Donnerstag, 16. Februar 2017

PEANUTS! PEANUTS??

Wenn ich mal wieder einen Konsum-Kompromiss eingehen musste (wie letzthin bei der Erdnussbutter) sehe ich mich angestachelt, für einen Ersatz zu sorgen, der meinen ökologischen Ansprüchen standhält. Und das heisst folglich meistens: Selbermachen!
Also habe ich mich an die Erdnussbutter rangewagt. Intuitiv aus dem Bauch heraus, so, wie es mir anhand der Zutatenliste auf dem gekauften Produkt am folgerichtigsten erschien.

Das Resultat war absolut überzeugend. Nicht so klebrig-pampig wie die gekaufte Erdnussbutter, aber geschmacklich praktisch identisch.


Zuerst einen ordentlichen Haufen (Bio)Erdnüsse schälen. Gut, wenn man einen HerrnHummel an der Seite hat, der mithilft! 😍




Die Nüsse in der Moulinette grob hacken und anschliessend in einer beschichteten Pfanne anrösten. Vorsicht! Sie werden sehr schnell (zu) dunkel.
Dann alles zurück in die Moulinette, ein wenig Öl dazu (in unserem Fall Bio-Sonnenblumenöl aus der Schweiz, da das einzige Erdnussöl im Regal aus Hinter-Timbuktu angekarrt wurde 😕). Ein Löffelchen Rohrzucker und ein paar Prisen Salz hinterher, Messer rotieren lassen. Finger reinstecken und ablecken..... Njommmmmm??
Eventuell nochmal etwas Öl, Zucker und Salz dazu, ganz nach eigenem Goût. Und zum Schluss hab ich die ganze Chose nochmal in die beschichtete Pfanne befördert und ein Weilchen bei mittlerer Hitze blubbern lassen, damit der Zucker schmilzt und im besten Falle noch ein wenig caramelisiert.
Wenn die Masse geschmacklich und von der Konsistenz her passt: Ab ins Glas damit. Ich hab dafür kleine Le Parfait-Gläser verwendet und diese mit einem Stück Sandwichpapier abgedichtet.

YEP! Das gibt ein ✔ auf der Liste!

Die Rostrose hat grad einen neuen ANL-Post veröffentlicht, in dem sie über ihre bisherigen Erfolge in Sachen Nachhaltigkeit berichtet. 
Alles kleinere und grössere Schritte, unspektakulär und von manchen Skeptikern vielleicht gerne als "Peanuts" degradiert ("was bringt das schon, wenn ich zum Einkaufen die Stofftasche mitnehme, anstatt mein Gemüse in Plastiktüten zu packen?). In ihrer Summe aber leisten sie sehr wohl einen grossen Beitrag, um Ressourcen und Umwelt zu schonen, Müll zu vermeiden und auch das eigene Budget zu entlasten. Ausserdem sind sie für jeden wirklich ganz einfach umzusetzen, ohne dass man sich in irgendeiner Weise einschränken müsste.
Und vielleicht wird der eine oder andere mit dem Gedanken angesteckt, in Zukunft im Rahmen seiner Möglichkeiten gewisse Veränderungen vorzunehmen? Jeder noch so kleine Beitrag ist ein Schritt in die angezeigte Richtung!



Bis bald, herzliche HummelzGrüsse!






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Samstag, 4. Februar 2017

HEU-TOY!

"Ich hab 'nen richtigen Rossmagen!" ist ein gern zitierter Spruch wenn einer ausdrücken möchte, dass sein Verdauungsorgan sehr robust und unempflindlich sei.
Da der Durchschnittsmensch aber wenig mit Pferden zu tun hat in seinem Alltag fällt kaum einem auf, dass diese Aussage so grundsätzlich nicht stimmen kann. Denn Pferde haben, ganz contraire zu dieser Annahme, einen überaus sensiblen Verdauungstrakt. Etwas schimmliges Heu, ein paar Maul voll zuviel an eiweissreichem, frischem Gras im Frühling oder auch nur eine Aufregung- und schon melden sich Koliken an. Wenn man die nicht rechtzeitig bemerkt können da ein paar Stunden über Leben oder Tod entscheiden!

