Samstag, 24. Juni 2017

WENDEPUNKT

Manchmal, da gebärdet sich das eigene Leben wie ein bösartiges, ungezogenes Kind, das einem ganz fies, kurz und knackig vors Schienbein tritt und dann mit einem hämischen Lächeln beobachtet, wie man mit der Situation umgeht.

Ich erinnere mich noch ganz genau an diesen Abend Ende März vor etwas mehr als 6 Jahren. Ich hastete in Luzern über die Seebrücke, es war kalt und dunkel und ich sehr in Eile, um meinen Zug noch zu erreichen. Ein weiterer anstrengender Tag lag hinter mir in dieser Praxis, in der ich seit 4 Jahren den Karren schleppte. 
11-Stunden-Tage mit 15 Minuten Mittagspause waren damals ganz normal, ich stand morgens um 4 auf und kam abends meist kurz vor 8 nach hause, denn vor und nach der Arbeit mussten ja auch noch die Ponys versorgt werden.

Ich hastete also über diese Brücke wie so viele andere, und plötzlich wurde mir ganz weich in den Knien. Mein Puls raste, es fiepte in den Ohren, und die Welt um mich rum begann seltsam zu wackeln. Mit Mühe erreichte ich grade noch so meinen Zug und liess mich völlig zittrig ins Polster fallen.

Seit vielen Monaten schon schlief ich nachts mit viel Glück grade noch so 2 oder 3 Stunden. Den Rest der Zeit lag ich wach, die Gedanken fuhren Karussell, ich grübelte, überlegte, und mein Gehirn machte sich einen Spass daraus, mir nächtelang immer und immer wieder die gleiche Platte "abzuspielen". Ich summte oft stundenlang in Gedanken dieselbe Melodie- ich hätte manchmal ausrasten können. 
Ich wurde immer müder und schlapper und fragte mich jeden Morgen, wie ich den anstehenden Tag bloss hinter mich bringen sollte.
Der letzte Rest Energie ging für den Job drauf; dort gab ich mein Bestes und liess mir nichts zu Schulden kommen, unsere Patienten und mein Chef waren voll des Lobes wie kompetent, speditiv und zuvorkommend ich doch sei.
Ich allerdings hätte nur noch heulen können.....

Und so wurde dieser Abend zum Wendepunkt in meinem Leben.
Am nächsten Tag bekam ich einen Termin bei meinem Hausarzt, der sich Zeit nahm und mir zuhörte und nachfragte und mich schlussendlich für einen Monat arbeitsunfähig schrieb. Ausserdem meldete er mich in einer Schlafklinik an, wo ich über die ganze Zeit ambulant behandelt wurde.
Heute weiss ich, dass diese Schlafklinik eigentlich der falsche Weg war und man dort nur die Symptome, nicht aber den Auslöser des Problems behandelte. Aber zumindest kümmerte sich jemand um meine Anliegen und ich hatte Zeit, mich für eine Weile aus diesem Hamsterrad auszuklinken.

Und das Ende vom Lied? 
Am Abend vor meiner Rückkehr in die Berufswelt bat mich mein Chef in die Praxis und kündigte mir. Er machte mir absolut haltlose Vorwürfe und kritisierte meine "minimalistische Arbeitshaltung". 

Wie jetzt- das hatte sich doch bis vor 4 Wochen noch so ganz anders angehört......?! 
DAS war ja mal eine Richtungsänderung par excellence- mehr Diskrepanz ging ja wohl nicht.

Wenn er nun hysterisches Geflenne oder gar inständiges Betteln um den Erhalt meines Jobs erwartet hatte: Fehlanzeige. Ich sagte ihm bloss, dass er mir eine Entscheidung abgenommen habe und dass es für mich absolut okay sei so. 

Das hat ihn dann doch ein wenig um Fassung ringen lassen. 

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie euphorisch ich auf dem Nachhauseweg war! Raus aus dieser Tretmühle, die Zukunft stand mir offen, es lag nun an mir, was ich daraus machen würde. Ich hatte keine Sorge, nicht den Hauch der Angst, keinen Job zu finden- ich war einfach nur zuversichtlich und sehr erleichtert!

Und ausserdem hatte mich meine Menschenkenntnis einmal mehr nicht im Stich gelassen: Wirkte "er" vordergründig wie ein sehr sympathischer und grosszügiger Chef, so missfiel mir irgendwas an ihm doch immer. Ich hätte es nur nicht beim Namen nennen können. Heute weiss ich, was es war......

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bekam meine Stelle in der Klinik, in der ich heute noch arbeite und wo es mir gut gefällt. Aber meine Einstellung zu meinem Job hat sich grundlegend verändert: Natürlich will ich meine Arbeit nach wie vor so gut wie möglich verrichten. Aber ich lasse mich nicht mehr davon auffressen. Ich grenze mich ab und erachte mein Privatleben als mindestens so wichtig wie meinen Job. 

"Ich arbeite fürs Leben, ich lebe nicht fürs Arbeiten!" 

das ist mein Wahlspruch diesbezüglich. Und inzwischen habe ich diesen Balanceakt perfektioniert. Kaum verwunderlich, dass diese Kehrtwende praktisch Hand in Hand ging mit der Reduktion auf das Wesentliche und das Minimalisieren in allen Bereichen meines Lebens.

Heute fühlt sich mein Leben an wie der Ort auf diesem Bild:


Hell, luftig und leicht. Mit viel Raum zum Atmen und Sein, mit einer konstanten Perspektive auf die vielen kleinen, oft versteckten schönen und wertvollen Dinge im Leben und mit einer Tür, die offen ist und mir im übertragenen Sinne Bewegungsspielraum lässt. 
Und diese Art zu leben gibt mir die nötige Ruhe und Zuversicht in Zeiten, die sich nicht so gestalten, wie ich es mir gerne vorstellen würde. Meine Vergangenheit (in der es noch mehr solcher Episoden gab, von denen eine ganz besonders an die Substanz ging- vielleicht erzähl ich euch ein anderes Mal davon!)hat mich gelehrt, dass es für alles Lösungen gibt. Manchmal kommen die zwar ein wenig forsch ums Eck und hämmern etwas penetrant an die Tür (weil man sie sonst wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen würde!)
Und mitunter kommen sie auch von ganz unerwarteter Seite! 😏

Da passt der Satz ganz wunderbar, den ich letzthin gelesen habe und der mir sehr gefallen hat:



Manchmal ist es sehr befreiend
eingeschränkte Möglichkeiten
zu haben.



