungersnot

    auch wenn das heute kaum noch der Fall ist da wir von überall her unsere Nahrung beziehen können
    besteht doch die Möglichkeit dass Wasser knapp wird und Nahrungsmittel sich verknappen weil das Land verseucht wird
    dann werden alle darunter leiden müssen
    nach dem Krieg war noch jeder über ein Stück Nutzgarten froh um etwas Gemüse zu ziehen und dann wuchsen auch noch ein paar Blümchen und Kräuter
    heute gilt allenfalls noch englischer Rasen oder gleich Kies oder Platten mit ein paar Koniferen .. gräßlich ..
    vielleicht werden sie eines Tages ja wieder Gemüse anbauen müssen ..

    gestern war ich bei meiner Tochter und sie sagte mir dass sie so viele Vögel im Garten hat die sie nicht kennt (hier bei mir hat es gar keine..vielleicht weil so viele Katzen da sind :( )
    wir schauten dann zusammen und ich konnte ihr einige nennen ..
    sie meinte noch .. komisch.. im Nachbargarten sind viel weniger..
    aber der Nachbar hatte seinen Garten auch vor dem Winter schön "aufgeräumt" wärend bei meiner Tochter noch alles vom Herbst liegen und stehen geblieben war .. ;)

    naja..
    man soll die Hoffnung nie aufgeben
    und vielleicht wächst ja auch in so manchen "Holzköpfen" ein kleines grünes Bewustseinspflänzchen
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Das ist ein schönes Bild mit dem Bewusstseinspflänzchen, liebe Rosi!
      Hier in unserem Wald liegt auch alles kreuz und quer, man hat nach den letzten Stürmen nie aufgeräumt, nur grade das Gröbste rausgeholt an Holz. Und so ist das auch richtig, das birgt ganz viel Nahrung und Unterschlupf für alle möglichen Tiere! Letzthin beim Ausreiten habe ich am späteren Nachmittag seit langem wieder mal einen Fuchs gesehen, einen wunderschönen mit dichtem, fluffigem Fell. Naja, der ernährt sich wohl nicht von Totholz ;oD, aber wahscheinlich gefällt es ihm sehr gut in diesem wilden, urigen Wald!
      Unser Garten ist leider wirklich auch kein Paradebeispiel mehr. War er bis vor 2 Jahren noch ein herrlicher Anblick mit Kräutern und Blumen, die wild durcheinanderwuchsen, und besucht von vielen, vielen Hummeln, Bienen und Schmetterlingen, so war letztes Jahr kaum noch eines dieser kleinen Flugzeuge zu sehen. Leider hat unser Vermieter die ganze Herrlichkeit dem Boden gleichgemacht. Frag mich nicht warum....Aber das will ich ja nun ändern, indem ich Bienenweiden anpflanze. Saatgut ist bereits geordert, jetzt warte ich nur noch auf stabiles Frühlingswetter. Es ist ein Tropfen auf den heissen Stein, aber irgendwo muss man doch einfach anfangen! Und ich bin so gespannt, ob sich die kleinen Brummer und Summser wieder einfinden werden!
      Die Menschheit ist einfach- ich kann es nicht anders ausdrücken- extrem dumm und kurzsichtig. Ich fürchte dass wir uns eines Tages wünschen werden, die Zeichen früher erkannt zu haben. Dann werden wir aber keine Wahl mehr haben und heulen und flennen, weil wir uns nicht früher besonnen haben....
      Trotzdem hoffe ich, dass die Einsicht vorher kommt und dass wir das Ruder noch rumreissen können! Deshalb bleibe ich optimistisch und tue soviel ich kann, um meinen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Und versuche, andere mitzureissen. Denn jeder Einzelne zählt!
      Hab eine schöne Woche, herzliche Grüsse!

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  10. Hallo Frau Hummel! Wirklich schade, dass sich viele Menschen offenbar so weit von der Natur entfernt haben. Ich kenne da auch viele Beispiele... Gut, dass du deine gute Laune behälst! Vielen Dank fürs Mitmachen bei EiNaB :-)
    Marlene

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    1. Bitte gern! ;oD
      Ich glaube, gute Laune zu haben und zu behalten ist sehr wichtig, wenn man was für unseren Planeten tun möchte. Denn verbissen und griesgrämig darf man nicht an die Sache herangehen. Mal ganz abgesehen davon dass es einem unglaublich beschwingt und antreibt wenn man merkt, dass auch kleine Schritte wirksam sind und einen Beitrag dazu leisten, was Gutes für die Umwelt zu tun.
      Meinen Optimismus möchte ich unbedingt behalten!
      Herzliche Grüsse!

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