Unsere Jungs wurden bisher 3 Mal pro Tag gefüttert, und sie bekommen auch nichts anderes als gutes Heu, ein paar Äpfel oder Karotten und zur Belohnung trockenes Brot. 
Da ein Pferdemagen aber viele kleine Portionen verarbeiten soll, damit die in grossen Mengen produzierte Magensäure was zu tun hat und nicht die eigenen Schleimhäute angreift, haben wir uns schon seit geraumer Zeit Gedanken darüber gemacht, wie wir die Futteraufnahme der Beiden noch mehr über einen mögichst langen Zeitraum "ziehen" könnten.

Futterautomaten kamen difinitiv nicht in Frage- die sind viel zu teuer. 
Heunetze schieden auch aus, weil sie uns zu gefährlich erschienen. Man sollte sie dicht über dem Boden aufhängen, um eine Futteraufnahme in natürlicher Haltung zu gewährleisten. Ich kenne unsere Jungs- da hätte sich bestimmt innert kürzester Zeit einer mit den Hufen drin verfangen!

Im Internet stiessen wir auf verschiedene, käuflich zu erwerbende Heuspender. Auch die: alle zu kostenintensiv.

Aber selbst sind die Hummels, nüchwahr? ;oD 
Animiert durch ein Video im www holten wir uns in der landwirtschaftlichen Genossenschaft ein kleines Gärfass, schnitten Löcher rein, knüpften eine Aufhängevorrichtung dran und installierten das Teil im Stall.

Was soll ich sagen? Die Jungs brauchten keine halbe Minute um zu kapieren, dass es da was zu holen gibt-im wahrsten Sinne des Wortes!
Eifrig begannen sie, das Heu aus den Löchern zu rupfen. Da sie aber immer nur kleine Portionen aus den Öffnungen rauskriegen brauchen sie nun viel mehr Zeit, um ihre Ration Futter zu verputzen. Und genau das ist der Sinn der Sache.





(Leider mussten wir das Video ganz doll komprimieren, 
deshalb ist es in der Vollbildversion 
unscharf.....seufzzz....!


Falls ihr hier kein Video sehen könnt: klickt bitte diesen Link an!


Der "Prototyp" hängt jetzt seit einer Woche und erfüllt seinen Zweck perfekt. Die Jungs amüsieren sich prächtig mit dem Teil und haben auch schon ausgeknobelt, wie sie es anstellen müssen, damit das Fass möglichst wenig hin- und herbaumelt. Clevere Kerlchen! :oD

Und bevor da jetzt einer "Jesses! Kunststoff!!" schreit: Ja, ich weiss. Aber für dieses Projekt habe ich meine Aversion gegen dieses Material jetzt einfach mal ausgeblendet. Fässer aus Holz oder Metall wären viiiel zu schwer (schon dieses kleine Fass in gefülltem Zustand aufzuhängen erfordert ein gewisses Mass an Spucke!). Ausserdem ist dieser Kunststoff sehr stabil und bissfest. Ein Argument, das man in Gegenwart von kräftigen Pferdegebissen nicht vernachlässigen sollte! ;oD 

Nachdem unser "Prototyp" seine Bewährungsprobe also erfolgreich hinter sich gebracht hat sind inzwischen noch zwei weitere Heufässer von Herrn Hummel präpariert worden. (Was tät ich nur ohne ihn?? ;oD)
Die Jungs müssen sich ihr Futter nun erarbeiten, was ihnen offensichtlich viel Vergnügen bereitet und sie über Stunden beschäftigt.

Eine Punktlandung also, sozusagen. Und ein DIY, das wenig kostet und eine grosse Wirkung an den Tag legt.



Frohen Sonntag und liebe Grüsse!


PS: Ta-daaa!! Premiere! Video!





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