Oft meint es das Leben gerade dann ganz besonders gut mit einem wenn man denkt, keinen Einfluss auf das Geschehen zu haben.....

Ein beruhigender Gedanke, nicht wahr??



Frohen Sonntag, meine Lieben!💕







49 Kommentare:

  1. Ja das kenne ich . Gut das es jetzt wieder besser geht für Dich .
    wünsche Dir ein schönes WE
    LG heidi

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    1. Ja, es läuft alles wunderbar, liebe Heidi. Ich denke oft, dass ich der glücklichste und zufriedenste Mensch weit herum bin! ;oD
      Und ich glaube, solche Erfahrungen bringen einem immer weiter. Rückblickend sind sie immer für etwas gut; in diesem Fall hat sie mein Leben wirklich umgekrempelt!
      Hab einen entspannten Sonntag, liebe Grüsse!

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  2. Danke für Deinen offenen Post. Ja Krankheit ist ein Weg hatte ich auch erfahren müssen/dürfen. Ich freue mich für Dich dass Du Deinen Weg gefunden hast.
    Leider ist es nicht immer so einfach sich zu entscheiden wie einem das Herz und der Bauch sagt. Leider muss auch der Verstand mit einbezogen wenn anderen Personen die Famiie von Entscheidungen mit abhängig sind. Ich hab mir inzwischen eine andere Grundhaltung beigebracht und habe den Vorteils des Alters und eben der Schwerbehinderung.

    Auf jeden Fall hab ich gelernt rechtzeitig Stopp und Nein zu sagen. Privat wie berufich.

    Liebe Grüsse Ursula

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    1. Ich denke, gerade WENN man Familie hat MUSS man solche Entscheidungen treffen. Denn dann ist das Wohl anderer abhängig von der eigenen Befindlichkeit. Egal, ob man nun als Vater oder Mutter im Beruf völlig auslaugt- keinem ist geholfen, wenn man einfach weiter in diesem Hamsterrad läuft. Denn irgendwann kommt das totale Aus, was ja dann noch schwerwiegendere Konsequenzen hat.
      Lösungen gibt es immer. Manchmal muss man sich einfach trauen.......
      Liebe Grüsse!

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  3. Liebe Frau Hummel, man muss wirklich aufpassen sich nicht in der Arbeit zu verlieren. Es muss sich alles die Waage halten, da hast Du vollkommen recht. Gerade im Gesundheitswesen ist das manchmal gefährlich. Da wird gern ausgenutzt wenn man nicht aufpasst. Dein Körper hat die Reißleine gezogen und das war gut so. Ich freue mich, dass es bei Dir jetzt geregelt ist und so schön wie auf dem Foto ;)
    Ich gebe zu man muss wirklich immer dran bleiben, beruflich wie privat, auch an sich zu denken.
    Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag und danke für diese Geschichte.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Bitte gerne, Tina! ;oD
      Ich freue mich auch sehr, dass ich für mich eine Lebensform gefunden habe, die mich sehr glücklich und zufrieden macht. Aber ich muss dazu auch anmerken, dass mir dabei das Reduzieren in allen Belangen sehr, sehr geholfen hat. Denn wenn man weniger Geld verbrauchen will, dann muss man auch weniger arbeiten....
      Du hast natürlich Recht: Gerade bei Jobs im Gesundheitswesen ist die Gefahr sehr gross, dass man irgendwann völlig auf dem Zahnfleisch geht, Und die Arbeitgeber tun ja auch nicht selten viel dafür: Stellen werden wegrationalisiert und die, die übrigbleiben, arbeiten dann 150 %..... Das soll und darf einfach nicht sein. Aber leider finden sich ja immer wieder Menschen, die für noch weniger Geld noch mehr arbeiten, weil sie einfach darauf angewiesen sind. Und so dreht sich diese Spirale immer schneller......
      In der Klinik, in der ich arbeite, ist das weitestgehend noch nicht der Fall. Ich hoffe, es bleibt dabei.
      Hab einen gemütlichen Sonntag, liebe Grüsse!

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  4. Liebe Frau Hummel,

    ich danke Dir sehr für diesen Post. Bin ich doch gerade an der gleichen Stelle angekommen wo ich in frage stelle, ob ich das alles noch so will. Wenn Du Dich erinnerst, war ich bei unsere damaligen persönlichen Kennenlernen noch Pflegehilfskraft. Inzwischen bin ich Fachkraft und im Gespräch stellv. Wohnbereichsleitung zu werden. Angeblich ist man sehr zufrieden mit mir, unterläuft mir aber der kleinste Fehler, dann werde ich fertiggemacht. Ich habe - durch meinen Nebenjob in der Tanke - nur alle 2 Wochen einen freien Tag und den liege ich völlig fertig irgendwo im Haus herum, anstatt mich mal um mich selbst zu kümmern. Ich habe ständig hohe entzündungswerte im Blut (autoimmunkrankheit), eine völlig entgleiste Schilddrüse, Sehnenscheidenentzündung, dauernd angeschwollene Lymphdrüsen und vor zwei Wochen bin ich umgekippt. Abends heule ich, morgens muß ich mich übergeben und dazwischen werde ich gefragt, wo eigentlich mein Lächeln geblieben ist. Aber es wird immer mehr von mir gefordert. Zur Zeit macht sich mein Mann selbständig und meinte, ab Jahresende hätte ich es nicht mehr nötig arbeiten zu gehen. Das ist zwar inzwischen ein verlockender Gedanke für mich, allerdings mache ich mich dadurch aber auch völlig abhängig von ihm. Ich bin noch am abwägen, mir ist aber klar dass ich so wie bisher auch nicht weitermachen kann. So kämpfe ich mich weiter durch die sehr anstrengenden Arbeitstage bei chronischer Unterbesetzung mit ständig schlechtgelaunten Kollegen und springe für die erkrankten Kollegen (wir haben eine sehr hohe Krankheitsrate) ein. Übernehme immer mehr Aufgaben, weil das Wörtchen "Nein" in meinem Wortschatz nicht vorkommt und frage mich, wo das noch endet. Ich werde bald eine Entscheidung treffen müssen, wenn ich mich nicht komplett verlieren möchte.

    seufzende liebe Grüße,
    Tanja

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    1. Liebe Tanja, mein sponater Gedanke - so kannst du nicht weitermachen - das weisst du aber schon - und warum nicht sich krankschreiben lassen, zu sich selbst finden und Gesund werden - Find Dein Lächeln wieder das is wichtig.

      Vor allem wenn es wirklich so ist, dass es finanziell dann möglich ist dann kann dir doch nichts besseres passieren. Viele können das nicht weil genau dieser eine Verdienst so verdammt wichtig ist. Reduziere Deine Stunden es gibt so viele Möglichkeiten.

      Bei mir kam dann irgendwann die Diagnose MS.... ein extrem dicker Warnschuss. Ob es die MS im klassichen Sinne ist weiß ich nicht ich denke eher eine Aufsummierung von allem.

      Liebe Grüße Ursula

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    2. Tanja, wenn ich deinen Kommentar so lese, dann kann ich nur sagen: Finger weg von dieser Leitungsstelle!! Ich bin mir sicher: Du würdest nach kürzester Zeit völlig dekompensieren. Dein Körper funkt ja schon Warnsignale im Übermass- wie lange willst du denn noch so weitermachen?
      Wenn du meinen Rat hören willst: Schreib am besten schon heute deine Kündigung! Mach für eine Weile nur den Job an der Tanke, vielleicht kannst du den ja vorübergehend etwas ausbauen (evtl. gibt es da jemanden, der gerne ein paar Prozente vom Pensum abgeben würde??) Gib dir Zeit dir Gedanken zu machen, wie es weitergehen soll. Es kann dir ja weiter nichts passieren, ihr seid zu Zweit, und mal ein paar Monate lang vom Mann "abhängig" zu sein - so what? Du wirst in Ruhe einen Job suchen können, der vielleicht vom Pensum her besser zu dir passt. Und es werden sich Wege auftun, da bin ich mir sicher!
      Eigentlich weisst du ja selber schon lange: So kann es nicht weitergehen. Ich wünsche dir den Mut, einen Strich unter diesen Job zu ziehen. Es wird dir dann nämlich gehen wie mir, du wirst dich fragen: Wie habe ich das bloss so lange ausgehalten und warum, zum Teufel, habe ich nicht schon früher den Riegel geschoben?? Es wird sich nämlich niemalsnie jemand bei dir bedanken, wenn du dich für diesen Job körperlich und seelisch ruinierst.....
      Ich drück dir die Daumen, alles Gute!
      Ganz herzliche Grüsse!

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  5. boy, ein Post, den man sich ausdrucken und hinter Spiegel hängen müßte.
    Hab auch einen schönen Sonntag, Jacqui

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    1. Danke, Jacqui! Ich möchte damit auch andern Mut machen, Dinge zu ändern, die nur noch belasten. (Siehe Tanja oben!)
      Auch dir einen sehr schönen Sonntag (hier regnet es endlich mal wieder und ist HERRLICH kühl!), herzliche Grüsse!

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  6. meine liebe hummel! ein fantastischer post!
    das man aber auch oft solche "breitseiten" braucht um den wahnsinn, denn man betreibt, wahrzunehmen..... ist aber auch schwer - die ganze gesellschaft, das system und die erziehung ist auf MEHR UND MEHR UND IMMERMEHR ausgerichtet. du bist müde? trink mehr kaffee. schmerzen? gibt doch medikamente. einsam? überall gibts parties und erlebnisgastronomie - sei nicht so ein frosch! etc. etc......
    wir üben fleissig das EINFACHE - ist aber gar nicht leicht. allein für die buchhaltung und verwaltung unseres weis-gott nicht aufwendigen lebens bräuchte man einen sekretär......der BW füllt täglich berge von formularen aus, jeden tag bringt die post mehrere briefe - keine privaten wohlgemerkt.
    aber ich will nicht jammern - der sommer ist gross und der garten schenkt uns lecker essen und blumen und herrliche stunden im grünen schatten :-)
    <3liche grüsse an alle hummeln und hümmelschen! xxxxxx

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    1. Meine liebe Frau BWH, vielen Dank! :oD
      Ich glaube, mir kam vor allem mein Perfektionismus und meine Loyalität meinen Arbeitgebern gegenüber in die Quere. Für mich gab es einfach keine halben Sachen; wenn ich was tat, dann am besten 150%ig.
      Das ist heute nicht anders, ich will meinen Job gut machen. Aber ich habe gelernt "Nein" zu sagen, und ich habe meine Grenzen gezogen. Ich getraue mich heute auch mal zu sagen: "Das mache ich nicht!". Die Stellvertretung für die Sekretariatsleitung übernehmen? Ochnööö, danke. Da bekommt bei mir kein falscher Ehrgeiz eine Chance.
      Und ich klinke mich oft auch aus bei Anlässen mit dem Team. Hier grillen, dort ein Barbesuch...... Neindanke. Ich mag die Leute zwar alle gerne leiden, aber meine Freizeit ist mir heilig. Und ausserdem hab ich zuhause noch genug zu tun!
      Heute lasse ich manchmal auch 5 gerade sein, bin schneller zufrieden und messe mich an niemandem mehr. Und das fühlt sich einfach grandios an.....
      Das Reduzieren und Minimalisieren hat einen grossen Beitrag zu diesem Wohlfühlen geleistet. Ich würde um keinen Preis mehr zurückwollen. Es macht alles viel leichter und unbeschwerter.
      OhGottohGott, ich kann mir lebhaft vorstellen, von welchem Papierkrieg ihr zur Zeit überschwemmt werdet. Bei euch ist das, glaube ich, NOCH schlimmer als bei uns..... Anträge und Zeugnisse für alles und jedes...... Ich wünsche euch Langmut und gute Nerven! ;oD
      Du hast so recht: Geniesst euer wundervolles Zuhause und freut euch an dem, was das Leben einem jeden Tag an Schönem schenkt.
      Drüüüückerz und herzelichste Hummelzgrüsse an alle im BWHaus!!

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  7. Liebes Hummelchen ich drück dich mal ganz feste ((( )))
    und Danke für den Post :-)
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag ganz liebe Grüße
    Aurelia

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    1. Danke, Aurelia! Und bitte, sehr gern geschehen! ;oD
      Auch dir einen ganz und gar entspannten Sonntag! (Hier bei uns: Nach 6 oder 7 Hitzetagen ENDLICH mal wieder Regen, Gewitter, kühle Luft und DURCHATMEN!)
      Herzliche Grüsse!

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  8. einfach alles richtig gemacht♥ ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag, lg Puschi♥

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    1. ..oder vielmehr: Das Leben hat alles richtig gemacht! Denn wahrscheinlich hätte ich noch lange da weiter gearbeitet, bis ich irgendwann wirklich völlig hinüber gewesen wäre. Aber manchmal nimmt das Leben die Zügel in die Hand und schnalzt mit der Zunge. Und ganz oft ist es dann genau richtig! ;oD
      Liebe Grüsse!

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  9. Beim Lesen deines Berichtes war mein Kopf ständig in Bewegung. Zuerst schüttelte er sich, nach und nach ging es in ein Nicken über.
    Manchmal müssen wir an solche Grenzen kommen, um zu erkennen, dass wir was ändern müssen. Meistens ist es ein schmerzhafter Weg bis zur Kehrtwendung. Aber es muss sein und tut letztendlich gut.
    Wenn ich eines gelernt habe während meines Klinikaufenthaltes in der Reha, dann das, dass nur ich alleine dafür zuständig bin, ob es mir gut oder schlecht geht, also ob ich glücklich oder unglücklich mit meiner Lebenssituation bin.
    Ich freue mich immer wieder, wenn ich von Menschen höre oder lese, die die Zeichen erkannt und es geschafft haben, ihr Leben umzukrempeln und es ihnen nun wesentlich besser geht.
    Mir fällt dazu gerade der Liedtext von Xavier Naidoo ein: "Dieser Weg wird kein leichter sein!" Und er passt immer wieder...

    Ich freue mich für dich und bewundere ja schon sehr lange deine Art zu leben und genieße es jedesmal, deine Berichte zu lesen! Sie sind so lebendig, dass ich immer mittendrin bin!
    Ganz herzliche Grüße von der Ostsee!
    Karin

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    1. Du hast absolut Recht! Wir sind allermeistens selber daran schuld, ob es uns gut geht oder nicht (mal von wirklich bösartigen Krankheiten abgesehen.) Viel zu oft erkennen wir in unserem Innersten, dass etwas falsch läuft und auch, warum es so ist. Aber viel zu oft fehlt uns einfach der Mut und der Biss, daran was zu ändern. Oder wir sind zu bequem. Zu eingefahren. Oder was auch immer! Und ganz ehrlich: Bei dieser Geschichte war es kein schwerer Weg. Im Gegenteil, so euphorisch wie auf dem Nachhauseweg nach der Kündigung war ich lange nicht mehr! ;oD
      Vielen Dank für dein Kompliment, das ist ja ein ganz besonders Schönes! Vielleicht kann ich dem einen oder andern einen Schubs geben mit meinen Posts, im eigenen Leben was zu verändern (so denn der Wunsch danach besteht! *gg*). Denn es ist, entgegen aller Erwartungen, gar nicht schwer. Und es hat schlussendlich nur positive Aspekte. Die einzige Voraussetzung ist: Nicht mehr den Erwartungen aller andern um uns herum gerecht werden zu wollen, sondern einzig und alleine dem, was einem glücklich und ausgeglichen macht. Und seine Ansprüche ans Leben und an sich selber runterzufahren. Wenn man den ersten Schritt getan hat, dann geht plötzlich alles Hand in Hand!
      Liebe Grüsse zurück aus dem Herzen der Schweiz! ;oD

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  10. Liebe Frau Hummel,

    Du schreibst mir aus der Seele, ich kann jedes Wort unterschreiben. Hab eine ähnliche Geschichte hinter mir. Ganz andere Umstände, aber trotzdem ganz ähnlich, bis zum vordergründig netten Chef... den hatte ich auch... Hab mir immer den A... aufgerissen, 80h-Woche, manchmal mehr, viele Dienste, immer eingesprungen. Nach einer Krebserkrankung hab ich versucht, etwas kürzer zu treten, was nicht gelang. Irgendwann war ich komplett am Ende. Mein HA hat mich zwei Wochen krank geschrieben. Nur zwei Wochen, ich hab sogar extra zum Wochenende wieder angefangen, weil ich da zwei Dienste hatte. Mein Chef meinte dann, ich hätte krank gefeiert, weil ich ihm nicht gesagt hatte, warum ich gefehlt habe.. hab ich aber extra nicht, weil ich Sorge hatte, er würde das nicht verstehen.

    Ohne Worte.

    Ich hab dann Job und Wohnung gekündigt, neuen Job gesucht, "Sunnys Haus" gekauft :-) und richtig entschleunigt. Jetzt, nach über drei Jahren, bin ich einfach glücklich so.

    Liebe Grüße
    Birgit

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    1. Wenn ich sowas lese, liebe Birgit, dann steigt mir wirklich das Adrenalin ins Blut!! Krank gefeiert.....das ist doch unerhört. Bei mir wars ganz Ähnlich, er warf mir auch vor, mir auf Kosten meiner beiden Vertreterinnen in der Praxis und auf seine Kosten einen schönen Lenz gemacht zu haben. Aber sicher doch...... Solange du arbeitest wie bescheuert und immer pünktlich auf der Matte stehst, gerne auch noch länger als nötig jeden Tag, dann ist alles okay. Aber wehe, du wirst krank und fällst aus! Dann ist plötzlich alles vergessen, was du geleistest hast.......
      Nunja. Schlussendlich können wir beide ja inzwischen milde darüber lächeln, hat das Leben uns doch einen grossartigen Ausgleich geschaffen und uns erkennen lassen, dass Entschleunigung und Reduktion Zauberworte sind auf dem Weg zu einem Leben, das einem wirklich zufrieden macht!
      Liebe Grüsse zurück!

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  11. Mir ging es letztes Jahr ähnlich. Hatte einen Halbtagsjob mit Aufgaben, die für ein volles Pensum ausgereicht hätten. Trotzdem hab ich es hingekriegt. Bloß hatte ich einen "netten" Chef, der sich an Kleinigkeiten aufgehängt hat. Mal eine Leerstelle in einem Text übersehen, den ich gar nicht selbst geschrieben hatte. Dafür war ich dann verantwortlich...Er meinte, ich sei auf einem guten Weg, und es würde immer mehr so wie er es gerne möchte. Dann hatte ich 4 Wochen Urlaub und ging auf meine lang ersehnte Traumreise Australien. Als ich wiederkam, fragte er nicht mal wie es war, sondern rief mich in sein Büro um mir zu sagen, dass es mit unserer Zusammenarbeit doch nicht so gut funktionieren würde und er den Arbeitsvertrag gerne aufheben möchte. Mir hats den Boden unter den Füßen weggerissen, auch deshalb, weil mein Einkommen für uns unverzichtbar ist. Wir zahlen zusammen ein kleines Häuschen ab.
    Inzwischen habe ich wieder eine Arbeitsstelle, in der ich mich sehr wohl fühle und gut klarkomme. Aber mit 55 war das ein Glücksfall. Bin froh, dass ich diesen Chef hinter mir lassen konnte. Inzwischen hat er schon die zweite Sekretärin, meine Nachfolgerin hat es nicht lange ausgehalten. Mal sehen wie lang die jetzige das mitmacht....
    Herzliche Grüße Donna G.

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    1. Das lässt auch tief blicken, oder ? Mein Nachfolger ist auch schon lange wieder weg :-).

      Viele Grüße
      Birgit

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    2. Aaaarrggghhh.....!! Also, wenn ich etwas wirklich nicht leiden kann, dann sind das solche egozentrische Typen, welche die Menschen um sich herum wie Marionetten sehen, die dann hüpfen und springen müssen, wenn sie am Fädchen zupfen. Und selbst, wenn sie am falschen Faden ziehen- schuld ist immer die Marionette! Schlussendlich kann man ja immer noch einfach die Fäden kappen, wenn man keine Argumente mehr hat, nichtwahr?? Da ist es auch völlig Wurscht, was aus dem armen Kasper wird, Hauptsache, man hat Ende des Monats selber immer den grössten Fisch an der Angel......
      Weisst du, ich bin der festen Überzeugung, dass solche Menschen irgendwann vom Leben eingeholt werden. Irgendwann stellt es ihnen den Haken. So ein Verhalten lässt das Universum nicht ungestraft......
      Schön, dass sich auch bei dir wieder alles eingespurt hat!
      Herzliche Grüsse!

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    3. Ich hoffe du hast Recht. Ein bisschen ausgleichende Gerechtigkeit sollte es doch geben.
      Mir ist es inzwischen egal, aber ich hab lange dran geknabbert.
      Viele Grüße zurück.

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  12. Danke für diese persönliche Geschichte. Sehr inspirierend und ermutigend!!!
    GLG von Ines

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    1. Bitte gern geschehen! ;oD
      Einen gemütlichen Sonntag dir, herzliche Grüsse! (Hier ist, nach einem grauen, kühlen und regnerischen Morgen, schon wieder der Sommer im Anzug. Aber der Regen hat sooooo gut getan!)

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  13. Liebstes Hummelchen,
    wie wahr und so schön geschrieben.
    Ich hatte auch soeben eine Situation, kurz geschockt, verdaut. Abgehakt.
    Es war nicht die richtige Tür, die hätte - auf den ersten veremeintlich richtigen Blick - für mich hätte sich öffnen sollen. Nein, sie war es nicht. Es wird sich eine ander Tür öffnen.
    Hier hat sich in den letzten Monaten auch einiges geändert, der TV ist aus dem Haus, es gibt viel Zeit für Dinge, wie lesen, faulenzen (was während der Umzugsphase viel zu kurz kam). Meine Wohnung ist kleiner, ich habe ordentlich ausgemistet. Es war sehr befreiend. Kein Keller, keine Abstellkammer, kein Dachboden. Herrlich.
    Jetzt fehlt nur noch der Traummann :-) Dann ist alles perfekt.
    Und so genießen wir das Leben.
    Sei lieb umarmt, Deine Claudia

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    1. Claudia, ich hab natürlich bei dir mitgelesen und deine gemütliche, neue Wohnung betrachtet! Ich bin nur im Moment so kommentierfaul...das zieht sich schon eine Weile.... :o/ Aber sehr hübsch ist sie, deine Wohnung, und ich bin mir sicher, du wirst dich da sehr wohl fühlen!
      Was die "Situation" anbelangt: Wenn es jetzt nicht geklappt hat, dann war es mit Sicherheit nicht das Richtige. Das wartet noch irgendwo auf dich. Und du wirst hinterher froh sein, dass es noch ein Weilchen gedauert hat, weil es sich gelohnt hat zu warten. Das ist ja meist so, rückblickend. Manchmal ist man eben ein wenig ungeduldig, denkt, es muss jetzt und sofort passieren. Wenn es nicht passiert, dann hat das seinen guten Grund!
      Ausmisten ist sogar noch mehr als befreiend. Es schafft eine ganz neue Lebensqualität! Und dass du den TV aus der Wohnung verbannt hast, das finde ich toll. Ich hab es mir auch schon überlegt; allerdings schauen wir uns doch immer wieder sehr interessante und horizonterweiternde Reportagen an- auf die würde ich doch ungern verzichten wollen!
      Ganz herzliche Grüsse! Und viel Freude weiterhin beim Einrichten und Nestbauen! ;oD
      PS: Der Traummann, der kommt auch noch! *gg*

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    2. ups erst heute gelesen :-)
      Sende Dir liebe Grüße, alles ist gut und wird noch besser - inkl. 'Traummann :-)

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  14. Da sieht man es mal wieder: Man weiß nie, wozu es gut ist! Wie schön, dass du dein Leben in ruhigere Bahnen lenken konntest und dass es dir nun gut geht, so wie es ist!
    Grüßle
    Ursel

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    1. Ganz genauso ist es Ursel! Auch wenn man im ersten Moment manchmal ziemlich geschockt ist und kein Licht am Horizint entdecken kann, so haben doch alle schweren Zeiten im Leben ihren ganz eigenen Sinn. Aber das kann man wirklich erst im Nachhinein, mit etwas Abstand, erkennen.
      Ja, es geht mir richtig gut. Mein reduziertes und einfaches Leben hat mich sehr ruhig gemacht. Das ist ganz wunderbar.....
      Herzliche Grüsse!

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  15. Liebes Hummele, ich bin so froh, dass Du das gepostet hast. Auch ein Ausmisten nach all der Zeit :)))) YESSS! Wenn das kein Sieg ist!
    Nun, ich kann mich den Vor-Kommentatorinnen nur innigst anschließen, will aber noch beifügen, dass ich den Spruch unten regelrecht LIEBE. Die Einschränkung der Wahlmöglichkeiten macht ruhiger, gelassener, und wenn ich daran denke, dass man auch noch getrieben wird (Medien wissen, warum sie das tun... oi), möglichst immer die beste, ja, ALLLERRBESTE Wahl zu treffen, sich am besten noch hunderttausend andere Wahlmöglichkeiten anzugucken, was HÄTTE sein können. Na, da steckt System dahinter - denn das mach unzufrieden, und das wollen se. Unzufriedene Leute brauchen Ersatzbefriedigung. Unrealistische, völlig übersteigerte Filme steigern noch Erwartungen, zeigen auf, das man NOCH doller leben sollte, dabei immer nen markigen Spruch auf den Lippen.
    Und so tut es gut, dass Du das alles durchschaust, dass Du aus diesem wirklich schlimmen Erlebnis etwas gemacht hast und dem ganzen noch ein Krönlein aufsetzt. Uns bleibt ja nüscht übrig, aber diese Befriedigung holen wir uns. Wir lassen uns mitnichten klein hacken. Denn wir sind Königin, ne?
    Und so grüße ich Dich von Herzen, liebes Hummele, drück Dich fröhlich so von Königin zu Königin, Deine Méa (die es doch TATSÄCHLICH fertigbrachte, nun NOCH nen Flohmi zu machen, oi!! Und ich dachte der wirklich allerallerletzte sei auch der letzte... mönsch...)

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    1. *gggg* - ich geh diesen Sommer auch nochmal an den Flohmarkt mit meinem Zeug! Es ist unfassbar, aber ich finde immer noch und immer wieder was, das wegkann! Sogar Kleinmöbel. Denn wenn man Dingens ausstaubt, dann werden plötzlich auch gewisse Möbel unnötig. Und so wird es immer übersichtlicher bei uns! ;oD
      Ich kann dir sagen, ich-bin-so-froooooh, dass ich bei diesem Affentanz rund um die goldene Kuh Konsum nicht mehr dabei bin! Eigentlich gebe ich nur noch Geld aus für gutes Essen, für die Ingredienzien für meine selbstgemachte Kosmetik, selten für was Anzuziehen und natürlich am meisten für meine Tiere. Und trotzdem fehlt es an gar nichts, im Gegenteil. Die "normalen" Läden und Shops langweilen mich inzwischen fürchterlich. Einzig bei Anbietern wie z.B. dem Changemaker kann ich mich begeistern, die nur Handgemachtes, ökologisch Wertvolles und Fairtrade anbieten. Da geh ich dann auch nie raus, ohne was mitzunehmen. (Letztes Mal: Bio-Chilisalz für den HerrnHummel und einen handgeschnitzten Schöpflöffel aus einem wunderschön gemaserten Holz.) Da weiss ich dann auch, dass mein Geld gut investiert ist!
      Ja, der Spruch ist wirklich Klasse! Und weisst du was? Ich freue mich wirklich, dass ich, wenn auch meist nur hier im virtuellen Leben, aber doch immer wieder, auf Menschen treffe, die eingeschränkte Möglichkeiten nicht als Mangel, sondern als Gewinn erkennen. Und die diesen Werten in ihrem Leben ganz viel Platz einräumen.
      Drüüücker und ganz herzliche Grüsse!

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  16. Liebe Frau Hummel,
    wie schön das du das mit uns teilst! Es hat sich , aus einer schlimmen Sitation heraus, viel für dich zum Guten gewendet. Oft sieht man das erst rückwirkend , ich finde es immer tröstlich zu wissen das alles was man erlebt für irgendetwas anders gut ist. Ich freu mich sehr für dich !!! ganz liebe andrellagrüße

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    1. Eigentlich ist diese unglaublich belastende Situation zu einer Erfolgsgeschichte geworden, liebe Andrella! Es hat sich wirklich viel Gutes daraus entwickelt, alleine schon angefangen damit, dass ich sofort wieder eine Stelle hatte und nahtlos von einem Job in den andern wechselte. Das Beste aber ist, dass sich mein Leben seither langsam, aber stetig in die Richtung entwickelt hat, die sich für mich als die absolut Richtige entpuppt hat. Wer weiss, was geworden wäre, hätte ich nicht diese Stelle verloren?! Rückblickend war alles genau richtig so!
      Herzliche Grüsse zurück!

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  17. wau sog i do lei,,,,,
    i wissat nit ob i des so toll niederschreiben könnte,,,,
    mir gings so ähnlich,,,, i bin zwar immer noch bei mir in der arbeit
    aber in einer anderen ABTELUNG,,,, da wars so schlimm das i sogar
    an SELBSTMORD gedacht hab,,, so schlecht gings mir,,,,,
    man muas auf sein KÖRPER hören,,,,,
    und des hab i getan,,,,,
    zum CHEF,, entweder i kündige oder andere ABTEILUNG,,,
    das hat super geklappt,,, und dann hats wieder gepasst,,,,freu,,,freu

    lei mit schlafen is bei mir immer no ah wenig schwierig,, war auch schon mal in so an LABOR,,,
    hat mir ah nix gebracht,,,,

    i hoff das dir guat geht,,,,
    und du weisst eh immer auf sein innerstes hören,,gelle

    hob no an feinen TOG
    bussale bis bald de BIRGIT

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    1. Da geht es mir wie dir, Birgit: Schlafen tu ich immer noch nicht gut. Ich höre jeden Floh einzeln husten, um es mal so auszudrücken! Dem HerrnHummel kann man eine Bombe neben dem Bett hochgehen lassen, der hört nichts.....
      Uiii...... Also Suizid ist ja eigentlich immer die schlechteste Lösung. Ich denke, ganz viele Menschen, die sich selber umgebracht haben, würden es nie wieder tun, hätten sie nochmal die Wahl. Umso besser, dass DU damals eine Lösung herbeiführen konntest, die dich schlussendlich glücklich gemacht hat!
      Du kannst dir sicher sein: Ich höre auf meine innere Stimme. Manchmal ziemlich rigoros. Das führt bei meinen Mitmenschen nicht immer zu Begeisterungsstürmen, weil man halt auch oft mal "Nein" sagen muss oder seine Grenzen zieht. ;oD Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es richtig ist so!
      Gute Nacht und herzliche Grüsse!

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  18. Liebe Frau Hummel,
    danke für diesen offenen und sehr ehrlichen Post. Alle, die nicht aus ihrem Hamsterrad herausfinden, sollten sich das wieder und wieder durchlesen. Ganz wichtig auch Deine Antwort zu Beates Kommi "meine Freizeit ist mir heilig". Dazu kann ich nur heftig nicken.
    Mich haben im Leben jeweils die Breitseiten, die ich bekam, zu Veränderungen veranlasst. Auch wenn ich teilweise schon vorher erkannt hatte, das da etwas passieren muss. Heute bin ich sensibler und passe mehr auf mich auf. Neinsagen fällt mir trotzdem noch schwer.
    Liebe Grüße
    Karen

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    1. Kein Leben ist vor Breitseiten sicher, liebe Karen. Glücklich, wer sie nutzt, den Hinweis erkennt und entsprechend reagiert! ;oD
      Ich war schon immer ein sehr optimistischer Mensch und bin Gottseidank nie in depressive Resignation verfallen, wenn mir das Leben mal den Haken gestellt hat. Und jede dieser Phasen, die ich aus eigener Kraft gemeistert habe, hat mich bestärkt in meinem Glauben daran, dass es für (fast) alles eine Lösung gibt. Und wenn man selber grad keine Lösung greifen kann, dann macht es oft Sinn, einfach mal das Universum machen zu lassen....... Vertrauen ist das Stichwort! ;oD
      Herzliche Grüsse!

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  19. Liebes Hummelchen, mit deinen Post machst du Mut, eine Grenze zu ziehen und die Arbeit, die nicht gut ist, die auf Kosten der Gesundheit geht, nicht unter allem Umständen , aus Angst und Unsicherheit, behalten zu wollen.
    Was du da, vor 6 Jahren, empfunden hast, im Moment der Kündigung, kann ich zum Teil gut nachempfinden.
    Vor 16-17 Jahren stand ich glücklich da, als mir meine damalige Arbeit bei dem Schiffsmakler nach 2 Wochen Krankschreibung gekündigt wurde. Freunde haben mir einen Vogel gezeigt… weil diese Kündigung für mich… Glück pur war! Nie mehr acht Stunden hinter dem Schreibtisch sitzend, jeden Tag das gleiche, die gleichen Rechnungen… Damals habe ich mir beschworen: Nie wieder hinter dem Schreibtisch sein zu müssen.
    Es ist gut, wenn wir es erkannt haben. Manchmal ist man fast so weit… nur noch ein Schritt… und dann kommt Schicksal und hilft.
    So kann man es auch sehen. Wie schön, dass es jetzt, nach sechs Jahren soweit war, darüber zu schreiben.
    Hummelchen genieße die Zeit, alles Liebe, deine Grażyna

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    1. Das war ein eigenartiger Zustand damals, Grazyna, und ich habe mich selbst gefragt, ob ich noch ganz dicht bin: Sass im Zug und strahlte von einem Ohr zum andern, weil mir grade eben gekündigt worden war. Ich hätte schreiend herumhüpfen können vor Freude! Aber damals fiel mir eine so grosse Last von den Schultern! Und ich hatte nicht mal was dafür tun müssen...... Wahrscheinlich hätte ich noch ziemlich lange dort gearbeitet und nicht gewagt zu kündigen, weil ich ja wusste, dass meine felligen Freunde auf mich angewiesen sind, dass ich jeden Monat einen bestimmten Betrag für sie aufbringen können muss. Heute wäre das sicher anders. Ich würde übergangsweise auch irgendeinen Job machen, bis ich wieder was finden würde, das mir wirklich gefällt. Es gibt immer etwas zu tun!
      Ich finde es notabene sowieso ziemlich hinterhältig, einem direkt nach einem Krankheitsfall zu kündigen. Da erkennt man ja gleich die Einstellung dahinter: Solange man am besten zu 150% "funktioniert", ist alles gut. Streikt das Motörchen mal, dann wird man ausgemustert. Grade heutzutage ist das eine sehr bedenkliche Entwicklung, die sich da breit macht......
      Auch dir eine wunderbare Sommerzeit, ganz herzliche Grüsse!
      PS: Hier ist es soooo angenehm gerade: Bewölkt, ca. 22 oder 23°, ab und zu ein paar Regentropfen. Haaaachzzzz......! ;oD

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  20. Danke für diesen gedanklichen Anstubser, der tat gut und war nötig. :)

    Ganz liebe Grüße!

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    1. Bitte gern geschehen! Brauchtest du denn einen Anstupser?? ;oD
      Herzliche Grüsse!

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  21. Liebste Frau Hummel,
    ich hätte ja gar nicht gedacht, dass du dich mal so sehr vor den Karren hast spannen lassen. Vor allem, da du schon immer Pferde hattest, die neben aller Freude auch viel Arbeit machen und Zeit benötigen. Ich kann nur sagen, das Pensum hätte ich nie geschafft. Aber ich war auch schon immer der "Lebe nicht für die Arbeit"-Typ ;-) Gut, dass du dir vom Leben zeigen hast lassen, dass es so nicht weitergehen kann - manche ignorieren solche Signale ja leider, bis es zu spät ist. Gut auch, dass die Dinge sich dann genau so entwickelt haben, wie sie es taten. Ich stecke seit rund anderthalb Jahren in einer beruflichen Phase, von der ich nicht weiß, ob sie letztendlich gut ist (weil sie so schlecht ist) - mal sehen, wie das weitergeht...
    Lass dich herzhaft drücken - und falls du Lust hast, unseren "Streuner-Besuchs-vielleicht-bei-uns-bleibe-Kater" Austria kennenzulernen, kannst du ihn in meinem aktuellen Posting sehen ;-))
    Herzlichste Grüße aus der Quasi-Blogpause,
    Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2017/06/garten-katzen-unsere-reise-und-die.html

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    1. Ja, da siehst du mal! ;oD Aber manchmal braucht man vom Leben eben einen Tritt in den Allerwertesten, um auf die richtige Spur zu kommen. Ich bin ja lernfähig, nichtwahr?? *gg*
      Die Ponys machen natürlich viel Arbeit; aber mit meinem 70%-Pensum geht das recht gut, und ich würde auch nie mehr ein grösseres Pensum arbeiten wollen. Jeden Tag nur aufs Wochenende abzielen, 5 Tage Vollgas arbeiten, um dann am WE total kaputt in den Seilen zu hängen? Nein danke, das war mal. Da schränke ich mich noch so gerne finanziell ein, um mit diesem Pensum klar zu kommen. Und da ich ja sowieso konsummässig ganz minimalistisch unterwegs bin, klappt das ganz ausgezeichnet.
      Ich hoffe, du kriegst auch bald die Kurve beruflich- das ist doch kein Zustand, wenn deine Situation so schlecht und unbefriedigend ist!
      Und ich denke, dass Austria bei euch bleiben wird- besser kriegt er es doch gar nicht mehr! ;oD Ich sag ja immer: Die Tiere suchen sich einen aus, die wissen schon, was sie tun!
      Dann wünsch ich dir eine belebende und kreative Blogpause weiterhin, ganz herzliche Grüsse!

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  22. Hallo Frau Hummel!
    Das klingt ja wirklich nach einem Wendepunkt. Wenn der Körper schon so schreibt, weil man die Anzeichen dafür so lange ignoriert hat. Oh, welch Weh unserer Zeit.
    Dass dir dein Chef im Endeffekt die Entscheidung abgenommen hat, war doch etwas "Gutes". Insofern hast du ihm noch mal eine "Watschn" verpasst, als du ihm das gesagt hast. Damit hat er in seinem Bestrafen-Wollen deiner unmöglich langen Abwesenheit sicherlich nicht gerechnet.

    Wir hatten die Möglichkeit es ein bisschen anders zu machen. Anstatt irgendwann aus welchen Gründen auch immer aus dem Hamsterrad aussteigen zu müssen, weil entweder Körper oder Psyche oha gehen, sind wir gar nicht eingestiegen. Zumindest noch nicht. Ich hoffe, dass sich daran auch nicht gar so viel ändert und wir uns nicht vom Workload niederwalzen lassen.

    Deinen Leitspruch find ich klasse! Danach leb ich auch ;-) Ganz anders als meine Eltern...

    LG, Daniela

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  23. Eifach wunderbar!!! Schön und ermuetigend, wie sich alles för diich zum Guete gwändet het.

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  24. Liebe Frau Hummel,
    irgendwie begegnet mir das Wort Vertrauen in den letzten Tagen ziemlich oft...Vielleicht weil ich zu sehr am Zweifeln bin...?! Ich denke darüber nach, und vielleicht lasse ich auch das Universum mal machen...Oh je, eine ganz neue Erfahrung...Eigentlich bin ich mehr der Macher-Typ...abwarten und kommen lassen, ist weniger mein Ding.
    Aber Deine so wohltuend ehrliche Erzählung hat auch mir einen Stubbs gegeben...mal sehen was daraus wird...
    Vielen Dank und alles Liebe
    Heidi

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